Offensichtlich herrscht bei den Marinas und den beteilgten Firmen eine "Nehmen-was-man-kriegen-kann" Mentalität.
Oder gibt es eine sachliche Begründung dafür, dass kroatische Stundensätze mittlerweile höher sind als die deutschen?
Verdienen kroatische Mechaniker so viel besser als ihre deutschen Kollegen?
Zitat Preiserhöhung zum 1.2.2011
Hofheim 27.11.2010
Die Preise in Kroatien steigen rasant. Die Liegeplatzkosten für Segelyachten haben sich in den letzten 5 Jahren verdreifacht. Das Lohnniveau im maritimen Bereich mehr als verdoppelt. Die Stundenkosten der Firmen im Servicebereich der Marinas haben deutsche Stundensätze überschritten. So werden von vielen Anbietern, Werkstätten und Dienstleistern in Kroatien für die Arbeitsstunde mehr als 60,-€ verrechnet.
Der Liegeplatz für eine kleine Bavaria 30 kostet z. B. in Trogir 5.300,00€. Für eine Bavaria 49 sind jährlich 8.800,00€ zu zahlen.
Diese Kosten sind, ohne Preiserhöhung im Charterbereich, nicht mehr zu kompensieren. Die meisten Yachteigner zahlen drauf oder wechseln zumindest nur Geld. Von Verdienen und Verzinsung der Investition redet in der Branche schon lange niemand mehr.
Wir sind aus den vorgenannten Gründen gehalten die Preise 2011 zum 1.2.2011 anzupassen und werden auch für die Saison 2012 um eine Preiserhöhung nicht herumkommen. Bis zum 31.1.2011 können Sie noch zu den alten Preisen buchen.
Wir danken allen Kunden, Seglern und Skippern für Ihre Treue zu AMS Yachting und Ihr Verständnis für diese Preiserhöhung.
Eine schöne, sichere und erlebnisreiche Saison 2011 wünscht allen Seglerinnen und Seglern
Zitat Offensichtlich herrscht bei den Marinas und den beteilgten Firmen eine "Nehmen-was-man-kriegen-kann" Mentalität.
... und bei einigen Yachtbesitzern die "Geld-spielt-keine-Rolle Mentalität". Die Liegeplatzkosten haben sich die lt. 5 Jahre ca. 40-50% erhöht aber nicht 300%. Dazu kommt, daß sich die Regierung jedes Jahr was Neues einfallen läßt um sich die Taschen zu füllen. Die Lohnkosten sind sehr hoch, weil oben angegebene Yachtbesitzer nichts selbst reparieren können und diese Preise zahlen. Als ich vor 25 Jahren anfing, waren die meisten Boote 7-9 Meter lang, inzwischen geht der Trend im Schnitt 12 Meter aber auch die 15 Meter Marke wird weit überschritten. mr3
Zitat Der Liegeplatz für eine kleine Bavaria 30 kostet z. B. in Trogir 5.300,00€.
Das ist die Klasse bis 10m Länge und kostet jährlich in der ACI-Marina Trogir aktuell 3418.-€ !
Zitat Für eine Bavaria 49 sind jährlich 8.800,00€ zu zahlen.
Das ist die Klasse bis 15m Länge und kostet jährlich in der ACI-Marina aktuell 5913.-€ !
Das sind die aktuellen Preise. Laut Schreiben von AMS-Yachting erhöhen sich diese ja zur kommenden Saison. Möglicherweise ist es ja auch nur ein vorgeschobener Grund, um die eigenen Charterpreise deftig zu erhöhen. Allerdings müssen sie doch damit rechnen, dass solche Behauptungen überprüfbar sind.
Stimmt auch, Fred! Aber niemand hat behauptet, dass eine Bavaria 49 auch 49 ft hat, sondern nur, dass die Bavaria 49 eine Länge von 15,40 m hat. Also sind wir uns doch alle einig, oder?
... und bei einigen Yachtbesitzern die "Geld-spielt-keine-Rolle Mentalität". Die Liegeplatzkosten haben sich die lt. 5 Jahre ca. 40-50% erhöht aber nicht 300%. Dazu kommt, daß sich die Regierung jedes Jahr was Neues einfallen läßt um sich die Taschen zu füllen. Die Lohnkosten sind sehr hoch, weil oben angegebene Yachtbesitzer nichts selbst reparieren können und diese Preise zahlen.
Stimmt! die Liegekosten haben sich nicht in den letzten 5 - sondern in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht. So zahlten wir in der Marina Kornati im Jahr 2001 ca. 23.000 Schilling (ca. 1600 Euro) und für heuer 4350,- für eine 33 ft SY. Da wir auch noch in die Instandhaltung so einige Euros hineinpulverten und außerdem jedes Jahr mindestens 4 - 5 Tage damit verbrachten diverse Reparaturen selbst zu erledigen, die die sogenannten Profimechaniker vor Ort meist nur halb so genau durchgeführt hatten (für sehr viel Geld) - haben wir unser Boot schließlich verkauft. Jetzt chartern wir halt und kommen so auch wieder in andere Gewässer - 2011 gehts nach Mallorca. Trotzdem finde ich es sehr schade, dass sich die Kroaten schön langsam aber sicher mit ihrer Preispolitik ihre Freunde vermiesen. Denn eines ist wohl klar - es ist eines der schönsten Urlaubsländer.
Zitat Stimmt! die Liegekosten haben sich nicht in den letzten 5 - sondern in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht. So zahlten wir in der Marina Kornati im Jahr 2001 ca. 23.000 Schilling (ca. 1600 Euro) und für heuer 4350,- für eine 33 ft SY. Da wir auch noch in die Instandhaltung so einige Euros hineinpulverten und außerdem jedes Jahr mindestens 4 - 5 Tage damit verbrachten diverse Reparaturen selbst zu erledigen, die die sogenannten Profimechaniker vor Ort meist nur halb so genau durchgeführt hatten (für sehr viel Geld) - haben wir unser Boot schließlich verkauft. Jetzt chartern wir halt und kommen so auch wieder in andere Gewässer - 2011 gehts nach Mallorca. Trotzdem finde ich es sehr schade, dass sich die Kroaten schön langsam aber sicher mit ihrer Preispolitik ihre Freunde vermiesen
Das Motto lautet nunmal überall auf der Welt: "grösser-weiter-höher" und dementsprechend werden eben auch die Preise angepasst ! Wer heute noch genausoviel Geld mit nach hause bringt wie vor 10 Jahren, macht vermutlich etwas falsch - und wenn er der Meinung ist, nichts falsch zu machen, dann muss er eben auf etwas kleinerer Flamme kochen. Die maritime Infrastruktur ändert sich in Kroatien nahezu jährlich - und das will natürlich honoriert werden, das Problem mit den Kasperlemechanikern ist nur eine Frage der Zeit.
Ein eigenes Boot war- und ist nunmal ein Luxusobjekt - "Luxus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet schlicht "Verschwendung" ! Wer meint, sich ein 10-13-15....m Boot leisten zu können/wollen/müssen, egal ob neu oder gebraucht, der muss das schlussendlich auch mit allen Konsequenzen tun - und dazu gehört eben auch der Unterhalt! Wenn ich mir anstatt einen neuen Golf lieber eine gebrauchte S-Klasse kaufe, dann muss ich eben auch die entsprechenden Unterhaltskosten dafür bezahlen - wenn ich mir ein Boot mit fettem Motor kaufe, darf ich mich nicht über die Spritpreise aufregen !
Wer sich also weiterhin mit durchschnittlichem Arbeitnehmergehalt den Luxus eines eigenen Bootes jenseits der slippbaren Größe leisten will, der muss sehr bald weiterziehen....Afrika z.B. ist sehr groß - oder aber in der Modellbausparte nach seinem Glück suchen !
Wer hingegen ein ausreichendes Einkommen- lediglich aber einen Seeigel in der Tasche hat und nur gerne auf der "Geiz-ist-geil-Welle" reitet, dem sollte eh das Handwerk gelegt werden !
Zitat Richtig - aber warum heißt das Ding dann Bavaria 49 ????
Das ist eine Reminiszenz an den leider vollkommen in Vergessenheit geratenen Bayerischen Fuss, der zwar auch nicht einheitlich definiert war, aber im Bereich Oberbayern (und auch Niederoesterreich) bei etwa π/10 m lag. Darum misst eine Bavaria 49 etwas mehr als eine Queen Mary 50.
Ich glaube die Seite bezieht sich auf den niederbayrisch-oberfraenkischen bayerischen Fuss, der ja schon etwas in Richtung des saechsisch-thueringischen Doppelinsch geht.
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