FÜR FREIZEITSPORTLER UND FAMILIEN MIT KINDERN ENTLANG DER KÜSTE VON LOPAR
Der Lehrpfad Epario führt entlang der Küste von Lopar und ist für Freizeitsportler und Familien mit Kindern geeignet. Neben einer Reihe von archäologischen Stätten, die auf die intensive Nutzung dieses Gebiets in der Vergangenheit, insbesondere in prähistorischen Zeiten und in der Antike, hinweisen, werden Sie unterwegs auf atemberaubende geologische Strukturen stoßen. Gerade wegen seiner geologischen Bedeutung und der außergewöhnlichen Vielfalt wurde der nordwestliche Teil von Lopar zu einem Landschaftsschutzgebiet erklärt. Wir empfehlen Ihnen, sich für den Rundgang etwas mehr Zeit zu nehmen und eine der malerischen Buchten auf dem Weg zu besuchen und sich in den Sommermonaten im wunderschönen klaren Meer zu erfrischen.
LOPAR
Materielle Überreste wie Steinartefakte, Wallburgen (befestigte Siedlungen auf Hügeln), Nekropole (Friedhöfe) und Landvillen sowie sporadische Fundstücke von Keramik, Mosaiken und Münzen geben Auskunft über das Leben im Gebiet von Lopar in prähistorischer Zeit und in der Antike. Obwohl es aus dem Mittelalter nicht viele Informationen über Lopar gibt und einige Forscher behaupten, dass die erste Siedlung hier erst im 16. Jahrhundert entstand, wird in den Gemeindedokumenten aus dem Jahr 1334 die Kirche von S. Maria de Epario (Hl. Maria von Lopar) erwähnt. Mit dieser Kirche wird eine der größten religiösen Feste auf der Insel in Verbindung gebracht – Mariä Geburt. Damals wie heute verteilt sich die Gemeinde über mehrere Weiler, deren Lage durch die natürlichen geographischen Gegebenheiten bedingt ist. Die Weiler tragen meistens die Namen der Familien, die sie bewohnen. Kulturell lassen sich die Bewohner von Lopar in zwei Gruppen einteilen, die sogenannten „Sajužani“ und die „Samorčani“. Diese Unterteilung spiegelt sich in einer Reihe von Volksbräuchen wider, die trotz der durch den Tourismus im 20. Jahrhundert beflügelten rasanten Entwicklung immer noch sorgfältig gepflegt werden (sichtbar z. B. in der Sitzordnung in der Kirche und während der Liturgie oder in den Karnevalsbräuchen). Diese Unterteilung steht mit dem Standort der Kirche St. Johannes der Täufer in Verbindung, die 1715 nach der Erklärung Lopars zur zweiten unabhängigen Gemeinde auf der Insel zur Pfarrkirche wurde. Um diese Kirche herum bildete sich dann allmählich das Ortszentrum.
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