DO 18.3.2021 arte 17:20 Chinesen in aller Welt - Serbien
Übersicht Die Freundschaft zwischen Serbien und China entstand schon zu Titos Zeiten und hält bis heute. In dieser fünfteiligen Reihe besucht der holländische Fotograf Ruben Terlou Chinesen in ihrer neuen Heimat.
Details Während des Balkankriegs wurde die chinesische Botschaft in Belgrad 1999 von der Nato getroffen und drei Chinesen starben. Ein Denkmal erinnert an diese Tragödie. Alle chinesischen Touristen - sie brauchen zur Einreise kein Visum - besuchen dieses Denkmal, auch um die enge Verbundenheit zwischen den beiden Staaten zu zeigen. China investiert hier in vielen Bereichen. Es baut Brücken, Straßen und sogar den Hochgeschwindigkeitszug nach Ungarn. Serbien ist für China das Tor nach Europa, sogar Xi Jinping war schon zu Besuch. Frau Yang durfte in ihrem Restaurant in Belgrad für ihn kochen. Die Bergwerksstadt Bor war früher ein Musterbeispiel für Wohnungsbau und Freizeitgestaltung. Doch seit dem Zusammenbruch von Jugoslawien ist es still geworden in Bor. Doch nun wurden zwei Minen von chinesischen Firmen übernommen. Für deren Mitarbeiter sind Nachtarbeit, Überstunden oder Wochenende einerlei, ganz im Gegensatz zu den einheimischen Angestellten, die dafür extra bezahlt werden wollen. Hannah kam vor elf Jahren nach Serbien. Sie folgte ihrem Mann und die beiden eröffneten ein Geschäft. Doch es war nicht leicht, genug Geld zu verdienen. Mittlerweile arbeitet sie auch als Übersetzerin für ein Bergbauunternehmen. Während sie die Neujahrsfeier für die chinesischen Mitarbeiter vorbereitet, erzählt sie Ruben von ihren drei Kindern, die in China von den Großeltern erzogen werden. Der holländische Arzt und Fotograf Ruben Terlou besucht Chinesen in ihrer neuen Heimat. Er hat in China studiert, begegnet den Menschen auf Augenhöhe und interessiert sich für das Zusammenleben der Kulturen.
Hinweis Im modernen China ist der Erfolgsdruck groß. Können die Söhne und Töchter der Supermacht die Erwartungen in ihrer Heimat nicht erfüllen, ziehen sie an ferne Orte, um Ihr Glück dort zu suchen. Sie gehen auf eigene Faust oder werden als Teil eines kolossalen Infrastrukturprojekts entsandt. Ganz im Sinne von Präsident Xi Jinping wird die alte Seidenstraße neu belebt.
Synchronfassung Personen Regie: Jorien van Nes
DI 2.5.2023 ts24 20:15 Chinesen in Serbien - Wer profitiert? DI 23.5.2023 arte 23:00 Stille Invasion - Chinas Balkan-Strategie DO 25.5.2023 Phoenix 21:00 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen 2023 FR 26.5.2023 Phoenix 01:30 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen 2023 FR 26.5.2023 Phoenix 19:15 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen Fr 16.6.2023 Phoenix 01:30 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen Fr 16.6.2023 Phoenix 19:15 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen Mo 19.6.2023 Phoenix 16:45 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen FR 11.8.2023 arte 19:40 Re: Lieblingspartner in Europa - Wie China in Serbien Fuß fasst MO 14.8.2023 arte 12:35 Re: Lieblingspartner in Europa - Wie China in Serbien Fuß fasst Mi 21.8.2024 arte 17:20 Chinesen in aller Welt - Serbien
DI 2.5.2023 ts24 20:15 Chinesen in Serbien - Wer profitiert?
China streckt seine Fühler immer stärker nach Europa aus, besonders nach Serbien. Seit 2010 haben die Chinesen rund 8,5 Milliarden Dollar im Land investiert. Bei der Umsetzung der Projekte für die ‘Neue Seidenstraße‘ steht Serbien 2022 weltweit an zweiter Stelle. Während chinesische Firmen den Osten des Landes rund um die Kupfermine Bor aufkaufen und dort in großem Stil Rohstoffe fördern, beginnen Chinesinnen und Chinesen in zweiter Generation, ihre Träume zu verwirklichen. Die 25-jährige Chinesin Weiya Chen will ihr eigenes Café eröffnen. Die Familie verdiente das erste Geld mit einem Schuhladen in Belgrads Chinatown im bekannten Block 70. Weiya hat den Aufstieg in die Mittelschicht geschafft, ist im Herzen aber dennoch Chinesin geblieben - zumindest was die Politik angeht. Danilo Krivokapic sieht die Ansichten seiner chinesischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Sorge. Belgrad ist dabei, in der ganzen Stadt Kameras zu installieren - bis zu 8.000 sollen es werden - die man mit einer chinesischen Gesichtserkennungssoftware aufrüsten kann. Während Krivokapic dafür kämpft, dass im Datenschutz europäische Standards erhalten bleiben, stürzt sich die Geschäftswelt auf die attraktiven Angebote chinesischer Firmen. Unterstützt wird sie vom 36-jährigen Goran-Liu, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, zwischen chinesischen und serbischen Geschäften zu vermitteln und die besten Deals anzubieten. Die Filmautorin Anna Tillack porträtiert die Menschen, fragt nach ihren Motivationen und Träumen und wagt einen Blick hinter die Kulissen der sonst so verschlossenen Community.
DI 23.5.2023 arte 23:00 Stille Invasion - Chinas Balkan-Strategie DO 25.5.2023 Phoenix 21:00 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen 2023 FR 26.5.2023 Phoenix 01:30 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen 2023 FR 26.5.2023 Phoenix 19:15 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen
DI 23.5.2023 arte 23:00 Stille Invasion - Chinas Balkan-Strategie - 23:55 Uhr In keiner anderen Region Europas vertritt China seine geostrategischen Interessen so selbstbewusst wie auf dem Balkan. Anhand von Investitionen und Infrastruktur-Projekten in Serbien und Montenegro analysiert die Dokumentation, wie China diese Länder an sich bindet. Eine Abhängigkeit zu einem hohen Preis - für sein Engagement erwartet China im Gegenzug politische Solidarität. Wenn es etwa bei den UN um Menschenrechtsfragen geht, steht Serbien stets auf Chinas Seite. „Stille Invasion“ zeigt, wie geheime Verträge chinesischer Staatsunternehmen mit den Westbalkan-Ländern die lokale Zivilgesellschaft von der Teilhabe ausschließen. Doch die Bürger werden aktiv: Beim Bau der größten Reifenfabrik Europas durch den chinesischen Linglong-Konzern sind es journalistische Recherchen, die die Ausbeutung von Arbeitern aufdecken. Bei Übernahme der Kupfermine in Bor durch den chinesischen Zijin-Konzern machen Journalisten und Experten die entstandene Luftverschmutzung öffentlich. Kritiker der zuständigen staatlichen Behörde werden daraufhin von der Regierung zum Schweigen gebracht. Als in Belgrad - trotz einer der niedrigsten Kriminalitätsraten Europas -flächendeckend Überwachungskameras von Huawei installiert werden, machen Belgrader Aktivisten auf den stillen Pakt zwischen ihrer Regierung und der Chinas aufmerksam. Die Dokumentation untersucht, wie rücksichtslos durchgeführte Großprojekte die Umwelt gnadenlos zerstören und wie Chinas „Stille Invasion“ den autoritären Charakter der Westbalkanstaaten festigt, indem sie bewusst die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verletzt.
Regie: Michael Wech
Online verfügbar von 23/05 bis 21/08 DO 25.5.2023 Phoenix 21:00 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen China streckt seine Fühler - auch in Form der Neuen Seidenstraße - immer stärker nach Europa aus. Serbien ist eines der Länder, das ein besonders enges Verhältnis zu China pflegt. Seit 2010 haben die Chinesen rund 8,5 Milliarden Dollar im Land investiert. Doch wer sind die Menschen, die diese gigantische Maschinerie am Laufen halten?
Fr 16.6.2023 Phoenix 01:30 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen Fr 16.6.2023 Phoenix 19:15 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen Mo 19.6.2023 Phoenix 16:45 Lieblingspartner in Europa - Wie Chinesen in Serbien Fuß fassen
FR 11.8.2023 arte 19:40 Re: Lieblingspartner in Europa - Wie China in Serbien Fuß fasst MO 14.8.2023 arte 12:35 Re: Lieblingspartner in Europa - Wie China in Serbien Fuß fasst
China streckt seine Fühler - auch in Form der Neuen Seidenstraße - immer stärker nach Europa aus. Serbien ist eines der Länder, das ein besonders enges Verhältnis zu China pflegt. Seit 2010 haben die Chinesen rund 8,5 Milliarden Dollar im Land investiert. Für Präsident Vucic ist China die vierte Säule der serbischen Außenpolitik. Was die chinesischen Handelsbeziehungen betrifft, ist Serbien auf dem Balkan mit Abstand Spitzenreiter.Während chinesische Firmen den Osten des Landes rund um die Kupfermine Bor aufkaufen und dort in großem Stil Rohstoffe fördern, beginnen Chinesinnen und Chinesen in zweiter Generation in der Großstadt ihre Träume zu verwirklichen.Die 25-jährige Chinesin Weiya Chen nutzt das Kapital ihrer Eltern, um ihr eigenes Café zu eröffnen. Die Familie wanderte vor 30 Jahren nach Serbien aus, verdiente das erste Geld mit einem Schuhladen in Belgrads Chinatown im bekannten Block Seventy. Weiya hat den Aufstieg in die Mittelschicht geschafft, ist im Herzen aber dennoch Chinesin geblieben - zumindest was die Politik angeht: Das Leben sei dort zwar weniger frei, durch die flächendeckende Überwachung aber sicherer als in Belgrad.Danilo Krivokapic von der NGO Share Foundation sieht die Ansichten seiner chinesischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Sorge. Belgrad ist dabei, in der ganzen Stadt Kameras zu installieren - bis zu 8.000 sollen es werden -, die man mit einer chinesischen Gesichtserkennungssoftware aufrüsten kann. Auf Demonstrationen würden Regimekritiker so zu gläsernen Menschen. Während Krivokapic dafür kämpft, dass im Datenschutz europäische Standards erhalten bleiben, stürzt sich die Geschäftswelt auf die attraktiven preisgünstigen Angebote chinesischer Firmen. Unterstützung kommt dabei vom 36-jährigen Goran-Liu, der es sich in seiner Freizeit zur Aufgabe gemacht hat, zwischen chinesischen und serbischen Firmen zu vermitteln, Geschäfte einzufädeln, die besten Deals anzubieten.Der Einfluss der Chinesen dehnt sich aus, die neuen Investoren kommen im Land gut an. Bei der Umsetzung der Projekte für die „Neue Seidenstraße“ steht Serbien in diesem Jahr weltweit an zweiter Stelle. Auf das erste chinesische Großprojekt, die Pupin-Brücke in Belgrad, folgen große Straßenbau- und Eisenbahnprojekte.Die Reportage porträtiert die Menschen, die diese gigantische Maschinerie am Laufen halten, fragt sie nach ihren Motivationen und Träumen und wagt einen Blick hinter die Kulissen der sonst so verschlossenen Community.
TV-Tipp SRB! Mi. 21.8.2024 arte 17:20 Uhr Chinesen in aller Welt - Serbien Dokumentation, Niederlande 2020
Während des Balkankriegs wurde die chinesische Botschaft in Belgrad 1999 von der Nato getroffen und drei Chinesen starben. Ein Denkmal erinnert an diese Tragödie. Alle chinesischen Touristen - sie brauchen zur Einreise kein Visum - besuchen dieses Denkmal, auch um die enge Verbundenheit zwischen den beiden Staaten zu zeigen. China investiert hier in vielen Bereichen. Es baut Brücken, Straßen und auch den Hochgeschwindigkeitszug nach Ungarn. Serbien ist für China das Tor nach Europa, sogar Xi Jinping war schon zu Besuch. Frau Yang durfte in ihrem Restaurant in Belgrad für ihn kochen. Die Bergwerksstadt Bor war früher ein Musterbeispiel für Wohnungsbau und Freizeitgestaltung. Seit dem Zusammenbruch von Jugoslawien ist es still geworden in Bor. Doch nun wurden zwei Minen von chinesischen Firmen übernommen. Für deren Mitarbeiter sind Nachtarbeit, Überstunden oder Wochenende einerlei, ganz im Gegensatz zu den einheimischen Angestellten, die dafür extra bezahlt werden wollen. Hannah kam vor elf Jahren nach Serbien. Sie folgte ihrem Mann und die beiden eröffneten ein Geschäft. Doch es war nicht leicht, genug Geld zu verdienen. Mittlerweile arbeitet sie auch als Übersetzerin für ein Bergbauunternehmen. Während sie die Neujahrsfeier für die chinesischen Mitarbeiter vorbereitet, erzählt sie Ruben von ihren drei Kindern, die in China von den Großeltern erzogen werden.
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