LEIPZIG. (Ceto) Den erwarteten Sprung nach unten haben die bundesdeutschen Heizölpreise tatsächlich gemacht. Im Schnitt kosten hundert Liter einer 3.000-Liter-Lieferung heute 55 Cent weniger als gestern und sinken damit wieder untern die 90-Euro-Grenze, nämlich auf 89,65 Euro. Verantwortlich für diese verbraucherfreundliche Entwicklung ist das italienische Wahlsystem, das wie schon öfter zur Unregierbarkeit des Landes führt. In Italien weiß man nicht so recht weiter – das zieht den ganzen Kontinent gleich mit hinunter.
Indes sind die jüngst beendeten Atomgespräche mit dem Iran offensichtlich weder richtig positiv noch richtig negativ zu bewerten. Die Informationen dazu sind vorerst spärlich, Branchendienst Futures Services kommentiert: „Offenbar haben die 6 UN-Mitglieder Teheran eine Lockerung der bestehenden Sanktionen in Aussicht gestellt, wenn der Iran die Urananreicherung auf 20 Prozent einstellt.“ Ein nächstes Treffen Anfang April in Kasachstan sei anberaumt worden. Das allein ist kein Grund für erschrockene Zuckungen auf den Rohölmärkten dieser Welt. Für Nordseeöl (Brent) geht es im Tagesverlauf ein wenig rauf (plus 40 Cent je Barrel auf 113 Dollar), für amerikanisches Leichtöl (WTI) ein wenig runter (um 20 Cent je Barrel, auf 92,50 Dollar). Über Mittag trafen eher schwache Wirtschaftdaten aus Übersee ein (Industrieaufträge) und machen die Mittagshochs zunichte. Jüngste Hausverkaufszahlen aus den USA sind aber, analog zu gestern, wieder positiver – allerdings hatte dies am Vortag die Notierungen nicht aus der Reserve gelockt.
Der Gasölpreis gönnt sich ebenfalls eine kleine Mittagsspitze und ist jetzt wieder dort, wo er heute Morgen schon war: In London an der Börse ICE wechselt die Tonne für 953 Dollar den Besitzer. Der Euro legt gegenüber dem Dollar im Promillebereich zu, was insgesamt zu der Prognose führt, dass sich morgen am Heizölpreis nur wenig ändert. Und wenn, dann aus aktueller Sicht nach unten. Achtung Unkenruf: Ein intensiver Fokus auf die jüngsten US-Daten oder pikantere Details zum Iran-Uran hebeln dies natürlich sofort aus.
Quelle: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
da gibt es aber noch regionale Unterschiede. Es ist, genau wie bei Benzin und Diesel, in jedem Fall der Preisrechner Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe zu empfehlen.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis heute 134,0 ct/l, DE Ø
9,7% teurer als gestern mit 122,1 ct/l 26,8% teurer als vor 1 Woche mit 104,2 ct/l 40,3% teurer als vor 1 Monat mit 95,1 ct/l 107,1% teurer als vor 1 Jahr mit 64,7 ct/l
In der Tat steigen die Heizölpreise heftig. Anfang Januar kostete der Liter Heizöl noch 0,86 Euro. Auch das war schon teuer. Wer sparsam heizt und / oder halbwegs gut gedämmt hat, kommt sicher mir 2000 Liter im Jahr hin. Im Vergleich zu Anfang Januar kostet das Heizöl aber nun schon 960 Euro mehr. Ich befürchte, das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Noch habe ich ca. 1500 Liter im Tank. Damit komme ich locker bis zum nächsten Winterbeginn. Ich warte also erst einmal ab.
Gestern bin ich nervös geworden und ich habe vorsichtshalber den Tank meines Plug-in-Hybriden gefüllt. 28 Liter haben reingepasst und ich habe pro Liter Superbenzin (E 5) 1,839 Euro bezahlt. Aktuell liegt der Preis an der gleichen Tankstelle bei 1,939 Euro. Da habe ich wohl alles richtig gemacht.
Unter dem Link von Bertram sind heute Heizölpreise von über 1,40 Euro / Liter verzeichnet. Bei den Händlern in unserer Region ist der Preis allerdings bei rund 1,60 Euro / Liter.
Superbenzin an unserer Tankstelle kostet gegenwärtig 2,02 Euro / Liter.
Langsam dürfte man bei den Preissteigerungen nervös werden. Ich jedenfalls werde es. Das teuerste Heizöl, was ich bisher erlebt habe, lag irgendwo in den Jahren 2008 oder 2009 bei 0,94 Euro / Liter.
Heizöl kostet laut Internet heute pro Liter über 1,60 Euro. Die Realität scheint zumindest in bestimmten Regionen schlimmer zu sein. Ein Bekannter wollte am Freitag für eine von ihm betreute Wohnanlage 40.000 Liter Heizöl bestellen. Lieferbar waren nur 20.000 Liter zum Preis von 2 Euro pro Liter! Das war mehr als Diesel an der Tankstelle am Freitag gekostet hat. Für ein geringeren Preis gar es aber gar nichts. Immerhin liegt der Tankstellenpreis für den Liter Diesel heute über 2 Euro.
Niemand bleibt von dieser Preissituation verschont. Selbst wer kein eigenes Auto hat und weder Gas- noch Ölheizung betreibt, wird künftig durch steigende Transportkosten und Energiekosten mit höheren Preisen beim Einkaufen konfrontiert. Mieter sollten sich schon mal auf kräftige Heizkostennachzahlungen vorbereiten.
Dagegen sind die rund 100 bis 150 Euro höheren Kraftstoffkosten für einen Kroatienurlaub ein Klacks.
Wenn wir bisher über Probleme beim Tourismus durch Corona nachgedacht haben, könnte nun eine deutliche Zurückhaltung durch die gestiegenen Kosten auf die Tourismusbranche zukommen. Viele Leute werden ihr Geld zusammenhalten wollen oder müssen.
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Übrigens, in der Überschrift geht es zwar um Heizöl. Mit den Gaspreisen sieht es aber nicht besser aus und auch die Strompreise haben eine starke Tendenz nach oben. Im Internet habe ich keinen Tarif unter 43 Cent Arbeitspreis pro Kilowattstunde gefunden. Etwas zufrieden kann sich jemand schätzen, der noch einen ungekündigten Altvertrag hat, bei dem der Preis bei ca. 30 Cent / kWh liegt. Ich habe einen solchen Vertrag und erwarte eigentlich bald eine Nachricht über eine Erhöhung zu bekommen.
Man kann das Geld nur einmal ausgeben. Wenn die Energiekosten so hoch bleiben, werden andere Branchen drunter leiden und die Inflation zieht noch stärker an. Der Sand wird langsam knapp in der Wüste
Cabrio, aber für 2022 wird es kräftige Nachzahlungen geben. Diese hatte ich mit meiner Aussage im Blick.
Übrigens, ich habe in unserem Versorgungsgebiet die neuen Gaspreise erfahren, die ab 1. Mai gelten. Der Arbeitspreis beträgt dann 12,5 Cent / kWh. Das ist gegenüber den bisher üblichen Preisen eine Verdoppelung.
Der Krieg in der Ukraine ist anscheinend eine wesentliche Ursache für die Preisanstiege im Energiesektor. Mich wundert nur, dass gerade Deutschland hier absoluter Spitzenreiter zu sein scheint. Die Kraftstoffpreise sind gegenwärtig die höchsten in ganz Europa. Nur die Niederlande und Norwegen liegen ebenfalls bei über 2 Euro pro Liter Superbenzin oder Diesel. Der Durchschnittspreis für Superbenzin aller anderen Länder liegt jetzt bei 1.52 Euro / Liter.
Auch beim Strompreis liegt Deutschland ganz weit vorn.
Dem Staat kann es Recht sein, denn auf alle Preise fällt die Mehrwertsteuer an. Je höher die Preise, um so höher die Steuereinnahmen. Vielleicht ist das der Plan.
Aber unsere Regierung hat es geschafft innerhalb von 100 Tagen das totale Chaos in D anzurichten, auch ne Leistung, das hat nicht mal Venezuela so schnell hinbekommen.
Zitat von mr3 im Beitrag #15Aber unsere Regierung hat es geschafft innerhalb von 100 Tagen das totale Chaos in D anzurichten, auch ne Leistung, das hat nicht mal Venezuela so schnell hinbekommen.
Ich kann mich allerdings auch an keine Regierung zuvor erinnern, die solche Startbedingungen hatte.
Die wollten doch alles umkrempeln und verschlimmbessern, ist bisher gelungen. Da nützt es wenig, wenn der philosophische Wirtschaftsminister den Kopf so schön schräg stellen kann.
Zitat von mr3 im Beitrag #15Aber unsere Regierung hat es geschafft innerhalb von 100 Tagen das totale Chaos in D anzurichten, auch ne Leistung, das hat nicht mal Venezuela so schnell hinbekommen.
Veränderung der Heizölpreise Referenzpreis heute 170,3 ct/l, DE Ø
4,5% teurer als gestern mit 163,0 ct/l 54,5% teurer als vor 1 Woche mit 110,2 ct/l 74,0% teurer als vor 1 Monat mit 97,9 ct/l 147,5% teurer als vor 1 Jahr mit 68,8 ct/l Monat März '22 Ø 140,8 ct/l Monat Februar '22 Ø 98,3 ct/l Monat Januar '22 Ø 91,6 ct/l Gesamtjahr 2021 Ø 72,4 ct/l
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