Guten Morgen miteinander. Ich bin auf der Suche nach unbekannten schätzen. Als normaler deutscher bin ich die normalen Urlaubsziele der deutschen bereits gewohnt. Was mich immer gestört hat ist dieser Tourismus. Es mag zwar paradox klingen das einen Touristen Tourismus stört aber irgendwie ist es blöd wenn absolut alle Plätze belegt sind und sich an jeder Sehenswürdigkeit schwitzende Menschen einander drängeln. Auch bin ich kein Mensch der Kultur und Denkmäler. Also Städtereisen ist nichts für mich. Ich mag eher die Abgeschiedenheit der Natur und weit weit im nirgendwo auf keinen Menschen zu treffen oder eben nur sehr wenige. Auf der Suche nach solchen Orten bin ich auf das Land Serbien aufmerksam geworden. Die geringe Bevölkerungsdichte und auch die Tatsache daß der Tourismus nicht so ausgeprägt ist löst in mir die Vermutung aus dass hier noch was geht und man echte schätze finden kann.
Leider sind links die hier im Forum waren entfernt worden bzw sie waren nichtmehr aktuell. Darum würden mich Insider Tipps von euch interessieren. Hat Serbien naturmäßig was zu bieten?
Ich habe zwei Regionen gefunden die mir zugesagt haben. Eine an der bosnischen Grenze die andere in der Nähe des Kosovos. Man hört immer von Auseinandersetzungen zwischen Kosovoren und Serben und auch Bosniern und Serben. Ich möchte dort nicht irgendwie dazwischen geraten. Ist es gefährlich für Touristen in dieser Region? Wie sieht es aus mit Korruption? Werden Touristen hier abgezogen?
Da möchte ich auch noch mal hin. Leider habe ich bisher noch keine Zeit gefunden. Auch ich liebe es, lieber etwas einsamere und noch touristisch nicht so überlaufene Ecken zu erkunden. In Kroatien wird das immer schwerer. Inzwischen tobt da das Leben, auch an ehemals eher ruhigeren Stellen.
Zu deiner Frage: Ich war zwar noch nicht in Serbien, aber aus allem, was ich bisher über dieses Land gelesen und gesehen habe, gehe ich davon aus, es gibt dort schöne uns sehenswerte Natur.
Zur Klärung der Gefährlichkeit kann ich zwar nichts beitragen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es da ein besonderes Risiko für Besucher gibt.
Wenn man die Natur und die Ruhe sucht,ist man in Alnanien bestens aufgehoben .Kein Massentourismus und die Menschen sind dort froh über die Touristen .
ich war zig male in Serbien. Ich kenne die Hauptstadt Belgrad und die Gegend um Cuprija - Paracin.
Deine angesprochenen Gegenden:
Serbien - Bosnien: Serbien grenzt an Bosnien und Herzegowina. Um es verkürzt hier dar zu stellen, nenne ich es nur Bosnien. Das Grenzgebiet Serbien zu Bosnien grenzt an das in Bosnien befindliche Gebiet Republika Srpska. In diesem Gebiet sind großteils Serben die da Leben. Man nennt sie bosnische Serben. Daher wird in diesem Grenzgebiet wohl kaum gefährlicher sein, als woanders. Worauf man in diesen Regionen eher achten sollte: Minen. Diese verminten Gegenden sind aber gekennzeichnet. Aber wenn man unberührte Natur alleine bewandern will, kommt man um die Gefahr der Minen nicht zu begegnen nicht überall hin - besser gesagt, wenn du einen schönen Wasserfall / eine Höhle / einen Ausblickpunkt / einen Baum etc... dir näher anschauen willst, wirst du mit gesundem Menschenverstand den Feldweg nicht verlassen. Ich denke da kann dir hier aus dem Forum niemand genau sagen, wo es ungefährlich zwecks Minen ist und wo nicht. Dazu müsste man vor Ort eine Zeitlang sein, sich mit den Minenräumern intensiv unterhalten, mit den Bewohnern die in der Nähe wohnen und so. Das wäre meiner Meinung nach die größte Gefahr. Die zweitgrößte Gefahr sind - Bären und Wölfe. Es gibt in Europa noch unberührte Wildnis, da bietet der Balkan viele Regionen. Alleine Nachts irgendwo campen würde ich nicht empfehlen, jedenfalls nicht im Zelt.
Serbien - Kosovo: im Kosovo war ich noch nicht, würde ich auch sehr gerne sehen. Bekannte Albaner und Kosovo-Albaner haben dort keine Angst. Aber es gibt auch im Kosovo noch Gegenden, wo Serben leben. Genau so in umgekehrter Folge könnte es für Serben in Gegenden gefährlicher sein da wo Kosovo-Albaner leben. Ich bin da nicht der richtige Ansprechparter dafür, aber was vor wenigen Jahren noch aktuell war, war das die nördlichen Gegenden großteils serbisch bevölkert war und somit für Serben sicherer. Das sind die Gegenden um Mitrovica. Die größte Gefahr wäre, wie du es angesprochen hast, das du von Gauern über's Ohr gehauen, oder bestohlen wirst. Das nördliche Grenzgebiet ist das Gebirge Kopaonik - ist der Schwalzwald von Serbien - Skigebiet - Wintersport. Dort hätte ich gar keine Bedenken, wird aber nicht das sein, was du suchst in Bezug zu Ruhe und Menschendichte.
Da ich die Gegend um Cuprija - Paracin kenne und auch sehr gerne unberührte Natur liebe, zieht es mich immer dahin. 15 - 20 km abseits der Autobahn findet man Natur pur, Ruhe, ganz entlegene Orte, kleine Dörfer, viele Klöster, kleine Restaurants an kleinen Flüssen (richtig idyllisch), usw... die Menschen sind freundlich, man ist weit weg von den ehemaligen Kriegsgebieten, Unterkünfte und Speisen sind sehr preiswert und gut.
Hätte aber auch keine Bedenken Bosnien und Albanien zu bereisen. Der Tourismus ist da noch nicht wirklich in Gange, daher noch spott billig, viel unberührt und große Gebiete mit unberührter Natur. Montenegro wäre auch noch ein Tipp. Aber in den tiefsten Wäldern - und das gilt für den ganzen Balkan und angrenzende Länder - leben Bären, Wölfe, Luchse.
Die Sprache sollte man schon einigermaßen können. Serbokroatisch - serbisch und kroatisch sind sehr ähnlich und wird am meisten gesprochen. Montenegriner sprechen serbisch, in Bosnien wird serbisch / kroatisch gesprochen, im Kosovo teils serbisch, teils albanisch. Viele Kosovo-Albaner können serbisch, da damals die Sprache dort die Sprache war wo gesprochen wurde - im Kosovo würde ich aber nicht mit serbisch / serbokroatisch auf einen Kosovaren zu gehen.
Mit deutsch kommt man auf dem Ländlichen eher durch, als mir englisch. Da es dort immer jemanden gibt, der mal in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, gibt es eigentlich fast immer einen in der Familie wo etwas deutsch kann. So zumindest in Serbien.
Zitat von RoKi im Beitrag #8Serbokroatisch - serbisch und kroatisch sind sehr ähnlich
SEHR ÄHNLICH??? Meiner Meinung nach ist das eine Sprache mit den VERSCHIEDENEN DIALEKTEN aus den jeweiligen Gegenden des ehem. Yu-Staates.
Man sollte hier die Weltöffentlichkeit nicht damit täuschen,als ob die Sprachen VÖLLIG voneinander unterschiedlich wären.
DIE SERBEN benutzen dazu noch die KYRILISCHE SCHRIFT, was dem russischen ÄHNELT. Aber die kroatoserbische Aussprache ist die gleiche.
Schließlich nur die Kosovoalbaner verwenden albanisch. Auch hier, albanisch mit einem Dialekt. Also ist kein reines albanisch, aber die verstehen sich mit den Albanern aus Albanien untereinander. Die meisten Kosovoalbaner verstehen die kroatoserbische Sprache, da sie ja auch damals in einem YU-Federal Autonomie Länderbund vertreten waren und in der Schule serbokroatisch lernten. Außerdem die wirtschaftlichen Beziehungen unter den Staaten, zwingen die Menschen indirekt die Sprachen relativ zu beherrschen .
Pardon an den Sprachwissenschaftler - sehr ähnlich heißt für mich das man sich voll versteht. Da wir hier in einem Kroatienforum sind wollte ich den "guten" Kroaten nicht serbisch mit kroatisch gleich stellen. Da fühlen sich ja immer wieder welche persönlich zu tiefst angegriffen.
Dein 2. Ansatz - was du schreibst... Wie kommt man auf sowas???
Dein 3. Absatz ist sinnvoll, das in deinem 4. habe ich schon erwähnt.
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