hoffentlich könnt ihr mir helfen und ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.
Es handelt sich um folgendes... Ich stehe kurz vorm Erwerb eines Mobilheimes in einem Camp in Kroatien... D.h. das Häuschen gehört mir, aber das Grundstück auf dem sich das Mobilheim befindet, gehört dem Camp und dafür wird ein Pauschal in Höhe von 4000+ € jährlich erhoben. Soweit so gut... Da ich nicht den ganzen Sommer da sein kann (man muss ja auch arbeiten), würde ich das Mobilheim auch vermieten (über Booking.com & Co).
Meine Frage ist, hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit genau so einem Konstrukt gehabt? Was genau muss alles in Kroatien und auch in Deutschland gemacht werden um dieses Mobilheim (legal) vermieten zu dürfen?
Hier gelten nicht die gleichen Voraussetzung wie bei Vermietung eines Ferienhauses... Da Mobilheim eigentlich keine Immobilie ist... Es gibt kein Grundbuch und Kataster Eintrag, es gibt keine Kategorisierung, weil das Camp eigene Kategorisierung hat, usw... Das macht das ganze noch ein Stückchen komplizierter...
Wir hatten vor einiger Zeit schon mal ein ähnliches Thema. Da ging es allerdings eher um mögliche Renditen beim Kauf eines Mobilheimes und Vermietung. Aber trotzdem lesenswert, wenn man so etwas vor hat. Hier ist das Thema zu finden: Mobilheim kaufen - wer hat Erfahrungen?
Schon die 4000 Euro Platzmiete sind nicht zu verachten. Bereits dafür kann man jedes Jahr einen schönen Urlaub machen. Dazu kommen noch Kosten für Instandhaltung und natürlich der größte Posten, der Kauf des Mobilhomes. Aber das wirst du sicher bereits bedacht haben.
Vielen Dank Thofroe, das Thema habe ich schon gefunden und gelesen. Es hat mir tatsächlich geholfen nochmal die Sache aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Der finanzielle Aspekt macht mir nicht so viele Sorgen, da in guten Camps die Preise ziemlich konstant sind und das Mobilheim lässt sich gut vermieten. Auch im Corona-Jahr war das weniger Problem... Ziemlich viele Bekannten von mir haben schon so ein Mobilheim und machen "Geschäfte" damit.
Mein Problem ist eher Bürokratie rumherum... Ich bin zwar Kroate, aber nicht mehr in Kroatien ansässig. In Augen von kroatischen Ämtern bin ich EU-Bürger. Deswegen habe ich hier gefragt, ob jemand von Euch Erfahrung schon damit gemacht hat. Vielleicht hat ein Deutsche, ein Mobilheim in einem kroatischen Camp gekauft und vermietet ihm jetzt. :)
Alle meine Bekannte, die Mobilheime besitzen, sind Kroaten, die auch in Kroatien leben, deswegen hilft mir deren Erfahrung nicht viel. Über offizielle Kanäle habe ich auch schon versucht irgendwelche Infos zu bekommen, aber die sind anscheinend mit der Fragestellung überfordert. Deswegen wollte ich hier die Frage stellen, bevor ich einen Anwalt einschalte.
Ich drücke dir die Daumen, dass sich Antworten auf deine Fragen finden.
Wie möchtest du denn die Suche nach Mietern gestalten und die Reinigung und Instandhaltung, wenn diese wieder weg sind? Läuft das über den Betreiber des Camps?
Mittlerweile ist in vielen Camps so, dass normale "technische" Instandhaltung bzw. Hausmeister-Service im "Grundstückpreis" schon inkludiert ist (z.B. Gasflasche Austausch oder tropfender Wasserhahn). Selbstverständlich, die Gasflasche und andere Materialkosten, trägst du selbst, nachdem Dir der Betreiber eine Rechnung ausstellt... Sonderwünsche wie z.B. Solardusche oder LED Beleuchtung installation oder Ähnliches muss man zusätzlich bezahlen oder (was am meisten der Fall ist) über eine externe Firma/einen "einheimischen Meister" abwickeln. Wenn dein Mobilheim noch ein Pool hat, bezahlst du dann noch einen Zuschlag von 1000 - 2000€ für Pool-Instandhaltung, die dann über Camp läuft.
Die Reinigung ist mittlerweile auch ganz unkompliziert, läuft aber oft nicht über das Camp selbst, sondern über eine externe Gewerbe. Das Camp hat fast immer mindestens eine solche Gewerbe zu empfehlen. Du schließt dann Vertrag mit dieser Firma, kaufst du 3 oder 4 Bettwäsche Sets und muss mindestens eine Woche vorab Bescheid geben am welchen Tag die Gäste weg sind. Reinigung kostet 50-100€, je nach Mobilheim Größe.
Suche nach Mietern geht ganz "normal" über Internetseiten wie Booking, Airbnb oder irgendeine ähnliche Internetseite. Du stimmst alles mit "Mietern" ab, teilst du dem Camp-Betreiber notwendigen Infos, wer kommt in deine Wohneinheit am welchen Tag an. Die Gäste melden sich immer beim Camp-Empfang, kriegen die Schlüssel vom Mobilheim und bezahlen da die sogenannte Bettensteuer.
Was ich bemerkt habe, zwischen Camps könnte ziemlich große Unterschiede geben und man soll sich einen guten Fragenkatalog überlegen.
Das Drumherum scheint also geregelt. Das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung.
Der Knackpunkt bleibt somit das Finden von Feriengästen in möglichst lückenloser Reihenfolge. Du kannst auch hier im Kroatien-Forum das Mobilheim anbieten und auf Suchanfragen antworten (siehe hier: Werbemöglichkeit im Kroatien-Forum).
Da du ja Bekannte hast, die eine gewinnbringende Vermietung betreiben, kannst du sicher ein paar Tipps bekommen.
Ich frage mich nämlich immer, warum mein Gegenüber ein Geschäft mit mir machen möchte. Hier ist es so, dass ein Camp-Betreiber mir gegen eine Jahresgebühr einen Stellplatz für ein Mobilheim überlassen möchte. Du wiederum möchtest darauf ein Mobilheim aufstellen, dieses selbst nutzen, es aber auch gewinnbringend vermieten. Nun sage ich mir, wenn der Gewinn aus der Vermietung sicher wäre, warum macht es der Camp-Betreiber nicht gleich komplett selber? Klar, er sagt sich, lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Die Stellplatzmiete ist ihm nämlich sicher, auch wenn du nicht einen einzigen Feriengast findest. Falls du mit diesem schlimmsten Fall leben kannst, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, dann probiere es. Allen, die ein solches Modell ebenfalls planen und beispielsweise für den Kauf eines Mobilheimes einen Kredit aufnehmen müssten, denen würde ich dringend abraten.
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