Es ist so weit. Privat gesammelte Ware für einen grossen Lasttzug im geschätzten Wert von 50 000 Euro als Hilfslieferung für die Opfer der Hochwasserkatastrophe auf dem Balkan steht bereit. Gesammelt wurden: - gebrauchte und teilw. neue Krankenhaus-/Pflegeheimwäsche ca. 5 Kubikmeter - Waren des Sanitätsbedarfs wie Rollstühle, Rolllatoren, Prothesen usw. - Waren aus Auflösung einer Allgemeinarztpraxis - Bekleidung und Haushaltwaren aller Art
Leider konnte das Transportproblem noch nicht vollständig gelöst werden. Ich bin allerdings in Kontakt mit einer niederländischen Transportfirma, die sich auf Hilfstransprte spezialisiert hat und die das incl. aller notwendigen Papiere kurzfristig erledigen könnte. Die Lieferung könnte nach Kroatien gehen, wo allerdings noch ein konkreter Empfänger benannt werden müsste oder BIH. Der Empfänger dort wäre Danko Malesevic, Hleb Zivota/Bread of Life, 79 000 Prijedor. Der Spediteur arbeitet mit diesem zusammen.
Auf Grund des grossen Anteils an Sanitätsausrüstung und der grösseren Dringlichkeit favoriere ich eine Lieferung nach BIH.
Was jetzt noch fehlt ist das Geld für die Frachtkosten. Diese betragen nach Kroatien 1800 Euro plus Steuer und nach BIH 1900 Euro. Steuer fällt hier nicht an.
Mit Thomas habe ich heute schon telefonisch besprochen, wie wir das ggf. regeln könnten. Er wird sich dazu hier noch melden.
Tipp : Wir (3 Familien) haben 1991 Hilfstransporte nach Pula / Medulin organisiert für die dort untergebrachten Kriegsflüchtlinge. Die gespendeten Sachen haben wir selbst transportiert. Dazu haben wir ortsansässige Firmen angesprochen und bekamen jedesmal Transportfahrzeuge (Lieferwagen) kostenlos zur Verfügung gestellt - nur den Sprit mussten wir selbst zahlen. Für die Sammlungen hat uns auch das BRK dankenswerterweise unterstützt. Aus diese Weise konnten wir Fremdkosten völlig ausschließen, was den Flüchtlingen, denen wir geholfen haben, zugute kam.
Noch ein Tipp : Wir hatten damals Ärzten und Pharmavertreter angesprochen und Medikamente gesammelt. Die haben wir Sackweise an die Krankenhausapotheke Pula übergeben - der geschätzte Gesamtwert belief sich damls auf über 200.000 DM. Vielleicht kannst Du / Ihr auch in dieser Richtung etwas unternehmen. ?!
Fred, das ist eine sehr gute Idee. Allerdings scheint es sich hier um ein Volumen zu handeln, welches mit Transportern nicht so ohne weiteres transportiert werden kann.
Ich könnte nämlich auch nicht viel mehr tun, als einen Spendenaufruf hier im Kroatien-Forum mit einem Newsletter an alle Mitglieder zu unterstützen. Darüber hinaus befürchte ich, dass es ein wenig dauern könnte, bis die erforderlichen Transportkosten beisammen wären und es soll ja schnell gehen.
Auf jeden Fall bin ich beeindruckt, was hier bereits auf die Beine gestellt wurde. Da hängt mit Sicherheit viel Arbeit dran. Wenn jemand helfen kann, die Sache zu einem guten Ende zu bringen, dann wäre das toll.
Also her, mit Euren Vorschlägen bzw. mit der Bereitschaft dieses oder jenes zu tun.
ZitatFred, das ist eine sehr gute Idee. Allerdings scheint es sich hier um ein Volumen zu handeln, welches mit Transportern nicht so ohne weiteres transportiert werden kann.
Wir sind auch nie mit nur einem Transporter gefahren, sonern immer mit mehreren. Übrigens haben wir zum Schluß das örtliche Rote Kreuz eingeschaltet - die sind dann jeweils mit einem LKW gekommen und haben die sachen abgeholt. Die Spritkosten haben wir ihnen dann gezahlt.
Wir haben damals die Fahrzeuge als Hilfstransporte gekennzeichnet und jeweils ein Schreiben der BRK dabei gehabt. Weder an der SLO, noch an der HR Grenze gab es Probleme.
Ein Eigentransport der Ware scheidet u. a. auf Grund der Menge aus. Wir benötigen ca. 30qm Stellfläche. Das ist ein 18m-Lastzug. Offenbar sind Sachspenden auch nicht erwünscht. Alle von mir kontaktiereten karitativen Organisationen möchten nur meine Kohle. Die lässt sich in den Chefetagen auch besser verteilen, als z. B. gebrauchte Socken. Einige davon schreiben auf ihrer Homepage sogar, dass die Dinge vor Ort gekauft werden sollen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Hier wird also lieber weggeworfen und neu gekauft, als gut erhaltene gebrauchte Ware weiterzuverwenden.
Was Fred schreibt mag vor 20 Jahren so gewesen sein. Die Bürokratie ist jedoch nicht geringer geworden und ich habe von einem Bekannten, der ebenfalls schon solche Transporte mit durchgeführt hat gehört, dass es in der Vergangenheit auch schon erhebliche Probleme, bis hin zur Zahlung von Schmiergeld an den Zoll für den Weitertransport, gegeben hat. Die von mir kontaktierte Spedition ist auf Hilfstransporte spezialisiert und übernimmt auch den kompletten Papierkram.
ZitatOffenbar sind Sachspenden auch nicht erwünscht. Alle von mir kontaktiereten karitativen Organisationen möchten nur meine Kohle. Die lässt sich in den Chefetagen auch besser verteilen, als z. B. gebrauchte Socken.
So ändern sich die Zeiten - damals war man um jede "Socke" dankbar .....
Nur kurz weil ich gerade schlecht schreiben kann. Es gibt in Zupanja eine adresse wo die Waren hingebracht werden können. Problem ist nur das die Ware von dort nicht nach Serbien oder Bosnien gebracht werden wegen Zollgeschichten. Also müsste das zeug von dort mit extra lkw abgeholt werden. Bei proppi sind einige Prothesen, Rollstühle, usw. Die in cro brauchen das anscheinend nicht. Deswegen ist die bessere Varinate das Zeug jetzt direkt nach bosnien zu schicken weil die dort Prothesen usw. Besser gebrauchen können. Normalerweise sollte das zeug in die gegend von mir. Aber die haben die Sammelstellen alle nach zupanja verlegt.
Thomas, so ist das. Meine Idee ist, dass evtl. jemand das Geld vorschiesst und ein vertrauenswürdiger Fori ein zweckgebundenes Unterkonto zu seinem bereits bestehenden als Spendenkonto einrichtet. Wenn die hier Aktiven so um die 5 Euro einzahlen, dürfte der Betrag ganz schnell zusammenkommen.
Es kommt darauf an, wie man aktive Mitglieder definiert.
Innerhalb der letzten 10 Tage waren beispielsweise 920 Mitglieder online. Somit wird es wohl auch in den kommenden 10 Tagen ähnlich sein. Ich befürchte allerdings, nicht jeder liest alles und nicht jeder, der das Thema hier liest, wird automatisch zum Spender. Es wird wohl einiger großzügigerer Spender bedürfen, um die Sache in einem überschaubaren Zeitraum abzuschließen.
Gibt es weitere Vorschläge bzw. Meinungen zur Spendenvariante zur Finanzierung des Transportes?
ZitatMeine Idee ist, dass evtl. jemand das Geld vorschiesst und ein vertrauenswürdiger Fori ein zweckgebundenes Unterkonto zu seinem bereits bestehenden als Spendenkonto einrichtet.
Idee : Mit dem örtlichen DRK sprechen, dass die verwendungsgebundene Spenden entgegennehmen. Die werden dann vom DRK für diese Sacher dem Organisator zur Verfügung gestellt.
Vorteil: 1. zuverlässige Spendenverwaltung 2. Spenden können steuerlich abgesetzt werden, sodass man auch Firmen / Selbständige "anzapfen" könnte.
So haben wir das damals gemacht.
Thomas, ich habe damit natürlich nicht Dich gemeint - nö, wirklich nicht ......
Übrigens, mit einer ordnungsgemäßen Spendenquittung können auch Nichtselbstständige den Betrag steuerlich geltend machen. Es kann also jeder „angezapft” werden. Nicht nur Firmen. Somit beteiligt sich im Prinzip das Finanzamt mit durchschnittlich 30 %. Das können natürlich im Einzelfall auch mehr oder weniger sein.
Ich bin gerade mit einem hessischen Landtagsabgeordneten in Wiesbaden in Kontakt, der prüft, ob Mittel hierfür zur Verfügung gestellt werden können. Allerdings - so seine Aussage - sei die Wahrscheinlichkeit eher gering.
Zudem habe ich an Werbung gedacht. Jeder von Euch kennt doch monatliche oder jährliche Fachzeitschriften / Veranstaltungskalender. Bei uns z.B. kostet die Rückseite 400 Euro. Und es sind meist Busunternehmen oder Zeitungen, die hier werben. Vielleicht lässt sich über diese "kostenlose" Werbemöglichkeit was machen. Ein Busunternehmen inkl. Spedition habe ich bereits angefragt.
Zitat von Thofroe im Beitrag #13 Innerhalb der letzten 10 Tage waren beispielsweise 920 Mitglieder online.
Tja, jeder 2 Euro und das Geld wäre schon zusammen ohne dass sich dabei jemand ruiniert.
Zitat von Fred im Beitrag #14 Idee : Mit dem örtlichen DRK sprechen, dass die verwendungsgebundene Spenden entgegennehmen. Die werden dann vom DRK für diese Sacher dem Organisator zur Verfügung gestellt.
Eine ähnliche Idee hatte ich auch schon. Will versuchen bei unserem AWO-Kreisvorstand heute noch einen Termin zu bekommen. Da bin ich selbst Mitglied. Mal schauen ob da was in der Richtung zu machen ist.
Bei unserem AWO-Kreisvorstand war niemand kompetentes erreichbar. Allerdings wurden mir vorsichtshalber schon mal grosse bürokratische Hürden in Aussicht gestellt. Ein Anruf beim DRK-Kreisvorstand SOK verlief da erfolgsversprechender. Die Sache befindet sich dort in wohlwollender Prüfung. Sobald sich da etwas tut lass ich wieder von mir hören. Morgen geht es erst mal für 8 Wochen nach Kroatien auf Koversada.
Wie erwartet: Absage von der Landesregierung und Verweis auf Hilfsorganisationen, die ja da eh schon im Einsatz wären. Naja.
@ proppi: Wenn du ab morgen nicht mehr da bist - wie soll das dann laufen? Ich habe übermorgen ein Gespräch mit einer Regionalzeitung und wollte denen bei der Gelegenheit mal anbieten, etwas Werbung für sich zu machen, indem sie den Transport organisieren und eine Doku darüber schreiben.
Zitat von Fotopaar63 im Beitrag #19 @ proppi: Wenn du ab morgen nicht mehr da bist - wie soll das dann laufen? Ich habe übermorgen ein Gespräch mit einer Regionalzeitung und wollte denen bei der Gelegenheit mal anbieten, etwas Werbung für sich zu machen, indem sie den Transport organisieren und eine Doku darüber schreiben.
Da muss ich ein wenig ausholen. Die Hauptsammelstelle von mir ist eine ausgediente Schule in der Verwaltungsgemeinschaft. Eines Tages, als ich Spendenannahme hatte, stellte sich mir ein Herr vor, der schon mithilfe seines Schwagers, der aus Serbien stammt und schon lange in D lebt sowie der Diakonie nach dem Krieg für gesammelt hatte. Die letzte Sammlung ging dann von Dortmund vor einem Jahr weg und die Dinge von hier sollten ursprünglich mitgenommen werden. Allerdings war der Transport voll. Die damals gesammelten Dinge standen nur 2 Klassenräume weiter, neben Kleidung der ganze Sanitätsbedarf. Natürlich haben wir sofort beschlossen die Sache gemeinsam zu einem guten Ende zu bringen.
Mit diesem neuen Partner ist nun alles ganz gut abgesprochen. Spätestens ab Montag bin ich ja auch wieder ab und an online.
Falls die Regionalzeitung einen grosszügigen Spender finden will, so ist Hilfe natürlich willkommen. Der Transport an sich ist ja organisatorisch unter Dach und Fach.
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