Endlich ist es soweit, es geht los. In die Ferien! Nach Cres-Losinj, unbekanntes Terrain, herrlich.
Kurz gesagt: es war wunderbar und wir werden kommenden Sommer zurückkehren nach Sv Jakov und Cres-Losinj 2.0 erleben. Dieser Vorsatz hat uns den Abschied leichter gemacht, denn es ist uns schwer gefallen, der Abschied von Drazen, vom Panoramahaus, von den beiden Inseln.
Am 15.7.17, @Manoli s Anreisetag herrschte der wahre Punk auf der Strasse und ich fürchtete jede neue Nachricht von ihr. Aber, um 18.45h war der Verkehr weitgehnst durch und wir konnten problemlos durch die Nacht fahren.
KN-Meersburg-FN-München-Salzburg-Karawankentunnel-Ljubljana-Postojna-Rupa-Raststätte. Fahrzeit: 6h 25min 716km Weiter Opatija-Brestova.
Wer mich kennt, weiss, dass ein gutes Frühstück in schönem Ambiente unabdingbar ist, mir wurden hier schöne Vorschläge gemacht, aber irgendwie......wir sind soo gut durchgekommen, dass Frühstück erstmal verzichtbar schien, wenn die Aussicht auf eine frühe Fahre 9:45h besteht. Bura empfing uns, das Meer war von tiefstem Blau mit weissen Schaumkronen und manch einem wurde es mulmig. Wir haben es nur genossen, ein Himmel zum Anbeissen, diese Farben.
Auf nach Cres-Stadt, frühstücken, Gässchen, Atmosphäre schnuppern.
Und ich spüre in mir: das gefällt mir alles sehr gut!
Der Vorbereitungsstrang hat mir schon gut gefallen und ich danke allen, die dazu beigetragen haben, namentlich möchte ich aber @BieneSchKro erwähnen, die uns vor dem Jahrhundertflop in Sachen Appartment bewahrte und @Armin, der alles tat, um mich von "seiner" Insel zu überzeugen und ein schönes Appartment nach unseren Wünschen zu finden!
Wunderbares Osor...klein, handlich und mich an verschlafene südfranzösiche Orte erinnernd.
In der Stadt herrscht eine schöne Atmosphäre von Kunst und Kultur, auf der Orgel wurde geübt u untermalte unseren ganzen Spaziergang, ein paar Lokale nur,schöne Ecken zu entdecken, Skulpturen...auch flüchtige Marder und neugierige Schafe mitten im Ort!
Mein neues Armkettleerinnert mich jeden Tag an diesen schönen Ort, der seine Blütezeit im Mittelalter hatte.
Osor ist immer wieder einen Stopp wert, und wir haben gastronomisch da schon einiges durch (vermutlich fast alles), sogar dieses Container-restaurant am Campingplatz im Norden hinter dem alten Kloster...
Da standen (ist einige Jahre her) im CP oberhalb des Strands halt so drei, vier Häuschen ähnlich wie die von der Tisak. In denen wurde gekocht bzw. ausgeschenkt, die Gäste saßen an Plastiktischen im freien, weiß nicht, ob es auch innne was gegeben hätte. War aber ganz okay, und die inder konnten beim Warten aufs Essen noch ins oder ans Meer.
Zitat von andana im Beitrag #8Kennst du das Restaurant auf dem Bild? Das mit dem Mangel an qualifiziertem Personal hörte ich nicht das erste Mal und konnte es kaum glauben.
Könnte natürlich auch aus "Mangel an adäquater Bezahlung" liegen !?
Zitat von andana im Beitrag #8Kennst du das Restaurant auf dem Bild? Das mit dem Mangel an qualifiziertem Personal hörte ich nicht das erste Mal und konnte es kaum glauben.
Könnte natürlich auch aus "Mangel an adäquater Bezahlung" liegen !?
Natürlich, könnte es das. Aber dann würden die Betreiber also lieber die ganze Saison das Restaurant und damit ihre eigene Einkommensquelle schliessen, als für eine ordentliche Bezahlung zu sorgen?
Zitat von andana im Beitrag #8Kennst du das Restaurant auf dem Bild? Das mit dem Mangel an qualifiziertem Personal hörte ich nicht das erste Mal und konnte es kaum glauben.
Die Geier kreisen in unseren Köpfen und sind nicht nur die Könige der Lüfte, sondern die der Forumsherzen!
Auf nach Beli!
Neugierig war ich, gespannt war ich, zum einen, weil wir durch Holger wg der Geier so gut informiert wurden, zum anderen, weil mir die Art der Orte, die mich an la douce France erinnern, gefallen. Wir hatten so einiges an Plänen, was Beli angeht und sind zeitig aufgebrochen, um möglichst viel in den Tag zu packen...und dann lag es plötzlich vor uns, auf einer Bergkuppe hoch über dem Meer. Wir streifen durch diesen verlassenen Ort und müssen unsere Pläne, ein 2.Frühstück einzunehmen, aufgeben in Ermangelung eines Cafes o auch nur einer Bäckerei. Fast hätte man mich den Geiern zum Frass vorwerfen können, denn die fressen ja nur Kadaver und der Hungertod war nah...2 mickrige Nektarinen zum Frühstück, sag ich nur. Wie wir von dem netten Herrn in der Wohnküche erfahren, wohnen noch 20 Erwachsene und 9 Kinder in Beli, die jeden Tag 20min mit dem Bus nach Cres in die Schule fahren. Dieser freundliche Herr hat wunderbare regionale Spezialitäten im Angebot und wir haben alle unsere Souvenirs dort gekauft, Salbeihonig und Salbeisirup, der-verdünnt und auf Eis-ein herrlicher Durstlöscher ist.
Dann auf zum Geierzentrum, auch, um meine Mission Miss Marple zu erfüllen. Zunächst ist das Museum geschlossen, dann wird es geöffnet v einem italienischen Angestellten, der ein wenig rumführt und erklärt, eher aber motivationslos. Betont harmlos frage ich: haben das alles die Volunteers aufgebaut? Und zeige auf meinen Reiseführer, in dem selbstredend nichts erwähnt ist?Ist das nicht ein Freiwilligenprojekt mit viel Engagement? Wo sind die? EINE knappe Antwort, die wohl die vereinbarte Antwort auf Fragen nach den Freiwilligen ist:
die Freiwilligen sind schon lange nimmer hier, die hatten keine Lust mehr.
Ich war völlig konsterniert, verblüfft, wütend, erschüttert. Und dachte an Holger und an sein Herzblutprojekt.
Später dann beim Gespräch mit der Chefin des Tramontana: gleiche Frage und exakt gleiche Antwort. Dann ein verschlossenes Gesicht und Themenwechsel.
Wüsste ich nichts von den Geiern und Holgers Herzensprojekt, so hätte mir alles sehr gut gefallen,das Geierprojekt, das Museum, die Pension Tramuntana, das Ambiente und die Stimmung dort.
Ist Nichtwissen besser? Schont es das Gewissen? Und die innere Stimmung?
Lassen wir diese Gedanken weg und ich berichte ein wenig vom Museum:
eine grosse, neue Voliere, in der zZt 3 junge, 10 Monate alte Gänsegeier gestresst vom Absturz und der Rettungsaktion (vor damals 4 Wo), wieder zu Kräften kommen. Da wir Besucher die Vögel noch mehr stressen würden mit unserem Staunen und Reden, ist die Voliere gerade abgehängt und eine Kamera überträgt die Bilder von den Geiern ins Museum. Das ist wirklich spannend und wahrscheinlich ne gute Lösung, ich kanns nicht besser beurteilen. Fragen nach der Grösse der Voliere kann ich auch nicht beantworten, sie war richtig gross, aber sie war eben nicht zugänglich. Das Museum ist toll, das kann ich nicht anders sagen, für die Grossen und die Kleinen geeignet, gute Ideen um die ganze Sache jedem nahezubringen. In diesem ehemaligen Schulhaus, das ganz neu renoviert ist, ist auch eine Art Heimatmuseum untergebracht, was im Preis inbegriffen ist. Insgesamt eine gute Sache, lohnenswert, besuchenswert....wenn eben die Geschichte mit Holger und seinen Freunden nicht wäre, die mein Gewissen schon belasteten. Zugegebenmassen.
Dann auf in die Pension, inzwischen halb gestorben vor Hunger, ich erwähnte es bereits, dort ne Wanderkarte gekauft und uns auf den grün markierten Weg gemacht. Unter dem Vorwand der Wanderahnungslosigkeithabe ich die Chefin bzgl meiner Mission angesprochen, aber sie war nur Willens, Wanderauskünfte zu geben. Freundlich, hilfsbereit, nett...bis zu diesem einen Punkt.
Beli, alte Stadt auf einer Hügelkuppe, enge Gassen, Friedhof mit Aussicht, Kopfsteinpflaster, ausser der Pension Tramuntana noch das Nudelmumps-Restaurant. Der einzige "Laden" war dieser freundliche Herr und der bekommt von mir eine klare und eindeutige Kaufempfehlung für seine Produkte! Der Salbeihonig ist ne Wucht, der Salbeisirup was ganz Besonderes, was bei den Beschenkten grossen Anklang fand. Und bei uns auch, ich trinke gerade gg das Schietwetter an...
Was bitte ist das Nudelmumps-Restaurant??? Ansonsten habe ich nicht viel hinzuzufügen, wir waren ja letztes Jahr selbst als "Spione" dort. Dass diesem Team die Kompetenz zur Rettung und Aufzucht der Geier fehlt, ist bekannt, ihre Arroganz und verbale Aggression habe ich auf Facebook erlebt, als sie "unsere" Seite einfach kapern wollten. Das Museum würde mich interessieren: Sind das noch die Landwirtschaftsgeräte und alten Bilder, wie wir bereits ausgestellt hatten?
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...wir sind soo gut durchgekommen, dass Frühstück erstmal verzichtbar schien
, wenn die Aussicht auf eine frühe Fahre 9:45h besteht.
erinnert mich jeden Tag an diesen schönen Ort, der seine Blütezeit im Mittelalter hatte.
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