Zitat von kornatix im Beitrag #59Grundsätzlich sollte man reines, unbehandeltes Olivenöl auf keinen Fall einfrieren und noch nicht mal in einem sehr kalten Kühlschrank lagern, weil sich dabei die Molekularstruktur verändert und das Öl danach ganz anders schmeckt.
Hier muss ich Dir widersprechen, kornatix. Den Geschmack eines Öls verändern vor allem Lipasen (fettspaltende Enzyme) und Oxidationsprozesse, also der Kontakt zu Sauerstoff. Des Weiteren natürlich auch Abbauprozesse durch Bakterien und Pilze. All das verlangsame und verhindere ich durch Einfrieren sehr effizient. Gefilterte Öle halten auch ohne Einfrieren sehr lange, daher ist dies sicher nicht nötig. Und man bringt das Öl durch das Umfüllen sogar noch unnötigerweise mit Sauerstoff in Kontakt. Dass sich beim Einfrieren eines unbehandelten Öls jedoch der Geschmack aufgrund von Veränderungen der Molekularstruktur verändern soll, erschließt sich mir chemisch-physikalisch nicht, ich halte das eher für ein Gerücht. Dass es eine Weile dauert, bis sich ein Öl wieder verflüssigt ist klar, daher macht es Sinn, es zu portionieren.
Hmm, aber beim Einfrieren bilden sich doch kleine Eiskristalle auf der Verpackung und auch auf dem Gefriergut, und je öfter die Tür des Gefrierfachs geöffnet wird, um so mehr, wenn es länger drin liegt.
Gerade bei Öl, was ja nach dem Einfrieren nicht wie Fleisch oder Gemüse gekocht oder gebraten, sondern meist kalt für Salate oder zum Verfeinern benutzt wird, wird das Wasser sich dann ja damit vermischen, also die Qualität schon in einem gewissen Maße beeinträchtigen, oder nicht?
Zitat von Vera im Beitrag #62Gerade bei Öl, was ja nach dem Einfrieren nicht wie Fleisch oder Gemüse gekocht oder gebraten, sondern meist kalt für Salate oder zum Verfeinern benutzt wird, wird das Wasser sich dann ja damit vermischen, also die Qualität schon in einem gewissen Maße beeinträchtigen, oder nicht?
Liebe Vera,
nein, das ist nicht der Fall. Da Fettmoleküle unpolar sind, können sie sich nicht mit Wasser mischen. Aufgrund der geringeren Dichte schwimmt Fett oben. Das sieht man, wenn man zu Öl Wasser hinzugibt.
aus einem anderen Forum - Olivenöl und Kühlschrank Beitrag #75
Das Öl in den Kühlschrank stellen, teilt sich das Öl in zwei Schichten, wurde es gemischt. Das Flocken bringt keinerlei Qualitätsverlust mit sich. Aber wenn es sich 2 Schichten bilden, wurde mir mitgeteilt bedeutet, das Olivenöl wurde gemischt.
Mag sein, dass Öl-Einfrieren unbedenklich ist. Von dem, was im Olivenöl je nach Kälte, Wärme oder Lagerung chemisch vor sich geht, habe ich keine Ahnung. Ich kann hier nur das wiedergeben, was mir meine Dalmatiner erzählen, und mein Öl-Opa Pero: "Öl im Kühlschrank? Willst Du damit die Kettensäge schmieren? Kühle Konoba: ja, Kühlschrank: niemals, und Helligkeit/Sonnenlicht schon mal gar nicht!"
Wir müssen da aber keine Wissenschaft draus machen - Hauptsache, es schmeckt. Jedenfalls ist der Kühlschrank ein gutes Mittel um festzustellen, ob es sich um reine Ware handelt. Reines Olivenöl flockt aus, gepanschtes nicht. Und, wie schon gesagt: auch gepanschtes Öl muss nicht schlecht sein oder schlecht schmecken und ob gespritzt oder ungespritzt: das dürfte bei den geringen Mengen, die man davon konsumiert, auch nicht wirklich ein Problem sein. Wie an anderer Stelle schon gesagt, von dem auf den Märkten angebotenen Öl würde ich die Finger lassen; da ist manchmal nur jemand mit Sonnenblumenkernen an einem Olivenbaum vorbei gelaufen.
Ich stimme Dir absolut zu. Nur das mit den Märkten kann ich überhaupt nicht beurteilen, kann mir aber gut vorstellen, dass Deine negative Erfahrung oftmals zutrifft. Das heißt aber doch nicht, dass Du meinem guten deutschen Olivenöl misstrauen würdest, böte ich dieses demnächst im Forum an oder, kornatix?!
Zitat von HFroehlich im Beitrag #66...dass Du meinem guten deutschen Olivenöl misstrauen würdest...
Im Leben nicht! An meine Speisen kommt ausschließlich dalmatinisches Olivenöl, etwas Besseres gibt es nirgends auf der Welt!!! ...was natürlich Quatsch ist.
Ist zwar OT, aber trotzdem: wir sind durch einen dalmatinischen Freund zu Olivenöl-Fans geworden. Der hatte Verwandtschaft in Murter, und die hatte nun wieder einen riesigen Olivenhain auf Žut (Pinizel, falls es wer kennt). Dieser Hain - rund 150 uralte Bäume - liegt auf einer ansonsten furztrockenen Insel in einer Talsenke, und weil das Regenwasser durch die porösen Felshänge ständig langsam nach unten durchsickert, werden die Bäume so gut bewässert, dass die Oliven gedeihen wie sonst nur im Gewächshaus. Als wir "unseren Öl-Opa" Krešo und seine Frau Mira kennen lernten, die das Ganze bewirtschafteten, waren beide schon über 80. Er war fast taub, sie fast blind, und deshalb ergänzten sie sich bestens. Im Winter lebten sie in Murter, ab Frühjahr auf Zut, haben fast ihr ganzes Leben in den Kornaten verbracht - und weil sie keine Kinder hatten und ziemlich einsam waren, freuten sie sich über jeden Besuch. Uns hatten sie sofort in's Herz geschlossen, und schon bei unserem zweiten Besuch stand Krešo an der Mole, um unsere Leine anzunehmen.
Öl kaufen - damals noch den Liter für 50 Kuna - und wieder fahren, das ging gar nicht. Unter zwei bis drei Stunden kamen wir da nicht wieder weg. Meistens sah das dann so aus, dass wir uns an Krešos pršut labten und er uns unsere Wiener Würstchen aus der Aldi-Dose wegfutterte. Und weil Krešos selbst gebrannter Travarica natürlich auch ausgiebig probiert werden musste, kamen wir dann schon mal leicht wackelig zurück auf unser Boot - kurz, wir haben ein paar Jahre lang jeden Sommer herrliche Stunden bei diesen lieben alten Menschen verbracht.
Vor vier Jahren sind sie dann gestorben, zuerst Krešo und Mira zwei Wochen später. Wir waren auf der Beerdigung. Eine Klapa sang "Kornati moji", und wenn ich daran denke, wird mir heute noch seltsam um's Herz. Mein nick -kornatix- kommt ja nicht von ungefähr. Und jedes Mal, wenn ich Olivenöl koste, denke ich: "Das von Krešo war besser..."
Sehr liebe nette Geschichte. Ja mit den alten Leuten ist es immer schön und lustig. Ich kenne das vom Burgenland und Ungarn. Vorigen Sonntag wieder so in Deutschkreutz beim Heurigen gewesen. Rein gegangen beim Heurigen und ein älterer Mann sagte zu mir: Euch gibts bei uns auch noch? ( bezogen auf uns Eisenbahner ) Ich: na sicher, nur gehn nicht alle zum Heurigen, aber ich schon. Haben dann bis ich mein Essen bekommen habe gemütlich geplaudert und Spaß gehabt.
Ja, ein gutes Olivenöl ist etwas sehr Leckeres! Und wenn der Verzehr mit so schönen Erinnerungen verknüpft ist, dann ist es noch toller.
Nach der ganzen Olivenöldiskussion bin ich gerade rasch zum Griechen gefahren und habe uns mit schönen frischen Oliven und Schafskäse eingedeckt. Natürlich mit viel Knoblauch.
Zitat von HFroehlich im Beitrag #69 Nach der ganzen Olivenöldiskussion bin ich gerade rasch zum Griechen gefahren und habe uns mit schönen frischen Oliven eingedeckt
Der tiefe Fall des HFroehlich! Griechischs Olivenöl statt Dalmatinischen.
Nicht Olivenöl, sondern Oliven, NOX. Meine Untreue ist vielleicht noch entschuldbar, da es hier keinen kroatischen Stand gibt. Aber eigentlich kann ich doch sowieso nicht mehr tiefer sinken.
In Deutschland kaufe ich auch immer bei einem bestimmten Händler griechisches Olivenöl - weil es gut und verfügbar ist. Diese Stukkatierten haben einfach alle keine Ahnung.
5.03.2022, 08:47 Uhr Herb-nussig im Geschmack, vielseitig einsetzbar und reich an guten Fettsäuren: Leinöl gehört zu den gesündesten Pflanzenölen. Darum sollten Sie das Öl am besten jeden Tag zu sich nehmen.
Das beste Argument für Leinöl ist ohne Frage sein hoher Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Stolze 53 Gramm auf 100 Gramm Öl enthält das Superfood – und gehört damit zu den besten pflanzlichen Omega-3-Lieferanten. Vor allem ist Leinöl reich an Alpha-Linolensäure, einer essenziellen Fettsäure. Unser Körper kann die Säure nicht selbst herstellen, braucht sie aber unbedingt. Wir müssen sie also über die Nahrung zu uns nehmen – zum Beispiel über das gesunde Leinöl. Schon ein Teelöffel täglich enthält die empfohlene Menge an Alpha-Linolensäure und kann so zu unserer Gesundheit beitragen.
Das wertvolle Öl wird aus den reifen Samen der Flachspflanze gewonnen. Kaltgepresst ist der Geschmack des Öls nussig-herb. Neben den Benefits durch die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren ist Leinöl entzündungshemmend und kann sich positiv auf die Haut auswirken. Diese Vorteile hat Leinöl außerdem auf die Gesundheit.
20:35 / 01.05.2022. Autor: Antunela Rajič Die besten Weine und Olivenöle wurden in Vodnjan gekürt Beim 28. Olivenöl- und Weinfest in Vodnjan wurde als bestes natives Olivenöl das von Stancije St. Antonio aus Vodnjan gekürt. Die Auszeichnung für den besten Wein ging an das Rotwein Cabernet Sauvignon von OPG Sanjin Siljan.
Den zweiten Platz belegte das Öl der Sorte Vodnjan buža „Oleum Marisa“, und den dritten Platz belegte das Öl Baioco aus der Sorte Istarska bjelica.
67 Ölproben wurden bei der Veranstaltung beurteilt und 61 gewannen die Goldmedaille.
Die Olivenöl-Proben dieser Veranstaltung nehmen zum dritten Jahr in Folge am internationalen Wettbewerb „Gold des Mittelmeers 2022" „OLEA“ teil.
Von den 37 Weinproben, haben 11 Gold gewonnen. Der am besten bewertete Rotwein war Cabernet Sauvignon des Familienbetriebes Sanjin Siljan, der auch die Goldmedaille für den besten Weisswein gewann. Der beste Vin de Rosa in diesem Jahr war wieder der Wein von Sergio Delton.
Zitat von beka im Beitrag #74Ökotest findet in 18 von 19 getesteten Ölen Schadstoffe..
Mineralöl im Olivenöl, pfui Teufel! Aber bei der industriellen Produktion geht es wohl nicht ohne dieselbetriebene Erntemaschinen. Die Oliven von Hand pflücken und sie von Hand verlesen, das geht vermutlich nur bei der Ernte für den Eigenbedarf. Da freut man sich denn doch wieder, dass man sein Öl nicht im Laden kaufen muss.
Gestern stand bei uns in der Zeitung: Die Preise für Olivenöl gehen durch die Decke
Als Grund wird eine erwartete schlechte Olivenernte in den Mittelmeerländern genannt. Die Ursache dafür ist eine zu große Trockenheit. Dazu kommen noch gestiegene Energie- und Transportpreise.
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Bei unserem Wocheneinkauf im Supermarkt gab es am Freitag kein billiges Rapsöl und kein billiges Sonnenblumenöl mehr. Teurere Sorten waren ausreichend vorhanden. Ich hoffe, das war kein Vorbote von Versorgungsengpässen.
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