Zitat von duran im Beitrag #179An den ehemals stolzen deutschen Ostseebädern
Auch die wollen nur deine Euro. Bekannte waren beim Corona Ausbruch in einem Hotel an der polnischen Ostseeküste. Wurden fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Es gab kein Essen mehr und keine Getränke. Sie wurden des Zimmers verwiesen. Ich glaube nicht das in Kroatien jemals einen Touristen passiert ist.
Die Gesundheitsminister der Bundesländer sind sich einig: Wer aus sogenannten Risikogebieten im Ausland einreist, soll sich unmittelbar nach der Rückkehr auf das Coronavirus testen lassen. Dafür soll es spezielle Teststellen geben.
Reisende aus sogenannten Risikogebieten im Ausland sollen künftig unmittelbar nach der Rückkehr in Deutschland auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Eine entsprechende Empfehlung beschlossen die Gesundheitsminister der Bundesländer nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei einer Schaltkonferenz. Die Tests seien verpflichtend, hieß es.
Man sei sich zwar einig gewesen, dass Tests insgesamt ausgeweitet werden sollen, teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci nach einer Videoschalte mit ihren Kollegen mit. Allerdings würden Details über die Tests erst auf einer erneuten Gesundheitsminister-Runde am Freitag besprochen. Dann wolle man versuchen, eine gemeinsame Position der 16 Bundesländer zu erzielen.
Frage: Muss ein Reiserückkehrer nicht mehrmals getestet werden, ob wirklich sicher zu gehen, dass er "Covid-19 negativ" ist? Nur einmal testen reicht nicht aus, oder?
Das Paradoxe ist ja, dass alle Länder, die bei der Einreise einen Test verlangten, zufrieden waren, wenn der nicht älter als 48 Stunden war. Dass der negative Test von gestern morgen positiv sein kann, wird da einfach ignoriert.
Wäre für mich trotzdem keine Option unter den akteullen Umständen nach Monte zu fliegen. Wenn man wiederkommt und positiv getestet wird heist es dann Quarantäne ohne Lonfortzahlung und im schlimmsten fall fordert der Arbeitgeber noch Schadensersatz wenn kein Homeoffice möglich ist.
Bei uns hat das Geeier mit Reisewarnungen und irgendwelchen Formularen, in die ich Buchungen für Kroation eintragen soll, definitiv dafür gesorgt, dass wir dieses Jahr nicht auf den Balkan gefahren sind, was eigentlich angedacht war. Sondern nach Portugal. Jetzt verbringen wir die letzten Tage in den Picos de Europa in Spanien, bestimmt sind hier die Zahlen nicht besser als in Montenegro. Aber die Befürchtungen auf administrativen Stress viel kleiner.
Ich möchte darauf hinweisen, dass Montenegro mit 660.000 Einwohner ca. 500 Tests täglich macht. Und Kroatien mit 4.2 Millionen ca. 1.000 Tests pro Tag. Kann man gerne mal darüber nachdenken.
Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten sollen zum Corona- Pflicht- Test. Großen Streit gibt es noch um die Finanzierung. Mehrere Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, dass die Urlauber die "Covid 19- Tests" selber zahlen sollen.
Ein Corona- Test reicht nicht, wie am Wochenende ein Fall aus Schwerin zeigt: Dort hatte ein Arzt eine Reise in den Kosovo (Risikogebiet) gemacht. Als er wieder in Deutschland war, ist der 1. Corona- Test negativ gewesen. Der 2. Test war dann positiv und in der Zeit, zwischen den Testungen, sind Kontaktpersonen mit Corona angesteckt worden:
Zitat von Lindener im Beitrag #191Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten sollen zum Corona- Pflicht- Test. Großen Streit gibt es noch um die Finanzierung. Mehrere Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, dass die Urlauber die "Covid 19- Tests" selber zahlen sollen.
Ein Corona- Test reicht nicht, wie am Wochenende ein Fall aus Schwerin zeigt: Dort hatte ein Arzt eine Reise in den Kosovo (Risikogebiet) gemacht. Als er wieder in Deutschland war, ist der 1. Corona- Test negativ gewesen. Der 2. Test war dann positiv und in der Zeit, zwischen den Testungen, sind Kontaktpersonen mit Corona angesteckt worden:
Ich verstehe auch nicht so recht, warum Leute, die bewusst in ein Risikogebiet reisen, den Test noch bezahlt bekommen. Was anderes ist es, wenn das Land nach der Abreise dorthin zum Risikogebiet erklärt wird. Und dass ein Test nicht reicht, weiß doch eigentlich jeder. Man weiß doch, dass die Inkubationszeit bis zu 14 Tagen beträgt. Daher wäre wohl auch eigentlich die Quarantäne trotz negativem ersten Test das geeignete Mittel. Ich verstehe das einfach nicht, dass ist für mich halber Kram. Meine Schwägerin wurde ja auch getestet, weil sie Fieber hatte und trotz negativem Ergebnis empfahl ihr Arzt ihr, sicherheitshalber zu Hause zu bleiben und hat sie auch für 2 Wochen krankgeschrieben.
Damit ihn möglichst viele machen. Hab ich gerade im DLF gehört. Hört sich gut an, zu fordern, die Leut aus Risiko sollen zwangsgetestet werden auf eigene Kosten, geht aber nicht so einfach. Rachenabsgrich nehmen ist ziemlich unangenehm und bedeutet einen größeren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte als 14 Tage Zwangsquarantäne. Vermutlich wird ein solches Gesetz sofort gemippt werden. Außerdem nutzt kein Gesetz was, wenn es nicht durchgesetzt wird. Wie soll das gehen? Befragungen an den Grenzübergängen, wer wann wo wie lange war? Abgleich von Flugdaten mit Test-Daten? Wenn das was kostet, werden sich die meisten drum drücken. Wenn dann eine positive Testung auch noch 14 Tage unbezahlten Urlaub bedeuten, dann werden sogar Menschen mit Symptomen zur Arbeit gehen, wie ja Millionen mit einer Erkältung sich zur Arbeit schleppen. Damit hast du dann genau das Gegenteil erreicht, ähnlich wie bei den Arbeitern in der Fleischfabrik oder auf dem Gurkenfeld, oder in Amiland/Argentinien. Kein Krankengeld, also geht jeder, der sich noch auf zwei Beinen halten kann, arbeiten. Und steckt die Kollegen an.
@Trollfahrer Eigentlich ganz einfach. Einfach wieder komplette Grenzkontrollen innerhalb der EU. Pass oder Ausweis wird eingescannt und weiter übermittelt ans Heimatland. Z. B. Kroatien muss alle aus Montenegro kommende EUler an die jeweiligen Heimatländer melden und die bekommen dann sofort Post vom Gesundheitsamt mit ihren Pflichten. Das ist ja kein Eingriff in die Privatsphäre. Und entweder die Rückkehrer machen freiwillig und auf eigene Kosten den Test oder werden unter Quarantäne gestellt mit hohen Geldbußen bei Verstoß. Anders verstehen es die Leute ja anscheinend nicht.
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #194Soviel zum Thema Test:
Der Beitrag ist vom 12.06.
Für mich unrealistisch.
Als Laie kann ich das nicht beurteilen, aber mich würde die Einschätzung eines Fachmannes dazu interessieren. @HFroehlich Über eine kurze Bewertung wie vollkommener Blödsinn oder enthält bedenkenswerte Hypothesen mit kurzer Begründung würde ich mich freuen.
zuerst muss ich betonen, dass ich zwar Molekularbiologe bin, aber ich forsche auf einem anderen Gebiet und nicht in der Virologie oder Immunologie. Somit habe ich natürlich ein Grundwissen in diesen Feldern, kann die allermeisten molekularbiologischen Methoden beurteilen und verstehe auch grundsätzlich Publikationen in diesen Bereichen. Aber ich bin definitiv kein Fachmann für Virologie oder Immunologie!
Herr Prof. Stadler ist emeritierter Immunologe und seine Aussagen -wie immer sehr überspitzt dargestellt- stimmen bedingt. Er überinterpretiert jedoch schamlos und verschweigt manches ganz bewusst.
Konkret: Es geht in dem Artikel darum, dass SARS-Cov2 nicht neu sei, da es auch andere nahe verwandte Viren hierzulande gebe, und eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung vorherrsche. Hierbei bezieht er sich auf eine kürzliche publizierte Studie (Braun et al 2020, „Presence of SARS-CoV-2 reactive T cells in COVID-19 patients and healthy donors.“). Es gibt insgesamt 8 humanpathogene Coronaviren, 5 sind tatsächlich für Erkältungserkrankungen in unseren Breiten verantwortlich. In der Studie wurden reaktive T-Zellen, die SARS-Cov2 erkennen, in Proben von Personen gefunden, die nachweislich niemals in Kontakt mit dem Virus gekommen sind. Und zwar bei 34 Prozent. Dies legt nahe, dass aufgrund von durchgemachten Infektionen mit harmlosen Coronaviren bei ca. 30 Prozent der Bevölkerung eine Hintergrundimmunität bestehen könnte. Nun schlussfolgern die Autoren der Studie keinesfalls, dass damit ein Drittel der Bevölkerung immun sei und betonen dies auch ausdrücklich. Dieser Befund könnte aber erklären, warum manche Infektionen mit SARS-Cov2 milde oder gar keine Symptome verursachen während andere Personen einen schweren Verlauf entwickeln. Genauso gut wäre es aber möglich, dass Personen mit mildem Verlauf fitter sind, ein besseres Immunsystem haben oder einfach nur eine geringere Virenmenge abbekommen haben. All das ist überhaupt noch nicht geklärt.
Und wie SARS-Cov2 im Sommer verschwindet, da ja laut Herrn Prof. Stadler nur saisonal, können wir weltweit gerade schön beobachten… Dass es im Winter wieder zu steigenden Zahlen kommen wird ist absehbar und banal. Das gilt für viele Erkrankungen, insbesondere wenn die Atemwege betroffen sind. Ausgetrocknete Schleimhäute und schlechter arbeitende Immunabwehr im Herbst/Winter sind wohl der Hauptgrund.
Vieles liegt einfach immer noch im Dunkeln. Es kann z.B. noch keiner genau abschätzen, wie häufig die beobachteten Folgeschäden bei milden Verläufen auftreten, seien es Vernarbungen der Lunge oder Mikroinfarkte im Gehirn mit teils neurologischen Ausfallerscheinungen.
Herr Stadler ist aufgrund seiner sehr bissigen Kritik umstritten, aber er trifft mit seiner Kritik manchmal auch wunde Punkte. Und bei einigen seiner früheren Kommentare zu anderen Themen stimme ich ihm zu. Hier allerdings zum Großteil nicht!
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