Die Arbeitnehmer des Unternehmens Dina – Petrokemija d.d., Omišalj (Dioki), auf der Insel Krk, des schweizerisch/kroatischen Inhabers Robert Jesić, haben bereits mehrere Monate keinen Lohn mehr erhalten. Sie sind trotzdem täglich an ihren Arbeitsplätzen erschienen, um ihren Lohnanspruch nicht zu verlieren und um nicht als arbeitslos registriert zu werden. Außerdem haben sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür gesorgt, dass keine Umweltverschmutzungen aufgetreten sind. Die Hoffnungen, dass ein in- oder ausländischer Investor das Werk übernimmt, sind bis jetzt nicht erfüllt worden.
Nachdem in der vergangenen Woche ein Teil der Arbeitnehmer am Hauptsitz in Zagreb demonstriert und eine Hilfe der Regierung gefordert hat, sind am Beginn der vorigen Woche, mehrere Arbeiter in einen Hungerstreik getreten. Sie befanden sich auf einem Betriebsturm, auf dem sie sich Tag und Nacht aufhalten haben. Diesen Hungerstreik haben sie inzwischen abgebrochen.
Am Vormittag des 16.3.2012 hat Predrag Mihaljević, von der Gewerkschaft der Arbeinehmer von Dina – Petrokemija d.d. angekündigt, dass wenn bis heute, Dienstag, dem 20.3.2012, keine Lösung bezüglich der ausstehenden Lohnzahlungen gefunden wird, die Arbeitnehmer, einschließlich der Sicherheitskräfte, nicht mehr an ihren Arbeitsplätzen erscheinen werden.
Auf diese Ankündigung hat am gleichen Nachmittag bereits das Ministerium für Umweltschutz reagiert und darauf hingewiesen, dass durch diese Entscheidung eine erhebliche Umweltgefahr für das ganze Gebiet des Kvarners entstehen könnte. Wenn die Anlage nicht mehr wie bisher gewartet wird bestehe durch die dort gelagerten Chemikalien die Gefahr einer Umweltkatastrophe, die zu nicht absehbaren Schäden in diesem Gebiet führen könnte.
Bis zur Stunde ist noch keine Lösung gefunden worden. Die Arbeitnehmer werden heute ab 10:30 Uhr vor den Werkstoren demonstrieren und haben angekündigt bis 18:00 Uhr das Werksgelände verlassen zu wollen.
Dadurch kann es zu Zwichenfällen kommen, bei denen durch Austreten von Chemiestoffen die Umwelt erheblich belastet wird. Ob und wo für solche einen Notfall wenigstens Gasmasken zur Verfügung stehen, ist bei der Bevölkerung nicht bekannt.
Quellen: HRT, RTL, Nova-TV, Novi List, Vcernji List, Glas Istre, Jutarnji List, Rijeka Danas, Index HR, usw.
Bei der Deutschen Botschaft in Zagreb wird eine Krisenvorsorgeliste für die ständig in Kroatien lebenden deutschen Statsbüger geführt. Es handelt sich um eine freiwillige Maßnahme. Die Botschaft rät, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit sie -falls erforderlich- in Krisen und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung aufnehmen kann.
Die von den Gewerkschaften geplante Aktion ist praktisch in letzter Sekunde abgesagt worden. Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Radimir Čačić teilte den Arbeitern mit, dass der Besitzer Robert Jesić schriftlich zugesagt habe, bis morgen für die Auszahlung der noch ausstehenden Löhne sorgen zu wollen.
Statt rumzuhängen und zu hungern sollen sie einfach anfangen, dem Typen das Werk zu zerlegen und als Altmetall zu verkaufen. Was glaubst du denn, wie er angerannt kommt und wie schnell er dann das Geld findet
Für die Bankster hat er das Geld auch gefunden Die kriegen ihr Geld immer
Was sich da gerade bei Petrochemica abspielt ist ja leider kein Einzelfall. Viele Arbeitnehmer werden nicht pünktlich bezahlt,arbeiten monatelang ohne Lohn zu erhalten und plötzlich sind die Verantwortlichen nicht mehr greifbar. Die Sauerei die mit den Beschäftigten betrieben wird hat Systhem und kommt in allen Bereichen bei größeren und kleineren Firmen vor. Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Ginge von diesem Werk nicht eine große Gefahr für die Umwelt aus und das in einem Touristengebiet würde sich kein Schwein um die Beschäftigten kümmern.Der Besitzer des Werkes müßte umgehend enteignet, seine Konten eingefroren und sonstiges Vermögen zur Wiedergutmachung herangezogen werden
Was heißt hier akephal und was hat der Proppi damit zu tun???
Wenn es nach mir ginge, wäre in CRO "der Henker" schon längst ein Lehrberuf und die Guillotine wäre so verbreitet, dass selbst mein alter Freund Max Robespierre vom Neid platzen würde
Von den Flaschen in Zagreb kommt eh keine Hilfe rüber und der schweizer CRO-Drecksack hat schon neulich schnell ein paar Aktien verkauft, um die Reifeisen zu bedienen.
Dann kann er noch ein paar mehr verkaufen, um seine Belegschaft zu bezahlen, welche seit sechs Monaten kein Gehalt bekommen hat und jetzt auch noch von der Regierung zwangsverpflichtet werden soll, weiter zu arbeiten, um eine (mögliche) Umwelt-Katastrophe zu verhindern
Jede Firma ist nur so gut, wie die Belegschaft und wer das nicht zu schätzen weiß - gehört aufs Schafott
In diesem Zusammenhang würde nicht nur mich interessieren, mit welcher Begründung der Inhaber der "Dioki-Gruppe", Robert Ježić, der als windiger Geschäftemacher und Lobbyst (Hypo-Sanader usw. usw.) längst bekannt war, sowie über keinerlei persönliche und geschäftliche Verbindungen zu Deutschland verfügte, im Oktober 2009 von der deutschen Bundesregierung zum Honorarkonsul in Rijeka ernannt worden ist. Anmerkung: Wie es scheint, wird diese Aufgabe von ihm in der Zwischenzeit nicht mehr wahrgenommen und das Konsulat ist geschlossen.
ich denke auch, dass da genügend cash bei diesem herr robert jezic vorhanden ist. bittte googlen sie mal den herrn. p.s. zug ist der kanton
in der schweiz mit den meisten briefkastenfirmen. u.a. boris becker etc. dort sind die steuern extrem tief.
Zitat genügend cash bei diesem herr robert jezic vorhanden
Das mag ja sein. Direkter Zugriff auf sein Privatvermoegen besteht natuerlich nicht. Er wird sich slso fragen, ob es sich fuer ihn lohnt es nachzuschiessen*. Und das lotet er vermutlich gerade aus.
Zitat Statt rumzuhängen und zu hungern sollen sie einfach anfangen, dem Typen das Werk zu zerlegen und als Altmetall zu verkaufen. Was glaubst du denn, wie er angerannt kommt und wie schnell er dann das Geld findet
Wenn er zu dem Schluss kommt, Geld nachzuschiessen*, dann koennte das die Angelegenheit beschleunigen. Im anderen Fall (mit Ausnahme eventuell vorhandener moralischer Grundsaetze, wie gross die Wahrscheinlichkeit fuer solche auch immer sein mag) kann es ihm Wurst sein.
* Das Nachschiessen koennte in dem Zusammenhang natuerlich auch ein Euphemismus fuer Zurueckgeben sein.
Bevor nun die akephale Gesellschaft hier (virtuell) durch die Wiedereinführung der Guillotine auf den Weg gebracht wird, schnell noch eine ältere Weisheit:
Die kroatische Regierung hat heute dem Vorschlag von Robert Ježić zugestimmt, dass die Forderungen an sein Unternehmen DIOKI d.d. in Aktien umgewandelt werden. Damit ist der Staat ab sofort (durch die Forderungen von HEP und INA) an diesem Unternehmen beteiligt. Ježić hat angekündigt nur noch 1 % der Aktien behalten zu wollen.
Die Drohung der Gewerkschaft scheint bei den Beteiligten schnell gewirkt zu haben.
Auch eine Möglichkeit sich seinen Verpflichtungen elegant zu entziehen. Wer zahlt jetzt den Arbeitern und Angestellten die ausstehendenLöhne und Gehälter? Der Staat als Mehrheitseigner,also der kroatische Steuerzahler?
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