sicher wird da gepöbelt! Ich brauche nur gegenüber auf der andern Straßenseite zu hören welche Sprüche der Sachse abgibt! 1989 kamen die Botschaftsflüchtlinge über Prag zu uns nach Ahrweiler in die Katastrophenschutzschule zur Aufnahme. Der erste Sachse, der Frau und Familie im Stich gelassen hatte, kam in unsere Dorfkneipe und versoff sein Begrüßungsgeld von 100 DM am ersten Abend. Er drosch sofort rechtsradikale Sprüche "Schickt eure Kümmeltürken heim, dann habt ihr Platz für uns Ostdeutschen" Er erhielt sofort eine Arbeitsstelle als Werkzeugmacher, da er in der DDR ein Held der Arbeit war. Hier im Westen entpuppte sich der Held der Arbeit als Pflaume und überstand die Probezeit nicht. Jeder türkische Mitbürger war mir lieber als dieser Beutedeutsche.
Ist auch mehr so ein Gefühl, sicherlich von der Presse gemacht, aber vielleicht doch interessant, welche Außenwirkung selbst ausstrahlt.
Wir selbst sind übrigens auch irgendwie Ostpocken. Beide Elternteile von mir sind in Berlin geboren und aufgewachsen, ich wurde dann bei Hamburg geboren, weil mein Vater bei der Bundeswehr war und oft versetzt wurde. Aufgewachsen, in den Kindergarten und zur Schule gegangen bin ich aber im Saarland, eine katholische Gegend. Meine Oma (in Berlin) hat immer gesagt: "Katholiken klauen!" Da habe ich immer meine Grundschullehrerin und die Eltern meiner Freunde vor meinem inneren Auge gesehen, wie nächtlich heimlich auf Raubzug gegangen sind. Das ist mir natürlich absurd vorgekommen, ich bin damals zum ersten Mal mit Vorurteilen in Kontakt gekommen. Meine Oma meinte mit Katholiken natürlich Polen, aber das traute sie sich nicht zu sagen. Meine Schwiegermutter stammt aus einem Ort nahe Leipzig, sie ist quasi in aller letzter Sekunde noch über die erste Reihe der Mauer gesprungen, also in die BRD geflohen. Mein Schwiegervater ist Flüchtlingskind gewesen irgendwo aus dem tiefsten Deutschen Osten, was heute Polen oder Russland ist. Seit fast 30 Jahren lebe ich im Rheinland, zuerst in Bonn, dann in Köln. Aber wenn ich nach Berlin komme und die Leute reden höre, fühle ich so was wie Heimat, denn das ist der Stimmklang meiner Eltern und Großeltern gewesen. Gelebt habe ich dort nie.
Wir waren sogar mal an der Müritz, angepöbelt wurden wir dort nie. Im Gegenteil, ich halte sogar noch zwei Gurkeneimer in Ehren. Wir hatten unseren Eimer vergessen, den braucht man beim Campen, um ihn unter den Wohnwagen unter den Ausguss zu stellen, damit das Abwasser nicht in die Erde läuft. Im örtlichen EDEKA hatten sie nur Marken-Eimer von Veleda oder in der Art solch einer Firma zu einem irrwitzigen Preis, 20 Euro oder so. Ich habe die Verkäuferin gefragt, ob sie auch normale Eimer hätten, sie verneinte das, bat mich dann aber mit ihr 'nach hinten' zu kommen. Ich bin ihr gefolgt zum Müllcontainer, dort hat sie mir zwei gut erhaltene Eimer rausgesucht, in denen Spreewaldgurken transportiert wurden für das Gaststättengewerbe, also Großgebinde. Das würde im Westen NIEMALS eine Verkäuferin tun, allenfalls in Portugal könnte ich mir es vorstellen. Das hat mich tief beeindruckt. Leider sind wir dann auch durch Alleen gefahren, da waren die Bäume mit NPD-Plakaten gepflastert, ich kam mir vor wie auf dem Reichsparteitag in Nürnberg. Auf den Plätzen lungerten größere Mengen an Glatzen herum, die uns böse angesehen haben. Ich fühlte mich da unwohl.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #82Auf den Plätzen lungerten größere Mengen an Glatzen herum, die uns böse angesehen haben. Ich fühlte mich da unwohl.
Gut. In Frankfurt/Main kannst halt nicht Abends in die Stadt. Oder in Köln würde ich auch nicht zu Silvester in die Stadt. Also gibt es überall Angstecken. Bekannter ist Zivilfahnder in Frankfurt am Main. Der geht Abends nicht ohne sein Messer in die City.
Ihr beide habt auf eure Art Recht. wie Recas sagt, in Köln abends alleine auf die Straße geht nicht mehr! Noch vor 10 Jahren habe ich internationale Geschäftsfreunde abends durch die Brauhäuser von Köln begleitet und es ging fast nie ohne einen Taschendiebstahl ab, oder einer unserer Begleiter wurde am Bankomat beim Geld abheben niedergeschlagen. All das habe ich in Kroatien noch nie erlebt, und darum liebe ich Kroatien! In Spanien habe ich ein Jahr meines Lebens verbracht, ich mag die Spanier genau wie die Franzosen, aber die Kriminaltität haben beide Länder nicht im Griff! In Spanien und Frankreich steht die Policia for jeder Bank und Supermarkt und trotzdem ist es nicht sicher. In Baska/KRK sah ich die Polizisten schon ziemlich angetrunken in der Hafenbar sitzen, aber sie haben die Lage im Griff! Gruß Hannes
ich bin froh, in einer intakten, kleinen Gemeinde im Westerwald zu wohnen, aber auch hier wurde es durch Einbrecherbanden nicht mehr lustig https://ga.de/region/kreis-neuwied/ein-o...ch_aid-42851775 und es ist immer Zigeunerschnitzel, egal ob ob rumänische, serbische oder niederländische Kennzeichen auf den Autos sin
Bereits heute Vormittag fiel mir auf, dass die Beiträge nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Ich hatte das Gefühl eingreifen zu müssen. Dann hat mich mein normaler Arbeitsalltag wieder davon weggerissen. Als ich später wieder reinschaute, meinte ich, das Thema nähert sich wieder kroatischen Gegebenheiten an und wollte es laufen lassen. Wie schon öfter im Leben hat mich wohl mein Optimismus gepaart mit Gutmütigkeit und Verständnis für alle Meinungen in die Irre geführt. Aus diesem Grund schließe ich das Thema, denn dieses hat mit der Überschrift „Kriminalität in Kroatien“ nichts mehr zu tun.
Und wie so oft im Leben wird es die Einen freuen und die Anderen ärgern.
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