Zitat von Kirsten im Beitrag #4159... ist es jetzt eigentlich eh noch zu früh, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Damit die Wirkung die gesamte Grippesaison hält, ist eine Impfung ab Anfang - Mitte November optimal.
Das ist absolut korrekt. Und weil ein Engpass bei 25 Mio. Dosen für 83 Mio. Einwohner vorhersehbar war, wollte ich mir das Medikament jetzt schon frühzeitig besorgen - zu spät, leider hatten ein paar tausend Mitmenschen in meiner Heimatstadt vor mir schon die gleiche Idee. Und zu der Frage, ob das nur ein kurzfristiger Engpass ist: sowohl mein Hausarzt als auch meine Apotheke sind da eher skeptisch.
Mag sein, dass ich ein bisschen blind bin. Ich habe den Link genau dreimal gelesen und für mich steht da auch nur drin, dass man sich gegen FSME (ausgelöst durch Zeckenstiche) impfen lassen kann. Ansonsten wird gesagt, wie man sich gegen Zecken schützen kann (lange Klamotten... etc.). Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
[/quote]Nee, da hat Nox ausnahmsweise mal Recht. Einen Impfschutz gegen Zeckenbisse gibt es sehr wohl. Den kann man bekommen, wenn man z.B. wie Nox (und auch ich seinerzeit mal) in Gegenden arbeitet, in denen Zecken sehr häufig vorkommen. Näheres dazu siehe hier: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe[/quote]
Sorry, aber sowohl Nox als auch du, Kornatix, haben in diesem Fall Unrecht.
Die Impfung schützt nicht vor Zecken und auch nicht vor Zeckenbissen. Sie schützt vor einer Infektion (FSME), die durch Zeckenbisse ausgelöst werden kann.
Nox hat geschrieben, dass zu der Zeit als er sich gegen Zecken impfen lassen musste, er so viele Zecken hatte wie nie zuvor. Das spricht eigentlich für die Impfung, da je mehr Zeckenbisse, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer FSME-Erkrankung. Es gibt nunmal Jahre, in denen die Viecher besonders aktiv sind. Aber angelockt durch die Impfung werden sie definitiv nicht.
Kirsten ich sagte ja das es bei uns im Volksmund Zecken impfen heißt. Ander Länder andere Sitten! In meinen Internationalen Impfpass steht auch FSME. bibi09, meine Gegend ist seit Jahrzehnten Zeckenverseucht. Und ich bewege mich im Wald auch dort wo sonst keiner hingeht, zb durchs Dickicht. Ich glauber seit der Impfung ziehe ich die Zecke an. Gegend ist fast auch immer die gleiche.
Ich zitiere mal aus dem oben von mir verlinkten Artikel:
Impfung
Eine Impfung gegen FSME wird empfohlen für:
Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen und sich viel in der Natur aufhalten. Reisende in Gebiete mit einem besonderen FSME-Risiko, sofern ein Kontakt zu Zecken wahrscheinlich ist. (Auf den Internetseiten des Robert Koch-Institutes findet sich eine Übersicht über die aktuellen FSME-Risikogebiete in Deutschland: www.rki.de/fsme) Berufsgruppen wie beispielsweise Förster, Waldarbeiter oder Jäger. Zum Aufbau des Impfschutzes sind 3 Impfungen erforderlich. Eine Auffrischimpfung sollte nach 3 Jahren erfolgen, falls das Ansteckungsrisiko weiter besteht. Die nachfolgenden Auffrischungen sind dann alle 5 Jahre erforderlich. Je nach verwendetem Impfstoff sollte die Impfung ab dem Alter von 50 bzw. 60 Jahren alle 3 Jahre aufgefrischt werden. Ist eine Übertragung bereits erfolgt, kann eine nachträgliche Impfung den Ausbruch der Krankheit nicht mehr verhindern.
Wichtig zu wissen: Zecken können verschiedene Krankheitserreger übertragen. Neben FSME ist dies zum Beispiel die Borreliose. Gegen die Borreliose gibt es jedoch keine vorbeugende Impfung."
Zitat Ende. Ob man das nun als Impfung gegen Zeckenbisse oder als Impfung gegen FSME = die Folgen von Zeckenbissen bezeichnet, ist Streit um des Kaisers Bart. Eine Impfung, die die Zecken am Beißen hindert, gibt es genau so wenig wie eine Impfung, die einen Hund am Beißen hindert - wohl aber Impfungen für den Fall, dass man eventuell mal gebissen wird.
Und um jetzt nochmal kräftig Klugscheißerpunkte zu sammeln: es ist ein Zeckenstich, kein Biss. Ein Biss setzt laut zoologischer Definition einen Unterkiefer voraus, den metastigmate Milben nicht haben.
Zitat von NOX im Beitrag #4155[quote="kornatix"|p8160201] seit ich für meinen Bosnien Einsatz 1998/1999 gegen Zecken impfen lassen MUSSTE hatte ich mehr Zecken wie früher. So also wo ist die Logik von impfen????
Dazu möchte ich noch mal meinen guten Freund Nox zitieren und seine Aussage über die Logik des Impfens. Obwohl er sich ja gegen die Zecken hatte impfen lassen, hatte er mehr Zecken als zuvor. Aber na gut, wir wollen es mal dabei belassen. Also ich zumindest.
Zitat von HFroehlich im Beitrag #4167Und um jetzt nochmal kräftig Klugscheißerpunkte zu sammeln: es ist ein Zeckenstich, kein Biss. Ein Biss setzt laut zoologischer Definition einen Unterkiefer voraus, den metastigmate Milben nicht haben.
der Titer ist in der Regel mindestens 5 Jahre ausreichend hoch (oft sogar bis zu 7 Jahre nach Boosterung). Insofern ist eine Auffrischung der FSME-Impfung nach drei Jahren normalerweise noch nicht nötig.
Zitat von Kirsten im Beitrag #4156Dass man sich gegen Zecken impfen lassen kann, ist mir völlig neu. Ich kenne nur die Impfung gegen die durch Zeckenbisse ausgelöste FSME. Und die steht mit Sicherheit nicht im Zusammenhang mit der Anzahl von Zeckenbissen.
Nee, da hat Nox ausnahmsweise mal Recht. Einen Impfschutz gegen Zeckenbisse gibt es sehr wohl. Den kann man bekommen, wenn man z.B. wie Nox (und auch ich seinerzeit mal) in Gegenden arbeitet, in denen Zecken sehr häufig vorkommen. Näheres dazu siehe hier: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Wie jetzt? Die Zecken beißen dich doch nicht weniger, nur weil du geimpft bist. Wie Kirsten schrieb, schützt die Impfung lediglich gegen FSME, nicht aber gegen Bisse
Mir wurde gesagt, dass die Auffrischimpfung nach 5 Jahren erfolgen kann, bei mir war es vor wenigen Monaten auch nach 6 Jahren möglich, aber ab einem Alter von 50 dann aller 3 Jahre. Warum eigentlich? Der u.s. Link bestätigt dies auch.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
der Titer ist in der Regel mindestens 5 Jahre ausreichend hoch (oft sogar bis zu 7 Jahre nach Boosterung). Insofern ist eine Auffrischung der FSME-Impfung nach drei Jahren normalerweise noch nicht nötig.
das hat damit zu tun, dass die Immunantwort ab 50 abnimmt. Um auf Nummer sicher zu gehen wird daher in höherem Alter eine Auffrischung in kürzeren Intervallen empfohlen. Man kann auch eine Titerbestimmung vornehmen. Wenn dieser noch im grünen Bereich ist kann man auf die Auffrischung erstmal verzichten. Bei grenzwertigem Titer ist es sicher anzuraten aufzufrischen.
ZitatNee, die Masse hamstert jetzt Influvac Tetra. So heißt das Grippeschutzmittel in Deutschland, und wenn Herr Spahn stolz verkündet, er habe 25 Mio. Dosen bestellt, dann kann selbst ein Grundschüler ausrechnen, wie weit man damit bei 83 Mio. Einwohnern kommt.
ich vermute , man geht nach Erfahrungswerten...In den letzten Jahren wurden unter 15 Mio. benötigt. Da es keine Zwangsimpfung gibt, werden sicher keine 83 Mio. benötigt....würde er 60 Mio. bestellen und 30 Mio. anschließend wegschmeißen, kämen die gleichen Kritiker...
Zitat von Vera im Beitrag #4171Wie jetzt? Die Zecken beißen dich doch nicht weniger, nur weil du geimpft bist. Wie Kirsten schrieb, schützt die Impfung lediglich gegen FSME, nicht aber gegen Bisse
Och Leute, nun lasst es doch gut sein. Was soll die Wortklauberei? Wenn Nox schreibt, dass er gegen Zecken geimpft wurde, dann ist doch klar, was er damit meint. Und: ja, Mädels habt Recht, eine Impfung schützt nicht gegen Bisse oder Stiche, sondern gegen deren Folgen. Wäre das den Damen Recht so?
...nochmal zum Thema "Grippeschutzimpfung": in normalen Zeiten kann man über deren Sinn oder Unsinn durchaus geteilter Meinung sein. In der jetzigen Corona-Zeit halte ich sie jedoch für durchaus sinnvoll, weil man bei den Geipften eine "normale" Grippe schon mal ausschließen kann, wenn sie jetzt mit Erkältungssymptomen zum Arzt gehen. Und je weniger "normale" Grippe-Kranke es gibt, desto mehr Platz bleibt für Covid-Patienten.
Zu meinen persönlichen Erfahrungen: wir fliegen jeden Herbst/Winter mindestens zweimal nach Kroatien, und jahrelang habe ich mir regelmäßig eine wunderschöne Erkältung eingefangen, weil mich jemand im Flieger von hinten angeröchelt hat. Seit drei Jahren lasse ich mich gegen Grippe impfen, und seitdem hatte ich keine Erkältung mehr. Und obwohl ich als genesener Ex-Covid-Positiver gegen Corona angeblich jetzt erst mal immun bin, möchte ich mich wieder gegen Grippe impfen lassen, weil: bei mir hat's jedenfalls geholfen.
ZitatNee, die Masse hamstert jetzt Influvac Tetra. So heißt das Grippeschutzmittel in Deutschland, und wenn Herr Spahn stolz verkündet, er habe 25 Mio. Dosen bestellt, dann kann selbst ein Grundschüler ausrechnen, wie weit man damit bei 83 Mio. Einwohnern kommt.
ich vermute , man geht nach Erfahrungswerten...In den letzten Jahren wurden unter 15 Mio. benötigt. Da es keine Zwangsimpfung gibt, werden sicher keine 83 Mio. benötigt....würde er 60 Mio. bestellen und 30 Mio. anschließend wegschmeißen, kämen die gleichen Kritiker...
Das ist sicherlich richtig. Aber trotzdem ist es schon ärgerlich, wenn man genau das tun möchte, was der Minister empfiehlt, es aber mangels Angebot nicht kann.
Grundsätzlich sollte jeder individuell entscheiden, ob er sich gegen FSME impfen lässt, da auf die dt. Bevölkerung bezogen die Quote der gemeldeten FMSE-Fälle in den letzten Jahren immer unter 0,001% lag. Ich habs wieder aufgefrischt, weil wir im Risikogebiet wohnen und ich oft in den Bergen und im Garten bin und mir immer wieder mal eine Zecke einfangen habe. Bei einer Bergtour im Sommer sind wir durch hohes Gras etc., weil das z.T. nicht anders möglich war und ich wusste, dass ich irgendwo eine Zecke haben werde. Meine Frau hat mich oberflächlich abgesucht. Ich habe zeitnah nach der Tour gründlich geduscht und dennoch hatte ich einige Tage später eine Zecke, die mit der Zeckenzange entfernt werden musste.
Zitat von Kirsten im Beitrag #4168Dazu möchte ich noch mal meinen guten Freund Nox zitieren und seine Aussage über die Logik des Impfens. Obwohl er sich ja gegen die Zecken hatte impfen lassen, hatte er mehr Zecken als zuvor. Aber na gut, wir wollen es mal dabei belassen. Also ich zumindest.
Na, na Kirsten ich musste mich gegen Zecken impfen lassen sonst hätte ich meinen Bosnien Einsatz nicht machen dürfen. Sagte damals meinen Militärarzt ich brauche keine Zecken impfung, er sagte: wennst dich nicht impfen läßt bleibst zu Hause. Also OK dann bitte impfen. Kirsten ich hatte vorher fast nie Zecken nach der Impfung schon. Heiß aber nicht bei jeden Waldgang. Und ich habe immer meine alte Uniform an. Also lange Hose und auch Hemd. Aber auch da kommen sie drunter. Zecken sind nicht unten sie lassen sich von oben runter fallen. Wie gesagt ich bin auch viel im Unterholz oder Plätzen wo sonst keiner freiwillig hin geht.
Zitat von kornatix im Beitrag #4175Och Leute, nun lasst es doch gut sein. Was soll die Wortklauberei? Wenn Nox schreibt, dass er gegen Zecken geimpft wurde, dann ist doch klar, was er damit meint. Und: ja, Mädels habt Recht, eine Impfung schützt nicht gegen Bisse oder Stiche, sondern gegen deren Folgen. Wäre das den Damen Recht so?
Zecken sitzen im Gras und im niedrigen Gebüsch und lassen sich abstreifen, wenn ein Wirt vorbeikommt. Sie lassen sich nicht von Bäumen herunterfallen, das wäre bei ihrem geringen Gewicht ziemlich kontraproduktiv, um einen Wirt zu finden.
Zum Glück entwickelt nicht jeder bei Infektion mit dem FSME-Virus die Erkrankung, da die ziemlich Mortalität hoch ist und die Überlebenden häufig schwere Folgeschäden davontragen. Aber wenn die Erkrankung ausbricht kann nur noch symptomatisch behandelt werden. Borreliose hingegen lässt sich heutzutage einfach und effektiv durch Antibiose (Amoxicillin, Doxicillin) behandeln -vorausgesetzt, sie wird nicht über einen längeren Zeitraum verschleppt. Zudem kann durch rechtzeitiges Entfernen der Zecken eine Infektion zumeist vermieden werden, da die Borrelien zuerst aus dem Mitteldarm in die Speicheldrüsen der Zecken einwandern müssen, was in der Regel ca. 12 Stunden dauert. Dies gilt NICHT für das FSME-Virus, welches sofort mit dem Speichel übertragen wird.
Ja, Nox, Du hast vollkommen Recht: Selbst auf offiziellen Seiten und auch in den Medien wird oft von Biss gesprochen. Schon vor 20 Jahren als ich noch an Zecken gearbeitet habe, hat mein Zoologenherz jedesmal geblutet, wenn mal wieder von einem Biss gesprochen wurde.
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