Dass Trump in einigen Bereichen die Arbeitslosigkeit gesenkt hat (zumindest kurzfristig), wird in den Medien keineswegs verschwiegen. Dass Protektionismus ein Strohfeuer entfacht und auf Dauer der Wirtschaft extrem schadet ist jedoch eine Binsenweisheit. Dies wurde auch von amerikanischen Wirtschaftsexperten stark kritisiert, einige Unternehmen (unter anderem Harley Davidson) haben schon damit gedroht und angekündigt ihre Produktion ins Ausland zu verlegen. Das Wirtschaftswachstum war schon vor Trump am Wachsen und hatte mit seiner Politik nur sehr bedingt etwas zu tun. In der Forschung nennt man sowas Korrelation.😉
Zitat von fredinada im Beitrag #3877...Mir hat es damals gut gefallen, als zur WM 2006 die Fahnen hervor geholt wurden und hatte auch eine am Auto. Bei einer EM war ich in Kastela und hatte eine Deutsche und eine Kroatische am Auto...die Leute haben gewunken....Man kann seine Verbundenheit mit seinem Land zeigen, nur Stolz, ein Deutscher zu sein ist ein falscher Gedanke, weil auf Zufall beruhend....Leider ist das mit den Deutschen Fahnen fast peinlich geworden, nachdem der grölende Abschaum mit solchen Fahnen marodierend durch deutsche Städte zieht....schade....
Naja das bist du stolz auf deine Nationalmannschaft. Man ist aber stolz auf seine Heimat. Möglich das es das bei euch in Deutschland nicht gibt.
Zitat von kornatix im Beitrag #3878Nationalstolz ist Ersatzreligion für simple Gemüter, die es im Leben selbst zu nichts gebracht haben, worauf sie stolz sein können. Ich bin zufällig als Deutscher geboren, aber dafür kann ich doch gar nix ! Weshalb sollte ich dann stolz darauf sein ?
Das ist richtig das du halt zufällig in Deuschland geboren wurdest, aber das ist deine Heimat, dein Heimatland und auf das sollte man stolz sein.
Das ist halt der große Unterschied zwischen dir und auch fredinada und mir! Werdet ihr aber leider nicht verstehen.
Lieber Nox, ich bin auch stolz auf Deutschland, darauf, dass wir meiner Ansicht nach eine funktionierende Demokratie haben, ein sehr sicheres Land sind, usw usw... Es gibt viele Dinge auf die ich stolz bin. Auch ich hänge an meiner Heimat. Und ich habe kein Problem damit, wenn wir bei Fußballspielen stolz unsere Flagge schwenken. Stolz darauf Deutscher zu sein, ist meines Erachtens ziemlich dämlich. Das ist, wie schon angemerkt wurde, nicht mein Verdienst.
Zitat von HFroehlich im Beitrag #3883Lieber Nox, ich bin auch stolz auf Deutschland, darauf, dass wir meiner Ansicht nach eine funktionierende Demokratie haben, ein sehr sicheres Land sind, usw usw... Es gibt viele Dinge auf die ich stolz bin. Auch ich hänge an meiner Heimat. Und ich habe kein Problem damit, wenn wir bei Fußballspielen stolz unsere Flagge schwenken. Stolz darauf Deutscher zu sein, ist meines Erachtens ziemlich dämlich. Das ist, wie schon angemerkt wurde, nicht mein Verdienst.
Warum ist es dämlich für dich stolz darauf zu sein das du Deutscher bist? Verstehe ich nicht. Naja eventuell sehe ich das anders da ich 2x TREUE auf mein Heimatland geschworen hatte als Soldat. ( einmal als Grundwehrdiener bei meiner Angelobung, das 2. mal als ich als Miliz Stabsunteroffizier auf der Heeresunteroffiziersschule ausgemustert wurde ).
Henning, du schreibst das, was ich denke. Ich liebe meine Heimat, lebe gern im wunderschönen Schleswig-Holstein und bin dankbar dafür, in einem liberalen Land geboren und aufgewachsen zu sein, in dem jeder so sein darf, wie er möchte, solange er andere dadurch nicht einschränkt. Mit den stolzen Deutschen, die fahneschwenkend durch die Straßen laufen und für sich in Anspruch nehmen „das Volk“ zu sein, kann ich mich dagegen nicht identifizieren, für diese Landsleute schäme ich mich. Und zum Thema Corona: Ich bin sehr froh über unsere besonnen handelnde Regierung, die zwar bestimmt nicht immer alles richtig macht, aber dennoch bemüht ist, das Land mit so wenig Blessuren wie möglich durch diese Krise zu steuern. Und im Vergleich zu anderen Ländern gelingt ihr das sehr gut.
Zitat von duran im Beitrag #3859Ich halte mich an die Fakten.
Das klingt aus Deiner Tastatur sehr lustig.
Zitat von duran im Beitrag #3862Einer Regierungspartei welche unserer AfD angelehnt ist. Programmatisch natürlich.
Am Deutschem Wesen soll die HDZ genesen!?
Zitat von duran im Beitrag #3870Also wir feiern ja heute 30 Jahre deutsche Wiedervereinigung. Aus einem feierwürdigen Jubiläum wird ein totgeschwiegener und vergessener Nationalfeiertag. Unser Volk feiert nicht. Wahrscheinlich gibt es nichts zu feiern.
Deine Beiträge zeigen ziemlich deutlich, dass es wirklich nichts zu feiern gibt.
Genau so sehe ich das auch, Kirsten. Auf die Vaterlandsliebe der angeblichen Patrioten, die ständig behaupten alles in Deutschland sei so schlimm, kann der Großteil der Deutschen sehr gut verzichten.
Ich finde schon, dass es heute etwas zu feiern gibt, Aeneas. Ich hätte zum Beispiel meine Frau nie kennengelernt ohne Wiedervereinigung. Und auch wenn es immer noch Trennendes zwischen Ost und West gibt (was nach zwei völlig verschiedenen Systemen über mehrere Jahrzehnte auch nicht weiter verwunderlich ist) ist dies für die meisten jüngeren Menschen nicht mehr relevant.
Wir sollten nur aufpassen, dass nicht die "Vaterlandsliebe" von ca. 20 Prozent der deutschen Bevölkerung diesen Prozess des Zusammenwachsens stören oder sogar zerstören. Das säen von Zwietracht und Hass war von jeher die Kernkompetenz sogenannter Patrioten wie Duran einer ist.
Zitat von duran im Beitrag #3870Also wir feiern ja heute 30 Jahre deutsche Wiedervereinigung. Aus einem feierwürdigen Jubiläum wird ein totgeschwiegener und vergessener Nationalfeiertag. Unser Volk feiert nicht.
Soll auch jeder Feiern wie er will. Dieses politisches Gejammer. Wie schlecht uns alle geht. Mein Gott. Als wäre das das einzige. Ich reise gern. Auch in Deutschland und bin froh überall hin zu Reisen wo es schön ist. Und Deutschland ist ein schönes Land. Mir geht es gut und meine Reisen haben sich trotz Corona alle erfüllt. Meine letzte geht Ende Oktober noch für einige Tage nach Brixen. Bes jetzt sieht alles gut aus.
Die Fußball Mannschaft Deutschland tritt ja nun auch nur noch in Schwarz Weiß auf. Stört aber auch keinen. Weit und breit keine deutschen Nationalfarben(schwarz rot Gold) zu sehen. Aber es ist ja auch nur noch die Mannschaft, die Nationalmannschaft wurde längst abgeschafft.
Ist aber auch nicht schlimm denn bald haben ja geschlechterspezifische Dienstgrade in der Bundeswehr. Wir haben zwar kaum funktionierende Flugzeuge und Hubschrauber aber gendergerechte Dienstgrade. Frau Feldwebelin oder die Hauptfrau klingen wirklich toll.
Man kann es Populismus nennen oder eben die Augen verschließen vor Dingen, die irgendwie nicht mehr so passen in diesem Land.
Die Politik bestimmt nunmal unser Leben, die gehört einfach dazu, m. E. auch in einem Reise-Forum. Aber was hier von statten geht, ist einfach nur noch übelste Spalterei und (Entschuldigung) Heuchelei.
Der HFroehlich hat gestern etwas über die gesellschaftliche Spaltung in den USA geschrieben. Ist das bei uns in D. und auch gerade hier im Forum denn anders?
Zunächst einmal sei vorausgeschickt, dass der Duran in einigen Punkten gar nicht so daneben liegt. Und wenn er hier schreibt, dass er die (längst unterwanderte!) AfD wählt, ist das allein seine Sache und absolut kein Grund, ihn sofort als Nazi zu beschimpfen. Dieses Runtermachen sorgt nur dafür, dass immer mehr Deutschen der Hals schwillt. Als die Merkel mal gesagt hat, dass die Türkei nicht reif für einen EU-Beitritt ist, hat der Erdowahn "uns alle" als Nazis bezeichnet. Und ihr spielt dieses Spiel auch noch eifrig mit.
Ich wähle die AfD übrigens nicht. Die AfD hat dennoch einige "konservative" Punkte in ihren Wahlprogramm, mit denen ich mich durchaus identifizieren kann, z. B. die Rolle der Familie. Muss aber auch zugeben, dass ich als ehemaliger SPD-Wähler, der einst eine große Hoffnung in die Person Schröder gesetzt hatte, seit seiner Agenda 2010, obwohl ich von dieser nicht betroffen bin, zum Nichtwähler geworden bin. Aber wer sich mit der Geschichte der SPD mal innig auseinandergesetzt hat, wird schnell erkennen, dass es nicht das erste mal ist, dass sich diese Partei gegen das Volk gestellt hat. Die Partei "Freie Wähler" könnte ich mir ja noch vorstellen. Aber was bringt mir der Gang zur Wahlurne (eine Urne dient ja eher zur Aufbewahrung der Asche von Verstorbenen) wenn die Partei bundesweit ja ohnehin kaum eine Aussicht auf Erfolg hat.
Nun lese ich hier noch teilweise zwischen den Zeilen, das man sich schämt, als Deutscher geboren zu sein. Leute, Entschuldigung, aber so etwas nenne ich wirklich jämmerlich/armselig.
Und ja, ich bin tatsächlich stolz ein Deutscher zu sein (auf unsere, auch in der Coronakrise überbezahlten und oft rhetorisch minderbemittelten Kicker aber überhaupt nicht). Viel hat das Volk (upps, diesen Begriff darf man ja wieder nicht wählen) der Dichter und Denker erreicht, auch wenn der Intellekt der deutschen Jugend mehr und mehr zu wünschen übrig lässt (Hauptsache der Akku im Wishphone macht nicht schlapp). Nehmen wir doch mal das heutige Gütesiegel Made in Germany. Der Begriff, erfunden in GB als negativ gedachte Warenkennzeichnung von Waren aus deutscher Produktion (aha, wusstet ihr nicht?) der das genaue Gegenteil bewirkt hat.
Die beiden letzen Beiträge vom NOX (3882 und 3884) haben mir übrigens durchaus zugesagt. Als Deutscher darf man so natürlich nicht denken, da man dann sofort in die rechte Ecke gestellt wird. Es ist schon eine Schande!
Zu Trump und Corona: Anscheindend wurde der nun in ein Militärkrankenhaus verlegt. Dabei hätte der doch alle Möglchkeiten, ein Krankenzimmer ins Weiße Haus verlegen zu lassen.
PS: Da hier ja der Begriff Lügenpresse gefallen ist. Wenn ich euch etwas wahres erzähle, gewisse Aspekte aber außen vor lasse, habe ich dann die Wahrheit gesagt, oder habe ich gelogen? Im Bezug auf Trump wurde durch die deutschen Medien ja zuletzt auf eine rechtsextreme US-Amerikanische Organisation namens "Proud Boys" (zu deren Ansichten lt. der deutschen Wikipedia -wahrscheinlich nicht zu Unrecht- "die Überlegenheit Weißer" gehört) verwiesen. In der deutschen Wikipedia ist zwar zu finden, wer diese Organisation gegründet hat, nicht aber, dass der aktuelle Vorsitzende dieser Organisation ein US-Amerikaner mit kubanischen Wurzeln, namens Enrique Tarrio ist (Zitat aus der englischsprachigen Wikipedia: "Ich bin ziemlich braun, ich bin Kubaner. Es gibt nichts Weißes an mir."). Die deutschen Medien scheint das auch nicht zu interessieren. Hauptsache Spaltung und Fingerzeit.
Ach, wusstet ihr nicht? Macht nichts, ich bis gestern auch nicht
Zitat von duran im Beitrag #3856Kurzes Statement zu Trump. Donald Trump ist wohl der beste Präsident seit langer Zeit. Er hat Amerika ein bisschen greater gemacht. Und ganz klar würde ich, so ich denn könnte auch Herrn Trump wählen. So wie dies ja im übrigen die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung getan hat.
Diese Aussage , dass die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung Trump gewählt hat ist schicht falsch.
Trump hat nicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhalten, sondern nur durch das Wahlsystem in den USA (Wahlmänner) die Wahl gewonnen. Leider ist das USA Bundesweit gesehen nicht wirklich domokratisch gerecht, dies ist der Zeit geschuldet, als die Verfassung und das Wahlrecht erstellt wurden.
Aber im Bundesrat haben wir ja etwas ähnliches, hier sind die Länder auch nicht nach ihrer tatsächlichen Bevölkerung vertreten, sondern mit einer gestafflten Gewichtung. Im Bundestag welcher den/die Kanzler/in wählt ist dies weitestgehend prozentual zu den gewählten Vertretern abgebildet, eine gesonderte (direkte) Wahl durch die Wahlberechtigten ist dies aber auch nicht.
Demokratien sind auch nicht immer optimal was Wahlmöglichkeiten betrifft, aber immer noch die beste Form die ich derzeit als vorhanden kenne.
Zitat von NOX im Beitrag #3882Das ist richtig das du halt zufällig in Deutschland geboren wurdest, aber das ist deine Heimat, dein Heimatland und auf das sollte man stolz sein.
Ich bin glücklich und dankbar dafür, dass ich als Deutscher geboren bin - aber stolz? Stolz bin ich auf meine intakte Familie und das, was ich im Leben geschafft habe - aber stolz, ein Deutscher zu sein? Stolz, ein Kroate zu sein? Da könnte mein Hund auch stolz darauf sein, dass er ein Hund ist und keine Katze. Und, nehmen wir mal an, ich wäre nicht in Deutschland geboren, sondern in Nigeria - müsste ich dann auch stolz darauf sein, Nigerianer zu sein?
Nationalstolz ist eine Sonderform von Dummheit. Mensch ist Mensch, egal, ob weiß, schwarz oder gelb und egal ob Deutscher, Türke oder Afrikaner. Patriotismus ist die mildere Form von Nationalstolz, und alle Kriege der letzten 2000 Jahre sind durch Nationalstolz und Patriotismus verursacht worden. Meine Heimat der Planet Erde, auf dem ich lebe. Aber das ist eine Frage von Erziehung und Weltanschauung - also sollten wir das lassen.
und, @celli, natürlich hast Du Recht: Trump wurde nicht von Volk gewählt, sondern durch das antiquierte amerikanische Wahlmänner-System, welches aus einer Zeit stammt, als Nachrichten noch per Rauchzeichen oder Pony-Express verbreitet wurden. Dass man das Wahlrecht - wie übrigens auch das antiquierte Recht auf Waffentragen bis heute nicht geändert hat, ist wohl der verlogenen Selbsteinschätzung der Amerikaner zu verdanken. Die haben ihr Land den Ureinwohnern gestohlen, mit Hilfe afrikanischer Sklaven sind sie reich geworden, die Kinder ihrer ehemaligen Sklaven schicken sie in die Kriege, wenn sie sie gerade mal nicht von der Polizei erschießen lassen, und in ihrer Nationalhymne besingen sie sich als das "land of the free and the home of the brave.
Ich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein. Wäre ich Amerikaner, würde ich mich dessen schämen.
Na ja, ich weiß nicht, ob ich stolz sein soll, Deutscher zu sein. Ich freue mich, ja, und bin froh, in Deutschland, besonders in Bayern, leben zu dürfen. Ich wäre auch mit Österreich, Schweden, Schweiz etc. zufrieden. Auch in Kroatien wäre ich gerne, aber dort leben und seinen Lebensunterhalt verdienen, ich weiß nicht. Als deutscher oder schweizer oder österreichischer Rentner, ja. Als einer, der dort seinen und seiner Familie Lebensunterhalt verdienen muss, nun ja...
Und, ich bin schon in gewisser Weise froh um unsere Regierung. Die machen sicherlich nicht alles richtig, aber ich finde, man hat die jetzige Situation recht gut im Griff. Sieht man vor allem daran, was da in anderen Ländern so abgeht. Wir können uns wirklich nicht beschweren, wir haben ein, trotz allem, gut funktionierendes Gesundheitssystem, eine gut funktionierende Regierung, ein in großen Teilen gut funktionierendes, diszipliniertes Volk.
Ich ärgere mich auch immer wieder über seltsame Entscheidungen der Entscheidungsträger, aber mein Umfeld ärgert sich über mich genauso, weil ich vielleicht auch nicht immer alles richtig mache und auch mal falsch reagiere. Insofern, was soll's, unterm Strich zählt es
Ja, und Trump. Verkauft sich als Trottel, der ist er aber gewiss nicht. Ich sehe schon auch die Erfolge der Trump-Regierung, die Amis sicherlich auch. Den Preis dafür werden aber Generationen danach noch bezahlen müssen. Aber der Ami ist Kummer ja gewohnt, die vorigen Präsidenten waren zwar anders, aber nicht unbedingt besser.
Wir sind jetzt zwar vom eigentlichen Thema ganz weit weg, aber das muss einfach mal 'raus: die heutigen Amerikaner sind die Nachfahren von Europäern, die ausgewandert sind, weil sie es hier zu nichts gebracht haben. Anschließend haben sie den Indianern das Land gestohlen und Afrikaner als Sklaven ausgebeutet, deren Nachkommen sie heute noch diskriminieren. Lassen wir den Krieg gegen Nazi-Deutschland mal außer Acht: egal ob Korea, Vietnam oder Irak: in den Krieg gezogen sind die Amerikaner niemals für Freiheit und Demokratie, sondern immer nur für ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen. Die USA als Mutterland der Demokratie? Als Land der Freien und Tapferen? Als Beispiel für den Rest der Welt? Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!
Entschuldigt meine Unsachlichkeit, aber das musste ich mal los werden. Wie sprach der berühmte englische Schriftsteller George Bernhard Shaw bei seinem ersten Amerikabesuch? "America is a beautiful country. They should give it back to the Indians."
....ähhm, wie war noch mal das Thema? Ach ja, Corona. Trump hat es jetzt auch erwischt. Sagt er. Hoffentlich stimmt's auch ausnahmsweise mal, bei dem weiß man ja nie...
Zitat von kornatix im Beitrag #3894Wir sind jetzt zwar vom eigentlichen Thema ganz weit weg, aber das muss einfach mal 'raus: die heutigen Amerikaner sind die Nachfahren von Europäern, die ausgewandert sind, weil sie es hier zu nichts gebracht haben. Anschließend haben sie den Indianern das Land gestohlen und Afrikaner als Sklaven ausgebeutet, deren Nachkommen sie heute noch diskriminieren. ...
Mit Verlaub, du redest Unsinn. In der Tat besteht das weiße Amerika heute aus den Auswanderern Europas, die es hier zu nichts gebracht haben. Allerdings nicht, weil es alles Flachpfeifen waren, sondern genau umgekehrt, das waren all die Jungen, Leistungsbereiten, extrem Fitten, die sich aufgemacht haben. In Old Europa war nämlich seit Jahrhunderten alles festgefügt, gesellschaftlich in Beton gegossen. Es gab den Adel, das Großbürgertum, was das Sagen hatte und auf dem Lande Großbauern. Einmal Knecht, immer Knecht, keine Chance auf den Aufstieg, es sei denn die Heirat einer höher gestellten Witwe. Es ist also die leistungshungrige Elite ausgewandert in der Hoffnung, drüben ihr Glück zu machen. Klar, die Ureinwohner hatten keine Chance gegen die. Dieser Geist ist Mythos geworden im sogenannten Amarican Dream. Umsonst wird keine Nation, kein 'Volk' Weltmacht. Ähnliches ist doch auch in Jugoslawien passiert. Alle Schaltstellen waren mit Parteibonzen besetzt, vermutlich vornehmlich mit denen Serbischer Herkunft. Wer ist denn in die BRD ausgewandert? Bestimmt nicht die Looser. Man merkt es ja auch, dass es sehr viel Einwanderer aus Jugoslawien hier zu was gebracht haben. In einem Land, wo das grundsätzlich möglich war, selbst wenn es den Einwanderern nicht sehr freundlich gesinnt gewesen ist.
Nach dem Mauerfall gab es ein ähnliches Phänomen. Durch die offene Grenze sind viele DDR-Bürger in die BRD ausgewandert. Das waren natürlich wieder die fitten Leistungsträger, Menschen mit dem Mut und dem Willen zum Neuanfang. Ich war auch gegen die Wiedervereinigung und hätte gerne mein gemütliches Westdeutchländchen weiterbehalten. Aber eine unabhängige DDR hätte vermutlich nicht überlebt, es sei denn, man hätte die Grenzen wieder dicht gemacht, und das war politisch unmöglich.
Ich persönlich bin auch öfter stolz, ein Deutscher zu sein. Immer dann, wenn ich im Ausland bin. Z.B. in Kroatien oder in Spanien/Katalonien. Wir in Deutschland zanken uns wie die Kesselflicker, nölen herum, jammern und klagen, aber das war's dann auch schon. Niemand kommt ernsthaft auf die Idee, man könnte sich ja trennen. So wie die blöden Jugos, die sogar einen Krieg geführt haben oder die dämlichen Spanier und Katalonen. Wenn ich in Barcelona die schwachsinnigen Schleifen sehe, bin ich sehr stolz ein Deutscher zu sein. Also, lasst und weiter granteln, Ossis gegen Wessis, Bazis gegen Fischöppe, Kölner gegen Düsseldorfer. Das ist eben unsere Tradition. Wir waren 1000 Jahre eine Einheit in der Vielheit, die sich nicht selten die Köppe eingeschlagen hat. Die kurze Epoche der nationalen Einhalt war, wenn ich das mal so sagen darf, nicht unbedingt eine Erfolgsgeschichte. *hüstel* Danach war vom Deutschen Reich fast nix mehr übrig. Ich finde sogar, dass das aktuelle Modell in D ein gutes Vorbild für ein Europa ist, in dem jeder so sein darf wie er ist, man aber irgendwie doch zusammengehört. Z.B. weil man nicht glaubt, dass die zivilisierte Welt untergeht, wenn jeder eine Krankenversicherung haben soll.
Zitat von Claus im Beitrag #3890 Der HFroehlich hat gestern etwas über die gesellschaftliche Spaltung in den USA geschrieben. Ist das bei uns in D. und auch gerade hier im Forum denn anders?
In Deutschland ja, in diesem Forum erfreulicher Weise nicht. Hier redet man nämlich miteinander. Sowohl ganz rechts wie ganz links. Und das gut. Leider im Rest der Republik immer seltener. Das gilt für beide Seiten.
Es wird eben nicht geredet, nicht ernsthaft. Wenn heute Punkte der AfD ins Gespräch kommen wird doch sofort geblockt. Kaum einer setzt sich mit deren inhaltlichen Zielen auseinander. Rechtsextreme, Nazis und sonst was. Nein. Es sind sehr gut gebildete Leute die wissen was sie tun.
Ein Björn Höcke ist Gymnasiallehrer. Nur sollte man ihm auch mal zuhören. Mag ja sein dass er sich mal im Ton vergriffen hat, aber das haben die Linken und Grünen allemal.
Wir haben weltweit den höchsten Strompreis. Leider thematisiert die AfD als einzigste Partei dieses Problem und möchte mit der Abschaffung der EEG Umlage den Strompreis für die Bevölkerung massiv reduzieren, was im übrigen auch sehr sozial ist. Nur ein Beispiel. Und in den Gründungsjahren der Grünen gab es auch genug Grabenkämpfe und Mitgliedschaften von RAF Terroristen. Von den Linken will ich gar nicht reden.
Und gerade die CSU in Bayern war bei weiten radikaler als es die AfD je war. Und wer wie die AfD die abschaffung der GEZ Gebühr fordert und bestrebt hat meine Stimme. Würde die SPD oder die CDU vernünftige Politik anbieten bräuchte ich auch keine AfD wählen. Ich jedenfalls brauche weder ARD oder ZDF um mir eine Meinung zu bilden.
Und nein, ich finde nicht dass unsere derzeitige Regierung alles richtig macht. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona Epidemie werden gigantisch sein.
Das Problem hierbei ist allerdings, 1990 konnten die Menschen in den angeblich goldenen Westen übersiedeln. Nicht nur die DDr Bürger sondern auch die Norddeutschen in den prosperierenden Süden. Wenn uns heute eine Krise ereilt können wir nirgends wohin mehr flüchten. Denn wir sind oder waren der letzte Rettungsanker Europas. Soll heißen, diese Suppe löffeln wir dann selber aus.
Es sind Ende des 19. Jahrhunderts sehr viele Menschen aus Deutschland geflüchtet. Entweder in die USA, nach Australien oder auch nach Rußland. Ganze Regionen wurden entvölkert. Aber eben keineswegs weil sie zu nichts gebracht hatten sondern weil sie ums überleben kämpfen mussten in einem schwachen Deutschland.
Duran, ich habe Höcke schon mehrfach zugehört. Und es hat mich bei diesem Möchtegern-Goebbels jedesmal gegruselt. Exakt die gleiche Wortwahl, sehr ähnliche Botschaften, ja sogar die Mimik wird perfekt imitiert. Wären die Videos nicht in Farbe gewesen, ich hätte gedacht, ich sei in die 40iger Jahre katapultiert worden. Nein, Herr Höcke ist sicher nicht dumm. Wer hat behauptet, dass Bösartigkeit und Menschenverachtung den Dummen vorbehalten sei?! Gerade die intelligenten Radikalen stellen für eine Gesellschaft die größte Gefahr dar.
Herr Höcke ist ein Neonazi wie aus dem Lehrbuch. Und als genau das wird er von unserem Verfassungsschutz auch zurecht eingestuft. Wer dies nicht erkennt, ist entweder vollkommen unbedarft -oder, und das ist wohl das Wahrscheinlichste, teilt seine rechtsextreme Haltung.
Zitat von duran im Beitrag #3897 Ein Björn Höcke ist Gymnasiallehrer.
Intelligenz beinhaltet nicht automatisch Charakter und Empathiefähigkeit, was man an Höcke ja ganz deutlich sehen kann. Der könnte locker in einem Film den Obernazi geben, den kauft man ihm schon rein äußerlich ab. Ekelhafter Typ.
Ich wäre sehr vorsichtig mit Begriffen wie Nazi oder Neonazi oder auch Rechtsextrem. Letzteres wird ja auch mir hier im Forum unterstellt. Nun, es ist mittlerweile eine inflationär benutzte Beleidigung verschiedenster Personen. Aber damit kann ich leben.
Nazis waren in meinen Augen Massenmörder, Menschenverachter die in diktatorischer Weise Millionen Menschen auf dem Gewissen haben. Das sind Menschen wie Hitler, Goebbels, Sauckel, Eichmann und so weiter. Ich sehe Herrn Höcke nicht in einer Reihe mit oben genannten. Der Verfassungschutz kann beobachten wen er will. Selbst eine dem Nationalsozialismus zugewandte NPD konnte man in diesem nicht Land verbieten.
Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei, ebenso Herr Höcke. Und den Wählerwillen sollte man schon aktzeptieren.
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