So das blondchen hat mal wieder eine Frage. Es geht darum, dass mein Freund zu mir nach Deutschland ziehen will, besser gesagt wir wollen zusammen ziehen und da ich ja bis vor 3 Monaten unten war und es leider nicht geklappt hat wollen wir es hier versuchen, weil es für mich hier einfacher ist. Wenn man zusammen lebt muss man ja auch von irgendwas leben, sprich auch arbeiten. Er möchte hier arbeiten, am Anfang ist ihm egal was, ob in der Küche, bei einem Putzdienst oder irgendwo Regale auffüllen, hauptsache einen legalen Job bei dem er nicht viel Kundenkontakt hat, da er noch nicht so gut deutsch spricht. Nebenher geht er dann zum Deutschkurs, damit er die Sprache beherrscht. So jetzt zu allen die sagen, wieso heiratet ihr nicht einfach. Aus dem Grund, weil wir das beide schon verneint hatten, als ich unten war und mich nirgends anmelden konnte, keine Arbeit bekommen hab in der ich gemeldet war usw. Wir wollen nicht wegen Papieren heiraten, das ist nicht Sinn der Sache.
Auf der Seite der Bundesagentur habe ich von mehreren Möglichkeiten gelsen, aber in Frage kommen würden nur so Sachen wie Auslandssemester, Saisonarbeit, Haushaltshilfe oder Au-Pair... Den Rest wie zum Beispiel ''Hochqualifizierte Arbeitnehmer'', Lehrer und so weiter kommen bei ihm nicht in Frage. Wenn er sich bewirbt sagen wir mal als Haushaltshilfe dann muss aber wiederum geklärt werden, ob es nicht eine solche in Deutschland gibt, erst dann würde er diese Stelle annehmen können. Also es sieht so aus, als könnte man es drehen oder wenden wie man will, am Ende bekommt man nichts raus. Hat jemand Erfahrungen dieser Richtung gemacht oder kann mir Tipps geben? Würde mich sehr freuen über eure Meinung zu dem ganzen!
hallo, ich habe mal eine freundin gefragt. sie ist als kroatin nach münchen gekommen, um in der altenpflege zu arbeiten. ihr deutsch war nicht das beste, wurde aber als ausreichend empfunden und vielleicht wäre das eine möglichkeit für ihn. Sie ist keine gelernte Pflegekraft. Hatte aber durch eine in München lebende Freundin von mehreren offenen Stellen gehört. Die haben sich dann beim Arbeitsamt beraten lassen. Deutschland und Kroatien haben mehrere Abkommen ,was das arbeiten in dem jeweiligen Land betrifft. Dein Freund sollte bereits in Kroatien einen Sprachkurs belegen, das wäre einfacher und würde ihm die Arbeitssuche in D erleichtern. Lass dich doch mal vom Arbeitsamt beraten.Eine Wohnung wäre ja bereits vorhanden und dein Freund will dem Staat ja nicht auf der Tasche liegen. Da gibt es sicher Möglichkeiten. Meine Freundin hat ein Visum für 1 Jahr erhalten,was sie dann verlängern konnte. Sie ist noch immer in München und hofft, dass es mit dem EU-Beitritt noch leichter wird.
Als lediger Noch-nicht-EU-Bürger bekommt Dein Freund in Deutschland nur dann eine Arbeitserlaubnis, wenn er entweder irgendwo als Spezialist benötigt wird oder einen Beruf erlernt hat und ausüben will, für den keine EU-Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Ich bin mit einem Montenegriner befreundet, der auch mit seiner Freundin in Deutschland leben wollte und eigentlich studierter Betriebswirt ist. Als solcher hatte er aber keine Chance auf Arbeit in Deutschland. Ein kroatischer Gastwirt hat ihn dann als "Spezialitätenkoch für ein Balkan-Restaurant" angeworben; die Bescheinigung, dass er gelernter Koch ist, hat er sich in Montenegro mit Bestechung erkauft. Jetzt arbeitet er schon einige Jahre hier - offiziell als Koch, tatsächlich aber als Kellner in dem besagten Restaurant.
Meines Wissens haben Nicht-EU-Bürger ohne Nachweis über die Ausbildung für einen "Mangelberuf" und ohne konkrete persönliche Anforderung eines Arbeitgebers kaum eine Chance auf eine Arbeitserlaubnis in Deutschland. Lies mal hier, da steht in Kapitel 3 so ziemlich alles drin. Sogar die Kroaten werden dort extra erwähnt.
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Du meinst wahrscheinlich noch 9 Monate, denn mit der EU wird sich in dem Fall nix ändern ein gemeinsames Kind ist aber zumindest für die Aufenhaltserlaubnis vorteilhaft
@elisabeth70 das hört sich schon besser an ;) mal schauen, ob er sich auch unten schon irgendwo beraten lassen kann, ich halt hier in Deutschland und dann schauen, ob er irgendwo anfangen kann..
@kornatix das habe ich auch rauslesen können, dass nur Spezialkräfte hier arbeiten dürfen, da das nicht der Fall ist, fällt das leider weg. Das mit dem Bescheinigung kaufen mhm naja wir sind beide keine Freunde von ''illegalen'' Methoden.. Aber wie es aussieht kommt man sonst nicht wieter, vorallem er will ja arbeiten und nicht herkommen und einen Antrag bei der Bundesagentur stellen...
@fred naja leichter wirds dann auch nicht, habe da was von irgendeinem Infaltions Dings gehört, sprich die haben Angst, dass dann plötzlich Ihre Koffer packen und herkommen. Ob das auch für Kroatien gilt, weis ich nicht 100%
Danke für die Tipps
Hahaha Sockenmann ja das wäre es vielleicht aber wir wollen ja schon nicht heiraten nur wegen den Papieren, und ein Leben in die Welt zu setzen naja ist für uns ziemlich unmoralisch ;)
Zitat von plavusa im Beitrag #7Hahaha Sockenmann ja das wäre es vielleicht aber wir wollen ja schon nicht heiraten nur wegen den Papieren, und ein Leben in die Welt zu setzen naja ist für uns ziemlich unmoralisch ;)
Dein Typ ist aber Bosanac oder habe ich da was verwechselt? Ich frage wegen des vom Fred angesprochenen EU-Beitrits Kroatiens
Zitat von Fred im Beitrag #4Einfach noch 8 Monate warten - mit Eintritt in die EU wird alles gut ...
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass für Kroatien nach dem EU-Beitritt zunächst die gleichen Restriktionen gelten sollen wie für Rumänien und Bulgarien - Reisefreiheit ja, aber Arbeitsaufnahme nur in Ausnahmefällen - und ein Ungelernter dürfte demnach auch nach Kroatiens EU-Beitritt kaum eine Chance auf einen legalen Arbeitsplatz in Deutschland haben.
Übrigens: Božo, ehemals konobar in meinem Lieblingslokal hier in Kukljica hat letztes Jahr eine in Berlin geborene und dort wohnhafte Kroatin geheiratet und auch sofort eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Jetzt ist er wieder hier, eine Arbeitserlaubnis hat er nämlich nicht bekommen. Ungelernte Kellner gibt's in der EU reichlich...
@kornatix genau davon hab ich auch gehört, ich hoffe trotzdem, dass wir eine Möglichkeit finden. früher war das Gesetz so, dass der jenige der keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, 5 Jahre lang nicht arbeiten gehen durfte und der Ehepartner vorweisen musste, dass Er/ Sie den nichtarbeitenden Partner finanziell unterstützen kann. Heute darf derjenige zwar arbeiten gehen, wie es jetzt mit dem finanziellen funktioniert weis ich nicht, sprich, ob der ''deutsche'' Partner trotzdem Vorweisen muss, dass er bis der Partner selbst Geld verdient ihn unterhalten kann, aber ich denke mal so wird es noch sein.
Naja aber als Kellner kann dein Bekannter doch arbeiten, da gibts genügend Jobs auch wenn es nicht die Erfüllung des Lebens ist, aber besser als nichts erstmal, oder wieso ist dein Bekannter wieder zurück, denn wenn er die Aufenthaltsgenehmigung hat, bekommt er doch auch eine Arbeitserlaubnis oder womit hängt dies wiederum zusammen.
@ krcevina tja da fängst an ohne heirat keine Aufenthaltsgenehmigung, ohne Aufenthaltsgenehmigung keine Arbeitserlaubnis, ohne Arbeitserlaubnis keine Arbeit.....das dreht sich alles im Kreis und darum versteh ich irgendwo Menschen, die eine Scheinehe eingehen so wie manche Bekannte von mir die das so gemacht haben vor 30 oder 25 Jahren... Es werden einem ja fast keine Türen offen gelassen....
Zitat Wozu ? Wen kann man denn noch guten Gewissens wählen ?
Bei Kommunalwahlen geht es auch um Gemeinderäte und Bürgermeister von kleineren Städten und Dörfern, in denen sich die Menschen noch kennen. Da kann man sicher noch Leute finden, die sich für ihren Ort einsetzen.
Zitat von plavusa im Beitrag #15... versteh ich irgendwo Menschen, die eine Scheinehe eingehen ... Es werden einem ja fast keine Türen offen gelassen....
Wieso "Scheinehe"? Für normal und ehrlich reicht es nicht ? Dann laß ihn in der Herzegovina !
Interessant in diesem Zusammenhang ist das Merkblatt der österreichischen Wirtschaftskammer
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daraus geht hervor, dass für den kroatischen Beitritt im Bereich der Arbeitnehmerfreizügigkeit das gleiche ausgehandelt wurde, wie bei den letzten Beitrittsländern.
Ich habe bisher nirgendwo gelesen, dass Deutschland auf die Restriktionen verzichten wird.
Ebenso lesenswert folgendes Merkblatt:
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Hier ist zwar nicht explizit von Kroatien die Rede, jedoch dürfte das, was dort für Rumänien und Bulgarien ausgeführt ist, auch für Kroatien während der sieben Jahre (2-3-2) Übergangsfrist gelten .
Ein Möglichkeit bleibt jedoch:
Sich in Deutschland selbstständig machen, also ein Gewerbe anmelden.
Hier gibt es keine Einschränkungen.
Und nochmal folgendes: das Recht zu Arbeiten hat nichts mit dem Niederlassungsrecht zu tun!
Jeder EU-Bürger hat das Recht sich in jedem andern EU-Land niederzulassen, dazu braucht er keine Genehmigung irgendeiner Stelle.....
Er bekommt höchstens ein "deklaratorische" Bescheinigung über dieses Recht!
Dass es im Extremfall die Möglichkeit gibt, einen EU-Bürger auszuweisen, wenn er z.B. erheblich kriminell geworden ist, keine Krankenversicherung hat oder seinen Lebensunterhalt nur mit Sozialhilfe sichern kann, steht auf einem anderen Blatt.
Aber auch in diesem Fall muss erst einmal der Instanzen-/Gerichtsweg bis zur Unanfechtbarkeit/Vollziehbarkeit beschritten werden.
@bigger ich habe gesagt ich verstehe Menschen die eine Scheinehe eingehen und nicht, dass ich dies machen werde, denn was ist eine Scheinehe? Eine Ehe die zwei Menschen eingehen, ohne wahren Gefühle, plus Trinkgeld für denjenigen, der sich drauf einlässt..Also nichts mit schnakseln und so ;) So ist mein Stiefvater, meine Tante und noch viele mehr in meinem Bekianntenkreis nach Deutschland gekommen. Aber bei uns ists ja anders und zu dem suchen wir eben darum, weil wir nicht nur wegen den Papieren heiraten wollen, nach einer anderen Möglichkeit. Ich meine klar wir sind ein Paar, wir lieben uns bla bla aber nur weil wir jetzt vor einer Schranke stehen, werden wir bestimmt nicht heiraten, ich will später nicht an meine Hochzeit zurückdenken und sagen, ja eigentlich haben wir es wegen der einfachkeit halber getan, um schneller an Papiere zu kommen, ich finde das etwas unromantisch ;)
@ krcevina da hast du natürlich recht, aber es ist ja nur übergangsweise, so wird man schonmal mit der deutschen Mentalität konfrontiert und lernt die Sprache schneller. Wenn man dann mal dabei ist, kann man sich auch weiterbilden, oder woanders einen besserbezahlten Job finden. Ich habe unten 18 std jeden 2ten Tag gearbeitet manchmal auch mehr und das für 400€ ich kam damit klar, war zwar total am Ar*h wenn ich Heim kam, aber ich habe es durchgezogen, und bekam von anderen Jobangebote, die besser bezahlt waren. Hier ist es nicht anders, zeigst du dich von deiner guten Seite, bist du dazu bereit dich weiterzu bilden kannst du auch einen besser bezahlten Job finden, klar ist das kann ein paar Jährchen dauern, aber es wäre doch langweilig, wenn man im Leben immer gleich alles auf den goldenen Teller gelegt bekommt.
@Daxbauer das mit dem Gewerbe anmelden habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen, dafür braucht man ja aber auch erstmal ein Startkapital.
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