noch einer:BLITVENICA,ca.3 Seemeilen suedwestlich von der Insel Žirje. Das Foto wurde im Juli 2013, mit dem Boot von See kommend,Richtung Murtersko More und der Insel Murter fahrend, aufgenommen.
Der BLITVENICA ist in der Kette der "großen" zwischen dem SESTRICE und dem MULO. Der Standort ist wie Holgi schon geschrieben, VOR einem Klippen und Stein- reichem Gebiet der Insel ZIRJE, und südlich von KURBA VELA (der großen .... )
Die Bauform ist, wie auf den Fotos gut zu sehen, ein geräumiges 2-geschoßiges Wärterhaus, mit angebautem 8-eckigem Turm. Auf dem kleinen, steinigen Eiland ist gerade noch Platz für die Terrasse, ein Bootshaus und einen Fahnenmast.
Die Kennung ist : B Bl(2) 30s 17M also 2 weiße Blitze in 30 Sekunden, 17 Seemeilen sichtbar.
Bei Kursen zwischen BLITVICE und ZIRJE sollte man sich gut vor den zahlreichen Unterwasser-Klippen freihalten.
angehängt ein Foto vom BLITVENICA von der anderen Seite.
... beim durchschauen von alten Fotos, noch was GRÜNES gefunden !
ist diesmal etwas SEHR KLEINES GRÜNES - einfach eine grüne Tonne Diese liegt in der Durchfahrt
MALA PROVERSA
das ist die Gegend zwischen DUGI OTOK Südostende und KORNAT Nordwestende. Aber da liegt noch die Insel KATINA dazwischen, und somit sind es genaugenommen 2 Durchfahrten. Die VELI und die MALI PROVERSA.
Die VELI PROVERSA ist jene mit den STEINPYRAMIDEN. War früher die einzige Möglichkeit um vom Festland mit 2 Meter Tiefgang zur offenen Adria zu gelangen. Die MALA P. hatte damals nur etwa 1 Meter Tiefe, war also nur etwas für sehr kleine Boote.
Und dann sind irgendwann die Bagger und Baumaschinen gekommen, und die ehemals kleine Durchfahrt wurde erweitert und vertieft, Tonnen wurden Paarweise verlegt, auf alle Ecken wurden Leuchtfeuer gesetzt, und somit ist die MALA PROVERSA auch in der Nacht gut zu befahren.
An der engsten Stelle ist auch diese Konoba. Liegt auf KATINA, (ist aber nicht mit dem anderen KATINA-Wirt zu verwechseln, der an der VELI PROVERSA liegt). Ist ein beliebtes Ziel für Ausflugsboote.
Gegenüber von dieser Konoba sind die Reste einer römischen Villa. Darum konnte auch nicht breiter ausgebaut werden. Und in einer angrenzenden Bucht liegen Bojen aus. Im Sommer ist dort ein Verkehrsaufkommen ... wie auf der Wiener Ringstraße !
Ist ja kein Wunder, die TELASCICA und der SESTRICE sind ja quasi "ums Eck"
Das Foto ist aus Richtung Sestrice kommend gemacht.
... S C H Ö Ö Ö N ! und "Katzenzungen" sind auch am Wasser (anspringender Wind) SOERWAS freut das Seglerherz.
der Perspektive nach warst Du aber auf "etwas größerem" ? Jedenfalls HERZLICHEN DANK FÜRS FOTO !!!
Der MURVICA LT
Auf einem kleinen Eiland im DRVENICKI KANAL. Das ist zwischen dem Festland etwa südlich von MARINA und den beiden DRVENIK Inseln (Mala und Vela D.)
Jedes Schiff aus der nördlichen Adria mit Zielen um TROGIR und SPLIT, fährt üblicherweise diesen Kanal.
Etwas weiter nord-westlich ist das berüchtigte Rt PLOCA. Ein zwar eher unscheinbares aber wettermäßig sehr bedeutsames Kapp. Bei Gewölk über der Halbinsel ist es ratsam, etliche Meilen weiter draußen zu fahren.
Und der MURVICA liegt einsam mitten im Kanal. seine Kennung : C Bl 8s 7M also ein roter Blitz alle 8 Sekunden.
... wie schön ist es dort ! der Fernwehkobold ist nicht zu halten !
Was würden die "großen" Türme viel nützen, gäbe es die vielen "kleinen" Leuchtfeuer nicht ! Im Anhang sind diesmal Fotos von Fähr-Molen, die Ihr möglicherweise schon gut kennt, aber die örtlichen Leuchtfeuer dort noch nicht sooo besonders beachtet habt.
Die ersten 2 Fotos sind von Fährhafen KORCULA, etwas außerhalb der Stadt, der KORCULA mit OREBIC verbindet.
Die Restlichen sind von TRPANJ, dem Fährhafen von PELJESAC nach PLOCE.
... und ROT ist diesmal in der Überzahl, sonst würden manche glauben, es gibt NUR grüne !
... muss unbedingt noch Fotos von LASTOVO anhängen. LASTOVO war lange Zeit Sperrgebiet, und ist auch heute noch irgendwie Anders. Wie wenn die Zeit dort anders abläuft, aber in jedem Fall außerhalb der üblichen Touristenströme !
Die Fotos sind von der Fährmole in UBLI. Das ist in der großen Bucht VELA LAGO. Selbstverständlich mit dem Leuchtfeuer ! Das 3.Foto ist von der Einfahrt in die kleineren Bucht ZAKLOPATICA auf der Nordseite von LASTOVO. Dort ist eine kleine Marina und es gibt auch gute Konobas. Und jetzt ist Schluss mit dem Text - die Fotos sagen doch Alles !
Draußen regnet es in Strömen ! Wo ich doch Wasser am liebsten im 4. Aggregatzustand habe : MEER-förmig ! Und weil ich hier SOOOOOOO SCHÖNE Bilder sehe, muss ich unbedingt auch welche dazutun.
Habe welche von der Anlegestelle der "JADROLINIJA" in MLJET. Ist auch so ein rotes Licht dort.
zurückkommen. Und dieses Mal besser von der "Infra-Struktur" von diesem Turm berichten. Es ist ja der älteste erhaltene Turm der Adria, und deshalb sind viele Details so interessant.
Beginnen wir unsere "Exclusiv" - Führung in der SKRVENA LUKA. Da hat dieser Turm eine eigene Mole. Etwa dort wo heute die Asphaltstraße endet, hinter schattigen Föhren. War damals beim Bau, und später für die Versorgung sehr wichtig. Damals wurden Steine, Bausand und Lasten aller Art gerne auf Lastschiffen vom Typ TRABAKEL befördert, und diese waren so um die 20 Meter lang.
Wenn wir jetzt den steilen Weg die Klippe hinauf gehen, erreichen wir zuerst eine mit Steinplatten belegte Terrasse. Im Zentrum etwas wie ein Brunnen. Ist aber natürlich der Schacht einer Zisterne. Hier wird jeder Regentropfen der auf die Dächer oder die Terrasse fällt aufgefangen.
Die Gäste wollen schließlich auch duschen ! Daher hat diese Zisterne eine wichtige Funktion. Wobei natürlich das Wasserschiff auch noch für Nachschub sorgt.
Wir steigen einige Stufen zum Wärterhaus hinauf und betreten einen Flur. Dort finden wir das Tor zum Turm. Außerdem führt dieser Flur noch zu den mietbaren Räumen.
Dieser Turm ist kreisrund und hat eine Wendeltreppe im Innenraum. Hab die vielen Stufen nicht gezählt die bis zur Galerie ansteigen. Von diesem Podest gelangt man über eine wackelige Türe ins Freie.
Hier, auf einer Höhe von etwa 100 Meter über dem Meer, ist eine herrliche Aussicht. Über die Adria, zur SKRVENA LUKA, zu den Bergen von LASTOVO. Schwindelfrei sollte man sein. Die Galerie führt rund um die Turm- Laterne. Der Teil der Laterne zur Adria ist verglast, der rückwärtige Teil zu LASTOVO ist aus Stahlblech.
Im Inneren führt noch eine Eisen-Stiege ein Stück höher zum "Herz" des Leuchtturm. Seinem Licht !
Aber davon schreibe ich das nächste mal. Hoffe es sind keine "bömischen" Dörfer zurückgeblieben.
... natürlich - die AUSSICHT ! hab jetzt über den Turm die Umgebung vernachlässigt. wird nachgereicht. Sind aber nicht besonders gute Fotos. Meine alte Knipse hatte Probleme mit Wellen und Dunst. Hatten direkt vor dem Schlafzimmer die weite Adria !
Von Inneren auch noch was ? Bemerkenswert die "Ober-Fließen"- Verlegung der Wasserrohre. Dürfte ein "Auswuchs" des Denkmalschutzes sein. Aber es gibt Wasser. Was ja in dieser doch weitabgelegener Gegend nicht so selbstverständlich ist. Trinkwasser hatten wir sicherheitshalber aus Flaschen.
Hab versprochen über das LICHT vom STRUGA noch etwas genauer zu berichten.
Zuerst einmal ein Blick in die SEEKARTE. Straßenkarten nützen da recht wenig, da fehlen einfach die NAUTISCHEN Informationen. Wer Interesse hat, einfach in einer Marina oder im Hafenamt, oder zuhause im Fachgeschäft. (In Wien z.B.: bei BERNWIESER)
in der SEEKARTE finden wir: 1 weißer Blitz alle 10 Sekunden. und Ihr wollt jetzt wissen WIE das gemacht wird.
Dort oben in der Turm-Verglasung ist zuerst so etwas wie ein DREHBARER TISCH. Früher wurden darauf die Petroleum-Lampen gestellt. Jetzt ist in der Tisch-Mitte eine 1000 W Birne montiert.
Damit aber alles vorhandene Licht wie ein "Lichtfinger" zum Horizont gestrahlt wird, werden sogenannte FRESNEL-LINSEN eingesetzt. Beim STRUGA sind es 6 Stück rund um den Tisch, und das Licht das nach oben leuchten würde, wird auch noch einmal durch ein "Dach" aus FRESNEL-PRISMEN umgelenkt.
Dieser FRESNEL- Körper erzeugt also 6 zum Horizont gerichtete stark gebündelte Lichtstrahlen. Und der "Tisch" dreht sich genau 1 x pro Minute. also 1 x pro 60 Sekunden, mit 6 Strahlen. Damit wird von einem Schiff alle 10 Sekunden so ein Lichtstrahl gesehen.
Die Rückwand der Turmverglasung ist verblecht, 1.Bild. Also undurchsichtig. In der SEEKARTE ist dort ein Sektor eingezeichnet, mit der Bezeichnung : pot und das bedeutet abgedunkelt, nicht sichtbar. Und ist gemeint : Solange das Licht gesehen wird, sind alle Kurse frei von Klippen. Im abgedunkelten Bereich muss man vorsichtig sein.
Fehlt noch die Info zum Tisch-Antrieb. Früher wurde dieser wie bei einer übergroßen Pendel-Uhr, mit schweren Gewichten und einem Pendel im Turminneren (Bereich der Wendeltreppe) erzeugt, und musste vom Wärter auch regelmäßig "aufgezogen" werden. Ein Teil dieser Einrichtung ist noch in Form einer Seiltrommel und dem grün gestrichenem Gehäuse vorhanden. 2.Bild. Jetzt ist es natürlich ein kleiner Elektro- Motor, der den Tisch dreht. letztes Bild.
Und "EIN- GESCHALTET" wird das Licht genau zu dem Zeitpunkt, wo die Sonne in der "ÄQUATOR-EBENE" ist. 3.Bild Also wenn ordentliche Seeleute, (sofern sie auf See sind und nicht im Hafen festgemacht) einen SUNDOWNER trinken. Dazu braucht es diese 4-Fingerbreit zum Horizont Ja - Ja - die "Sitten" sind S T R E N G !!! Auch was die Ingredienzien betrifft : GIN ist verpönt !
Am Video von #115 sehe ich den HOST vor VIS. Schönes Video, leider nicht zu verstehen. Schade. Den HOST hatten wir schon in #83, #84 und #87 das 6.Bild. Aber eben mit Fotos. Hat einen angebauten 8-eckigen Turm mit Licht obenauf, ohne Laterne. Wenn ich mal zusammenfassen darf
möchte noch einige kleine "MOLEN-FEUER" anhängen. sind ja für die "Einsteuerung" bei Nacht besonders wichtig. nur manchmal ist das Schlafzimmerfenster des Hafenmeisters doppelt so hell wie das kleine rote Molenfeuer
die ersten Beiden kennt Ihr Foto 3 DRVENIK VELI Foto 4 KAPRIJE Foto 5 noch ein "kleines grünes" : ROVINJ (bei der Tankstelle, Nordseite)
Heute möchte ich auf einen geradezu historischen Blickwinkel dieses Thema kommen. Habt Ihr Euch schon überlegt : WAS TUN WENN - es KEINE "großen", draußen, vor den Klippen, - und KEINE Molenfeuer und Hafenlichter gibt ? - WAS machen die Fischer in Ihren kleinen Booten, abseits der Hauptrouten, - in Gegenden wo es WIE FRÜHER noch KEINE Leuchtfeuer gibt, und man NACHTS draußen ist ?
... He ! GUUUTE FRAGE ! ... aber welche Antwort ?
Es wird eben SELBST etwas errichtet. Beliebt sind kleine Steinhäuschen - WINZIGE "Marterln", mit einer Heiligen - und LICHT ! Oder auch aufgeschichtete Steinpyramiden, oder ähnliche Wegmarken.
Von der Durchfahrt PROVERSA MALI, die jetzt verbreitert und vertieft, eigentlich die "größere" ist, hab ich schon berichtet. Möchte deshalb auch etwas von der
Durchfahrt PROVERSA VELI
schreiben. Eben diese Durchfahrt mit den "VOR-Leuchtturmzeitlichen" Steinpyramiden. Die Lage ist : Bereich KORNATEN, zwischen der Insel KATINA (nördlich) und KORNAT südlich. Etwas weiter östlich davon ist ZUT. Und zwischen ZUT und der östlichen Einfahrt, befinden sich NOCH einige kleine Eilande. Musst eben GENAU MIT- zählen ! Sonst bist im "Nirvana"
Das eigentliche nautische Problem ist eine Art "FELS - SCHWELLE" zwischen KATINA und KORNAT. Mit nur knapp über 2 Meter Tiefe AN DER TIEFSTEN STELLE ! Die muss aber erst gefunden werden.
Aber - Ihr kennt den Spruch : "NEMA PROBLEMA !" Die Altvorderen wussten sich zu helfen und errichteten einfach 2 x 2 STEINPYRAMIDEN. Am Ufer, sozusagen jeweils 1 OBER- und 1 UNTER- MARKE. Und das GENAU auf dem KURS, welcher GENAU über die PASSAGE jener FELS-SCHWELLE führt !
Wer DAS geschafft hat, wird auch gleich mit der Möglichkeit zur "Einkehr" in das berühmte "Kornati- Wirtshaus" belohnt. UND wir kommen zum nächsten mitlerweile historischen Ereignis, das dort gewesen ist :
WER KENNT NOCH DIESEN SEEFAHRER ?
... bleibt mir nur noch, Euch viel Vergnügen bei diesen Fotos zu wünschen
Ach lieber veli-rat, ich hatte noch die Ehre d i e s e n Seefahrer persönlich zu kennen. Sein erstes Buch "Barawitzka segelt nach Malta" fiel mit meinen ersten eigenen Segel-Praxis-Erfahrungen zusammen. Es war während meiner Ausbildungszeit - damals noch beim "Hofbauer" an der "Alten Donau" zum A-Schein - zusammen mit dem "Günzel" und einem Stück Tau zum Knoten-Üben mein treuer und ständiger Begleiter! Zum letzten mal habe ich ihn persönlich gesehen, als er von seiner Fahrt durch das Gelbe Meer zurück nach Österreich kam. Als Karl vor Jahren als "in der Karibik verschollen" gemeldet wurde haben wir alle uns traurig auch gefragt, wer nun unsere Lieblingsbücher schreiben wird . . . Und ich habe bisher keinen Autor gefunden, der dieses Metier so vergnüglich, interessant und fesselnd beschrieben hat! Aber jetzt hör ich auf mit meinen Reminiszenzen . . . sonst ist ThoFroe wieder unglücklich über meine "Plauder-Antwort" :) LG an Dich und alle "Alten" unter den Segelfreunden!
Über Beiträge dieser Art war ich noch nie unglücklich. - Thofroe
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