Sehr guter und informativer Bericht. Mir gefällt die aufs wesentliche beschränkte Berichterstattung. Macht richtig Lust mal abseits vom Sommer am Meer etwas anderes zu sehen. Wir waren vor 44 Jahren für einen Tag in Mostar auf der Reise nach Orebic und dieser Bericht motiviert mich zu einem Zwischenstopp auf unseren Reisen ins südliche Kroatien. Allerdings sind wir immer mit Wohnwagen unterwegs und da würde mich interessieren, ob Mostar auch mit Wohnwagen bereist werden kann.
Zitat von Reine im Beitrag #42 Allerdings sind wir immer mit Wohnwagen unterwegs und da würde mich interessieren, ob Mostar auch mit Wohnwagen bereist werden kann.
klar kann man das, allerdings empfehle ich über Capljina und rechts der Neretva anzureisen, über Medjugorje, Citluk und Krusevo ist es ziemlich bergig..
Ja, kein Problem. Wir sind diese Jahr mit dem Wohnwagen einmal quer durch Bosnien gefahren. BiH wird hier gerne dramatisiert, gerade auf der Strecke von der Küste nach Mostar wirst du keinen Unterschied zu Kroatien bemerken, was die Straßenverhältnisse betrifft. Ganz normale, gut ausgebaute Landstraßen und teilweise sogar AB. Meine Empfehlung: Autocamp Blagaj. Ist kein Geheimtipp, (fast) alle fahren dahin. In Blagaj (Vorort von Mostar) gibt es einige CP. Witzig, alle waren leer, nur Autocamp Blagaj gut gefüllt. Einen Stellplatz bekam man aber immer noch. Reservieren war nicht nötig. Das Besondere am Platz: Die herzliche Atmosphäre. Du bekommst, wenn du runter an den Fluß zur Rezeption gehst, erst mal eine Teller mit Obst und ein Bier. Immer, nicht nur als Neuankömmling. Die ganze Unternehmung wirkt irgendwie niedlich unprofessionell. Mein Sohn, LK SoWi, war entsetzt, wie man so einen Betrieb leiten kann. Dort wird auch einfache Küche kredenzt. Frische Forelle (die Kollegen leben noch in der Reuse neben deinem Tisch am Wasser) mit Bratkartoffeln 5 Euro, Gefüllte Paprikaschoten mit Kartoffelpüree 4 Euro, zwei gefüllte Crepe 2 Euro, Halbe Bier 1,50, so das Level. Wir haben gar nicht mehr gekocht bei den Preisen. Als Wohnwagenfahrer habt ihr ja den Vorteil, dass ihr mit dem Zugfahrzeug unabhängig seid und einfach nach Mostar reinfahren könnt.
Bei den Kravica-Wasserfällen angekommen, sind wir überrascht über die vielen Fahrzeuge auf den Parkplätzen. Da es sich um den bisher wahrscheinlich heißesten Tag des Jahres handelt – über 40 Grad Celsius –, wollen sich wohl noch andere hier abkühlen. Nach dem Bezahlen des Eintritts (zehn KM bzw. fünf Euro, Kinder kostenlos) wandern wir hinunter zu den Wasserfällen. Diese ergießen sich an mehreren Stellen über eine etwa 120 Meter breite, bis zu 25 Meter hohe Felsstufe in eine Art See, in denen sich Dutzende Menschen abkühlen. Am Ufer tummeln sich Hunderte. Es gibt mehrere Restaurants. Die Szenerie erinnert etwas an die Krka-Wasserfälle in Kroatien, deren Besuch sich an heißen Tagen im Hochsommer angesichts des Massenansturms nicht lohnt. Ganz so schlimm ist es in Kravica zwar nicht. Aber richtig schön eben auch nicht
Da kann ich nur zustimmen. 2007 war ich das 1. Mal bei den Kravica Wasserfällen. Damals war das noch echt idyllisch und nicht so bekannt. Klasse. 2009 oder 2010 wurde ziemlich viel "zubetoniert" und man musste Geld für´s Autoparken bezahlen. Seitdem bin ich nicht mehr hingefahren, da die Kravica- Waasserfälle ihren Charme verloren haben. Das man jetzt, 2019, auch so 5 Euro Eintritt bezahlen muss: Frechheit.
Bei den Kravica Wasserfällen waren wir dieses Jahr auch. Parken hat nichts gekostet, aber Eintritt. Wir haben mal runtergeschaut und weil wir nicht schon wieder Wasserfälle angucken wollten, den Eintritt gespart. Irgendwann ist auch mal gut mit Wasserfällen. Für ein Badevergnügen den ganzen Tag lohnt es sich vielleicht, wir hatten bei dem Ausflug keine Badeklamotten dabei. Aber gegen die Krka Wasserfälle war es dort beschaulich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Gegen die Bosnischen Wasserfälle relativiert sich die Eindrücklichkeit der Krka-Fälle, die braucht man sich danach nicht mehr anschauen.
Das Schöne an diesem Wasserfall ist, dass da noch kein Massentourismus herrscht. An der Krka-Wasserfällen ist es ja kaum noch auszuhalten und wie der aktuelle Stand bei den Kravica Wasserfällen, weiß ich nicht. Vor einigen Jahren ging es da aber auch recht beschaulich zu.
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