"Plastikmüll und ein halber Schuhladen" - Erfolgreiches Säuberungsprojekt mit 5-Nationen-Team Traumhaft schöne Strände in Kroatien verschandelt mit Plastikmüll? Nicht schimpfen, sondern handeln war die Devise bei unserer Umweltsäuberungsaktion am 15.08.2012 auf der Insel Korcula. Ohne Probleme fanden sich ganz spontan Nachbarn aus 5 Nationen (Litauen, Kroatien, Südafrika, Deutschland, Schweiz) zusammen, um aktiv ein Zeichen zu setzen und etwas zu tun. Ziel war eine nahegelegene Bucht auf unserer Trauminsel Korcula, die aufgrund der Strömung von dem aus dem Meer angeschwemmten Müll besonders betroffen war. Ausgerüstet mit Handschuhen und Müllsäcken füllten wir innerhalb von 2 Stunden über 40 Müllsäcke à 120Liter und sammelten eine große Menge Sperrmüll zusammen. Vom High-Heel bis zum Wanderstiefel hätte man einen halben Schuhladen eröffnen können, beinhaltete doch jeder Müllsack am Ende mindestens 5-10 Schuhe. Desweiteren obenan auf der Sammelliste waren Plastikflaschen, -behäter, -tüten, -verschlüsse, -körbe, -netze, Styropor, Blechdosen, Spritzen, Medikamentenfläschchen (mit Inhalt), usw. Im Verlauf der Säuberungsaktion gesellten sich noch einige kroatische Ortsansässige dazu, die uns dann auch nach der gelungenen Aktion zu Brot, Wein und Käse einluden. So haben wir nicht nur Müllsäcke gefüllt, sondern auch neue Freunde gefunden. So eine Aktion ist einfach durchzuführen: 1. Man braucht keine Genehmigung, die kroatische Küste ist für jedermann frei zugänglich. 2.Kostenpunkt ca.10€ für 40 Müllsäcke. 3.Vorbereitungszeit: minimal, einfach Leute ansprechen, denn viele haben die gleichen Ideen. 4. Es lohnt sich für die Umwelt, es macht Spaß, stärkt das Gemeinschaftsgefühl, spricht sich herum, steckt an für neue Ideen, besonders auch zum sorgsamen Umgang mit eigenem Müll (Müllvermeidung). Bilder der Aktion, siehe Anhang
Martina, danke für Deinen Bericht über die Säuberungsaktion. Nur fehlt mir jetzt irgendwie das "Ende der Geschichte": Wohin wurden denn die 40 Müllsäcke bzw. deren Inhalt entsorgt?
Zitat von Sawe im Beitrag #8Kim, wo ist das "hier"? Ist das eine Deponie? Man sieht aber keinen Müll.
Das ist bei Potirna auf Korcula! Im Hintergrund siehst du die Deponie links im Bild! Die kompletten Hänge des unteren Gebirgeteils sind mit Müll tapeziert. Die Straße die oberhalb der Deponie verläuft, führt nach Donja Potirna.
Zitat von Sawe im Beitrag #10Danke Kim, jetzt wo du es sagst, seh ich es auch.
Kein schöner Anblick und meine Nase hat sich auch nicht sonderlich gefreut, als ich die Straße über der Deponie befahren habe. Das was man auf dem Bild sieht, ist ja nur ein winzig kleiner Teil des Ganzen, denn die Deponie zieht sich noch weiter nach Westen. Aber irgendwo muss das Zeug ja hin...
Liebe Helga und alle, die es ebenfalls interessiert, Die Säcke sind von der örtlichen Müllabfuhr mitgenommen worden. Sicher sind sie auf einer der in Kroatien üblichen Mülldeponien gelandet. Die hatten wir in Deutschland früher auch. Meines Wissens arbeiten die Behörden in Kroatien an der Verbesserung der Müllentsorgung. Aber dennoch ist der Müll auf der Deponie besser untergebracht als im oder am Meer. Vielen Dank für eure Antworten!
Vielleicht gibt es bald auch für Kroatien eine elegante Lösung des Problems. "Eine Gruppe von Biologiestudenten der Universität von Yale, USA, hat im Dschungel von Ecuador einen wahren Umwelt-Goldschatz entdeckt. Während einer jährlich durchgeführten Regenwald-Expedition, die von dem Molekular-Biochemiker Prof. Scott Strobel angeführt wird, haben sie einen Pilz entdeckt, der einen gewaltigen Appetit auf Polyurethane entwickelt." http://www.gute-nachrichten.com.de/2014/...st-kunststoffe/
Auch hier gibt es zweit Seiten der Medaille. Solange der Pilz sich nur von echten Müll ernährt und damit zu dessen Zersetzung beiträgt, dann ist das o.K. Wenn der Pilz aber auch andere Gegenstände befällt, in denen Polyurethane vorkommen, dann prost Mahlzeit.
Aber man hat ja einen „Goldschatz” entdeckt. In den „richtigen” Händen wird man bald über Gegenmittel nachdenken und diese gegebenenfalls für viel Geld anbieten. Wer diese Gegenmittel dann nicht anwendet muss beispielsweise mit Bauschäden an seinem Haus rechnen.
Aber man hat ja einen „Goldschatz” entdeckt. In den „richtigen” Händen wird man bald über Gegenmittel nachdenken und diese gegebenenfalls für viel Geld anbieten. Wer diese Gegenmittel dann nicht anwendet muss beispielsweise mit Bauschäden an seinem Haus rechnen.
Das ist in dieser Gesellschaft natürlich leider zu befürchten, genau so, wie die zu erwartende Kritik an dieser Aussage.
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