Eine Rundreise quer durchs Land- Einige Eindrücke

Zu zweit fuhren wir nach Kroatien, für mich war es der erste Besuch Kroatiens. Mein Begleiter ist selber Kroate und hat seine Kindheit in Kroatien erlebt, ich hatte also sprachlich eine kompetente Betreuung, sollte es Schwierigkeiten geben.

Zunächst ging es, um die Strecke ein wenig zu kürzen, Richtung Österreich, genauer gesagt in die Nähe von Linz. Dort besuchten wir eine Freundin, die uns für eine Nacht Unterkunft gewährte. So war die doch recht lange Strecke halbiert und zu zweit wunderbar zu bewältigen. Auch Österreich barg einige Erlebnisse, das gehört jedoch nicht an diese Stelle. Nach einer kurzen Erkundung Linzs und interessanten Gespräche mit Österreichern ging es Richtung Adria, genauer gesagt Richtung Drage, nicht weit von Zadar. Auf der Fahrt stoppte uns nur die wilde bura, die dafür sorgte, dass Autobahnen mit Brücken gesperrt wurden. Also ging es durch die Berge über die Serpentinen. Das kostete vielleicht zwei Stunden mehr, aber was will man machen. Die bura macht, was sie will.

In Drage kamen wir bei einer Verwandten unter, die Unterkünfte an der Küste vermietet. Die Gegend ist noch nicht wirklich weit entwickelt, den Massentourismus will man ihr auch nicht wünschen. Das Meer bot einen beeindruckenden Anblick, das Wetter war gut. Was will man mehr. Das heißt nicht ganz gut, der erste Tag war verregnet. Prvo bura pa ki kiša. Das war es dann aber auch an Wetterkapriolen für die gesamte Kroatienreise.
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Zwischendurch besuchten wir noch eine Bekannte in Ražanac. Ihre Loggia bot einen spektakulären Blick auf einen Adriaausläufer und den Velebit. Die Wolken standen stets hinter dem Gebirge, sie kamen aber nie herrüber. Erst spekulierten wir, die Berge würden sie zurückhalten, wurden aber von der Gastgeberin darüber aufgeklärt, dass ein beständiger Wind die Wolken zurückhalte. Ein tolles Phänomen.
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Von Ražanac aus war der Weg zu Strand von Ljubač nicht weit. Der dortige Strand ist ein sehr flacher Sandstrand, 4-5 Minuten Weg hat man schon vor sich, um schlussendlich Wasser bis zu den Schultern zu haben. Gut für Frierbuchsen. Der nette winkende Herr auf dem Foto bin übrigens ich, hi. :)
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Nach einigen interessanten Tagen in Zadar, Drage Ljubač und Ražanac ging die Fahrt weiter zum zweiten Teil unserer Reise, nach Zagreb.

In Zagreb trafen wir einige Bekannte, erledigten einiges in der Bank. Wir kamen in einem Hotel unter, das nicht allzuweit vom Stadtkern war. Den üblichen, verdächtigen Orten statteten wir einen Besuch ab, beispielsweise dem Sabor. Überrascht waren wir dort von der mangelnden Polizeipräsenz, am kroatischen Parlament hätte man anderes erwarten können. Stattdessen war es fast leer. Die EU-Flagge weht schon von allen Wänden.
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Nach drei Tagen ging es weiter zum dritten und letzten Teil unserer Kroatienreise, Richtung Slawonien, in die Nähe von Osijek. Dort begannen die großen Familientreffen, sodass kaum Zeit blieb,etwas zu besichtigen. Osijek und Valpovo, woh einst Franz Weissenberger eine große Rolle spielte, besuchten wir allerdings. Ebenso ein SOS-Kinderdorf, was wirklich vorbildliche Arbeit leistet.
Ein paar Bilder aus Osijek:
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Nach insgesamt 14 Tagen und 4 verschiedenen Betten ging es am angeblich schlimmsten Reisewochenende der Saison (ADAC) zurück nach Deutschland. Davon kriegten wir allerdings nichts mit, in Kroatien fuhren wir über eine Stunde auf einer Autobahn, ohne auch nur ein Auto zu sehen. Fast schon etwas gruselig

Heil wieder angekommen sind wir, ich kann noch tippen. :) Lediglich etwas Blutverlust musste ich hinnehmen, da einige Mücken mir in der letzten Nacht über 30 Stiche versetzten. Die wollten wohl mal was Exotische probieren. Živjeli!

Das ist mein erster, hiesiger Reisebericht, man möge mir etwaige Fehler oder schwierig lesbare Zeilen verzeihen, ich gab mir Mühe.
Wart ihr bereits in den Gegenden? Habt ihr ähnliche oder abweichende Eindrücke? Ich freue mich auf Kommentare! :)