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Dieses Thema im Kroatien-Forum hat 31 Antworten
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Nautilus Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 65

04.01.2018 18:55
#21 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Ein analoger Zähler würde nach meinem Wissensstand tatsächlich rückwärts laufen .....
Nimmt man eine Minianlage mit wenigen 100 Watt, könnte man den Stromverbrauch zumindest deutlich reduzieren und auch der finazielle Aufwand würde sich in Grenzen halten.

Liebe Grüße

Euer
(Skipper-) NAUTILUS

svajcarac1 Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 11.327

04.01.2018 19:17
#22 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Erträge aus ausl.Immobilien von natürlichen Personen sind zumindest in der Schweiz nicht Steuerbar.
Die andern Fragen würd ich mit HEP klären.

TeslaAndy Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 5

08.11.2021 21:47
#23 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Hallo Michael,
ich habe Deinen Post gefunden, da ich gerade auf der Suche nach Antwort auf die gleiche Frage habe.
Gibt es hier eine Lösung bei Dir?
Freue mich auf Deine Antwort.
Liebe Grüße

Thofroe Offline

Forenbetreiber / Kroatienforum


Beiträge: 13.419

09.11.2021 12:59
#24 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Bevor eine hoffentlich qualifiziertere Antwort kommt, möchte ich meinen Senf dazu geben.

Unverändert bin ich der Meinung, dass in Kroatien sicherlich eine Solaranlage wirtschaftlich nicht so sinnvoll ist, wie in Deutschland.
Ich schätze, die Investitionskosten werden in beiden Ländern ungefähr identisch sein.
Während jedoch der Strompreis in Deutschland gegenwärtig rund 31 Cent / KWh beträgt, liegt er in Kroatien bei rund 14 Cent / KWh.
Das mögliche Einsparpotenzial durch Eigenverbrauch ist somit erheblich geringer.
Man muss also sehr genau rechnen.

Noch ein Tipp:
Oftmals sehen sowohl die Verkäufer der Solaranlagen als auch die Interessenten die Menge des erzeugten Stromes und die Höhe des Eigenverbrauches sehr optimistisch.
Da sollte man also versuchen, realistisch zu bleiben.

----

Warum nennst du dich TeslaAndy?

Fährst du einen Tesla, bist du Fan oder hast du eine andere Verbindung?

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TeslaAndy Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 5

09.11.2021 16:31
#25 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Hi Thofroe,
danke für Deine Antwort.
Rein aus der Sicht des Strompreises hast Du vielleicht recht - aber ich halte mit zwei Argumenten dagegen;
1. Der Stromverbrauch ist in Kroatien viel höher, da die meisten - wie auch wir - im Sommer mit der Klimaanlage kühlen und im Winter heizen
2. Die Solarmodule werden immer günstiger (als noch vor 4 Jahren, als dieser Post hier)
Im Ergebnis heißt das, dass die Kosten geringer und die zukünftigen Stromkosten m.E. immer teurer werden.
Ich möchte mal eine Rechnung aufmachen:
Stromverbrauch p.a.: ca. 9.000 kWh (5.300 im Sommer/3.700 im Winter)
=> Nach meiner aktuellen Stromrechnung bei einem Eigenverbrauchsanteil von 70% des verbrauchten Stroms (nur tagsüber!!) wären das ca. 5.600 kWh Einsparung.
Demnach wäre das bei mir ca. 800 € im Jahr!
Nach meiner Kalkulation (Deutsche Preise) würde eine PV-Anlage ca. 5.000 € kosten (inkl. Montage); also in 4-5 Jahren (konservativ gerechnet) hätte sich die Investition gerechnet.
LG

PS: Ja, fahre Tesla ;-)
...das würde noch dazukommen; Strom für Auto zu produzieren und zu verbrauchen...

kaifra Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 147

09.11.2021 20:33
#26 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Hi Tesla-Andy,

ich stecke nicht sehr tief in der Materie. Aber mir scheint, deine Rechnung ist zu optimistisch.
Meine Tochter hat vor 3 Jahren gebaut und eine 10 kWp-Anlage auf dem Dach. Meines Wissens hat nur das Material ca. 12.000 EUR gekostet.
Installiert haben wir die Anlage selbst. (Nach aktueller Recherche muss man 2021 mit ca. 1.100 bis 1.500 EUR pro kWp Leistung an Investitionskosten rechnen) Meine Tochter erzielt damit (hier in Thüringen)einen Ertrag von ca. 5000 kWh/Jahr.
Weiterhin wird empfohlen, ca. 1% der Investitionskosten als jährliche Betriebskosten einkalkulieren. (macht auch schon wieder ca. 120,-/Jahr)

Außerdem ist bis heute nicht genau bekannt, wie viel Prozent die PV-Anlage Leistungsverlust (Wirkungsgradverlust?) in 10 Jahren hat. Man hört jedoch immer wieder, dass man mit einem Verlust rechnen muss.

Mir geht es wie Thomas. Ich kann rechnen, wie ich will. Ich komme nie auf eine wirkliche Amortisation der Anlage. (Ich habe viele Jahre als Controller gearbeitet und beziehe auch kalkulatorische Kosten in meine Berechnungen mit ein)

Aus diesem Grund habe ich bis heute immer noch keine PV-Anlage auf dem Dach und das wird wohl auch so bleiben (obwohl ich nächstes Jahr eine Dachneueindeckung plane). Sicherlich ist aus rein ökologischen Gesichtspunkten eine solche Anlage durchaus sinnvoll. Ökonomisch nach meiner Meinung jedoch (für eine Privatperson) nicht.

Wie sich das mit den Strompreisen in Kroatien (sofern Thomas Angaben den aktuellen entsprechen) rechnen soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Grüße

Frank

Thofroe Offline

Forenbetreiber / Kroatienforum


Beiträge: 13.419

10.11.2021 07:43
#27 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

kaifra, zu deiner Frage zum Wirkungsgradverlust.

Ich selbst betreibe eine Photovoltaikanlage mit 7 KW Peak auf meinem Firmendach. Diese ist ca. 10 Jahre alt.
Ich habe noch nie eine Reinigung oder sonstige Wartung vorgenommen oder vornehmen lassen. Einen merklichen Leistungsrückgang bemerke ich dennoch nicht.
Es hält sich also offensichtlich in Grenzen.

Bei mir macht die Anlage wirtschaftlich Sinn, da ich noch eine relativ hohe Einspeisevergütung erhalte.

Komplizierter wird es beim Thema Eigenverbrauch. Ich schrieb ja schon in meinem letzten Beitrag, das hier oftmals viel zu optimistisch herangegangen wird.
Wie ich schon sagte, die Anlage steht auf meinem Firmendach. Somit wird der Strom verbraucht, wenn die Sonne scheint. Ich rechnete also mit einem hohen Eigenverbrauch.
Um so erstaunter war ich, dass sich dieser über das Jahr gerechnet nur bei rund 33 % einpendelt.
Das hat aus meiner Sicht zwei Hauptgründe. Zunächst muss man bedenken, dass die Stromerzeugung über das Jahr verteilt extrem schwankt. Die leistungsstärksten Monate sind meist April und Mai. Dann steigt die Sonne zwar höher und scheint länger, aber auch die Temperaturen steigen. Höhere Temperaturen bewirken aber leider einen Leistungsrückgang. Diese Tatsache, sollte man zumindest in Kroatien bedenken.
Nun kommen noch die Wintermonate. Da ist die Ausbeute lausig. Mit anderen Worten, es ist nur sehr wenig Strom vorhanden, den man selbst verbrauchen könnte.

Den Strom selbst mit Hilfe eines Elektroautos zu verbrauchen ist grundsätzlich eine gute Idee. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass bei einem E-Auto die Ladeleistungen normalerweise weit über den von einer haushaltsüblichen PV-Anlage Strom hinausgehen.
Etwas anders liegt die Sache bei einem Plug in Hybriden. Da kann man an der normalen Steckdose mit bis zu rund 3,6 KWh laden, wenn die Steckdose mit 16 A abgesichert ist. Das passt, denn im Sommer sollte man bei Sonnenschein beispielsweise mit einer 7 KW Peak Anlage diesen Wert schaffen.
Falls man allerdings mit seinem Auto jeden Tag zur Arbeit fährt, scheidet dieses Modell allerdings aus, denn dann ist das Auto ja nicht da, wenn die Sonne scheint. Bleiben nur die Wochenenden. Aber da will man meist auch irgendwohin fahren.

- - - - -

TeslaAndy, die Preis für die PV-Anlage scheint mir recht niedrig angesetzt zu sein. Habe mal kurz im Internet geschaut und dabei eigentlich rund die doppelte Höhe gefunden. Aber egal, du wirst da sicher genau nachgeschaut haben.
Deinem Argument der Klimaanlagen im Sommer kann ich folgen. Die Dinger sind an, wenn die PV-Anlage viel Strom erzeugt. Das passt also.
Bei Heizen im Winter bin ich allerdings skeptischer, denn im Winter wird extrem weniger Strom erzeugt. Da muss man bei der Berechnung des Nutzens genau aufpassen.
Als Faustformel kannst du davon ausgehen dass ca. 70 % des Jahresertrages von April bis September anfallen und von Oktober - März nur 30 %.

Wenn ich mir deine Zahlen anschaue, passt da einiges nicht zusammen.
Du gehst von einer Investitionssumme von 5.000 Euro aus. Somit wird es eine eher kleine Anlage sein. Ich befürchte, das Geld reicht nicht mal für eine 5-kWP-Anlage.
Eine solche Anlage würde möglicherweise 4.000 - 5000 KWh im Jahr erzeugen.
Das ist weniger als die von dir angenommene Einsparung. Das klappt also schon mal nicht.
Wenn ich die Leistung der PV-Anlage auf 10KWp verdoppele, dann kann man damit voraussichtlich 8000 - 1000 KWh im Jahr erzeugen. Das wird aber dann mit der gewünschten Investitionssumme verdammt eng.
Da du 5.600 KWh Eigenverbrauch angenommen hast, würde das bedeuten, dass du im Jahresdurchschnitt Eigenverbrauch von ca. 50 - 60 % hättest.
Selbst sprichst du von 70 %.
Ich würde dir raten, lieber von max. 40 % auszugehen.

Meine Rechnung für eine Anlage 10KWP:
- Investitionskosten 10.000 Euro (eher knapp)
- Ertrag 8.000 bis 10.000 KWh
- davon Eigenverbrauch 4.500 KWh (otimistisch betrachtet)
- beim kroatischen Strompreis sind das 675,- Euro
Die Amortisation setzt dann bei ca. 15 bis 16 Jahren ein, denn du must berücksichtigen, dass sich von Jahr zu Jahr ein kleiner Leistungsverlust einstellt.
Faktoren, wie höhere Investitionskosten und geringerer Eigenverbrauch verlängern natürlich die Zeit, bis du dein eingesetztes Geld zurück bekommen hast. Erst dann beginnt deine Gewinnzone!

Falls es in Kroatien eine Einspeisevergütung geben sollte, dann verbessert diese natürlich die Gewinnchancen.

Übrigens, die von mir vorstehend vorgenommene Beispielrechnung wäre mir für meinen Geschmack zu optimistisch. In der Realität wirst du wahrscheinlich für eine 10 KWP-Anlage mehr ausgeben müssen und dein Eigenverbrauch wird wohl nicht so hoch sein. Darüber hinaus habe ich keine Reparaturkosten oder sonstige laufende Kosten eingerechnet. Von den Solarfirmen wir ja häufig eine Wartung und eine Versicherung angeboten.
Schließt man eine Versicherung ab, kann man die Solaranlage lieber gleich ganz sein lassen. Schließt man keine Versicherung ab, muss man damit leben, dass im Falle eines sehr starken Hagelereignisses möglicherweise ein Teil der Solarmodule zerstört ist.

-------------------------------
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TeslaAndy Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 5

10.11.2021 14:58
#28 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten! - echt schön, dass doch einige Erfahrungen und anscheinend schon Gedanken damit verbracht haben :-)
Ihr habt natürlich recht, dass alles von der Einsparung und von den Anschaffungskosten abhängt.

@Thofroe :
Ich habe den Eigenverbrauch tatsächlich mit 70 % in der Hauptzeit (tagsüber) kalkuliert - und das auf Basis meiner jetzigen Stromrechnung. Über das ganze Jahr nicht 70%(!) des gesamten Stroms, sondern nur des tagsüber verbrauchten Stroms (ich habe bei mir mit 4.900 kWh Einsparung gerechnet).
Wenn die Anlage in Deutschland steht (ich habe auch eine 6,8 kwp Anlage in München), dann ist die Sonnenzeit sicherlich auch noch etwas schlechter als in Kroatien. Die Abschattung jedes Jahr liegt kalkulatorisch bei 3 %. Aber wie gesagt, das ist in Deutschland m.E. anders zu sehen als in Kroatien, weil das Nutzungsverhalten anders ist (in Deutschland arbeitet man tagsüber und verbraucht nichts, am Abend verbraucht man dann). In Deutschland braucht man eine Batterie und die macht die Anlage teuer - da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!
Wenn ich nur die Solar-Anlage ohne(!) Stromspeicher rechne, sind die ca. 5.000 - 6.000€ realistisch. (aber ich bleibe mal dran :-))

@kaifra :
die von Dir genannten Kosten sind wahrscheinlich inkl. Speicher; den würde ich (vorerst) nicht einbauen.
Der Wirkungsgradverlust ist wirklich überschaubar. Ich kenne Anlagen die sind 20 Jahre und bringen noch 80% Leistung.

Alles in allem wollte ich nur mal wissen, ob jemand in jüngster Vergangenheit oder aktuell praktische Erfahrung hat. Vielleicht ist das alles Quatsch und es rechnet sich wirklich nicht. Hätte ja auch sein können, dass schon jemand eine umgesetzt hat. Ich weiß ja nicht mal, ob das in Kroatien technisch möglich ist.
...aber ich erkundige mich mal und werde berichten :-)

LG
Andy

Thofroe Offline

Forenbetreiber / Kroatienforum


Beiträge: 13.419

10.11.2021 16:41
#29 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Da jetzt auch Stromspeicher genannt wurden, möchte ich anmerken:
Noch sind diese viel zu teuer, so dass selbst bei den deutschen Strompreisen eine wirtschaftliche Anwendung in Privathaushalten nicht gegeben ist.

Eine absolut interessante Alternative zu einer zusätzlichen Batterie könnte ein Plug in Hybrid oder ein E-Auto sein, welches bidirektionales Laden unterstützt.
Die Batterie ist also somit schon mal da und das ohne zusätzliche Investition.
Das bedeutet, überschüssiger Solarstrom könnte im Auto gespeichert werden. Nachts oder an Regentagen könnte man dann einen Teil davon wieder entnehmen.
In Asien scheint eine solche Technologie nichts ungewöhnliches zu sein. In Deutschland gibt es zwar einige wenige Fahrzeugtypen, die bidirektionales Laden ermöglichen. Der Rest der dafür erforderlichen Technik fehlt aber weitestgehend. Somit ist die Technologie noch nicht anwendbar.
Schade.

Immerhin will VW ab 2022 bidirektionales Laden in die Breite bringen.
Das japanische Elektroauto Nissan LEAF unterstützt diese Funktion bereits seit 2010.

Auf jeden Fall sind noch etliche kreative Lösungen gefragt, wenn Deutschland auch nur annähernd seine Klimaziele erreichen will.
Nur mit Windrädern, Solaranlagen und massenweise E-Autos klappt das nicht.

- - - - - -

Noch etwas zur Berechnung des Nutzens einer Solaranlage mit Stromspeicher:

Hier wird üblicherweise die erzeugte Strommenge und der durchschnittliche Verbrauch über das gesamte Kalenderjahr gemittelt.
Das habe ich von einer Internetseite entnommen, die genau so vorgeht:
Ein kleines Rechenbeispiel: Eine Vierköpfige Familie benötigt ca. 4.000 KWh im Jahr, dass ergibt einen Tagesbedarf von ca. 11 kW. Demnach könnte ein Elektroauto mit einer Batteriekapazität von 50 kWh, ein Haus ca. 4 Tage mit Strom versorgen.“
Klingt toll. Auf den ersten Blick würde eine PV-Anlage mit rund 5 KWP den gesamten Strombedarf dieser Familie decken. Die durchschnittlich erzeugte Strommenge läge bei ca. 4.000 KWh.
Könnte also passen. Tut es aber nicht mal annähernd. Normalerweise wird mit dem vorstehenden Beispiel dem Kunden ein stationärer Stromspeicher mit 8 bis 10 KWh Kapazität verkauft.
Der Grund ist eigentlich simpel. Die einen verschweigen diesen möglicherweise ganz bewusst und die anderen wissen es noch nicht. Ist die Anlage erst mal auf dem Dach, ist es zu spät.
Das das vorstehende Rechenbeispiel nicht funktionieren kann, liegt daran, dass der Solarstrom in den einzelnen Monaten des Jahres in sehr unterschiedlicher Menge produziert wird.
Bei dem Rechenbeispiel müssten das durchschnittlich 11 KWh am Tag sein, dann klappt es.
Von Mai bis August werden durchschnittlich im Monat 600 KWh produziert. Das sind täglich rund 20 KWh. Die produzierte Menge an Strom reicht also locker und den Haushalt zu versorgen und man könnte sogar noch einen Teil davon zum Fahren nutzen.
Von November bis Februar sieht es aber düster aus. Hier wird man durchschnittlich pro Monat gerade mal 140 bis 150 KWh erzeugen. Das sind pro Tag weniger als 5 KWh. Selbst der kleine Stromspeicher wird damit nicht einmal halb voll und den Haushalt kann man damit auch nicht versorgen.

Ein stationärer Stromspeicher mit einer Kapazität von 10 KWh kostet gegenwärtig rund 8.000 Euro (eher etwas mehr).
Bei einem Strompreis von 30 Cent / KWh müsste man der Batterie ca. 27.000 KWh entnehmen, damit man mit den Investitionskosten im Vergleich zur direkten Entnahme aus dem Stromnetz gleich ziehen würde.
Nimmt man nun den Jahresverbrauch von 4.000 KWh an, wäre man bei rund 7 Jahren in der Gewinnzone.
In der Praxis stimmt das aber nicht. Nehmen wir wieder die PC-Anlage mit 5 KWP, die rund 4.000 KWh erzeugen kann. Im Sommer wird es noch halbwegs klappen. Aber in den Wintermonaten erzeugt man nicht einmal halb so viel Strom, wie man rechnerisch benötigt. Aber selbst diese Rechnung hat nur Modellcharakter, denn in der Praxis fällt der Nutzen noch niedriger aus.
Aus der Erfahrung mit meiner eigenen Solaranlage weiß ich, dass es im Winter Tage gibt, an denen man ganz gut Strom erzeugen kann. Diesen könnte dann die Speicherbatterie nicht mal aufnehmen. Dann kommen wieder trübe Tage, an den fast nichts produziert wird und sollte mal Schnee liegen, kommt überhaupt nichts aus der Solaranlage heraus.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Stromverbrauch auch nicht kontinuierlich anfällt. Gerade im Winter braucht man mehr.
Berücksichtigt man auch diese Faktoren, dann wird die Gewinnzone erst nach rund 14 Jahren erreicht.
Dabei habe ich noch nicht berücksichtigt, dass die Batterie im Laufe der Jahre an Kapazität verliert und somit den Zeitraum bis zur Gewinnzone streckt.
Ein Lichtblick sind allerdings steigende Strompreise, dann geht es mit der Amortisation schneller.

Wen über eine Investition im PV-Bereich nachdenkt, sollte also nicht das ganze Jahr in einen Topf werfen, sondern so gut wie möglich Monat für Monat einzeln betrachten.
Dafür findet man im Internet einige brauchbare Vergleichsbeispiele.

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veli-rat Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 5.596

10.11.2021 17:31
#30 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

JA - ohne WASSERSTOFF
wird es nicht gehen.

Außerdem darf man Erdwärme und Gezeitenkraft nicht vergessen.

UND : da E-Energie, gleichgültig WIE gewonnen, IN der Sekunde wo erzeugt, auch verbraucht werden muss -
darf man die erforderliche Struktur nicht vergessen.
Das sind Fernleitungen, Umspannwerke und Pump-Speicherwerke.
(DA wird GESPEICHERT - als Wasser-Vorrat der hochgelegenen Speicher !)

trash4u Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 607

10.11.2021 17:34
#31 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

Zitat von TeslaAndy im Beitrag #28
Ich weiß ja nicht mal, ob das in Kroatien technisch möglich ist.


Technisch machbar ist das in HR - es werden komplette Anlagen angeboten. Die Wirtschaftlichkeit ist m.E. auch bei den gesunkenen Modulpreisen in HR nicht gegeben. Der Strompreis ist mit etwa 14 ct/kwh einfach noch viel zu günstig. Sinn macht eine PV nur im "offgrid", d.h. wenn das Grundstück keinen Anschluss an das Netz hat und für viel Geld verlegt werden muss. Dann aber werden Notstromdiesel, Batterien, Solarthermie und Holzofen benötigt. In meiner Nachbarschaft betreibt ein Hausbesitzer eine solche Kombination schon seit etwas mehr als 10 Jahren. Er hat 10 kwh PV plus 4m² Solarthermie installiert. Das Haus ist dauerhaft bewohnt. Der angenommene Wirkungsgrad ist nach meinem Kenntnisstand zu hoch (wegen der Temperaturen im Sommer) - auf jeden Fall monokristalline Module nehmen - , der Leistungsverlust mit bis zu 20% innerhalb der Laufzeit von ca. 30 Jahren passt so über den Daumen.

Für die Beruhigung des Gewissens ist eine PV Anlage sicherlich o.k. - ähnlich wie ein E-Auto. Wirtschaftlich vermutlich noch ein Zeitsprung zu Früh.

veli-rat Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 5.596

10.11.2021 17:57
#32 RE: Solaranlage (Istrien) Antworten

. . . vielleicht sollte es sooo erklärt werden.

Struktur-Mängel, die in einer bestimmten Region, (im Hintergrund) möglicherweise vorhanden sind,
und unter ungünstigen Umständen als Netz-Zusammenbruch schlagend werden KÖNNTEN -
sind bei nachgeschalteten Verbrauchern nicht (oder nur mit extremen Kosten) aufzufangen.

Eine übliche Lösung ist häufig ein Notstrom-Aggregat in Bereitschaft. (etwa bei Krankenhäusern)
Dazu wird häufig das interne Netz in 2 Teile geteilt.
Der größte Teil der angeschlossenen Geräte wird nur über das öffentliche Netz versorgt. (TV, Staubsauger, Beleuchtung . . . )
Alle "lebenswichtigen" Gräte (Beatmung, Überwachung, NOT-Beleuchtung. . . ) hat ein EIGENES SUB-NETZ.
Dieses hängt im Normalfall am öffentlichen Netz, UND wird bei Stromausfall an einen Generator gekoppelt.

Ob der Generator ständig im Leerlauf mit-dreht oder erst gestartet werden muss - ist eine Detailfrage.
Es braucht aber in jedem Fall die Entscheidung : NETZ-Strom oder NOT-Strom.
Auf diese Weise wird die "Kosten-Schere" etwas gemildert.
Könnte im Prinzip auch bei privaten Haushalten Anwendung finden - weil weniger "Not" Kapazität erforderlich ist.

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