wie aus meinem Link ersichtlich, kocht jedes Land sein eigenes Süppchen. DK hast einfach hohe Gebühren bei der Regristierung vonüber 60% des Verkehrswertes. Bei weniger als 6000 km kommtnoch 25% mwst. dazu.
Es gilt was Zoll betrifft,aber trotztdem,"homologation" ca 200 Euroben + Zeit,sovie 16% Trošarina von Wert des Wagens,nicht nach ausgestellte Rechnung,aus Deutschland sonder nach SCHWACKE/bzw. Liste in Kroatien.
Ich kopiere hier nochmals meine Kosten rein, OHNE Versicherung ! Homologacija um die 700 kn Zoll (Trosarina) 3300 kn (fahrzeugabhängig) Tecnicki Pregled für ein Jahr komplett ca 1000 kn
Das sind rund 5000 kn = ca. 660 €
Also keine 200 "Euroben" Homologation ! Trosarina nach je Fahrzeug, Abgas, Alter, Fahrleistung ect., in meinem Falle ein Astra G-CC von 2003 mit knapp 128000 km, Benziner 103 PS 1.6 Twinport, Euro IV (grüne Plakette) Jetzt kann man sich ausrechnen, ob es sich lohnt oder nicht. Eine billige Karre einführen sicher nicht ! Zoll wird keiner mehr fällig, jedenfalls nicht bei Gebrauchtwageneinfuhr. Das haben uns Autohändler versichert, die wir beim Zoll während der umfangreichen Wartezeiten sprechen konnten. .
Zoll Formalitäten müssen nicht an der Grenze erledigt werden. Das geht auch beim Zollamt in Kroatien. So haben wir es jedenfalls gemacht wegen meiner gebrauchten Karre die ich aus der alten Heimat mitgebracht habe. Eine Zeit ließ ich meinen Wagen in Deutschland weiter angemeldet, doch die Wegelagerer von der Carina (HR-Zoll) ließen uns irgendwann keine Wahl mehr, als eben das Auto in HR zu registrieren. War ein ganz schöner Akt... aber jetzt ist Ruhe und gut 😀
Hier gibt's für die Errechnung der Tosarina übrigens einen Kalkulator:
Ich schiebe meine sieben Jahre alte Frage noch mal hoch, weil wieder ein kroatischer Freund meint, ich möge ihm doch (für ca. 7.000 €) ein gebrauchtes Auto in Deutschland kaufen, weil ja in D alles billiger und besser wäre (was ich für Quatsch halte). Meines Wissens gibt es die trosarina und die homologacija nicht mehr. Und soweit ich im Internet gelesen habe, kann ich das Auto in D auch mit entsprechender Vollmacht auf Namen und Adresse meines Freundes anmelden (auf Ausfuhrkennzeichen). Das soll mit Versicherung und allem drum und dran so um die 300 € kosten, die Sprit- und Mautkosten für 1500 km Fahrt nach HR kommen dann ebenfalls mit rund 300 € noch dazu. Ob der Händler die MWSt. nach Export erstattet, müsste ich mit dem Händler aushandeln - der kann, er muss aber nicht (= eigene Erfahrung beim seinerzeitigen Export meines Hausrats von D nach HR; einige Händler haben mir die MWSt. voll erstattet, einige teilweise und einige gar nicht = Verhandlungssache)
Weiß jemand, wie das heute in HR ist bzw. hat jemand in letzter Zeit schon mal ein Auto (nicht sein eigenes, sondern für einen anderen) nach HR überführt und dort angemeldet? Und wie ist das, wenn ich mir den ganzen Ausfuhr-Papierkrieg spare und das Auto mit Kurzzeitkennzeichen auf mich anmelde, kriegt mein Kumpel das dann in Kroatien zugelassen?
@TomatenTom, der Rechner (aus 2013) funktioniert nicht mehr.
@kornatix Dieser Freund lebt in Kroatien und versteht kroatisch? Wenn dem so ist, verstehe ich nicht wieso er Ihnen die Frage mit der Sondersteuer und der Anmeldung eines Kfz in Kroatien nicht beantworten kann. Anruf bei einer Behörde genügt, wenn er nicht selbst Bekannte im Land hat, die so etwas wissen. Im Jahr 2017 wurde ich in Kroatien wegen dieser Sonderabgabe zur Kasse gebeten, als ich meinen Gebrauchten anmeldete. Selbstverständlich gibt es die Abgaben noch und nicht zu knapp, egal wie man sie heute nennen mag. Und es spielt auch keine Rolle, ob ich meine gebrauchte Kiste einführe und anmelde, oder mir irgend eine im Ausland kaufe und sie in Kroatien anmelde.
Ihr Bekannter hat den eingeführten Wagen in HR zu registrieren. Und neben dem Fahrzeugbrief bedarf es noch einer Bescheinigung vom Fahrzeughersteller wegen diesem Co2-Mist. Kriegt man in D ebenso auch noch nachträglich in HR, kostet aber auch extra. Kaufvertrag wie auch in Germoney üblich. Nur die Kaufpreisangabe beim Gebrauchten interessiert das Finanzamt nicht. Die erheben die Gebühr nach einer Art Schwackeliste.
Ich muss gelegentlich mal in meinen Papieren kramen um die X richtigen Bezeichnungen zu finden...
@TomatenTom, mein Freund ist Kroate, lebt in Kroatien und behauptet steif und fest, wenn er das Auto hier kaufen und mit einem Kurzzeitkennzeichen nach Kroatien holen würde, fiele da außer den normalen Kosten für die "registracija" nichts mehr an. Genau deshalb habe ich ja hier noch mal nachgefragt, mein Wissensstand war der gleiche wie Deiner. Und mein Freund hat sich auch schlau gemacht; angeblich ist die MWSt./PDV das einzige Problem. Da Du ja kroatisch verstehst, Dubravko schreibt dazu: "Kod nas postoji pravilnik po kojem se prvo izračuna PDV za novo vozilo a onda se isti umanjuje prema tablici, naprimjer za auto star 4 god. plaća se 47,96% od tog iznosa ili za auto star 5 god. 40,06%, što je gore nego platiti 19% u njemačkoj na prodajnu cijenu. Dakle moramo kupiti auto sa plaćenim PDV-om u Njemačkoj.", für Nicht-Sprachkundige grob übersetzt: wenn man ein Auto ohne Mehrwertsteuernachweis einführt, wird diese in Kroatien fällig, und zwar auf der Basis einer nach dem in Kroatien geltenden Neuwert des Fahrzeugs abgestuften Tabelle. Fazit : Ohne Händlerrechnung mit MWSt.-Nachweis würde es sauteuer. Und dass ich privat ein Auto kaufe, es hier zulasse und ihm in Rijeka vor die Tür stelle, das geht schon mal gar nicht. Dann könnte ich ihm ja privat eine Rechnung über 3000 € inklusive MWSt. schreiben, tatsächlich aber 7000 € kassieren, und das mögen die Kroaten gar nicht (was ich gut verstehen kann).
Nächsten Mittwoch kommt mein Freund mit dem Flieger, kauft das Auto beim Händler mit Rechnung auf seinen Namen und überführt es dann selbst mit deutschem Kurzzeitkennzeichen nach Rijeka. Wie er die Kiste dort angemeldet kriegt, das ist dann sein Problem. Für das Kurzzeitkennzeichen muss man laut Auskunft unseres Straßenverkehrsamtes mit knapp 100 € für Versicherung, Kennzeichen usw. rechnen. Und wenn das - vom Billigflug für 98 € mal abgesehen - die einzigen Zusatzkosten sind, dann lohnt sich ein Autokauf für Kroaten in Deutschland allemal. Ich habe mal auf den kroatischen Seiten gestöbert. Das, was bei uns in der Preisklasse um die 7.000 € angeboten wird, ist dort um die 2-3.000 € teurer. Dazu mein Freund Dubravko: "Zahl' einfach mal irgendein Auto an, was Dir halbwegs gefällt. Hauptsache, es läuft, und wenn's mir nicht gefällt, dann verkaufe ich das hier mit Gewinn weiter und hole mir nächsten Monat ein anderes.
@kroatix Ich bin der kroatischen Sprache gar nicht so mächtig, auch wenn ich nach einigen Jahren Leben hier schon bissl was verstehe. Mein Sprachtalent ist ein Desaster. Anders bei meiner Frau die mir immer wieder hilft, wenn es klemmt.
Also die MwSt. hat definitiv nichts mit der Zusatzabgabe und dieser Homogenisierungs...bla etwas zu tun. Diese Gebühren fallen bei Gebrauchtwagenkauf auf jeden Fall an.
Bei Neuwagenkauf bin ich nicht sicher. Da habe ich aber auch gehört, dass man ein neues Auto wegen der hohen Gebühren in HR bei Kauf im Ausland gleich in HR die Neuwagen kaufen könnte.
Aber bleiben wir beim Gebrauchtwagen. Ich bin auch der Meinung, dass man einen guten eher in D oder Aut bekommt. Hier in Cro geht man einfach davon aus, dass Deutsche pfleglicher mit ihren Autos umgehen. Hier in HR kriegt man als Deutscher seine alte Kiste richtig gut verkauft im Vergleich zu dem Versuch in D. Aber um die Zusatzkosten bei Einfuhr und Registrierung in HR kommt man nicht herum.
Tom, Du hattest Recht! Ich habe jetzt selbst mal auf den kroatischen Seiten nachgelesen, und siehe da: nicht nur die homologacija, sondern auch die trošarina gibt es sehr wohl noch. Nur heißt die Letztere jetzt PPMV (= posebni porez na motorna vozila), und beim Zoll muss das Auto auch vorgeführt werden (damit man nicht mit einer fingierten Rechnung mogeln kann). Keine Ahnung, wieso das mein Freund (übrigens selbständiger Elektroingenieur, aber inženeri und majstori sind sie ja alle) das nicht selbst 'raus gefunden hat. Aber das ist dann, wie gesagt, nicht mehr mein Problem. Er will ein deutsches Auto, also kriegt er eins. Und, @bonaca, wenn mein Freund mitsamt Auto wieder in HR ist und ein Schachbrett auf dem Nummernschild hat, werde ich nachberichten, was ihn der ganze Spaß am Ende so nebenbei gekostet hat.
So, der kroatische Autokauf in Deutschland ist gelaufen, hier unsere Erfahrungen: nix is mit Zoll, PDV, PPMV und weiß der Himmel was noch, es ist ganz einfach.
Nach intensivem Suchen hatten wir festgestellt, dass Gebrauchtwagen in der Preisklasse bis ca. 10.000 € in Kroatien durchschnittlich 2000 bis 3000 € teurer und schlechter gepflegt sind als die in Deutschland; im oberen Preissegment dürfte der Unterschied noch größer sein. Jetzt könnte man sich ja überlegen, mit einem in Deutschland noch zugelassenen PKW "einfach so" nach Kroatien zu fahren und es dann dort umzumelden oder seinem Zimmerwirt zu verkaufen. Das geht aber nicht. Die kroatischen Behörden akzeptieren nur Autos, die in Deutschland abgemeldet sind und mit Zoll- oder Kurzzeitkennzeichen eingeführt werden. Die Kurzzeitzulassung muss auf Namen und Adresse des kroatischen Käufers (mit OIB) ausgestellt sein. Für Umsiedler und kroatische Heimkehrer gelten andere Vorschriften, die können ihre deutschen Autos relativ einfach ummelden.
Aus für mich unverständlichen Gründen weigern sich einige Straßenverkehrsämter (so auch meines), die preiswerten 5-Tage-Kurzzeitkennzeichen (= die mit dem gelben Feld am Rand) an EU-Bürger ohne deutschen Wohnsitz auszugeben und geben nur (teurere) Zollkennzeichen aus (= die mit dem roten Feld). In Borken hingegen, wo wir das Auto gekauft haben, war das gar kein Problem: eVB-Nummer für die Kurzzeit-Haftpflichtversicherung für 37,50 € online gekauft (die gibt's auch beim Schildermacher, kostet dann aber rund 80 €), mit den Fahrzeugpapieren plus EVB-Nummer plus HU-Bescheinigung plus Kaufvertrag zum Verkehrsamt, und binnen 15 Minuten hatte mein Freund für weitere rund 30 € seine Kennzeichen.
Für die Einfuhr nach Kroatien gilt, EU-Binnenmarkt hin, Binnenmarkt her: bei Vorlage einer Händler-Rechnung mit USt.-Ident-Nr. und ausgewiesener MWSt. fallen in Kroatien außer den üblichen Registrierungsgebühren keine weiteren Kosten an, insbesondere keine PDV. Das gilt sowohl für Neu- als auch für Gebrauchtwagen. Der Nachweis, dass die MWSt. irgendwo in der EU bezahlt wurde, genügt. Für die "homologacija" ist die EU-Übereinstimmungserklärung (= COC) zwingend erforderlich, sonst wird's teuer (komplette Neuabnahme).
Hat man das Auto von Privat gekauft oder bei einem Händler, der keine MWSt. ausweisen kann, interessiert es die kroatischen Behörden nicht die Bohne, ob da 1000 oder 10.000 € auf der Rechnung stehen. Dann muss man zum Zoll und zahlt eine Sondersteuer für Kraftfahrzeuge (PPMV). Die wird berechnet nach dem seinerzeitigen Neupreis des Fahrzeugs in Kroatien (mit 25 % PDV). Dann wird anhand einer amtlichen Tabelle der Zeitwert errechnet, und davon zahlt man 5 %. Bei unserem 5 Jahre alten Auto wären das rund 500 € gewesen. Dafür gibt's hier: https://uvozauta.com/ einen Kalkulator. Mogeln kann man also nicht.
Wir hatten das Glück, über mobile.de ein super-gepflegtes Händlerfahrzeug inkl. MWSt.-Nachweis für 6.500 € zu finden. In Kroatien hätte dieses Auto (laut Angebote bei njuskalo.hr) um die 10.000 € gekostet. Selbst wenn man ausrechnet, was die Anreise (mit Billigflug) und die Rückfahrt (Sprit und Mautgebühren) kosten, hat mein Freund also locker 3.000 € gespart.
Fazit: für die Kroaten lohnt es sich immer noch, ein Auto in Deutschland zu kaufen. Als Deutscher (s)ein Auto in Kroatien zu verkaufen, das funktioniert allerdings nicht. Wäre es anders, würde der kroatische Gebrauchtwagenmarkt mit preiswerteren deutschen Gebrauchtwagen überschwemmt, und das möchten die Kroaten nicht.
Weil ich dort ein zweites Zuhause habe, würde ich mir gerne ein (steuer- und versicherungsmäßig billigeres) kroatisches Auto vor die Tür stellen und wäre dann beweglich, wenn ich mit dem Billigflieger anreise, aber: keine Chance! Das ginge zwar, aber nur dann, wenn ich meinen Hauptwohnsitz nach HR verlegen würde. Und das will ich nicht.
Danke ebenso für den ausführlichen Erfahrungsbericht, Gerd.
Nur eine kleine Anmerkung von mir zu dem abschließenden Satz wegen dem Verkauf eines Auto als Deutscher in Cro. Also ich als Deutscher der mit Hauptwohnsitz (damit "muss" ich auch eine OIB haben) in Kroatien gemeldet ist, habe beim Autoverkauf natürlich die gleichen Rechte und Pflichten wie die kroat. Bürger. Mein (selbstverständlich in Cro registriertes) Auto kann ich ganz normal in Cro wieder VERKAUFEN.
Aber ich sehe schon, ich werde mir wohl auch die Mühe machen müssen und mir in 1... 2... Jahren in D ein Auto kaufen. Ubrigens sind auffällig viele Kroaten - zumindest bei uns hier im nordischen Hinterland zu beobachten - dazu übergegangen sich einen Neuwagen zu leasen. Gerade VW scheint da stark im Geschäft zu sein.
was mir - im kvarner - auffällt ist die zunahme von mercedes fahreugen, neue und occasions-fahrzeuge. generalimporteur: emil frey.......die emil frey gruppe aus ZÜRICH hat sich seit längerem auf den autohandel spezialisiert nach der politischen laufbahn. ich denke, der holt sich die "gebrauchten" alle in deutschland, denn ein auto vom nicht eu-land schweiz nach kroatien einzuführen ist fast unmöglich.
Wir hatten auch überlegt, uns in Kroatien ein billiges Auto zu kaufen, um nicht immer einen Mietwagen zu benötigen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, reicht eine OIB nicht aus, man muss seinen Hauptwohnsitz in HR haben? Dann gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man kauft dort ein Auto und meldet es auf einen (sehr guten...) Freund an, oder man nimmt ein deutsches Auto mit rüber und behält das deutsche Kennzeichen. Ich kenne einige Rückkehrer, die das so handhaben, aber man muss dann wohl in D zum TÜV, oder?
Mit deutschem Kennzeichen musst nach D zum TÜV. Aber schlimmer ist, dass die in HR ganz schön aufpassen. Die vom Zoll sind in HR unterwegs und haben dabei besonders PKWs mit deutschen Kennzeichen im Visier. Uns haben sie "verknackt", weil wir unser Auto nicht in HR registriert bzw. Angemeldet haben.
Ja, du lebst aber auch in HR und gondelst ganzjährig mit deinem Auto dort durch die Gegend. Wir sind nur 12 Wochen im Jahr unten und am letzten Ende von Brač fährt in der Regel auch kein Zoll Kontrolle. 😉 Aber ich denke, es wäre für uns fürs Erste am Einfachsten, das Auto auf den Namen unserer Freundin anzumelden.
Zitat von Kirsten im Beitrag #33Wir hatten auch überlegt, uns in Kroatien ein billiges Auto zu kaufen, um nicht immer einen Mietwagen zu benötigen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, reicht eine OIB nicht aus, man muss seinen Hauptwohnsitz in HR haben?
So ist es, ein Schachbrett auf das Nummernschild bekommt man nach Auskunft der Carinarica Zadar nur mit Hauptwohnsitz in HR - wobei es dann keine Rolle spielt, ob man Kroate oder Germane ist. Meine deutschen Nachbarn in HR haben dort ihren Zweitwagen mit D-Kennzeichen stehen, allerdings in der Garage, wo ihn niemand sieht, und alle zwei Jahre fahren sie damit zum TÜV nach D. Stünde das Auto draußen und würde vom Zoll bemerkt, gäbe es vermutlich Probleme. Meines Wissens darf ein Auto nicht länger als 180 Tage am Stück in einem anderen Land benutzt werden. Danach gilt es als eingeführt und muss entweder 'raus oder umgemeldet werden - wobei ich mich jedoch frage, wie der Zoll die "Einfuhr" wohl beweisen kann, wenn ich behaupte, ich würde mit dem Auto jedes Wochenende nach D fahren.
Die Kurzzeitzulassung in D hat meinen Freund insgesamt knapp 70 € gekostet. Wenn er das Auto morgen oder übermorgen in Rijeka zugelassen hat, schreibe ich mal, was ihn der Papierkrieg in Kroatien gekostet hat. So wie er behauptet, sind das für die reine Umschreibung von D auf HR heute nur noch ca. 200 Kuna - was ich allerdings kaum glauben kann. Die Deutschen haben die Bürokratie erfunden, aber die Kroaten haben sie perfektioniert!
Da bin ich dann auch mal gespannt, unsere gute Freundin auf Brač hat nämlich auch schon angemerkt, dass wir ihr nächstes Auto in ein zwei Jahren aus D mitbringen sollen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es für deinen Freund kein großes oder teures Problem sein wird, sein neues Auto mit Schachbrettkennzeichen auszurüsten. Mir ist nämlich auch schon aufgefallen, dass es durchaus einen großen Unterschied macht, ob wir bei irgendeinem Amt etwas fragen, oder ob jemand Einheimisches strahlend und schnatternd reingerauscht kommt, jeden kennt und dem einen oder anderen schon mal einen Gefallen getan hat. Dann ist das gleiche Problem in der Regel ganz schnell gelöst. 😬
Gerd bzw. Kornatix beschreibt es m. E. Ganz richtig!
Wenn ich nicht so faul zurzeit wäre, würde ich mal all die Papiere und bezahlten Quittungen im Zusammenhang mit der Anmeldung meines eingeführten PKW heraus kruschteln. Also meine Frau und ich empfanden das alles sehr kompliziert und relativ teuer. Insgesamt hat uns der Spaß für unser über 12 Jahre alten Mittelklasse PKW nach meiner Erinnerung um die 1500 Euro gekostet plus 750 Kuna (rund 100 Euro) "verbilligten" Strafzettel. An den Betrag erinnere ich mich auf den Kuna genau 😊 Verbilligt deshalb, weil ich auf den Rechtsweg verzichtet habe. Klar hätte ich noch Märchen erfinden können. Doch gelohnt hätten sich das nicht, weil wer bezahlt mir meinen Anwalt und ggf. Übersetzer? Die Rechtsschutz zahlt den Strafzettel-Streit in der Regel nicht.
Das Auto verstecken... Tolle Mobilität 😄
Dann nicht vergessen immer schön sämtliche Vignetten von der Scheibe kratzen. Und nebenbei dran denken, dass auch nicht jeder Nachbar einem so wohlgesonnen ist wie man glaubt.
Auf Nachfrage der Polizei wird gerne und viel geplappert.
Zitat von Kirsten im Beitrag #38Da bin ich dann auch mal gespannt, unsere gute Freundin auf Brač hat nämlich auch schon angemerkt, dass wir ihr nächstes Auto in ein zwei Jahren aus D mitbringen sollen.
Das geht schon mal gar nicht. Ohne vorherige Abmeldung in D und ohne Rechnung mit MWSt. auf den Namen des Käufers (mit OIB) läuft da kaum was - und wenn doch, dann wird's richtig teuer. Und überhaupt : Gebrauchtwagenkauf ist Glücks- und Vertrauenssache. Was ist, wenn das vermeintliche "Schnäppchen" nach kurzer Zeit den Geist aufgibt? Selbst für meinen besten Freund würde ich kein Auto kaufen, wenn er nicht dabei ist.
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Hurra, der in Borken/D gekaufte Renault Megane hat seit heute ein kroatisches Kennzeichen. Allerdings hat mein Freund für die Umschreibung der deutschen Fahrzeugpapiere auf kroatisch dann doch nicht, wie er glaubte, nur rund 200 Kuna bezahlt, sondern 2.085 Kuna, also rund 280 € und ist dafür gestern den ganzen Tag lang und heute morgen noch mal von Amt zu Amt gewandert. (Homologacija trotz COC 625 Kuna, sonstige Gebühren 1.460 Kuna, kein Zoll, keine PDV).
Ende gut, alles gut, und gelohnt hat sich's auch. Der scheckheft-gepflegte Megane in Super-Zustand (1. Hand, unfallfrei, Bj. 10/2014, 78.000 km, Diesel, Kaufpreis inkl. MWSt. 6.500 €) hat ihn letztlich rund 7.300 € gekostet. Bei njuskalo.hr werden solche Fahrzeuge nicht unter 9 - 10.000 € angeboten. Gebrauchtwagen sind in D also wesentlich preiswerter als in HR. Die größte Sorge meiner Freunde war der Kilometerstand des Fahrzeugs. In Kroatien wird da angeblich regelmäßig manipuliert, bei einem scheckheft-gepflegten deutschen Auto ist das hingegen kaum möglich, weil da ja erkennbar ist, wann und bei welchem KM-Stand welcher Service durchgeführt wurde.
Ich fasse mal zusammen:
Anreise mit Billigflug 180 € Autokauf 6500 € Kurzzeitkennzeichen 70 € Rückfahrt (Sprit usw.) 250 € Zulassung in Kroatien 280 €. Macht insgesamt 780 € Nebenkosten bei einem 6.500 € teuren Gebrauchtwagen, der in Kroatien um die 10.000 € kosten würde.
Das gilt aber nur, wenn man den kroatischen Behörden die deutschen Originalpapiere mit amtlicher Abmeldebescheinigung und COC - EU- Übereinstimmungserklärung sowie eine Rechnung mit MWSt.-Ausweisung auf Namen und OIB des kroatischen Käufers vorlegen kann. Hat man keine solche oder gar keine Rechnung, werden 5 % PPMV (=Sondersteuer für Kraftfahrzeuge) auf den (auf der Basis des Fahrzeug-Neupreises inkl. PDV in Kroatien) nach einer amtlichen Tabelle ermittelten kroatischen Zeitwert des Fahrzeugs fällig. Das können dann je nach Fahrzeugwert schon mal 2.000 bis 20.000 Kuna oder noch mehr sein, und das gilt sogar, wenn man seinen kroatischen Freunden ein Auto "schenkt". Wie schon gesagt: 1.000 € auf der Rechnung und 9.000 € bar auf die Hand, das funktioniert nicht.
Bliebe noch anzumerken, dass mein Freund sich am Walserberg (deutsche Grenze) erkundigt hat, ob er eventuell eine MWSt.-Erstattung beantragen könne, Antwort: "Innerhalb der EU gibt es nur für Gewerbetreibende die Möglichkeit der MWSt.-Erstattung, wenn sie diese woanders entrichten, nicht aber für Privatleute. Als Privatmann könnten Sie die MWSt.-Erstattung nur beantragen, wenn das Auto 'raus aus der EU geht, z.B. nach Bosnien, und dafür bräuchten Sie dann wieder ein Zollkennzeichen (roter Rand). Im Übrigen wäre es auch unsinnig, sich die deutsche MWSt. (19 %) erstatten zu lassen, denn so oder so ist die innerhalb der EU fällig, und in Kroatien müssten Sie dann 25 % PDV bezahlen."
Das deutsche Kurzzeitkennzeichen (gelb) wurde an der kroatischen Grenze problemlos akzeptiert. Natürlich wurden meine Freunde 'raus gewunken, aber nach einem kurzen Blick des Zöllners auf die Papiere und in den Kofferraum konnten sie weiter fahren. Und nach Angaben des kroatischen Zollbeamten hätte sogar ich das Fahrzeug überführen können, weil das Kurzzeitkennzeichen nicht fahrer-, sondern fahrzeuggebunden ist. Und wie meinem Freund bei der kroatischen Zulassungsstelle gesagt wurde (ohne Gewähr!), hätte ich sogar den ganzen Kauf ohne ihn und für ihn abwickeln können; dies allerdings nur auf seine Rechnung und mit Vollmacht vom javni bilježnik. Darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen, in Punkto: "Nein, da müssen Sie noch...." sind die kroatischen Bürokraten wesentlich erfindungsreicher als unsere.
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