Hat jemand Informationen zur aktuellen Flüchtlingssituation, speziell im Raum Bihac?
Bereits vor Corona soll die Lage in der Region Bihac recht angespannt gewesen sein. Inzwischen sollen immer mehr junge Männer aus Pakistan dort eintreffen.
Der Rücktritt des Sicherheitsministers Fahrudin Radončić soll damit zusammenhängen.
Aktuelles dazu weiß ich leider nicht, aber ich kann eine Geschichte erzählen, mit Bildern, weil das jetzt so schön geht.
Letztes Jahr im Sommer haben wir Bosnien und die Herzegowina bereist, erste Station war der Platz Una Kamp an der - wen wunderts? - Una bei Bosanska Krupa. Der Betreiber ist ein Engländer, der aber seit ein paar Jahrzehnten in Berlin lebt und sich dort seinen Alterssitz aufbaut. Ich schreibe das dazu, um dem einen oder anderen Mut zu machen, vielleicht auch mal dort ein paar Tage zu verbleiben, vor Bosnien haben ja viele ein bisschen Angst. Muss man nicht haben, es ist manchmal ein bisschen trist dort, zuerst dachte ich: Ach du Scheiße, wie sieht es denn hier aus? Wie in der DDR." Wobei ich das ja gar nicht beurteilen kann, weil ich nie in der DDR selbst gewesen bin, immer nur druchgefahren nach West-Berlin. Aber ich denke, ihr wisst, was ich meine. Andererseits ist es spannend dort, sozusagen ein bisschen Abenteuer, direkt um die Ecke.
Auf der Straße zwischen Bosanska Krupa und Bihac traf man immer wieder auf kleine Trupps meist junger Männer, die mit ihrem gebündelten Hab und gut lang marschierten. Besagte Flüchtlinge eben. Das kommt einem schon seltsam und beklemmend vor, wenn man sie so live und Farbe sieht. Ziel ist es, über die grüne Grenze nach Kroatien zu gelangen, von wo sie, falls aufgegriffen, wieder zurück verfrachtet werden nach Bosnien. Auf dem Bild sind keine Flüchtlinge, ihr müsst sie euch vorstellen, ich habe mich nicht getraut, sie zu fotografieren.
Der Campingplatz liegt direkt an der Una. Eines Morgens bin ich mal früh aufgestanden und habe einen Spaziergang am Fluß gemacht.
Ich muss mich korrigieren, es sieht dort nicht aus wie in der DDR, sondern wie in den 70er Jahren in der Pfalz und im Saarland, wo ich meine Kindheit verbracht habe.
Blumenwiesen, Schachtelhalme am Bahndamm, sowas findet man in Deutschland leider nicht mehr.
Ich latschte da so lang, plötzlich kam mir ein Trupp eben jeder junger Männer entgegen. Da ist mir das Herz ganz schön in die Hose gerutscht. Ja, Vorurteile, ich weiß, nennen wir es lieber Vorbehalte. Was einem da alles durch den Kopf geht? Geld hatte ich keins dabei, tschüss Kamera, usw. Als ich den Jungs gegenüber stand, wollten die im besten Englisch wissen, wo hier die nächste Bushaltestelle sei. Davon hatte ich keinen Schimmer, aber es war wohl auch keine so ernst gemeinte Frage gewesen. Wir kamen aber ins Gespräch. Sie erzählten mir, sie kämen aus Pakistan und wollten nach Deutschland. Ob ich denn Deutschland kennen würde? Ja, kenne ich, ich käme aus Deutschland, aus Köln. Cologne kannten sie. Dann wollten sie wissen, wie es in Deutschland so sei und ob man dort Arbeit finden könnte. Das nun ein Thema, bei dem ich mich gut auskenne, weil ich jahrelang in der Berufsberatung für junge Leute gearbeitet habe, wenn auch die spezielle Sparte Medienbranche, aber man blickt dabei ja über seinen Tellerrand hinaus. Dabei ist etwas merkwürdiges mit mir passiert. Ziemlich schnell war klar, dass das keine Kriegsflüchtlinge waren, sondern gebildete Mittelstandskinder, die sich eloquent ausdrücken konnten und besser Englisch sprachen als ich. Also genau die Leute, die keine Asylberechtigten sind und gemeinhin als Wirtschaftsmigranten bezeichnet werden. Aber ich habe in ihnen Jungs gesehen wie meine eigenen, oder wie ich einer war, der seinerzeit aufgebrochen ist aus dem Saarland in die Stadt auf der Suche nach dem Glück. Nur halt mit Pass. Ich habe regelrecht väterliche Gefühle entwickelt.
Ich war vor ein paar Wochen in der Gegend Bihac/Cazin.Was da abgeht,spottet jeder Beschreibung.Jedes aufgelassene Gebäude,egal ob alte Fabrikhalle,Stall oder Kriegsruine ist voll besetzt von Migranten.Alles rund um diese Unterkünfte ist total vermüllt,es stinkt erbärmlich.Die Bauern in der näheren Umgebung auf den Dörfern,haben sich wieder bewaffnet um ihre Häuser und das Vieh,meist Schafe zu schützen.Ein Freund von mir, der aus einem Dorf in unmittelbarer Nähe von Cazin ein Haus besitzt,ist zur Zeit unten weil das Haus geplündert und dann angezündet wurde.Das ist leider kein Einzelfall und ist vielen Leuten passiert die nicht ständig vor Ort leben.
in kroatien werden im moment ca 150 emigranten "eingesammelt" pro tag und wieder nach bosnien "verschickt". freude die weekendhäuser in den bergen haben, christliche kreuze aufgehängt haben, sind nicht so begeistert von diesen menschen, nebst den lebensmittel auch die betten als toilette zu benutzen ist nicht so feinfühlig.
Trolli, Danke für diesen Bericht der mich an 2015 erinnerte. als ich dem Traiskirchner Flüchtlingsheim einen Besuch abstattete.
Das Armut Kriminalität und Flucht erzeugt, scheint nicht bei jedem angekommen zu sein. Die Ursachen dafür haben flötende und in Kameras lächelnde Feinzwirn-Träger in den „wichtigen“ Schaltstellen der EU-Macht zu verantworten!
Versäumnisse dieser Hirnederln, dürfen aktuell Kroatische Grenzbeamte ausbügeln.
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Richtige Lager für Migranten gibt es nicht und sind auch nicht gewollt.Von Regierungsseite wird alles Mögliche versucht diese Leute in das Hinterland ,weit weg von der Grenze zu schaffen.Meist allerdings vergeblich.
Klar sind die Leut dort sauer, wenn seit Jahren Massen an Flüchtlingen in Gruppen an der Grenze auf und ab tigern. Wenn man Menschen wie Tiere hält, werden sie zu Tieren, irgendwann fällt jede Zivilisation ab. Kann man auch bei Soldaten im Krieg beobachten. Da muss man sich nicht wundern, wenn es zu Vorfällen kommt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es vielen Bosniern nur einen Ticken besser geht als den Flüchtlingen, die dort herumlungern. Viele haben selbst Fluchterfahrung im Krieg und viele überlegen, das gleiche Ziel aus dem gleichen Grund wie viele Flüchtlinge anzusteuern: Die reichen Länder im Norden, weil dort besser Geld verdient werden kann. Im Grunde baden die Bosnier das Problem von anderen, von uns aus. Von den Flüchtlingen wollte keiner nach BiH. Den Kroaten geht es ähnlich. Ich vermute, sie handeln illegal, wenn sie die Flüchtlinge wieder über die Grenze nach Bosnien treiben. Aber sie wissen genau, wenn sie täten, was sie tuen müssten, hätten sie die Arschkarte wie jetzt die Griechen. Darum guckt die EU zu und macht gute Miene zum bösen Spiel. Genau genommen sollten die Bosnier die Flüchtlinge einfach in Reisebusse setzen und sie den Ösis, den Schweizern und den Deutschen vor die Grenze setzen: 'Bitte schön, euer Problem, zu euch wollen sie hin! Löst das gefälligst selbst!'
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #12Genau genommen sollten die Bosnier die Flüchtlinge einfach in Reisebusse setzen und sie den Ösis, den Schweizern und den Deutschen vor die Grenze setzen: 'Bitte schön, euer Problem, zu euch wollen sie hin! Löst das gefälligst selbst!'
Ich habe keinen dieser Herrschaften zu uns zu kommen. 99% sind sowieso nur Wirtschaftsflüchtlinge und alles Männer zwischen 18 und ca 38 Jahren! Kaum hier sind sie als Drogen Dealer unterweg. Ich weiß wovon ich spreche! Genau mit diesen Herrschaften hatten wir wärend der Ausgangsbeschränkung massive Probleme. In Wien fuhren sie bis Mitternach spazieren weil ihnen fad war! Wie schon hier mehrmals gesagt: Das haben wir alles nur euer Kanzlerin zu verdanken!! Also alle nach Deutschland! Hier will und brauch sie keiner! Viele werfen ihre Reisepässe weg, warum wohl.
Das das Thema sich wieder in die Richtung entwickelt war klar. Die Meinungen dazu sind so kontraer, da gibt es in ganz Europa keinen Konsens.... Leider.
Zitat In Wien fuhren sie bis Mitternach spazieren weil ihnen fad war!
So gehts uns mit den Ungarischen Pennern, schau in den Resselpark, vor der TU oder dem Heuer was sich abspielt und red erna guad zua auf ungarisch:
Lieber Istvan, Laszlo oder wie immer Ihr euch nennt.
Ein Park ist ein Park für Alle. Wenn Ihr euch dort aufhält gerne. Aber nicht in der Form, die mir täglich begegnet.
Eure weggeworfenen Tschick, der P*ssgeruch eurer Notdurft, die Spe*bpizzas eures Alkoholgenusses, euer Müll. "Ezbesteck hasch du Eiiirooo, da Ferenc hot an Doppler, gemma hi", so als Wortfetzen der Gestik übernommen, zeigen das Ihr an Eurer Situation nichts ändern wollt.
Eure Entscheidung, dann lebt aber mit den Konsequenzen.
Die Freiheit habt Ihr, zieht hin in Frieden in den Wiener Wald oder zurück nach Orbanistan, oder sonst wo. Ihr habt kein Recht hier im Park euch so aufzuführen und vor allem nicht in dieser Form.
Wer das nicht einsieht soll seinen Abgang machen. Schleichts eich - Danke.
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Ich glaube schon, dass es einen breiten Konsens, oder stille eine Mehrheit in Europa gibt, die keine Einwanderung möchte. Das schlägt sich dort in Bihac nieder. Jeder sieht die prekäre Situation, aber ein zweites 2015 möchte kein Politiker mehr verantworten. Die Grenzen sind unausgesprochen dicht. Die Ideale von Asyl und Schutz werden zwar noch hochgehalten, aber die schmutzige Arbeit lässt man andere machen, also Bosnier und Kroaten. Man kann dann auch schön mit dem Finger auf andere zeigen und sich selbst gut fühlen. Vielleicht haben wir das Problem auch bald nicht mehr, weil keiner mehr zu uns fliehen möchte. Wenn NOX in der Schlange zur Suppenküche anstehen muss, weil er entweder keinen Sold mehr bekommt, oder sich dafür nichts mehr kaufen kann. Vielleicht bettelt er dann um Arbeit bei einem slawonischen Bauern für einen Sack Kartoffeln. Der schmeißt ihn dann raus mit den Worten: Er sei ja nur ein Wirtschaftsflüchtling und man habe ihn nicht gerufen.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Dazu gehört auch die Eigenschaft des Mitleids. Vermutlich ist der Mensch die einzige Gattung, die zu so einer Regung fähig ist. Diese Regung ist nicht selbstlos. Wenn wir Mitleid zeigen, dann hoffen wir, dass man uns gegenüber auch Mitleid zeigen wird, falls es mal nötig sein sollte. Es könnte sein, dass die Fähigkeit des Mitleidens zu dieser Vormachtstellung der Gattung Mensch auf diesem Planeten geführt hat. Es ist ein sehr wirkvolles Konzept und ich glaube, es ist nicht klug, es zu verachten.
Die jungen Männer, mit denen ich mich unterhalten habe, waren sicherlich keine Flüchtlinge. Auch keine Wirtschaftsflüchtlinge. Es waren einfach junge Kerls auf der Suche nach dem Glück. Glücksritter würde ich sagen. Dafür verachte ich sie nicht, das machen junge Männer nun mal so. Aber ich hätte ich kein schlechtes Gewissen, sie in den Flieger zurück nach Pakistan zu setzen. Wie wohl wir sicherlich den einen oder anderen vor Corona gut brauchen konnten.
@Trollfahrer... Das mit den Suppenkűchen gibt's ja auch schon 2 Jahrzehnte. Heißt heute nur Tafel. Glaube allerdings nicht, daß alles gegen die Wand gefahren wird, jedoch wird es fűr viele Menschen ungemütlich und es droht schlimmstenfalls eine lange Durststrecke. Da werden diese Nomaden nicht mehr das Schlaraffenland vorfinden.
Die Verteilungskämpfe werden schon härter. Ich sehe es an meinen Jungs. Die sind gerade jetzt mit der Schule fertig (morgen gibt es die Noten) und würden jetzt gerne Jobben. Vor Corona wurden einem hier in Köln die Aushilfsjobs hinterher geworfen, jetzt sind sie plötzlich mager geworden.
ZitatDas haben wir alles nur euer Kanzlerin zu verdanken!! Also alle nach Deutschland!
....Jetzt warst du mal für kurze Zeit halbwegs erträglich....nun kommt der Deutschenhasser wieder raus...Unbestritten waren die Aussprüche der Kanzlerin falsch verständlich, aber zumindest human gemeint. Das ist aber mittlerweile 5 Jahre her. In der EU steht Deutschland nicht ganz alleine mit einer humanen Einstellung, die meisten Ländern sind auch bereit, Kontingente aufzunehmen, ausgenommen der nationalistisch Regierten, die auch sonst nur zum Abzocken in der EU sind...... Dein Frust über die eigene Regierung, bei der der Kanzler sich erst mit den Rechtsradikalen paart und dann aus Machtgeilheit mit den Grünen, ist sogar ein bisschen nachvollziehbar...
Man sollte die Ungarn eh aus der EU wer*** komplementieren. Putin wird sich kümmern. Die Vorstellungen von Staatlichkeit passen sowieso besser zusammen. Haben die Ungarn eigentlich jemals was gebracht? Waren doch eigentlich ein reines Zuschussgeschäft. Noch nicht mal als Außengrenze haben sie was getaugt, da musste dann Merkel ran und die Not zur Tugend machen.
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