Meine Mutter besitzt in der Zadar-Gegend seit 1998 ein Haus. Leider ist das Thema Legalisierung komplett an ihr vorbeigegangen (an mir auch). Wollte mich zum Thema im Internet informieren, kann aber nur Informationen zur fristgerechten Antragstellung bis 2013 finden. Was aber können wir jetzt machen, mit was müssen wir nun rechnen etc. Ich habe so gar keinen blassen Schimmer, was das jetzt alles für uns bedeutet. Wir wollten uns eigentlich demnächst von dem Haus trennen. Ist denn überhaupt noch ein Verkauf möglich?
Wäre wirklich für jegliche fundierte Information dankbar...
und es ist zu beachten, das ohne Legalisierung die Häuser weder verkauft noch vererbt werden können.Ilegale Häuser werden nicht im Grundbuch umgeschrieben. Gruß Peter
Urlaub ohne Boot ist kein Urlaub, und wenn Urlaub, dann nur in Kroatien.
Zitat von Peter N im Beitrag #5und es ist zu beachten, das ohne Legalisierung die Häuser weder verkauft noch vererbt werden können.Ilegale Häuser werden nicht im Grundbuch umgeschrieben. Gruß Peter
Was würde das im konkreten Fall bedeuten? Wenn nichts geregelt wäre, an wen würde dann im Todesfall das nicht-legalisierte Haus und Grundstück gehen?
Hallo bibi, so wie es da steht. Es kann nicht auf die Erben umgeschrieben werden.Und ein Notar darf keine Kaufverträge beglaubigen, wenn es ein ileales Haus ist.Sicherlich kann es bewohnt werden.(inoffiziell) Drum ist es doch gar keine Frage, wenn es nun doch noch eine etwas teure Variante gibt, das Haus zu legalisieren, würde ich es sofort machen. Gruß Peter
Urlaub ohne Boot ist kein Urlaub, und wenn Urlaub, dann nur in Kroatien.
Zitat von Peter N im Beitrag #7HUnd ein Notar darf keine Kaufverträge beglaubigen, wenn es ein ileales Haus ist.
Das ist so nicht ganz richtig.
Ein Notar, in Kroatien, hat a: überhaupt keinen Einblick ob legalisiert oder nicht und b: ist es ihm ziemlich wurscht, was in so einem Vertrag steht!
Der Cro.-Notar bestätigt lediglich, dass Herr Mayerić und Frau Müllerić persönlich das vorliegende Blatt unterschrieben haben. Meistens sieht er noch nicht einmal die Unterzeichner persönlich, sondern nur seine Vorzimmertipsen, die sich kurz im Chefzimmer die Unterschrift abholen.
Es kann dir ja auch niemand verbieten, eine Schrottkarre zu verkaufen, wenn du einen Dummen findest, dass er dann keinen TÜV bekommt, ist wieder eine andere Sache.
Was Ribar schreibt, ist richtig. Ein kroatischer Notar beglaubigt nur Unterschriften, anders als in D ist es ihm völlig wurscht, was er da beglaubigt.
Nur mal so am Rande: teilweise wurden hier ja Horrorszenarien hinsichtlich der Kosten für die nachträgliche Legalisierung aufgebaut. Ich meine, irgendwo mal was von 20 - 30.000 € gelesen zu haben.
Konkret: mein verstorbener Freund G. hat 1997 in Kukljica schwarz gebaut. Seine Tochter (= Erbin) hat 2012 fristgerecht einen Antrag auf nachträgliche Baugenehmigung gestellt (zahtjev za izdavanje rješenja o izvedenom stanju, so heißt der Antrag auf nachträgliche Legalisierung). Mittlerweile hat sie (nach drei Jahren!) einen positiven Bescheid vom Bauamt erhalten, das Haus kann jetzt also legal in Kataster und Grundbuch eingetragen werden. (Das soll nächste Woche geschehen). An Kosten sind ihr bis jetzt entstanden: ca. 3000 € für die neuerliche Vermessung und neue Architektenpläne, ca. 500 € für Gerichts- und sonstige Gebühren, ca. 1000 € Anwaltskosten und weitere ca. 3000 € Strafe (an hrvatske vode für den Anschluss eines Schwarzbaus an das Wassernetz), alles in allem also rund 7500 €. Wenn man mal davon ausgeht, dass die demnächst erfolgende Eintragung in Kataster und Grundbuch nochmal rund 300 € kosten wird, dann kostet die Legalisierung all inclusive knapp 8000 €. Angeblich soll es jetzt für die Leute, die der Termin (2012) verpasst haben, rund das Doppelte kosten, also etwa 16.000 € (vorausgesetzt, der Bau ist uüberhaupt zu legalisieren und steht nicht direkt am Wasser).
Hat jemand ähnliche oder andere Erfahrungen?
Übrigens: der Bau hat inklusive rund 500 m² Grundstück damals rund 350.000 DM gekostet, heute ist er mit Sicherheit 400 - 500.000 € wert. Da sind die Legalisierungskosten doch peanuts, oder?
Ja richtig, die Legalisiserungskosten sind peanuts... Sind günstiger als wenn man für einen Neubau eine Bauerlaubnis beantragen möchte.
Es kommt von Fall zu Fall darauf an. Einige Häuser kann man teilweise noch legalisieren, einige aber leider nicht. Wir haben soeben einen Bescheid für einen unserer Kunden erhalten, der die Legalisierung ebenfalls verpasst hat. 2015 haben wir die Vermessung, sowie die komplette Dokumentation sammt neuen Antrag gestellt. Vorher haben wir natürlich geprüft ob es möglich ist.... Für den Kunden wird es am Ende ca. 30% teurer als wenn er es Termingerecht erledigt hätte.
Das Haus muss nicht gerade am Meer sein um es nicht legalisieren zu können. Da hängen mehrere Faktoren mit zusammen (örtlicher Bebauungsplan, Nutzungsart, evtl. Bauerlaubnis, natürlich die Bauausführung, Baujahr, Eintragungen in den Büchern, u.w.).
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