ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen, mein Name ist Robert, ich komme aus der Gegend von München, Baujahr 75.
Wir haben viel recherchiert und gelesen aber kommen in ein paar Punkten nicht so richtig weiter. Der Beitritt Kroatiens zur EU sorgt auch dafür, daß so manche Information, die man so findet, vielleicht längst überholt ist.
Für Antworten, auch zu Teilfragen, wäre ich sehr dankbar.
Unser Projekt: Wir tragen uns mit dem Gedanken, ein Mobilheim zu kaufen und es in Kroatien aufzustellen. Einen Platz hätten wir schon.
Abgesehen davon, daß wir es selbst natürlich auch gelegentlich nutzen wollen, wollen wir es in der übrigen Zeit zur Vermietung anbieten.
Wir haben gelesen, daß man wegen der Vermietung eine kroatische Firma gründen muß und Gewinne in Kroatien versteuern muß. Ist das (noch) so richtig?
Falls ja, würden wir natürlich erst mal mit einer kleinen j.d.o.o. anfangen wollen. Dazu gleich eine Nebenfrage: Ist es richtig, daß man dann jedes Jahr ein Viertel eines evtl. Gewinns abgeben muß, der dem anfangs winzigen Stammkapital (10 Kuna) hinzugerechnet wird, bis man 20.000 Kuna erreicht hat und man dann letztlich eine d.o.o. ist?
Und zum Thema Umsatzsteuer: Ich habe gelesen, daß man als j.d.o.o. auch eine Umsatzsteuer-ID bekommt (automatisch?). Mit der kann man ja von Kroatien aus nach bekanntem Muster im Europäischen Ausland etwas kaufen unter direkter Angabe der UID und es wird einem dann für diesen Kauf vom Verkäufer keine Mehrwertsteuer berechnet. So kenne ich es zumindest aus Deutschland.
Meine eigentliche Frage zu Umsatzsteuer, dazu konnte ich nichts finden: Bekommt man bei geschäftlichen Anschaffungen innerhalb Kroatiens, z.B. beim Kauf des Mobilheims selbst (falls wir es in Kroatien kaufen, das ist noch nicht raus) oder beim lokalen Kauf von Zubehör, Möbeln, etc die Mehrwertsteuer später wieder vom Finanzamt erstattet, auch als j.d.o.o.?
- Ist die j.d.o.o. also NICHT evtl. so etwas wie der sogenannte "Kleinunternehmer" hier in Deutschland, der mit Mehrwertsteuer nichts zu schaffen hat? (Was ich nicht glaube, denn sonst gäbe es ja sicher auch keine Umstatzsteuer-ID, aber lieber nochmal doof gefragt)
Und zu guter letzt das, wo es uns am meisten an konkreten Infos mangelt, ich habe einiges dazu gelesen, aber irgendwie waren es immer leicht schwammige Aussagen: Ich wäre für eine Art Liste dankbar, mit welchen Unterlagen man in welcher Reihenfolge bei welchen Stellen vorsprechen muß, um eine j.d.o.o. zu gründen.
Dolmetscher hätte ich, das wäre kein Problem. Meine Mutter spricht fließend Kroatisch, ich übe dagegen leider wohl noch etwas länger, bis es für Behördengänge reicht...
Und gibt es da vielleicht noch einen Fallstrick, den ich offenbar noch garnicht auf dem Schirm habe?
Ich danke Euch schonmal! Wenn wir alles auf die Reihe bekommen haben, bin ich gerne bereit, meine Erfahrungen nochmal komprimiert hier zu verewigen.
Hallo Robert, ich sehe deine Fragen stehen schon hier länger im Raum. Ich werde versuchen dir deine Fragen möglichst genau zu beantworten. Zu deiner ersten Frage, ob man 25% vom Gewinn auf das Stammkapital einzahlen muss, ja das ist richtig und zwar solange bis du die 20.000 kuna vollständig eingezahlt hast. Die Gewinne werden in Kroatien versteuert. Was die Mehrwertsteuer angeht bei der j.d.o.o. verhält es sich folgendermaßen, du musst nicht in das Mehrwertsteuer System, kannst es aber freiwillig von Anfang an tun. In diesem Fall wird dir deine Mehrwertsteuer die du für alle Anschaffungen bezahlt hast vom Finanzamt erstattet.Wenn du nicht in das Mehrwertsteuer System möchtest, musst du das gleich zu Beginn klären. Wenn aber dein Jahresumsatz 230.000,- kuna übersteigt wird die j.d.o.o. automatisch in das Mehrwertsteuer System gehen. Ich hoffe das hat dir weitergeholfen.
Hallo Robert, ich habe seit 2007 eine d.o.o., die ich nicht mehr benötige, da nun Kroatien bei der EU ist und deshalb kann ich meine Tätigkeit hier in Österreich nicht mehr über die d.o.o. verrechnen. (Finanzabkommen) Ich möchte eigentlich die d.o.o verkaufen, bin zwar schon im Liquidationsverfahren, kann es aber glaube ich noch stoppen. Das mit der Gründung klingt zwar sehr einfach ist es aber keineswegs, kostet eine Stange Geld und 1000de Wege mit einem Gerichtlich beeidetem Dolmetscher. Eine bestehende d.o.o. zu übernehmen ist relativ einfach, sagt mir das Anwaltsbüro Boric und partneri d.o.o. in Zagreb. Unsere d.o.o. hat vollen Status, funktionierende Buchhaltung und einbezahlte 20.000 Kuna. Unsere erlaubten Geschäftszweige sind einmalig und heute nicht mehr zu erhalten.
. Vertretung ausländischer Firmen • Vermittlungen im In- und Ausland • Beratung in Bezug auf Handel • Marktforschung • Sekretariats- und Übersetzungstätigkeit • Führung von Buchhaltung und dem Rechnungswesen • Handel mit Immobilien, Kauf und Verkauf • Geschäftsvermittlung bzw. Consulting bei Kauf und Verkauf von Firmen, Kanzleien, Ordinationen und ähnlichem • Bau, Planung, Bauaufsicht • Verleih von Maschinen und Ausstattungen für den gewerblichen Gebrauch • Dienstleistungen im Bereich des Tourismus, bei Kongressen, der Nautik, der Jagd, des Sport, der Landwirtschaft ,des Gesundheitswesen. • Jede Art der Beherbergung und Verpflegung
Bei Intersse bitte raschen Kontakt, da ich unter Umständen die Liquidation noch stoppen kann.
Warum musst du zur Vermietung eine d.o.o. gründen? das kannst du auch so versteuern nur muss du das mobilheim für Tourismus anmelden. d.o.o. kann man doch die 20000 kuna nach einzahung mit trick wieder rausholen oder? Gruß D.J.Koloß aus Zadar
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