Hallo Berghamer. Ist von Dorf zu Dorf verschieden, manchmal steht es nur in kyrillisch, manchmal in latain. Am besten vorher das serbisch-kyrillische Alphabet ausdrucken mit Übersetzung ins latainisch
Nur 2 km von der Golubac Festung gelangt man quasi in die Donauschlucht "Eisernes Tor", dem Nationalpark Djerdap, hier durchbricht die Donau die Karpaten. Mit rund 80 km ist es die größte Flussklippenlandschaft Europas. Man fährt quasi genau der Küste entlang, etwa 20 km von Golubac liegt der Lepenski vir den wir auch besucht haben
Museum Lepenski vir im Nationalpark Djerdap, etwa 20 km von Golubac, liegt neben der Hauptstrasse und ist gut erreichbar, 500 Dinar (420 €) Einlass. Der Lepenski vir ist eine Fundstätte aus der Jungsteinzeit, erste Siedlungsspuren sind 9000 Jahre alt, ihren Höhepunkt erreichten sie 5300 bis 4800 vor Christus. Wenn man schon Djerdap besucht, dann sollte man das aufjedenfall mitnehmen
Die Pešter Hochebene in Südwestserbien im Verwaltungsbezirk Sjenica. Ein tolles Naturspektakel und für mich eine der schönsten Gegenden Serbiens. Es ist das grösste Hochplateau auf dem Balkan. Man hat das Gefühl als ob man irgendwo auf eine Tiefebene fährt, dabei ist man auf 1000 bis 1300 m über dem Meeresspiegel. Hier gibt es einend er besten Schaafskäse Serbiens, die Rekord minus Temperatur liegt bei 38,5. Im Sommer beträgt die Temperatur nicht mehr als 27-28 Gread.
Das Plateau ist umgeben vond en gebirgen Jadovnik (1734 m), Zlatar (1627 m), Ozren (1693 m), Giljeva (1617 m), Javor (1519 m), Golija (1833 m), Žilindar (1616 m), Hum (1756 m), Ninaja (1462 m) und Jarut (1428 m). Der Uvac Canon liegt nur 8-9 km entfernt
Die Ovčar-Kablar Schlucht des Flusses Westlichen Morava, liegt am Kurort Ovčar banja, rund 17 km von der Stadt Čačak. Die Gegend ist gut ausgestattet mit beschilderten Wanderwegen
Ausblick von der Spitze des Kablar auf den Ovčar
Um den Ovčar-Kablar gibt es ethliche Klöster, meist versteckt wie das auf dem Bild, Kloster Sretenje
Das Ibar Tal in Südserbien ist ein schönes Naturereignis und eins meiner Geheimtipps für Motorrad und Wohnmobilfahrer. Die Straße ist gut asfaltiert, man kommt zügig voran, das Tal erstreckt sich hinter Kosovska Mitrovica bei Zvečan (etwa 50 km durch Nordkosovo), über Raška, Ušće, bis kurz vor Kraljevo (etwa 80 km durch Zentralserbien).
Neben oder etwas abseits der Hauptstrasse des Ibar Tal gibt es viele historische Bauten zu bewundern, wie die Maglič Festung aus dem 13. Jahrhundert, etliche mittelalterliche Kirchen und Klöster aus der Nemanjić Dynastaie, wie zB das UNESCO Kloster Studenica (12 Jh.), Kloster Gradac (13 Jh.) oder das Kloster Banjska (14 Jh.). Vor Raška ist die Abzweigung zum Nationalpark und Skicenter Kopaonik der nur 23 km entfernt ist, dort liegt die Spitze Pančićev vrh mit 2017 m. Vom Kloster Gradac 10 km weiter kommt man zum Golija Gebirge (1813 m) und vom Städtchen Raška abseits des Ibar Tal nur 20 km weiter auf der Hauptstrasse Richtung Montenegro liegt Novi Pazar (60.000 Einw.), allein um N.Pazar findet man unzählige mittelalterlicher serbische und osmanische Bauten, darunter sind drei UNESCO Erbe. Zudem werden in Pazar eine der besten Cevapcici Serbiens zubereitet, so sagt man, also für Feinschmecker ein muss.
Festung Maglic
Fluss Ibar, Wetter bedingt wird auch Rafting von Raška bis Kraljevo angeboten
Abseits des Ibar Tal, etwa 11 km von Ušće, liegt das Kloster Studenica das 1190 von Serbiens Staatsgründer, dem Heiligen Simeon, Stefan Nemanja, gegründet wurde. Seit 1986 gehört es dem UNESCO Weltkulturerbe an. Das Klostergelände besteht aus drei Kirchen, der Muttergotteskirche, der Nikauskirche und der Königskirche. Stefan Nemanja wurde nach seiner Heiligsprechung vom Heiligen Berg Athos (Griechenland) erst im Hilandar Kloster begraben, wurde dann später in Studenica beigesetzt wo er bis heute ruht. Neben ihm ruht hier auch seine Frau und sein Sohn, Stefan "Der Erstgekrönte"
Dies hab ich letztes Jahr am 3. Orthodoxen Weihnachtstag geschossen...
Das spezielle Naturreservat Golija erstreckt sich auf 75.000 ha. Das von der UNESCO erklärte Reservat der Biosphäre GOLIJA wird zu den schönsten und waldreichsten Gebirgen Serbiens gezählt. Der höchste Gipfel istd er Jankov kamen mit 1833 m. Nach Schätzungen der Ökologen umfaßt die Flora des Gebirges fast 25% der gesamten Pflanzenwelt Serbiens. Die hier wachsende Ahornart gilt als Relikt. Zum golija Gebirge kann man aus verschiedenen Richtungen anreisen, aus Raška, Ivanjica oder Sjenica
Am selben Tag kamen wir in Novi Pazar an, 3 km vom Stadtzentrum liegt die Petrova crkva (Peter's Kirche), sie wurde Mitte des 9. Jahrundert errichtet und ist das älteste Gotteshaus Serbiens, gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. 1196 wurden hier die erste Staatsversammlung unter Stefan Nemanja abgehalten, nach der Legende soll hier der Heilige Sava von Serbien getauft worden sein, der unweit von hier geboren ist. Der Heilige Sava (Sohn Stefan nemanjas) gilt als Gründer der Autokephalen Serbisch-Orthodoxen Kirche, im heutigen Griechenland wurde er 1219 unter dem Segen von Konstantinopel und dem Byzantischen Exilreich in Nikaia zum ersten Erzbischof Serbiens ernannt.
ZitatHallo Boban, danke für die tollen Bilder. Es ist fast 20 Jahre her, dass ich zuletzt in Serbien war. Ich glaube, ich muss da unbedingt mal wieder hin.
Du bist willkommen, wenn du noch Fragen hast nur zu.
ZitatBoban.Markovic, kann man etwas mehr erfahren?
ZitatWirklich sehr schöne Bilder. Gibt es auch Möglichkeiten mit dem Wohnmobil das zu bereisen, Campingplätze oder Stellplätze?.
ZitatHat jemand eine Reise nach Serbien gplant, wenn ja mit was. Ich möchte nach Montenegro über Serbien mit dem Wohnmobil fahren und wäre für Hinweise dankbar. Auch habe ich mir einen Reiseführer gekauft, siehe Bild.
Hallo guzzi, ja, sorry, hab jetzt erst die ersten Seiten des Threads durchgeklappert, war etwa 2 Jahre nicht online Hoffe bist noch im Forum unterwegs, warst du auf deine Serbien/Montenegro Wohnmobil Tour, falls ja, wie wars? Haste immernoch Fragen?
Hab jetzt auf Anhieb diese 20 Campingplätze gefunden, mehr im Link
ZitatMuss ihr Recht geben, die Landschaft ist schön aber die Bilder sind keine Werbung dafür. Sehen aus wie Postkarten Fotos........unbearbeitet wäre besser gewesen..
Ich hatte vor geraumer Zeit schon mal diesen Canyon als mögliches Paddelrevier im Auge. Leider gelang es mir nicht, die gewünschten Hintergrundinformationen zu erhalten. Ich wollte wissen, wo man übernachten kann, welche Restaurants zur Verfügung stehen, wo man das Boot zu Wasser lassen kann usw. Übernachtungsmöglichkeiten habe ich noch gefunden, aber das war´s dann auch schon. Somit habe ich das Ziel wieder von meiner gedanklichen Liste gestrichen.
Nun werde ich das Problem noch mal neu überdenken.
Hallo thofroe, wir hatten doch schonmal das vergnügen, wahrscheinlich meinst du diesen den Uvac Canyon zwischen Sjenica und Nova Varos?
Ich war das letzte Jahr zum erstenmal dort, einer der beeindruckendsten Panorama's Serbiens, hier leben auch noch Geier (Beloglavi sup), bei der Bootstour durch den Canyon flogen sie nur so im Kreis um unsere Köpfe, einer flog sogar nur 20 m neben unser Boots her. War wirklich ein tolles Abenteuer. Ich hab das Kontakt geschlossen mit Leuten aus der Touristenorganisation Sjenica, falls du noch Interesse und Fragen hast kann ich dort mal anrufen für dich.
Ich werde bei Bedarf gern auf dein Angebot zurückkommen.
Ok Thofroe. Wenn einer was weiss dann sie, die Bootstour durch den Uvac wurde auch direkt von der Touristenorganisation Sjenica organisiert, die werden dir auch sicherlich sagen wo ins Restaurant kannst, wo du dein Boot ablegen kannst. Bis denne
Novi Pazar, das kleine serbische mini mini Sarajevo. Die Stadt ist man eigentlich schnell durch, alles ist auf ein Fleck, eine kurze Fussgängerzone und ein Hauptplatz der Universität neben dem Fluss Raška. Vor 6 Jahren war es hier allerdings katastrophal, jetzt ist alles neu renoviert, es wurde deutlich investiert
Die Altstadt vpon Pazar kann man sich aufjedenfall ansehen, ist zwar auch nur eine Strasse mit 2-3 Nebengassen und Überreste einer Festung, aber dort gibt es einige mittelalterliche Bauten aus der Osmanischen Zeit zu sehen. Die kleinen Läden erinnern an baščarsija, aber weit davon entfernt, viel zu überfüllt mit Autos, man sollte dort den Verkehr verbieten und eine reine Fussgängerzone draus machen, dann hätte es wirklich ein Scharm. Aber so mit den nervigen, huppenden Auto's und Roller, mich hats gestört.
Eingang in die Altstadt
Oben auf der Festung ist ein schön eingerichteter Park und dieser alte osmanische Wehrturm
Miniläden die man nach aus bascarsija kennt
Das alte Hamambad, im Vorgarten des Hamam ist jetzt ein Cafe, das innere wartet auf seine renovierung
Ach ja, und natürlich unbedingt probieren, den Pazarsi Ćevap, soll zu den besten in Serbien gehören und so hat er auch geschmeckt, wobei ich auch die leichtscharfen Minifrikadellen Ćufte sehr empfehlen kann. Die besten gibts bei Beko oder wie hier im Bild in der Altstadt bei Rile
Von Pazar machten wir uns auf dem Weg zum 16 km entfernten Kloster Sopoćani, etwa nach 8 km kamen wir an Überresten des Stari ras an, oben auf dem Berg sollen sich auch Überreste der alten Festung befinden, die als Hauptstadt Serbiens unter Stefan Nemanja ab 1168 diente, von dort hat man ein tolles Panorama auf die ganze Gegend, allerdings war es zu feucht und kühl, so das wir das ausgelassen haben. Die Überreste des Stari Ras so wie das naheliegende Kloster Sopoćani gehören zum UNESCO Welterbe an. Gegenüber dieser Ruinen fliesst der Fluss Raška, am Fluss hat man ein recht grosses Komplex, mit Restaurant, scheint ein grosser Ausflugsort für die Stadtbewohner zu sein, besonders an Sommertagen
Das im serbisch-byzantinischen Stil der Raška-Schule 1265 erbaute Kloster war von König Stefan Uroš I. gestiftet worden und sollte ihm als Grablege dienen. Der marmorne Steinsarg über der Grabstelle von König Uroš I., im südlichen Teil der Kirche, ist noch erhalten. Die Fresken sind aus dieser zeit, allerdings stark beschädigt, paar sind noch gut erhalten.
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