Ich hatte genug Vermieter, die das nur "nebenbei" machen und die Einnahmen eher als nettes extra sehen als dass die davon leben müssten.
Sicher muss der eine oder andere den Gürtel etwas enger schnallen, aber bis auf die Leute, die neue (Luxus-) Apartments in modernsten Neubauten aus dem Boden gestampft haben und dafür fette Kredite bedienen müssen, dürften die meisten im Bestand das alles relativ entspannt sehen.
Bis jetzt fehlt nur Ostern und Pfingsten, nicht die lukrative Hauptsaison.
Schon auch richtig, aber die meisten haben gerade die letzten Jahre investiert, da kaum ein Urlauber noch 70er-Jahre Flair ohne Klima, ohne Regenwasserdusche, ohne 55" Flachbildschirm, ohne WLAN akzeptiert. Die Modernisierung und Aufrüstung hat den Vermietern viel Geld gekostet, das ohnehin kaum einer hatte.
Um diejenigen, die meinten, neumoderne Schnellbauten in die Landschaft stellen zu müssen, und das zu Höchstpreisen zu vermieten, für die ein Gast nur Zahlvieh ist, tut es mir nicht leid.
Also ich brauche keinen Snick Schnack im Urlaub. Fernsehen kann ich zu Hause, da brauche ich nicht nach Kroatien im Urlaub fahren. Mein Fernseher ist die Natur und die Sonnenuntergänge! Ich brauche auch im Urlaub keinen Pool, den habe ich eh zu Hause. Vor Ort habe ich ja eh den riesen Pool genannt Meer.
Modernisieren heißt aber auch gerne mal, moderne und dennoch günstige Ikea-Möbel reinzustellen. Ein schickes Bett mit Nachttischen, ein Kleiderschrank und einen schicken Esstisch mit ein paar Stühlen. Viel mehr steht in einem Apartment eh nicht drin.
Das kostet wirklich nicht die Welt und macht zusammen mit ein bisschen Farbe das Apartment gleich wesentlich attraktiver.
Klima ist Standard, wer das nicht hat, kann und konnte auch nicht soviel Geld nehmen.
Die Luxus-Neubauten sind oft reine Geldwaschmaschinen und kosten locker 150-180 Euro pro Nacht, das ist eh was ganz außer der Reihe und hat mit der normalen Vermieterei nix mehr zu tun.
Unterm Strich: wer 5 Jahre keinen Umsatz machte wegen Krieg, wird über 1 verlorenes Jahr nur müde lächeln.
Wer als Vermieter keine drei Autos, vier Fernseher, fünf Handys etc zum Leben braucht wie so viele heutzutage, der kommt zurecht.
Wer am jammern ist, dass ausbleibende Touristen einem das Luxusleben nicht mehr finanzieren, sollte mal seine Lebensweise überdenken.
Zitat von lezard im Beitrag #464 Die Luxus-Neubauten sind oft reine Geldwaschmaschinen und kosten locker 150-180 Euro pro Nacht, das ist eh was ganz außer der Reihe und hat mit der normalen Vermieterei nix mehr zu tun.
Was ist denn 'normale Vermieterei'? Schon mal daran gedacht, dass Kunden gibt, die 200 Euro für die Übernachtung abdrücken wollen/können? Und dafür eine Leistung erwarten? Vielleicht mal über die eigene Perspektive hinausschauen?
Zitat von lezard im Beitrag #464 Unterm Strich: wer 5 Jahre keinen Umsatz machte wegen Krieg, wird über 1 verlorenes Jahr nur müde lächeln.
Wie kommst du auf die Idee 'eines' verlorenen Jahres? Schon mal daran gedacht, dass es für die nächsten keine Kunden geben könnte? Schon mal daran gedacht, dass dein Arbeitsplatz nächstes Jahr Geschichte sein könnte? Oder, falls du öffentlich angestellt bist, oder verbeamtet, das Geld, das man dir zahlt, nichts mehr Wert sein wird?
Kunden wird es immer geben, das Geld hat dann nur jemand anders...
Dass wir eine große Inflation bekommen, ist schon seit 12 Jahren Wunschdenken der EZB und hat trotz Fluten der Märkte mit Geld ohne Ende bis heute nicht geklappt.
Marktbereinigungen hat es immer mal gegeben, mal gucken, ob es dieses Mal wirklich so heiß gegessen wie gekocht wird. Ich glaube eher nicht, ich sehe das recht entspannt.
Wenn ich an einen Gott glaubte, würde ich zu ihm beten, du habest Recht. Mir geht der Arsch auf Grundeis. Ich erwarte Unheil. So richtig die ganz dicke Scheisze. Ist natürlich wieder das falsche Forum für den Satz. Die Freunde des Tourismus 2020 mögen mir verzeihen. Aber ich hab halt Angst.
Die Leute sind für dieses Jahr zufrieden, wenn sie nicht den ganz großen Urlaub machen können.
Das soziale Netz in D wird im Moment erheblich ausgeweitet (verlängerte Bezugsdauer Arbeitslosengeld etc.), so dass möglichst wenig durch die Maschen fallen.
Die Kroaten freuen sich über weniger Virenschleudern aus dem Ausland und mit ein wenig Bescheidenheit kommen sie über die Runden.
Die großen Häuser auf Malle z. B. haben da ganz andere Probleme, aber das ist ein anderes Thema.
Ich weiss nicht ob ich über diese Mischung aus House of Cards oder Kaisermühlenblues lachen oder weinen soll.
Zitat Ich sag nur: Bescheidenheit.
Und dein nächster Pipi Langstrumpf Vorschlag an den Sozialminister wäre die Arbeitsämter mit Wellnesszonen auszustatten?
Was ist mit jenen, die auf die Mieteinnahmen angewiesen sind? Schon mal etwas von Verbindlichkeiten gehört?
Was glaubst? Das sich ein Haus/Apartment von selbst finanziert, baut und vermarktet? Schon lustig das Foris nur in Klischees denken, der Vermieter ist reich, arbeitet nix und Regierungen machen nur Politik für Vermieter.
Die Leute haben keine Planungsicherheit und bangen um ihre Existenz.
Einfach mal selber machen und staunen.
Kleines Beispiel: Reingewinn aus 2 vermieteten Wohnungen in Wien, rund 500 Euro, im Jahr! Ja, da setz ich mich zur Ruhe, glaub ich!
Dieses Posting enthält Spuren von Interpretationsspielräumen.
Zitat von senklot im Beitrag #412 Wie kann es sein , dass im Hafen von Dubrovnik schon wieder ein Kreutzfahrtschiff liegt ? Ist die Coronapandemie in Kroatien zu Ende? Also das verstehe ich nicht. Bis letzte Woche konnte man noch nicht mal in ein Restaurant und jetzt legen schon wieder Schiffe an . Der Bumerang wird kommen.
Zitat von lezard im Beitrag #464....Unterm Strich: wer 5 Jahre keinen Umsatz machte wegen Krieg, wird über 1 verlorenes Jahr nur müde lächeln.
Zu den Hotels und den Vermietern großer Appartementanlagen kann ich nichts sagen, die haben mit Sicherheit die gleichen Existenzsorgen wie die Gastronomie in D und A auch. Die kleinen Pvivatvermieter - jedenfalls die paar, die ich kenne - sehen das Ganze aber in der Tat relativ gelassen. Meine Nachbarin Olga zum Beispiel vermietet in der Saison drei Appartements. Dieses Jahr hat sie von sich aus ihren Stammgästen für Juli/August abgesagt, Begründung:" Die kommen aus Italien, wer weiß, was die mitbringen." So, wie sie sagt, verbleiben ihr nach Abzug von Steuern, Abgaben an das turist biro und Energiekosten rund 50-60 € pro Appartement/Tag = auf drei Monate hochgerechnet rund 5.000 €. Das ist ein schönes Zubrot, aber das ganze Jahr davon leben kann und muss sie nicht. Bei anderen, die ihre Appartements auf Biegen und Brechen finanziert haben und deshalb auf regelmäßige Einnahmen angewiesen sind, mag das anders aussehen. Den "kleinen Leuten" tut der Ausfall der Mieteinnahmen zwar auch weh, aber verhungern werden sie deshalb nicht.
Und so allmählich läuft die Saison ja doch langsam wieder an. Angesichts der Bilder aus Italien war ich vor einem Monat noch absolut sicher, dass mich Kroatien dieses Jahr nicht sehen würde. Und jetzt überlegt selbst ein Weichei wie ich, ob er nächsten Monat nicht vielleicht doch für ein paar Tage 'runter fahren sollte - einfach nur, um bei Haus und Boot nach dem Rechten zu sehen. Einen entspannten Urlaub kann ich mir mit Abstand-Halten im Restaurant und Spaziergang mit Maske allerdings nicht vorstellen; vor September wird das wohl nichts. Aber vielleicht straft mich die weitere Entwicklung ja Lügen. Mich würd's freuen...
Kornatix, du wirst ja als fast Einheimischer in Kukljica Wege zum spazieren kennen die die Touristen nicht kennen! Ich an deiner Stelle würde runter fahren, du hast dein eigenes Haus, dein Boot. Wirst ja nicht täglich ins Gasthaus essen gehen.? Mit Boot hast es es super, raus aufs Meer eine einsame Bucht ansteuern und den ganzen Tag den Herrgott einen lieben alten Mann sein. Wenn ich Haus und Boot unten hätte würde mich nix aufhalten. Wenn ich schon in Pension wäre und Haus und Boot unten hätte würde ich von Mai bis Ende September od Mitte Oktober unten bleiben! Ist aber nur meine Meinung!
Zitat von NOX im Beitrag #475Kornatix, du wirst ja als fast Einheimischer in Kukljica Wege zum spazieren kennen die die Touristen nicht kennen! Ich an deiner Stelle würde runter fahren, du hast dein eigenes Haus, dein Boot. Wirst ja nicht täglich ins Gasthaus essen gehen.? Mit Boot hast es es super, raus aufs Meer eine einsame Bucht ansteuern und den ganzen Tag den Herrgott einen lieben alten Mann sein. Wenn ich Haus und Boot unten hätte würde mich nix aufhalten. Wenn ich schon in Pension wäre und Haus und Boot unten hätte würde ich von Mai bis Ende September od Mitte Oktober unten bleiben! Ist aber nur meine Meinung!
Ich bin ja in Pension und normalerweise von Februar bis November mit Unterbrechungen in Kukljica - nur eben dieses Jahr nicht. Und - ich wiederhole mich - ich würde mich dort sogar sicherer fühlen als hier im Ruhrpott. Der Hauptgrund dafür, dass ich noch zögere, sind meine lieben alten Nachbarn. Ich weiß genau, was die denken: "Nichts gegen den Deutschen, aber muss der ausgerechnet jetzt schon hier aufkreuzen?"
Zitat von Vera im Beitrag #476Vor dem 20.6. wird das aber nichts, oder man muss über Zagreb einfiegen!
Wir fliegen nicht, wir würden fahren. In meiner Garage stehen zwei neue Lattenroste für meine Gästebetten, und die passen schlecht in's Flugzeug.
Lieber Kornatix, mach dir keine Sorgen was sich deine Nachbarn denken. Du denkst das sie denken, der Deutsche soll lieber zu Hause bleiben. Meine Vermieter haben schon nachgefragt ob ich Mitte Juni eh komme.
@Kerum : Der eine braucht Geld, der andere weniger.
Wenn die Häuser schon lange stehen, sind die Einnahmen aus den Vermietungen nett, aber nicht zwingend notwendig, bei den aktuellen Zinsen schon zweimal nicht.
Wenn ich bei 2 Wohnungen in Wien im Jahr 500 Euro Gewinn mache, lass ich es lieber. Dann holt man für das Geld, was für die Buden gekostet haben, verschiedene Aktien und hat selbst bei konservativsten 1 Prozent Rendite ein Vielfaches davon...
Mit ein bisschen Bescheidenheit kann man durchaus glücklich und zufrieden sein. Einem Wiener ist Bescheidenheit offenbar fremd.
Dein Pessimismus in Ehren, aber ich denke lieber positiv.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.