Dada kehrt in ihren Heimatort an der dalmatinischen Küste zurück, um herauszufinden, warum sich ihr Bruder Daniel umgebracht hat. Von der Familie sind nur ihre Mutter und ältere Schwester übrig, die seinen Tod nie überwunden haben. Mit ihren Nachforschungen weckt Dada Erinnerungen an die Kindheit, an die Westernfilme, deren Helden Daniel und sie verehrten, an die Kämpfe zwischen Indianern und Cowboys, die sie sich mit den Kindern von der anderen Seite der Bahngleise lieferten. Daniels Selbstmord erscheint ihr wie ein Verrat, und mit den Bildern der Vergangenheit im Kopf macht sie sich auf die schmerzhafte Suche nach einer Erklärung.
Olja Savičevićs Roman „Lebt wohl, Cowboys“ ist eine geistreiche und poetische Auseinandersetzung mit den allmächtigen Helden der Kindheit und der Frage nach Schuld und Rache.
Olja Savičević, 1974 in Split geboren, studierte Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Zadar. Sie veröffentlichte drei Lyrikbände, die auszugsweise in mehreren Sprachen übersetzt wurden und arbietet als Kolumnistin, Literturkritikerin und Herausgeberin. 2006 wurden die Erzählungen in Augustschnee von der Zeitung Vijenac und dem Verlag AGM als bestes Manuskript des Jahres ausgezeichnet und publiziert. Das Buch kam in die Shortlist der Jury für den Kiklop-Prosapreis und den Literaturpreis der Zeitung Jutarnji list. Für ihre Erzählung »Der Held« erhielt Sie den renomierten Marinković-Preis für Kurzprosa. Im Frühjahr 2011 erscheint nun im Verlag Voland & Quist ihr erster Roman »Lebt wohl, Cowboys«.
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