Zitat von svajcarac1 im Beitrag #80 Niemand will Bohrtürme haben und niemand auch Chemie von Probebohrungen.
Ja, das ist richtig. Aber niemand will selbst auf die schöne Energie verzichten. Die Bohrtürme und die Chemie soll eben jemand anderes fressen. Immer ist natürlich die eigene, gerade davon betroffene Region besonders schützenswert. Egal ob Bohrturm, Windkraftwerk oder nur eine neue Stromtrasse. Die Bude auf 20° heizen, mit der Karre nach Kroatien kacheln, just for fun, wie in meinem Falle noch mit einer Tonne Alu und Stahl am Haken, aber den Dreck soll bitte schön immer jemand anderes zahlen.
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Bei mir quasi vor der Haustür steht dieses Ding. Das produziert den Strom, den ich gerade verbrate, um diese Zeilen zu schreiben. Oder der Rhein ober und unterhalb der Stadt Köln. Wo einst lauschige Rheinauen lagen, steht eine gigantische Raffinerie (Brühl) und ein Chemiewerk (Dormagen, Bayer Leverkusem). Nicht schön, aber der Preis. Nichts gibt's umsonst, einer zahlt den immer. Warum soll es "...im Golf von Mexiko..." was anderes sein? Sind die Everglades, die Sümpfe um Florida weniger wert? Immerhin handelt(e) es sich noch im ein intaktes Naturschutzgebiet, die Adria ist doch sowieso schon weitgehend tot.
Solche Petitionen zu unterschreiben ist eine billige Nummer, wenn man selbst nicht danach handelt. D.h. in diesem Fall kein Öl zu verbrauchen für unnötigen Kram. Reisen mit dem Auto oder Flugzeug ist unnötiger Kram. Bleib in der Region, mache eine Radtour und übernachte in regionalen Gasthäusern! Das verbraucht kein, oder kaum Öl. Öl, was nicht verbraucht wird, muss nicht gefördert werden. Also braucht man keine Bohrtürme in der Adria.
Ich möchte gerne mit dem Auto nach Kroatien fahren. Also darf ich mich nicht beschweren über eine Raffinerie am Rhein und Bohrplattformen in der Adria. Weil - die braucht es halt dafür. Mit Petitionen fährt mein Auto nicht. Wenn man diese Petition zwischen den Zeilen liest, steht da drin: "den Dreck sollen gefälligst andere anderswo fressen als ich an meinem schönen Urlaubsort!" Mir fällt eine solche Haltung schwer.
Zitat von TrollfahrerMir fällt eine solche Haltung schwer
Weil du nur Texte nachplapperst, die du irgendwo aufgeschnappt hast und dir nicht wirklich Kopp darüber machst
Das scheiß Öl bringt nur Konflikte. Alle Kriege in den letzten 100 Jahren incl. WK1 und WK2 wurden nur wegen Öl (resp. Kohlenwasserstoffen allgem.) geführt und es geht nahtlos weiter.
Alle Alternativen werden von Ölmultis unterdrückt, verschwiegen, ignoriert oder eliminiert, so dass es sogar Pflicht ist, sich dagegen zu wehren, sonst wird sich nie was ändern
Doch doch, Sockenmann, ich mache mir einen Kopp und zähle eins und eins zusammen. Du bretterst, wenn ich das richtig auf Bildern gesehen habe, mit einer fetten Allrad-Kiste durch die Pampa und das Öl durch den Motor. Mag sein, dass es darum Konflikte gibt und gab ohne Ende, aber Fakt ist, diese Konflikte gibt es NUR, weil DU und ICH es verbrauchen. Wenn man es verbraucht, muss man es fördern, und gegebenenfalls Kriege führen, wenn es Zank gibt, wer es fördern darf.
Nur, der Anfang des Problems besteht bei demjenigen, der es verbrät, da ist kein böser Imperator schuld und auch nicht 'das System'. Wer das Zeug verbrennen will, muss es fördern. Ohne Fördertürme keine Förderung.
Gerade in einer gerechteren Welt würde man uns ganz schön in den Arsch treten, von wegen, unsere Adria soll sauber bleiben. Fragt dich dann nämlich der Russe, der Norweger, der Kanadier, warum sie ihre Umwelt versauen sollen, damit du Autofahren kannst vor einer Förderturm-freien Adria-Kulisse.
Tut mir Leid, aber das 'böse System', 'der Imperator' sind Ausflüchte nach dem Motto: Schuld sind immer die anderen. Lass das Auto stehen und man braucht kein Öl mehr. Das muss man auch nicht irgendwo nachlesen, das erschließt sich von selbst. Leider sind Wahrheiten manchmal unbequem, weil man nämlich nicht immer automatisch auf der Seite der Guten steht.
Nur, der Anfang des Problems besteht bei demjenigen, der es verbrät, da ist kein böser Imperator schuld und auch nicht 'das System'. Wer das Zeug verbrennen will, muss es fördern. Ohne Fördertürme keine Förderung.
Gerade in einer gerechteren Welt würde man uns ganz schön in den Arsch treten, von wegen, unsere Adria soll sauber bleiben. Fragt dich dann nämlich der Russe, der Norweger, der Kanadier, warum sie ihre Umwelt versauen sollen, damit du Autofahren kannst vor einer Förderturm-freien Adria-Kulisse.
Tut mir Leid, aber das 'böse System', 'der Imperator' sind Ausflüchte nach dem Motto: Schuld sind immer die anderen. Lass das Auto stehen und man braucht kein Öl mehr. Das muss man auch nicht irgendwo nachlesen, das erschließt sich von selbst. Leider sind Wahrheiten manchmal unbequem, weil man nämlich nicht immer automatisch auf der Seite der Guten steht.
Wenn ich auch nie alles hier lese, kann ich in diesem Fall Trollfahrer wirklich nur zustimmen!!!
Wenn ich auch nie alles hier lese, kann ich in diesem Fall Trollfahrer wirklich nur zustimmen!!!
Wie heißt das Sprichwort so schön? "Wer A sagt, muss auch B sagen".
Keiner von uns will Bohrtürme in der Adria sehen oder gar eine Verschmutzung des Meeres oder der Küste...aber hinfahren wollen wir alle. Und mit dem Rad ist es nunmal etwas zu weit für die 2-3 Wochen, die den meisten hier zur Verfügung stehen.
Dann ist aber die Minibeteiligung das Problem, und nicht die Förderung an sich. Wobei, wenn man es noch nicht einmal schafft, einen guten Preis beim Verkauf der Förderrechte herauszuhandeln, wie will man dann die Förderung selbst verhindern?
Mir als Kölner wäre übrigens auch sehr daran gelegen, wenn die Kroaten echtes Geld verdienten mit dem Öl. Dann würden nämlich mehr einen Ford Fiesta kaufen, der wird hier produziert, bzw. würde produziert werden, wenn in Südeuropa nicht der Hauptabsatzmarkt zusammen gebrochen wäre.
Nur muss man nicht das letzte Naturparadies Europas welches nun mal der Balkan ist,mit Oel Gas Bohrungen,Plomin C und Sava/ Donauregulierungen ruinieren.
Jeder sieht seine Region, oder die ihm Herzen liegt, immer als 'letztes Naturparadies', was nicht zerstört werden darf. Das Wattenmeer nicht durch Off-Shore-Windparks, die Schwäbische Alp nicht durch vereinzelte Windkraftwerke, die Lüneburger Heide nicht durch's Fracking und im Emsland gehen sie auf die Barrikaden, wenn unter ihnen ein Atom-Endlager gebaut werden soll.
Es ist immer dasselbe. Alle wollen Energie, aber geradestehen für die Konsequenzen soll irgend jemand anderes. Eine schlüssige Begründung, warum gerade hier nicht, findet sich immer.
ZitatJeder sieht seine Region, oder die ihm Herzen liegt, immer als 'letztes Naturparadies', was nicht zerstört werden darf. Das Wattenmeer nicht durch Off-Shore-Windparks, die Schwäbische Alp nicht durch vereinzelte Windkraftwerke, die Lüneburger Heide nicht durch's Fracking und im Emsland gehen sie auf die Barrikaden, wenn unter ihnen ein Atom-Endlager gebaut werden soll.
....wobei die Windparks und Windkraftwerke zwar sehr unansehnlich sind...das Endlager dagegen aber gefährlich...
Solange unsere Politkriminellen Atomstrom und andere Energien so massiv subventionieren und die alternativen Energien und neuen Technologien Steine in den Weg legen, wird sich nix ändern. Solange bin ich nicht bereit meine Heimat und mein Urlaubsland verschandeln zu lassen. http://www.infosperber.ch/Umwelt/Schweiz...ntionen-im-Jahr
ZitatSolange unsere Politkriminellen Atomstrom und andere Energien so massiv subventionieren und die alternativen Energien und neuen Technologien Steine in den Weg legen, wird sich nix ändern.
...war mir bisher gar nicht bewußt, daß die Schweiz so auf Atomenergie setzt...wo ist denn euer Endlager?
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Ganz im Gegenteil, wenn die "Politkriminellen" den Atomstrom fördern durch Subventionen, braucht man weniger Öl als Energielieferant. OK, für Autos taugt er noch nicht, aber man kann die Energie woanders einsetzen an Stelle von Öl. Also bräuchte man unter dem Strich vielleicht nicht die Ölquellen in der Adria, muss halt den auf Jahrtausende strahlenden Atom-Dreck selbst vergraben und das Risiko eines GAUs ertragen.
Ich persönlich halte diesen Dreck und dieses Risiko für deutlich unattraktiver als Ölplattformen in der Adria. Aber - wie schon gesagt - irgendwer muss die Kröte der Energieproduktion schlucken, wenn wir Energie in diesem Maße nutzen wollen. Bei mir laufen gerade drei Rechner und die <100qm Altbau ist auf 20° beheizt. Den Strom produziert das Braunkohlekraftwerk auf dem Bild unten und das Gas für die Heizung kommt vermutlich aus der russischen Tundra, von der allerdings nicht mehr viel übrig ist in der Gegend der Förderquellen. Bald sind die erschöpft und dann werden anderswo andere erschlossen.
Ich kann für mich nicht guten Gewissens derartige Petitionen unterschreiben, und falls doch, erst einmal für die Trundra.
Das Endlager ist wie immer am liebsten woanderst. Die Schweiz hat 5 AKW und mind. 1 Versuchsreaktor. Hier unsere Behörde http://www.nagra.ch/de
Trollfahrer ich verstehe dich. Alle wollen zurück zur Natur nur nicht zu Fuss. Nur weiss man, dass viele Patente einfach aufgekauft werden welche uns weiterbringen. Die wollen unbedingt das Oel verbrennen um nachher die alternativen Ideen exlusiv und teuer einzusetzen um abermals den grossen Reibach zu machen. Das sind ja nicht Oekkonzerne sondern Energiekonzerne. Maximaler Gewinn. Mit was und wie ist denen egal.
Villeicht, weil du das Wichtigste außer Acht gelassen hast
Ich will nicht für Deutschen sprechen, denen das Thema am Arsch vorbei zu gehen scheint, den Kroaten hat man aber eine Demokratie versprochen, von der ich aber bisher noch nix gesehen habe, so dass der Krieg für die Katz war.
Mit welchem Recht wird mein Land an Fremde verkauft, ohne mich zu fragen? Ich fühle mich jedenfalls betrogen und für mich spielt es keine Rolle ob es sich dabei um Wasser, Gas oder eine Autobahn handelt
edit-> Habe eben zufällig eine schöne Timelapse von Nasa gefunden, woraus man den Stromverbrauch in Europa und an der Adria schön ablesen kann
Bei 1:04 geht es über Europa los Links unten London …schon fast überbelichtet, gegenüber glüht Benelux und in der Mitte strahlt Paris.
Bis 1:08 ist relativ dunkel, da die reichen Schweizer Strom sparen, ganz anders als die Italiener dahinten in Venedig, Milano und Turin über Slowenien und Ösistan ist zwar hell, aber auch nur weil es dort gewittert und blitzt
Bei 1:09 fallen nördlich der Adria nur Zagreb (Bild Mitte) Budapest (links außen) und Beograd wirklich auf und an der CRO-Adria ist fast duster und nur Triest, Pula, Rijeka, Zadar, Sibenik, Split… als Erbsen zu erkennen sind, während auf der anderen Seite der Stiefel fast durchgehend leuchtet und erst ab Apulien etwas dunkler wird
Zumal beim Öl nur einige Reiche profitieren, während beim Tourismus die Breite Bevölkerung was davon hat und auch kleine Investoren. Ich glaube kaum, das Oel und Tourismus an der Küste zusammen funzt. Am Festland wie bei Sisak find ich es interessanter Weise weniger störend und weniger Riskant.
Zitat von Sockenmann im Beitrag #97 Mit welchem Recht wird mein Land an Fremde verkauft, ohne mich zu fragen? Ich fühle mich jedenfalls betrogen und für mich spielt es keine Rolle ob es sich dabei um Wasser, Gas oder eine Autobahn handelt
Und wann hast du zum letzten Mal von deinem Stimmrecht Gebrauch gemacht?
Zitat von Sockenmann im Beitrag #97.. den Kroaten hat man aber eine Demokratie versprochen, von der ich aber bisher noch nix gesehen habe, so dass der Krieg für die Katz war.
Mit welchem Recht wird mein Land an Fremde verkauft, ohne mich zu fragen? Ich fühle mich jedenfalls betrogen und für mich spielt es keine Rolle ob es sich dabei um Wasser, Gas oder eine Autobahn handelt
Da gebe ich dir natürlich Recht, nur ist das - meiner Meinung nach - hier nicht unbedingt das Thema. Weil, es geht nicht um Bohrtürme oder keine Bohrtürme in der Adria. Wenn es diesen Ölhunger gibt, wofür Du und ich ganz deutlich mitverantwortlich sind, wird die Plörre dort herausgepumpt werden. Dazu ist sie einfach viel zu wertvoll.
Es wird - meiner Meinung nach - nur noch darum gehen, wer die Kohle einstreicht, und was er damit macht. Das ist, glaube ich, die Macht des Faktischen.
Und zur Demokratie: Die Demokratie kann einem keiner schenken, die muss man sich selbst erarbeiten, und zwar immer wieder und wieder. Gerade droht sie in Deutschland wieder mal den Bach runter zu gehen, wenn nämlich immer alles 'alternativlos' ist und man es nicht in Frage stellen darf, geschweige denn darüber abstimmen.
Demokratie ist eine mühselige Angelegenheit, immer wieder und wieder muss man die Finger in die Wunden der Missstände legen, sonst bleiben es einfach welche. Aber das weißt und machst du ja selbst. Krieg ist die dümmste aller Möglichkeiten, Probleme zu lösen. Der Krieg löst Probleme in der Tat meist sehr schnell, aber nur, weil diejenigen, die sie hatten, tot sind, oder alles, worum es Probleme gab, in Trümmern liegt.
Stell dir vor, die Jugoslawen hätten sich demokratisch geordnet, so wie die Schweizer in ihrem Vielvölkerstaat, oder die Amis mit ihren unfassbaren Spreizungen der kulturellen, ethnischen und sozialen Unterschiede.
ZitatUnd zur Demokratie: Die Demokratie kann einem keiner schenken, die muss man sich selbst erarbeiten, und zwar immer wieder und wieder. Gerade droht sie in Deutschland wieder mal den Bach runter zu gehen, wenn nämlich immer alles 'alternativlos' ist und man es nicht in Frage stellen darf, geschweige denn darüber abstimmen.
...in Deutschland dürfen krakelende "Undemokraten" zu tausenden durch die Straßen ziehen...als Gegensatz dürfen gewaltbereite Fanatiker in Moscheen predigen....das ist beides schon grenzwertig....in Frage stellen und abstimmen...soviele Bürgerbegehren die zu einer wahlähnlichen Abstimmung führten wie in den letzten Jahren, hat es früher nie gegeben...,.das einzige Problem ist, daß die Demokratie von manchen schamlos ausgenützt wird....man sollte auch das Wort Demokratie nicht überbewerten...die Deutsche "Demokratische" Republik hat Bürger, die woandeshin wollten, an der Grenze hingerichtet...
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