Du hast selber geschrieben, daß es sich um eine ausgesprochen seriöse Quelle handelt. Und jetzt auf einmal doch nicht mehr?? Allein das entlarvt wieder mal das einzige Ziel von Dir und Sockenmann-nämlich hier im Forum Pessimismus und dadurch eine gewisse Unruhe zu verbreiten. Entweder seid Ihr so negativ gestrickt oder Ihr verarscht hier die Anderen nur. Beides halte ich für möglich.
@Frank2 Na gut! Ich hatte vergessen, das "seriöse Quelle" in Anführungszeichen zu setzen. Leute wie Du bezeichnen diese natürlich als solche. Leute wie Socke und ich dagen sind der Meinung, dass wir vor allem vom Mainstream täglich ver..scht werden.
Zagreb (gtai) - Kroatien wird 2012 voraussichtlich einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um fast 2% hinnehmen müssen. Im 2. Quartal ist die Wirtschaftsleistung mit einer Jahresrate von 2,1% gesunken, wobei die Prognosen noch ungünstiger waren und das Land besser als Slowenien (BIP: -3,2%) abgeschnitten hat. Die Einzelhandelsumsätze sind erneut eingebrochen. Im Jahr 2013 kann das Land - wie schon 2011 - wenig mehr als Stagnation erwarten.
Durch die bislang für Kroatien in diesem Jahr gut verlaufene Tourismussaison prognostizieren Bankanalysten im 3. Quartal 2012 eine Verlangsamung des BIP-Rückgangs. Allerdings wird sich 2012 die außergewöhnlich lange Dürreperiode negativ auf den Wachstumsbeitrag des Agrar- und Nahrungsmittelsektors auswirken. Sorgenkinder bleiben ferner der private Verbrauch sowie die Investitionen. Die Investitionstätigkeit soll sich bislang hauptsächlich auf die öffentliche Hand stützen, wo der Großteil der angekündigten Projekte aber noch nicht angelaufen ist. Ob dies bis zum Jahresende noch nachgeholt werden kann, bleibt offen. Die Prognosen für das 4. Quartal 2012 fallen bislang ungünstig aus.
@ proppi, versuch doch bitte mal zukünftig, diesen EU-Kroatien-Trööt von Nachrichten über Spanien, Griechenland, Frankreich ect. frei zu halten. Dieses ewige persönliche Gezänk zu dieser Thematik nervt.
Konstruktive Beiträge wie die von kratko-osijek heben sich da sehr wohltuend ab.
Ich bin ebenfalls kein bedingungsloser EU-Fanatiker, aber die Fehden hier auszutragen halte ich persönlich, vielleicht auch noch andere, für fehl am Platze.
Jetzt bin ich in der zeitlichen Lage, den Bericht von heute morgen fortzusetzen.
Zagreb(gtai) Nicht nur die Verschiebung der Mehrwertsteuersenkung hat das Hotel- und Gaststättengewerbe enttäuscht. Eine neue Überstundenregelung, die 2011 eingeführt worden war, schränkt die Möglichkeiten ein, die Jahresarbeitszeit weitgehend auf die kurze Tourismussaison zu konzentrieren. In der Folge wurden feste Arbeitsplätze abgebaut und durch saisonale ersetzt. Eine steuerliche Mehrbelastung bringt für die Unternehmen zudem die ab März 2012 geltende Steuer auf Dividenden und alle Gewinnausschüttungen von 12% mit sich, die gleich fällig wird. Sie zeigen vorerst keine Bereitschaft, ihre Gewinne stattdessen zu investieren. Eine komplette Steuerbefreiung für reinvestierte Gewinne tritt Angfang 2013 mit dem neuen Körperschaftssteuergesetz in Kraft. Ostojić stellt zudem eine Verkürzung der sehr langen Genehmigungsprozesse für touristische Bauvorhaben in Aussicht.
Auf lokaler Ebene gilt es auch noch andere Investitionshemmnisse abzubauen. So sind viele Standortgemeinden und -städte nicht nur bei der Erteilung von Genehmigungen zurückhaltend, sondern auch bei Konzessionsvergaben für die Nutzung von Seeufern. Die Frage war im Zusammenhang mit den Privatisierungen nicht geklärt worden und stellt nun seitdem durchgeführte Investitionen auf eine unsichere Basis. Auch neues ausländisches Engagement wird dadurch abgeschreckt. Konzessionsfristen von nur zehn Jahren, wie sie für die Seeufernutzung angeboten werden, gelten bei Investoren als unakzeptabel.
Letztlich dürften in diesen Fragen nur Fortschritte durch eine umfassende Regionalreform erreicht werden können, deren Durchsetzbarkeit sich erst noch erweisen muss. Die vorherige konservative Regierung hatte bereits ein Gesetz über Tourismusgrundstücke durchs Parlament gebracht. Eine Einigung mit den Gebietskörperschaften über die Errichtung eines Fonds für die erzielten Konzessionserlöse kam jedoch nicht zustande, so dass das Gesetz nicht angewendet wird. Die neue Mittelinks-Regierung will nun ein einfaches Modell für die Nutzung der Seeufer bei besserem Schutz der Strände entwickeln.
Auch weitere Privatisierungen täten der Tourismuswirtschaft gut, wie von führenden Branchenvertretern zu hören ist. Die Staatsbetriebe wirtschafteten oft schlecht und bezahlten weder Mitarbeiter noch Zulieferer regelmäßig. Das beeinträchtige die Qualität des Angebots. Viele attraktive touristische Lagen befinden sich zudem noch in den Händen des Militärs. Kaufinteresse dürfte sich allerdings erst dann manifestieren, wenn das rechtliche Umfeld die nötige Sicherheit bietet. Für das größte Greenfield-Projekt in Kroatien, die Entwicklung des Uferstreifens vor den Brioni-Inseln in der Nord-Adria, lief die Ausschreibung der Konzession für die Seeufernutzung Mitte Mai 2012 ab. Der zwischenzeitlich erfolgte Regierungswechsel in Zagreb führt aber voraussichtlich dazu, dass die Bedingungen noch einmal auf den Prüfstand kommen.
Die Marktlage für den Erwerb von touristischen Anlagen halten Marktkenner gegenwärtig grundsätzlich für nicht ungünstig. Trotz der guten Vorjahressaison und um 8% gestiegener Umsätze schreibt die Branche unter dem Strich noch immer rote Zahlen, wenn auch deutlich niedrigere als noch im Vorjahr. Nur zwei bis drei der grossen Anbieter arbeiteten in der Gewinnzone, heißt es. Nach wie vor hätten Verkäufer aber oft noch unrealistische Preisvorstellungen. Hinzu kommt, dass die unterdurchschnittlichen Investitionen pro Zimmer in Kroatien durchaus doppelt so hoch sein können wie international üblich. EU-Fördermittel werden für Investitionen im Touristiksektor eine wachsende Bedeutung haben. Hierfür formiert sich allmählich eine Beratungsbranche, die vor allem den kleineren Hotels bei den komplexen Verfahren hilft.
Im Jahr 2011 zählte der Tourismussektor zu den wenigen Wachstumsbranchen in Kroatien. Die Zahl der ausländischen Touristen legte zum 9% zu, die durchschnittliche Verweildauer stieg von 5,3 auf 5,5 Tage. Von der Gesamtzahl der rund 11,5 Mio. Touristen kamen 87% aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland (16,5% aller ausländischen Gäste), Italien (11,6%) und Slowenien (11,1%). Die Tourismuseinnahmen entlasteten die Leistungsbilanz um rund 6,6 Mrd. Euro und brachten den defizitären Handel mit Waren und Dienstleistungen mehr als zum Ausgleich. Dass sich ein so gutes Ergebnis 2012 noch steigern lässt, bezweifeln Branchenanalysten trotz guter Vorausbuchungen. Grund dafür waren nicht zuletzt der schöne und lange Herbst sowie die Krisen in Nordafrika und Griechenland. Hinzu komme, dass sich das Wirtschafts- und Einkommenswachstum auf wichtigen Märkten abschwäche. Die Hypo-Alpe-Adria-Bank prognostiziert für 2012 um rund 1% geringere Tourismuseinnahmen als 2011.
Zitat von bigger im Beitrag #@ proppi, versuch doch bitte mal zukünftig, diesen EU-Kroatien-Trööt von Nachrichten über Spanien, Griechenland, Frankreich ect. frei zu halten. Dieses ewige persönliche Gezänk zu dieser Thematik nervt.
Konstruktive Beiträge wie die von kratko-osijek heben sich da sehr wohltuend ab.
Ich bin ebenfalls kein bedingungsloser EU-Fanatiker, aber die Fehden hier auszutragen halte ich persönlich, vielleicht auch noch andere, für fehl am Platze.
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Ganz meiner Meinung. Danke Kratko, daß die Diskussion hier endlich in sachliche Bahnen kommt.
Durch den EU Beitritt Kroatiens ,wird den "Kroaten" allgemein nicht besser gehen als jetzt.
Wer wirklich profitiert ,sind das die Unternehmen ,die auf Export und inovative Technologien spezialisiert haben ,sodass sie Zollgebühren sparen usw.
Durch den EU -Beitritt bekommt Kroatien harten Konkurenzkampf aus anderen EU -Ländern ,die Teilweise auch in Kroatien versuchen werden diesen Markt noch masiver in Anspruch zu nehmen ,damit werden viele kleine Unternehmen flöten gehen ,wie damals in D kleinen Tante Ema Läden.
Die Großen werden Kleine schlucken ,wie auf dem offenem kapitalistischen Markt so üblich ist.
Mir bereiten eher Sorgen die kroatischen Bauern und Agrar-Erzeuger,die sich auf harten Konkurenzkampf, aus der EU mit ihren alten Traktoren und Maschinen einstellen müssen.
Diese Regierung MUSS endlich den Gespür für kleinen Mann entwickeln und die kroatische Bauern ,die eigentlich den ganzen Staat im großen Maßen am Leben halten,damit die Dörfer und weit gelegene Ortschaften nicht verkommen.
Das ist fast genauso wie im Krieg ,wenn die Zivilbevölkerung das Gebiet värläßt ,zieht sich die Armee auch zurück .
Wenn der kroatische Bauer sich vom Land zurückzieht ,sterben die ländliche Gebiete Kroatiens .
Es gibt keinen Mais,Weizen ,also keine Lebensgrundlage für die kroatische Bevölkerung .
Und die Städte werden nicht existieren können ohne die Dörfer denn man sagt ,die Dörfer ernähren die Städte ,sieht man im Falle Zagreb und Umgebung .
Was wäre Zagreb ohne umliegenden Ortschaften ,die diese Stadt mit frischem Gemüse und Nahrungsmitteln versorgen.
Die Geschäfte mit Import-Ware werden den Menschen keinen Ersatz bieten können.
Die Menschen in Kroatien sind gewöhnt auf natürliche und frische Lebensmitteln die vom kroatischem Acker geerntet werden.
Und selbstverständlich werden die Bürger Zagrebs auch weiterhin Milch von kroatischen Bauern erhalten. Nur weil sie vielleicht bei Lidl im Regal steht, heißt das noch lange nicht, daß sie aus dem Ausland kommt. Die EU ist ja nun bekannt für ihre Landwirtschaftssubventionen und die werden auch Kroatien erreichen. Und ich schreib das auch schon das dritte Mal-in Polen waren auch gerade die Bauern die größten EU-Gegner beim Beitritt des Landes und jetzt sind sie die größten EU-Fans im Land. Warum wohl?
Polen und Kroatien zu vergleichen finde ich nicht so gut .
Polnische damalige Regierung und polnisches angaschment aller fachlichen verantwortlichen Kräfte ,ist wie in Fussbal Brasil und Kroatien zu vergleichen ,denn die Polen waren in diesem Gebiet die Meister .
Denn sie sind von der Natur grosse Feilscher .
Kroaten dagegen sind im feilschen eher weniger erfolgreich ,sodass sich das jetzt schon in einigen geschlossenen EU-Beitrittskapitteln bemerkbar macht ,wie in der Fischerei usw..
aua - aber okay, mein kroatisch ist noch viel schlechter...
Bitte Krcevina: das heißt "engagement". Danke
zum Inhalt: Polen ist zur Zeit aber das große Vorbild der neuen EU-Länder Osteuropas. Die Wirtschaft floriert und das Land war im Jahr 2009 das einzige Land in ganz Europa welches nicht in der Rezession war.
Zitat von Frank2 im Beitrag #Und selbstverständlich werden die Bürger Zagrebs auch weiterhin Milch von kroatischen Bauern erhalten. Nur weil sie vielleicht bei Lidl im Regal steht, heißt das noch lange nicht, daß sie aus dem Ausland kommt. Die EU ist ja nun bekannt für ihre Landwirtschaftssubventionen und die werden auch Kroatien erreichen. Und ich schreib das auch schon das dritte Mal-in Polen waren auch gerade die Bauern die größten EU-Gegner beim Beitritt des Landes und jetzt sind sie die größten EU-Fans im Land. Warum wohl?
Ich glaube so langsam ,dass du ein Spion von der EU bist
Kroatien setzt wieder auf die Privatisierung / Werften und Postbank stehen auf der Agenda.
Zagreb (gtai) - Bis zum Mitte 2013 anstehenden EU-Beitritt muss Kroatien die Privatisierung seiner Werften unter Dach und Fach bringen oder Konkursverfahren einleiten. Für die Großwerft in Rijeka "3.maj" hat die Regierung einen neuen Mehrstufenplan vorgelegt. Ziel ist die Schaffung eines "Nordadria-Werftenverbundes" durch eine Übernahme von "3.maj" durch die Uljanik/Viktor Lenac.
Ausländisches Engagement wird bei der Werften-Privatisierung nur eine geringe Rolle spielen. Die über Jahrzehnte von Staatssubventionen abhängige Großwerft "3.maj" soll ein Schiffbau-Unternehmen bleiben und zusammen mit der gewinnbringend arbeitenden Uljanik-Werft in Pula nordwestlich von Rijeka, zu der schon die Werft Viktor Lenac gehört, zu einem "Nordadria-Werftenverbund" zusammengeschlossen werden.
Den Staatsanteil an Uljanik will die Regierung durch eine Beteiligung der Belegschaft in einem ersten Schritt um rund 40% abbauen. Hierbei soll - wie schon Ende der 1980er Jahre im ehemaligen Jugoslawien - das in den USA verbreitete "ESOP"-Modell zur Anwendung kommen (Employee Stock Ownership Plan).
Ferner sollen mit rund 15% inländische Investmentfonds (Quaestus, Prosperus und Nexus)einsteigen, und zwar im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Letztere verwalten schon jetzt Einlagen des kroatischen Staates. Mit annähernd 35%, so die Pläne, werden sich zudem kroatische Pensionsfonds an Uljanik beteiligen. Derzeit hält der Staat an Uljanik einen Anteil von 84,2%.
Die Werft arbeitet zwar seit längeren mit Gewinn, hat aber zunehmend Probleme beim Füllen des Orderbuches. Nach der Kapitalerhöhung soll die neu formierte und privatisierte Uljanik-Gruppe die "3.maj"-Werft übernehmen. Insgesamt werde die Beteiligung des Staates auf eine "Restgröße" schrumpfen, heißt es in Zagreb.
Der Plan zur Bildung eines "Nordadria-Werftenverbundes" muß noch von Brüssel genehmigt und zuvor vom Kabinett endgültig beschlossen werden. Ministerpräsident Zoran Milanović hat angekündigt, er wolle beim neuen Werftenverbund nicht zuletzt Schiffe für die Kroatische Marine und die Küstenwacht in Auftrag geben. Von internationalen Ausschreibungen vor der angekündigten Auftragsvergabe war bei Vorstellung der Pläne nicht die Rede. Beobachter weisen darauf hin, dass selbst Reparaturaufträge der Marine nach neuem EU-Recht ausgeschrieben werden müssen. Dies wird auch für Kroatien nach dem EU-Beitritt Mitte 2013 gelten. Vor diesem Zieltermin muss der Beitrittsvertrag noch von allen EU-Ländern ratifiziert werden.
Bei der Brodotrogir Werft - in der Nähe von Split - könnte noch ein Auslandsinvestor zum Zuge kommen. Doch noch ist offen, ob hier nicht nur ein Yachthafen entstehen soll, wo der Schiffbau kaum eine Rolle spielt. Für die Brodotrogir-Werft gibt es zwei Interessenten, davon einer aus dem Ausland. Eine Entscheidung steht noch aus, wobei auch die Einleitung eines Insolvenzverfahrens von Branchenexperten nicht ausgeschlossen wird. Im Rahmen eines solchen Verfahrens wird wegen der günstigen Lage des Werftengeländes an der Adria in Trogir mit großem Interesse aus dem Ausland gerechnet. Es könnte zu einer Umwandlung in einen Yachthafen mit weiteren Touristikanlagen kommen, dasInvestitionsvolumen wird mit auf 400 Mio. Euro veranschlagt.
Der Übernahme der Brodosplit-Werft im Stadtgebiet von Split durch das mittelständische Unternehmen DIV aus Samobor, bei Zagreb, hat die EU-Kommission Mitte 2012 zugestimmt. Zuvor waren die eingereichten Pläne in Zusammenarbeit mit Brüssel grundlegend überarbeitet worden. Die Privatisierungsverträge sollen noch im Sommer 2012 unterzeichnet werden. Gleichzeitig wird das schon im Frühjahr 2012 eingeleitete Konkursverfahren für Kroatiens älteste Werft, Kraljevica - bei Rijeka -, wie geplant abgewickelt.
Im Rahmen des von der neuen Mitte-Links-Regierung in Kroatien wieder in Schwung gebrachten Privatisierungsprozesses sollen weitere Privatisierungen in Angriff genommen werden. Vorgesehen sind dafür die HPB-Postbank sowie die Versicherung Croatia Osiguranja (CO). Für beide hatte ein Sachverständigengremium, dass durch die vorangegangene Regierung eingesetzt worden war, schon vor längerer Zeit auf eine Privatisierung gedrängt.
Doch die Reformvorschläge wurden nicht umgesetzt. Die neue Regierung will jetzt handeln. Für HPB wird es zunächst eine Ausschreibungsrunde geben, um eine Beratungsfirma zu finden, die den Prozess vorbereiten soll. Eine Kapitalerhöhung für HPB ist bereits angekündigt worden. Finanzminister Slavko Linić hat indes wissen lassen, dass die Regierung dem Verkauf an einen Auslandsinvestor skeptisch gegenüber stünde. Dies spricht für eine Privatisierung im Schnellverfahren vor dem EU-Beitritt Kroatiens. Abstand genommen hat die Regierung von Plänen, die Autobahngesellschaft Hrvatska Autocesta zu privatisieren. Zunächst war die Überführung in eine Betreibergesellschaft angekündigt worden, dies in Verbindung mit der Vergabe eines zeitlich begrenzten Nutzungsrechts am großzügig ausgebauten Autobahnnetz. Die Autobahnmaut ist allerdings angehoben worden.
Zitat von Krcevina im Beitrag # Ich glaube so langsam ,dass du ein Spion von der EU bist
Kein Spion, sondern ein Fan dieses wunderbaren Kontinents Europa, der etwas besseres verdient hat als jahrhundertelange Zänkereien und Kriege und dem kleinkarierter Nationalismus seit jeher schon fremd ist.
Trotz Wachstums- und Investitionsschwäche bietet der kroatische Markt Chancen für deutsche Anbieter mit Blick auf den kommenden EU-Beitritt. Die starken Produktions- und Exportrückgänge konzentrierten sich in den ersten vier Monaten auf einzelne wichtige Branchen mit Sonderentwicklungen. Der hochsubventionierte Schiffbau baut Kapazitäten ab, die Chemieindustrie (ohne Pharma) steht im Zeichen der Schließung des einzigen Petrochemiewerkes Dioki und Strukturreformen laufen auch bei den INA-Raffinerien. Andere bedeutende Industriezweige wie die Nahrungsmittel-, die Pharma-, die Holz- und die Bekleidungsindustrie konnten ihre Exporte in den ersten Monaten von 2012 zum Teil zweistellig steigern. Dies sind gleichzeitig Industriezweige, die sich durch Modernisierungsinvestitionen an den EU-Binnenmarkt anpassen.
Maschinen- und Anlagenbau:
Kroatiens Maschinenimporte sind in den ersten vier Monaten von 2012 gegenüber Jahresfrist um 9,5% (auf Eurobasis) gestiegen, von Metallbearbeitungsmaschinen allein sogar um 35,8%. Die Expansion verspricht im EU-Beitrittsjahr anzuhalten. Die neuen zinsvergünstigten Kredite der Kroatischen Entwicklungsbank (HBOR) helfen dabei, Finanzierungsengpässe zu überwinden. EU-Anpassungsinvestitionen der Nahrungsmittelindustrie unterstützt die Regierung ab Sommer 2012 mit insgesamt 50 Mio. Kuna. Die Textil- und Bekleidungsindustrie investiert, um sich auf den freien Zugang zum EU-Binnenmarkt vorzubereiten. Bei den Holzverarbeitern besteht Nachholbedarf an EU-konformer Lackiertechnik. Anbieter von Schweißtechnik spüren den Kapazitätsabbau bei den Werften. Für Anlagenbauer winken künftig Chancen durch staatliche Energie- und Umweltprojekte.
Kfz-Industrie:
Nach leichter Erholung im Jahr 2011 (+7,7% auf 41.561 Einheiten) gingen die PKW-Neuzulassungen in Kroatien in den ersten vier Monaten 2012 gegenüber Jahresfrist erneut um 8,1% zurück. Wegen der zum 1.3.2012 erhöhten Mehrwertsteuer und der Abschaffung des Vorsteuerabzuges für PKW-Käufe bleiben die Wachstumsperspektiven getrübt. Eine Trendumkehr erwartet die Branche von günstigen gestaffelten Verbrauchssteuern für Autos mit geringem CO2-Ausstoß, die in Vorbereitung sind. Die hohen Zuwächse bei den Zulassungen von Nutzfahrzeugen im Jahr 2011 (30,2% für Lieferwagen und 16,4% für LKW) könnten 2012 durch den Wirtschaftabschwung gedämpft werden. Kroatiens Automobilbau ist auf wenige Zulieferbetriebe beschränkt, die sich in die Region ausdehnen. Bei E-Mobility ist Kroatien ein Nachzügler; bislang sind nur wenige Stromtankstellen eingerichtet worden.
Chemie:
Das Wachstum der kroatischen Chemieimporte im Jahr 2011 hat sich Anfang 2012 nicht fortgesetzt. Sie gaben in den ersten vier Monaten gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 1,4% nach. Stark gedrückt ist die Nachfrage nach Bau-Chemikalien. Sie dürfte aber von den anstehenden energetischen Gebäudesanierungen im öffentlichen Sektor profitieren, die im 2. Halbjahr 2012 in Gang kommen sollen. Während der Ausstoß der kroatischen Petrochemieindustrie unter der Insolvenz des größten Herstellers Dioki leidet, weiten die kroatischen Kunststoffverarbeiter ihre Engagements in die übrigen Länder Ex-Jugoslawiens aus. Der Arzneimittelmarkt verzeichnete 2011 ein leichtes Wachstum von 3,8% auf 4,6 Mrd. Kuna. Allerdings dreht die staatliche Krankenkasse weiter an der Preisschraube. Die Nachfrage nach Agrarchemikalien soll dagegen moderat anziehen.
Bauwirtschaft:
Kroatiens Bauwirtschaft leidet nach wie vor unter der Investitionskrise und der Schwäche am Wohnungsbaumarkt. Das Jahr 2011 verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Rückgang der erbrachten Bauleistungen von 9,1%. Belebende Impulse dürften für die Baubranche von geplanten PPP-Projekten für öffentliche Gebäude ausgehen. In diese Projekte sollen bis 2015 bis 2 Mrd. Euro investiert werden. Der Bausektor erwartet ab Sommer 2012 auch Aufträge im Rahmen von Energieeffizienzsanierungen öffentlicher Gebäude mit Hilfe von ESCO-Finanzierungen. Dafür fehlen kroatischen Bauunternehmen oft noch das Know-how und die Finanzierungskraft. Den Start von großen staatlichen Investitionsvorhaben - Block 3 beim Kohlekraftwerk Plomin, das Wasserkraftwerk Ombla und Bahntrassenbau - verzögern langwierige Vorbereitungen und Finanzierungsengpässe.
Elektrotechnik / Elektronik:
Die kroatischen Auslandsbezüge von elektrischen Maschinen und Apparaten haben in den ersten vier Monaten 2012 stagniert (-0,9%). Die Geschäftschancen bestehen bei Niederspannungstechnik durch die kommenden energetischen Sanierungen von öffentlichen Gebäuden. Aber auch kroatische Unternehmen stellen sich auf den höheren Wettbewerksdruck am EU-Binnenmarkt mit Investitionen in Produktionsautomatisierung und Energieeffizienzmaßnahmen ein. Dafür gibt es seit Frühjahr 2012 günstige Darlehen der HBOR. Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte stehen im Zeichen der Kaufzurückhaltung privater Haushalte; Branchenkenner rechnen 2012 mit einem Absatzrückgang von bis zu 5%. Neu gestaffelt werden sollen die im EU-Vergleich sehr hohen Gebühren für die Entsorgung von Elektrohaushaltsgeräten.
Imformations- und Kommunikationstechnik (IKT):
Der kroatische IT-Markt soll 2012 in IDC-Analysten zufolge leicht um 2,3% aud 1,1 Mrd. US$ wachsen. Im Vorjahr war er um 2,7% geschrumpft. Als Wachstumstreiber gelten der Einsatz von Cloud-Lösungen und Applikationen für Handys. Besonders kräftig dürfte auf mittlere Sichz der öffentliche Sektor in IKT investieren. Großen Nachholbedarf gibt es bei der IT-Integration von Krankenhäusern. Im Zuge des Anfang 2012 erneut eingeführten Krisenzuschlags haben die inländischen Telekommunikationsdienstleister ihe Investitionen in Long-Term-Evolution (LTE)-Technologien und den Ausbau des Glasfasernetzes zurückgestellt. Über die Abschaffung dieser Abgabe, die die EU für wettbewerbsverzerrend hält, wird noch verhandelt. Die Gesamtinvestitionen in die Glasfaseroptik werden auf 4,5 Mrd. Euro veranschlagt.
Umwelttechnik:
Bis 2013 werden vor allem Aufträge im Zusammenhang mit der Vorbereitung von größeren Projekten in die Abwasserklärung und Abfallwirtschaft vergeben. Ab Mitte 2013 stehen dann für die Umsetzung Kohäsionsfondsmittel bereit. Gemäß dem Entwurf für eine neue Abfallstrategie wird die Anzahl der geplanten regionalen Abfallwirtschaftszentren von 17 auf maximal 11 gestrafft. Bislang sind dank der EU-Vorbeitrittshilfen drei Projekte angelaufen; vorrangig ist die Sanierung der zahlreichen Mülldeponien. In der Abwasserwirtschaft müssen die EU-Standards spätestens 2023 (für Siedlungsgebiete ab 2.000 Einwohner) erreicht werden. Die Strategie zum Wassermanagement von 2008 nennt als Kosten für die Umsetzung der Wasserrichtlinien einen Betrag von 4,5 Mrd. Euro. Darüber hinaus müssen rund 200 Industriebetriebe etwa 2 Mrd. Euro investieren, um den Erfordernissen der IPPC-Umweltrichtlinie nachzukommen.
Medizintechnik:
Dem Markt für Medizintechnik wird bis 2016 jährlich im Schnitt ein Wachstum von bis zu 6% vorhergesagt bei einem Marktvolumen von 248 Mio US$ im Jahr 2011 (gemäß Espicom). Er wird nahezu ausschließlich durch Importe versorgt. Entscheidend sind die Investitionen des öffentlichen Sektors. Die private Versorgung gewinnt aber an Bedeutung; derzeit liegt deren Anteil an den Gesamteinnahmen des Gesundheitssektors nur bei 3 bis 5%. Die Budgetplanungen des Gesundheitsministeriums sehen 2012 für Investitionen in Krankenhäuser (einschließlich Medizintechnik) 563 Mio Kuna vor. In den Folgejahren 2013 und 2014 soll dieser Betrag höher ausfallen. (563 Mio. Kuna bzw. 619 Mio. Kuna). Vorrang haben dabei die neuen Kliniken in Rijeka und Pula. Nach dem EU-Beitritt ist dank der Strukturhilfen mit höheren Investitionen in Heilbäder zu rechnen.
Zitat von Frank2 im Beitrag #...ein Fan dieses wunderbaren Kontinents Europa, der etwas besseres verdient hat als jahrhundertelange Zänkereien und Kriege und dem kleinkarierter Nationalismus seit jeher schon fremd ist.
Unser wunderbares Europa wächst wirklich gut zusammen. Erst Griechnland, jetzt Spanien!
Die EU-Kommission verlangt Fördermittel für die Landwirtschaft von 14 Mitgliedsstaaten zurück. Die Auszahlung habe nicht den Vergabestandards entsprochen, hieß es heute in Brüssel. Insgesamt geht es um eine Summe von 215,6 Mio. Euro. Am stärksten ist Portugal mit 97,2 Mio. Euro betroffen, Österreich muss 1,4 Mio. Euro zurückzahlen.
Neben Portugal erhielten Großbritannien mit 40,2 Mio. Euro und Italien mit 30,9 Mio. Euro die höchsten Rückzahlungsforderungen. Schlusslicht ist diesmal Griechenland mit nur 0,016 Millionen. Zu den Sündenböcken zählen auch noch Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Luxemburg, Lettland, Rumänien, Spanien und Schweden.
Die Gründe für die Rückforderung sind u. a. Fehler bei den Flächenbeihilfen, Interventionslagerhaltung, nicht beihilfefähige Ausgaben für die Milcherzeugung über der Obergrenze und fehlende betriebliche Aufzeichnungen.
Die Ausführungen Kroatische Branchen im Überblick: von kratko osijek lassen hoffen, das die kroatische Wirtschaft mit Hilfe und durch Druck der EU in Schwung kommt. Ich denke nicht, das das Land diese Chance vergibt, denn sie gibt es nur einmal.
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