Ich bin auf der Suche nach Erfahrungen die auf Fahrten auf Kroatiens Küsten- oder Binnengewässern mit Kajak oder Kanadier gemacht wurden.
Auf den ersten Blick scheint das selten vorzukommen. Darüber hinaus ist ja hier im Kroatien-Forum schon angedeutet worden, dass es eher selbstmörderisch wäre, sich in einem Paddelboot auf die Adria zu begeben. Natürlich sollte ein Anfäger mit einen neu gekauften Boot keine solchen Touren unternhmen. Mit entsprechender Erfahrung und Ausrüstung sowie Orts- und Wetterkenntnis sollte es jedoch kein Problem sein. Es muss ja nicht zwangsläufig eine Insel weit draußen auf dem Meer angesteuert werden.
Bei genauerem Hinsehen, scheint es aber durchaus Leute zu geben, die Touren in Kroatien gemacht haben. Ich habe beispielsweise in Kundenrezensionen bei Amazon einige Hinweise entdeckt. Da habe ich schon gelesen, dass jemand mit seinem gekauften Kajak in Kroatien sehr zufrieden war.
Auch hatten wir hier schon einige Themen über Paddeln z.B. paddeln in den Kornati.... Leider fehlen aber noch Berichte von Personen, die in Kroatien selbst mit einem Paddelboot unterwegs waren. Ich würde mich freuen, derartige Erlebnisberichte zu lesen. Selbsverständlich sind auch Fotos der Kajaktouren herzlich willkommen.
Als interessante Fahrgebiete mit dem Kajak könnte ich mir vorstellen: - Murter und Vransko Jezero - Region Tribunj bis Bradarica mit den vorgelagerten Inseln Prvic, Zlarin und Krapanj - Krka zwischen Sibenik und Skradin - Bucht bei Posedarje und Novigrad sowie den Fluss Zrmanja (ev. bis zum Stausee oberhalb von Obrovac) - Neretva-Delta
Im Binnenland zwischen Vrlika und Potravlje liegt ein größerer See, der Perucko jezero. Auch dieser Binnensee scheint gut für eine Tour mit dem Kajak geeignet zu sein. Leider kenne ich diesen See nicht mal vom Land aus (er liegt an der Straße von Knin nach Sinj. Sicherlich sind da einige von Euch schon mal vorbeigekommen.
Ich selbst war leider noch nicht mit dem Kajak in Kroatien unterwegs. Ich weiß aber, dass Prijon jedes Jahr mehere Touren in Kroatien veranstaltet, denen man sich anschließen kann.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Nimm Kontakt zu meinem Kumpel Maik hier in Split auf, der ist Kajakspezi aufm Wasser. Leider ist die verlinkte Seite nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Maik ist sogar schon Mitglied im Kroatien-Forum: u158320_Mike-Arar.html. Leider war er seit vergangenem Herbst nicht mehr online. Bitte versuche ihn doch zu überreden, uns alle an seinen Tourerfahrungen teilhaben zu lassen. Es scheint ja dafür mehr Interessenten zu geben, als ich zunächst dachte. - Thofroe
Zitat Darüber hinaus ist ja hier im Kroatien-Forum schon angedeutet worden, dass es eher selbstmörderisch wäre, sich in einem Paddelboot auf die Adria zu begeben
Hier haben auch schon welche geschrieben, dass es selbstmörderisch wäre, über Magistrala anzureisen Man darf halt nicht alles glauben.
Ich bin selber jahrelang mit einem Kanadier unterwegs gewesen und finde die Dinger einfach klasse. Einmal war ich ne ganze Woche auf Vransko und wäre am liebsten noch länger geblieben, aber auch im Meer gabs noch nie irgendwelche Probleme.
Für fettleibigen ist Kanadier besser geeignet, weil die Dinger eine richtige Sitzbank haben und Platz für drei Personen und dadurch, dass man höher sitzt auch eine bessere Sicht ins Wasser, was für die Kinder ganz interessant ist
sonst würde ich mir vielleicht auch einen zweier Wanderkajak holen.
Die Dinger sind nämlich pfeilschnell und sehr leicht zu rudern, auch wenn man alleine fahren will.
Ich bin mal z.B. mit einem 1er-Wanderkanu ganz bequem am Vormittag von Povljana nach Dinjiska gepaddelt und das sind auch ein paar Meilchen. Dann hatte ich allerdings auch die Schnauze voll und Hände voller Blasen, so dass ich mich in Dinjiska habe abholen lassen.
Wer aber täglich rudert, der lacht nur darüber.
Mir ist letztes Jahr ein Pärchen aus Bayern zwischen Olib und Vir begegnet, das sich schon auf dem Rückweg befand. Die sind nämlich am Morgen von Vir nach Silba gepaddelt, also Pi mal Daumen - 15 Meilen hin und 15 Zurück.
Das hätte ich mich z.B. nie gewagt, da an der Stelle nachmittags durch Mistral immer wellig ist, obwohl das Wetter eigentlich ganz schön war. Das hat den Typen aber nix ausgemacht und sie wollten auch nicht mitgenommen werden.
Fazit – Sehr hoher Spaßfaktor und uneingeschränkt empfehlenswert
Negativ – Die Größe. Die ist echt nervig.
Ich hatte das Teil immer in Wohnzimmer an der decke hängen, weil es sonst nirgends hingepasst hat und ein Transport am Autodach ist auch nicht ganz ohne.
Ich habe es vor zwei Jahren schließlich doch verkauft, weil zum Schluss keiner mehr mit gefahren ist und habe es gleich bereut, so dass ich ein PVC-Kanu gekauft habe, das Ding ist aber für die Katz und nicht das Geld wert.
Dieses Jahr hole ich mir einen „Eskimo“, weil ich ne Zrmanja und Cetina-Tour machen will. Allerdings hole ich es gleich in Split, damit ich das Teil nicht 1200 Km aufm Dach fahren muss.
Danke für die ersten vielversprechenden Antworten.
In der Tat ist die Wahl eines geeigneten Bootes eine wichtige Voraussetzung für die Touren, die man unternehmen möchte. Zunächst stellt sich die Frage, nimmt man ein Kajak (Doppelpaddel) oder einen Kanadier (Stechpaddel). Die wesentlichen Unterschiede hat ja bereits Sockenmann sehr gut beschrieben. Nachdem ich immer wieder mal mit gemieteten oder geborgten Booten Touren in Deutschland unternommen habe, entstand der Wunsch ein eignes Boot zu besitzen. Das hat den Vorteil, dass man jederzeit darüber verfügen kann. Insbesondere bei schönem Wetter an Wochenenden kann das entscheidend sein, wenn man spontan eine Paddeltour unternehmen möchte. Da passiert es nämlich oft, dass die Mietboote bereits alle weg sind. Darüber hinaus kann man mit einem eigenen Kanu eine Tour unternehmen, die auch fernab von Bootsvermietungen liegt. Da ist das Naturerlebnis viel intensiver.
Nun sind wir aber bereits beim Transportproblem. Ein vernünftiges Tourenkajak ist ca. 4,50 m lang. Bei einem Festrumpfboot bleibt eignetlich nur noch das Autodach für den Transport. Bei Kurzstrecken sollte das kein Problem sein. Über hunderte von Kilometern möchte ich jedoch nicht mit einem Boot auf den Dach rumfahren. Eine intertessante Alternative zum Festrumpfkajak sind Faltboote. Die Pouch stellt beispielsweise Faltboote her. Ein Faltboot besteht aus einer Bootshaut und einem meist aus Holz gefertigten Skelett. Somit kann das Boot auf ein leichter zu transportierendes Packmaß zerlegt werden. Das klingt sehr vielversprechend, aber ehrlich gesagt sahen mir solche Holzgerüste zu kompliziert aus, als dass ich diese irgendwo am Ufer zusammenbauen und nach der Tour wieder auseinanderbauen wollte.
Ich habe also weiter recherchiert und habe inzwischen ein Boot bestellt. Noch ist es nicht bei mir eingetroffen. Nach einem ersten Test, werde ich Einzelheiten berichten und kann natürlich erste Fotos beisteuern.
Und für was hast Du Dich denn nun entschieden? Kanadier, Kajak oder Faltboot? Bin wirklich neugierig, da ich vor vielen Jahren selbst mal ein 4,60 m Kanadier besessen habe und dem Ding heute noch nachtrauere.
Ich habe ein 2er Kajak bestellt, Länge 4,60 m. Für ein Kajak habe ich mich entschieden, da dieses mit geringerem Kraftaufwand etwas schneller zu bewegen ist, als ein Kanadier. Mit einer möglichen offiziellen Zuladung von 249 kg bleiben noch genug Reserven für Gepäck.
Fotos und weitere Details werde ich nach der Lieferung kundtun. Ich werde dazu ein separates Thema eröffnen, um hier den Rahmen nicht zu sprengen, denn in diesem Thema soll es ja um Fahrten mit Kajak oder Kanadier in Kroatien gehen.
Spezielle Seekajaks sind meist um die 5 m lang. Das ist mir bekannt.
Mir ging es jedoch nicht vordergründig darum, die Küstengewässer zu befahren, sondern überwiegend um Wasserwandern auf Flüssen oder Binnenseen. Sofern sich die Gelegenheit bietet und die Fahreigenschaften es zulassen sollten, habe ich jedoch nichts gegen Touren in Küstennähe einzuwenden. Langstrecken, egal ob im Binnenland oder auf Küstengewässern möchte ich ohnehin nicht bewältigen. Tagestouren zwischen 10 und 20 km sollten vorerst genug sein. Daher suchte ich ein in jeder Hinsicht möglichst flexibel einsetzbares Allround-Kajak. Ob ich es gefunden habe, wird sich zeigen. Ich werde darüber berichten.
Nun bitte ich um etwas Geduld (was das neue Thema anbelangt) und um weitere Erfahrungen bezüglich Paddeltouren oder Kajakfahren in Kroatien. Das Thema über den Kajaktest und die Kaufentscheidung findet Ihr hier: Allround-Kajak in jeder Hinsicht ?
Meine Erfahrungen in Kroatien belaufen sich nur auf ein paar Kilometer entlang der Küste zwischen Punat und Stara Baska.
Falls erwünscht, ein paar Sicherheitstipps:
- genügend große Auftriebskörper im Boot, die das Boot vollgelaufen auch mit "Besatzung" über Wasser halten
- auch bei schönem Wetter mit Spritzdecke fahren, durch die großen Luken läuft das Kajak bei Schwell sehr schnell voll
- eine kurze Neoprenehose anziehen, man verkühlt sich schnell wichtige Teile, wenn man längere Zeit im Wasser sitzt
- ein kleines Eimerchen oder ähnliches mitnehmen, zum Ausschöpfen, Schwamm ....
- Sonnenschutz, T-Shirt, Mütze, Nacken bedecken
- bei größeren Touren wäre ein Reservepaddel (steckbar) nicht schlecht
- Wechselsachen wasserdicht verpackt
- Eskimorolle lernen und üben
Danke. Ich würde zu den Tipps sogar noch eine Schwimmweste hinzufügen und auf ausreichend Getränke hinweisen. Auch wenn die vorstehenden Tipps manchem übertrieben vorkommen, sollte jeder bedenken, dass eine Tour auf dem Wasser, egal ob mit Kajak, Motor- oder Segelboot schnell einen anderen Verlauf nehmen können, als vorher gedacht. - Thofroe
Für nächstes Jahr habe ich mir fest vorgenommen, in Kroatien einige Ausflüge mit dem Kajak zu unternehmen. Leider hat man ja im Urlaub nicht unbegrenzt viel Zeit. Daher sollen ja die unternommenen Touren perfekt klappen und in wunderbare Gegenden führen.
Daher meine Frage an Sockenmann: Im April schriebst Du „Dieses Jahr hole ich mir einen „Eskimo“, weil ich ne Zrmanja und Cetina-Tour machen will.” Hat das denn gelappt und hast Du die beabsichtigten Touren gemacht? Besonders interessiert mich die Zrmanja.
Zitat Im April schriebst Du „Dieses Jahr hole ich mir einen „Eskimo“, weil ich ne Zrmanja und Cetina-Tour machen will
Ich habe mich dieses Jahr, im Gegensatz zum Vorjahr, wo ich damit bis kurz vor der Abreise gewartet habe, schon in der dritten Urlaubswoche disqualifiziert, so dass ich fortan das Geschehen um mich herum nur von der Tribüne zuschauen dürfte
Dementsprechend war auch meine ganze Planung für die Katz, abgesehen davon, dass ich mich in dem zitierten Satz verschrieben habe und Krupa statt Zrmanja gemeint habe und da gibt es noch nix zu berichten, außer dass der Wasserfall, von dem man mich gewarnt hat, ein alter Bekannter ist und nicht an der Krupa, sondern an Zrmanja liegt und zwar wild und schön aussieht, aber eigentlich ganz harmlos ist, es sei denn, man würde aus versehen herunter fallen.
Das kommt daher, weil alle CRO-Flüsse in Frühjahr und Herbst ganz anders aussehen, wie bei Niedrigwasser im Sommer und man manche Stelle auf den Bildern gar nicht wieder erkennt.
An der Zrmanja habe ich letztes Jahr gleich mehrere Tage verbracht und teilweise auch Lehrgeld bezahlt in Form von blauen Flecken, so dass ich im Nachhinein zugeben muss, dass es besser gewesen wäre, die Strecke in einem kurzen Festrumpf-Kanu und mit einem Führer abzufahren. (kostet 200,- Marder)
Ich will jetzt nicht behaupten, dass das großartig gefährlich wäre, aber für ein paar blaue Flecken ist Zrmanja immer gut und meine weiche „Luftmatratze“ ist auch meilenweit von einem richtigen Kanu entfernt, aber auch wenn ich persönlich kein erfahrener Kajakfahrer bin, ist m.E. nicht nur auf Zrmanja ein kürzerer Festrumpf von Vorteil, da viel wendiger und vieeel schneller.
Man könnte es schon fast mit Formel 1 und Renault-Clio-Cup vergleichen, so wie die Typen in Hartschalen an mir vorbei geflogen sind, selbst auf Geraden und ruhigen Streckenabschnitten, so habe ich mich z.B. ausgerechnet in der Enge, die ich gut kannte, so verkantet, dass ich kopfüber durch die Rinne in den „See“ gefallen bin und das Boot hing oben an den Felsen.
Ob das nicht doch nur eigene Dummheit war oder nicht sei dahingestellt, ich schiebe es aber auf die schlechte Lenkbarkeit meiner Matratze und deshalb auch der Wunsch nach einem Festrumpf.
Sonst war alles bestens und wirklich empfehlenswert.
Zrmanja ist einfach genial und ich würde die Tour morgen wieder machen, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken.
Pi mal Daumen würde ich den Spassfaktor auf Zrmanja bei 4 ansetzen (auf einer Skala von 1-5) bei einem Schwierigkeitsgrad von 2-2,5 Punkten, bin allerdings in Zrmanja verliebt und sicherlich auch voreingenommen. Man kann aber definitiv auch (zumindest teilweise) gemütlich dümpeln und bequem Fotografieren. (die Landschaft ist einfach atemberaubend) und wenn du nicht alleine bist, so dass du im Zweifel am Wasserfall jemanden voranschicken kannst, der dich lotst, kannst du natürlich auf die 200-Kuna- Gruppenführung verzichten und dein Ding alleine machen.
Ich hatte leider keine Kamera mit, weil ich Angst hatte, sie zu verlieren und ich hätte sie auch verloren, wenn ich sie dabei gehabt hätte. Für dieses Jahr habe ich die wasserfeste Go-Pro Hero2 gekauft, die kam aber leider noch nicht oder kaum zum Einsatz.
Theoretisch müsste man, wenn ich nicht was verwechsele, für „Eintritt“ oder was auch immer - 40,- Marder bezahlen, weil der Fluss konzessioniert ist und/oder ein Naturpark ist. Das weiß ich aber nicht so genau, weil ich nix bezahlt habe.
Auf Cetina gabs vor ein paar Jahren deshalb Palaver, aber da ging es ums Parken, wenn ich mich nicht irre und ist auch egal.
Zum Wassern auf Zrmanja fährt man am besten (über die fast autobahnbreite Landstraße östlich des Flusses von Obrovac) nach Kastel Zegarski, quasi dort, wo auch die Kommerziellen starten. Ich habe noch 2-3 andere Stellen gefunden, wo man das Kanu problemlos wassern könnte, das Problem ist und bleibt, dass man anschliessend ca. 12 -13 Km zurückfahren/laufen müsste, um das Auto zu holen und alleine deshalb finde ich die organisierte Tour besser, weil man kein Taxi braucht und nicht vor jedem größeren Wasserfall erst mal den Weg checken muss.
Ich habe von der Gegend alle Karten, falls dich irgendetwas interessieren sollte und wenn es zeitlich passt, fahre ich dich auch gerne nach Zegar und du lässt dein Auto unten am CP stehen, so dass du nach Ende der Tour auch wieder weg kommst.
Das neue Kanu steht in Zagreb und ich freue mich schon auf die Una. Das ist wirklich ein Geheimtipp und für dich, aus Sibenik-Region auch nicht viel weiter als Cetina. Kannst schon mal vorab nach – Una, Strbacki Buk, Kulen Vakuf, Martin Brod … gugeln oder die Videos bei Youtube anschauen
Sorry, dass ich wieder ein Roman geschrieben habe, bin halt ziemlich leidenschaftlch dabei, wenn es um schöne Flüsse geht
Mir ist bekannt, dass auf der Zrmanja Kanutouren angeboten werden. Ich wollte da in diesem Jahr mitmachen, aber Ende September / Anfang Oktober war die Saison schon vorbei. Pech gehabt.
Mit dem eigenen Boot dachte ich allerdings mehr an eine Fahrt auf dem Unterlauf von der Mündung an der Küste bis zum Stausee oberhalb von Obrovac und zurück. Ich habe da schon mal von der Straße aus reingeschaut und es sieht sehr verlockend aus. Ich hoffte, Du hast Vorschläge, wo man am besten losfahren könnte. Laut Landkarte könnte man das Boot in Maslenika einsetzen. Da führen Straßen bis zum Ufer. Dann könnte man ca. 1,5 km an der Küste langpaddeln und dann in die Zrmanja einbiegen. Sonderliche Strömung habe ich nicht gesehen, so dass es kein Problem sein sollte, flussauf zu paddeln.
Zitat Mit dem eigenen Boot dachte ich allerdings mehr an eine Fahrt auf dem Unterlauf von der Mündung an der Küste bis zum Stausee oberhalb von Obrovac und zurück.
Da wir aber ab Obrovac mit einem Shipperer von der Touriagency gefahren sind, kann ich dir nichts dazu sagen, ab wo du selbst ein Boot einlassen könntest. Ich kann dir aber sehr wohl sagen wie weit du kommst, nämlich lediglich bis zum ersten Wasserfall und keineswegs bis zum Stausee (außer ihr solltet das Boot dann den Wasserfall hochschleppen wollen). Ich habe dir mal die Stelle in G-Earth eingezeichnet. Wir sind damals von Obrovac bis ins Novigradsko More und wieder zurück, dann von Obrovac bis zum ersten Wasserfall und retour. Die Tour ist wunderschön und landschaftlich sehr beeindruckend...
Diesen Wasserfall kannte ich noch gar nicht. Der Fluss sah von der Straße aus so friedlich aus, so dass ich dachte, die Wasserfälle kommen erst oberhalb des Stausees. Bei Google Maps habe ich auch nichts davon gesehen. Augenzeugenberichte sind eben nicht zu ersetzen oder ich hätte wenigstens Google Earth nutzen sollen. Voller Neugier habe ich Deinen Bericht auf Deiner Internetseite gelesen und die, wie nicht anders zu erwarten, tollen Fotos gesehen. Die Gegend ist ja noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe. Da weiß ich ja gar nicht mehr so richtig, was ich mir zuerst anschauen soll.
Nun weiß ich schon folgendes: Das Einsetzen des Kajaks inkl. Parken des Autos wäre in Obrovac kein Problem. Bis zum Wasserfall Jankovica Buk (flussaufwärts) sind es von der Brücke in Obrovac rund 4 km. Ein Umtragen des Wasserfalls scheint ohne große Probleme möglich (für den Fall, dass man bis zum Stausee gelangen möchte). Von der Brücke bis zur Flussmündung sind es etwa 10 km. Unter Berücksichtigung der tollen Gegend, die ja schließlich in Ruhe betrachtet werden sollte, werde ich wohl meine Tourvarianten anders planen. Von Maslenica bis zum Wasserfall und zurück wären ja immerhin stolze 34 km zu paddeln. Ich werde wohl statt dessen in Obrovac mit der Kajaktour beginnen und stromauf zum Wasserfall fahren. Dort werde ich eine Pause mit Besichtigung der Umgebung einlegen und ev. das Boot um den Wasserfall herumtragen und die 2,5 km bis zur Staumauer zurücklegen. Hin und zurück wären es somit max. 13 km und somit bequem zu schaffen. Je nach Lust und Laune besteht ja dann immer nach die Möglichkeit, ein Stück flussabwärts zu fahren.
Zitat an eine Fahrt auf dem Unterlauf von der Mündung an der Küste bis zum Stausee oberhalb von Obrovac und zurück.
Das klingt nach Hard-Core-Paddlerei Warum heuerst du nicht gleich an einer Galeere an?
Ernst bei Seite. Von Maslenica bis Jankovic Wasserfall dürften knapp 15 Km sein und im Sommer ist es in der Schlucht ziemlich warm. Naja, es ist auch genug Wasser da, falls du eine Abkühlung brauchst.
Zitat Laut Landkarte könnte man das Boot in Maslenika einsetzen. Da führen Straßen bis zum Ufer. Dann könnte man ca. 1,5 km an der Küste langpaddeln und dann in die Zrmanja einbiegen. Sonderliche Strömung habe ich nicht gesehen, so dass es kein Problem sein sollte, flussauf zu paddeln.
In Maslenica gibt es einen Weg, der ziemlich nah an Mündung führt, so dass du mind. 1 Km Strecke sparen kannst, weiß aber nicht in welchem Zustand sich der Weg heute befindet. Da bin ich nur einmal mit Moped drüber gefahren und das war noch zu D-Mark-Zeiten.
Aber auf der anderen Seite, fast an der Mündung, züchtet jemand Muscheln und an der Mole liegen immer ein paar Boote an der Leine. Man kann auch sehen, dass von oben ein Weg nach unten führt. Da wärst du praktisch gleich an der Zrmanja.
Ich schaue mir das morgen an und scanne dir ggf. eine Karte ein
Ja, das habe ich inzwischen bereits bemerkt, das die Bewältigung der kompletten Strecke kaum zum Genießen der wunderbaren Landschaft an der Zrmanja geeignet wäre. Es gilt also aufzuteilen. Eine mögliche Tourvariante habe ich bereits im vorstehenden Beitrag benannt.
Unabhängig davon bin ich immer noch an einer Einsetztstelle in der Nähe der Mündung interessiert. Diese Strecke kann man ja in einer separaten Tour paddeln oder man setzt das Kajak in Obrovac ein und an der Mündung wieder raus (wenn man mit zwei Autos unterwegs ist).
Man bräuchte so einen großen Lenkdrachen, wie ihn die Kite-Surfer benutzen Das ist kein Witz. Bin überzeugt, dass das funzen würde. Der Hintermann paddelt und steuert und Vordermann hält den Schirm im Wind und ab geht die Post.
Auf Zrmanja käme man damit (flussaufwärts) ganz schnell voran, weil in der Schlucht nachmittags so zieht, als säße man in einem Kamin. Wenn man z.B. einen Ball ins Wasser schmeißt, treibt er Fluss-aufwärts und nicht, was logisch wäre – Richtung Meer.
Am einfachsten wäre es natürlich, mit zwei Autos zu fahren, da sich 30 Km durch ne heiße Schlucht ziemlich ziehen können, zumindest im Sommer. Ende September kann das natürlich ganz anders aussehen.
Das erste Auto in Maslenica im Hafen geparkt und mit dem zweiten und den Kanus nach Obrovac gefahren, dort oberhalb der Brücke die Tour starten, erst mal nach Osten bis zum Wasserfall und dann flussabwärts Richtung Meer. Ich hatte zwar mit dem Weg an der Muschel-Farm Recht, denke aber, dass Maslenica als Start und oder Ziel doch die bessere Wahl ist.
Maslenica liegt nämlich direkt an der Magistrala und ist somit gut zugänglich. Die Muschelfarm zu erreichen ist dagegen sehr umständlich. Obwohl, du kommst vermutlich aus dem Süden und die Straße von Benkovac nach Donji Karin ist neu und lässt sich gut fahren und dann ist es nicht mehr weit,
ich würde aber trotzdem Maslenica vorziehen, schon alleine deshalb, weil ich dort am Ende der Tour ein Bier trinken könnte
Du wirst lachen, aber über einen Lenkdrachen haben wir auch schon mal nachgedacht. Es gibt aber auch etwas einfachere Varinanten z.B. ein Treibsegel für Kajaks, wie das WindPaddle Adventure Sail: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe Dieses Segel interiessiert mich schon seit einiger Zeit. Habe das Thema aber immer wieder verworfen, da wir bisher noch nie nenneswerten Rückenwind hatten. Entweder wir waren in kleineren Flüssen und Kanälen unterwegs oder der Wind kam kräftig von vorn. Habe mir nun überlegt, die Sache mal mit einem größeren Regenschirm zu testen, um die Investition für so ein Treibsegel nicht unnötig in den Sand zu setzen.
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