Überweisungen nach Kroatien sind teuer. Kroatien verwendet zwar das IBAN System, Banken können aber trotzdem den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Kroatischen Kuna selbst festlegen. Dazu kommen mögliche Fremdwährungsgebühren. Eine 1.000 € Überweisungen verursacht leicht Kosten von mehr als 40 €
Auszug aus dem Internet. Von 2021
Der Verkäufer benötigt das Geld in Kuna zum Wechselkurs des Vertragsabschlusses.
Eine günstigere und sichere Alternative als wise habe ich nicht gefunden.
Wäre dankbar über eure Erfahrungen oder Vorgehensweisen.
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Wenn der Empfänger ein Devisenkonto hat- und das hat jeder Kroate, der mehr Einkommen hat als eine Sozialrente - kannst Du den Betrag in Euro überweisen. Bei meiner Bank (ING) ist das für mich kostenlos. Der Empfänger kann dann den Euro-Betrag auf seinem Konto gegen eine geringe Gebühr zum Tageskurs.in Kuna wechseln. Ich habe zwar noch keine 100tsd., wohl aber mehrfach fünfstellige Beträge auf mein eigenes kroatisches Devisenkonto überwiesen, und meine kroatische Bank (OTP) berechnet mir für die Verbuchung einer EU-Überweisung 8 (acht!) Kuna, und wenn ich die Euro dann in Kuna wechseln will, dann kann ich das - siehe oben - gegen eine geringe Gebühr zum Tageskurs (bei OTP 1,75%, andere Banken ähnlich).
Wise, Western Union und andere Dienstleister braucht man nur für Geschäfte, von denen niemand was wissen soll.
Der Krügerrand ist nach wie vor legales Zahlungsmittel, und den kannst Du in Kroatien zu den gleichen Konditionen verkaufen wie in Deutschland. Ich habe selbst mal Krügerrand verkauft, und da war die Sparkasse günstiger als der günstigste Edelmetallhändler.
Ich muss nochmal nachhaken. Im Vertrag steht, dass dem Verkäufer der Euro Betrag zum Wechselkurs vom Vertragsdatum in Kuna ausgezahlt werden muss. Das heißt, die Wechselgebühr fällt zu meinen Lasten.
1,75% sind bei unserer Kaufsumme mal eben 2.000 Euro. Wise verlangt dafür aber nur 0,5%.
Das wäre ein großer Unterschied. Oder bin ich auf dem falschen Dampfer?
ZitatWise, Western Union und andere Dienstleister braucht man nur für Geschäfte, von denen niemand was wissen soll.
Diese Aussage, betreffend Western Union, kann ich nicht bestätigen. Ich decke meinen Bargeldbedarf in BiH wie folgt: Geldbetrag wird online über mein WU-Konto überwiesen an mich selbst in BiH oder jeden anderen Staat. In BiH kann ich das Geld an jedem WU-Standort in Landeswährung abholen. Die Transfergebühr liegt mit 3,90 € sehr niedrig. Abhebungen mit EC-Karte etc. kosten wesentlich mehr.
ZitatWise, Western Union und andere Dienstleister braucht man nur für Geschäfte, von denen niemand was wissen soll.
Diese Aussage, betreffend Western Union, kann ich nicht bestätigen.
Ich bezüglich wise auch nicht. Verwende es selbst. Nicht zuletzt, um zu vermeiden, dass der Typ in der Wechselstube jedesmal meinen Perso angreift (Corona).
wenn du dir selber bei einer kroatischen Bank ein Konto eröffnest, dir dann selber die Euros darauf überweist und dann in Kuna weiterleitest, wie sähe es dann aus?
Das habe ich mir auch schon überlegt. Ein Konto in Kroatien benötige ich so oder so. Es fällt immer eine Gebühr für den Devisen Tausch an. Wenn ich wüßte, wie hoch diese ist würde mir das in der Entscheidung helfen. Es sind irgend etwas zwischen 1-2%
Die Gebühr bei Wise beträgt bei der Summe 0,52% Das ist im Vergleich zu allen anderen Gebühren die ich recherchiert habe sehr gering. Nur über 100.000 Euro an einen Online Dienstleister zu überweisen der das dann transferiert, gibt mir kein sicheres Gefühl.
Zitat von prati im Beitrag #10Nicht zuletzt, um zu vermeiden, dass der Typ in der Wechselstube jedesmal meinen Perso angreift (Corona).
Also ich musste weder in Ungarn noch in Kroatien meinen Reisepass/Perso in einer Wechselstube her zeigen. Auch nicht in Syrien, Jordanien, Israel, Zypern oder Bosnien.
ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem nicht so ganz und ich habe täglich mit Währungskonvertierungen zu tun. However, ich habe 2018 auch ein Haus gekauft von Schweizern. Der Käufer (ich) sucht sich einen RA und die Details zur Zahlung wurden in EUR festgelegt. Ich hatte eine deutschsprachige Anwältin, die sich um slles gekümmert hat. Der Verkäufer bekam sein Geld auf ein EUR Konto in der Schweiz (hat er extra vorher noch eröffnet) and that's it. Bei höheren Summen können die Gebühren mal höher werden. Das muss man schon mit einkalkulieren. Aber eine SEPA Überweisung in EUR von D auf ein EUR Konto in HR kostet dir keine Gebühr (bin auch bei der ING). Beim Verkäufer fällt eine geringe Gebühr an. Sollte der Käufer kein EUR Konto haben, zu Beginn des nächsten Jahres hat er sowieso eins.
Ich würde versuchen die Regeln zu bestimmen und nicht der Käufer.
@danilovgrad, meine Aussage bezüglich Western Union bezog sich auf die Fälle, in denen Geld verschickt werden soll, ohne dass es über ein Empfänger-Bankkonto läuft, und das geht ja bei WU. Ich habe vor Jahren mal einem maßlos überschuldeten Freund in Kroatien mit 1000 Euro Bargeld via Western Union aus der Patsche geholfen. Das war sauteuer, aber er brauchte dringend Bares. Wäre das Geld über ein reguläres Bankkonto gelaufen, wäre die Transaktion zwar billiger gewesen, das Geld aber sofort konfisziert worden. (Steuerschulden) Wenn Du bei WU ein Konto hast, ist das im Prinzip nichts anderes als ein Konto bei irgendeiner "richtigen" Bank, und da ist WU dann auch nicht teurer als andere, womöglich sogar günstiger.
@Talkmaster, wenn Du eine Immobilie in Kroatien kaufst, kommst Du wegen der Folgekosten - Grundbesitzabgaben, Energieversorgung, Müllabfuhr, TV-Gebühren usw. - so oder so nicht um ein kroatisches Konto herum. Das alles läuft dann über Lastschrift bzw. Dauerauftrag, und da ist ein Konto in Kroatien nun mal die praktischste und preiswerteste Lösung. Kuna zum Nulltarif bekommt man nirgends. Der Devisenhandel lebt ja davon, dass er Fremdwährung möglichst günstig einkauft und möglichst teuer weiter verkauft.
Konkretes Beispiel: der amtliche Euro/Kuna-Mittelkurs beträgt heute 7,531. Kaufst Du jetzt bei meiner OPT-Banka einen Euro, zahlst Du laut heute gültiger Tečajna Lista dafür 7,619 Kuna. Verkaufst Du hingegen einen Euro, bekommst Du dafür nur 7,481 Kuna. Wenn ich also auf meinem Devisenkonto 100.000 Euro in Kuna tausche, bekomme ich dafür 748.100 Kuna. Macht bei einem amtlichen Mittelkurs von 7,531 einen Verlust von 7.210 Kuna = etwas weniger als 1 %, bin zu faul, das jetzt auszurechnen. Da kommen dann zwar noch die obligatorischen Kontoführungs- und Buchungsgebühren hinzu, aber die hat man ja bei einem Bankkonto so oder so, hier etwas mehr, dort etwas weniger. Billiger geht's jedenfalls nimmer. Bei den weiter oben von mir erwähnten 1,75 % habe ich mich vertan. Die gelten für den Fall, dass ich über mein Kuna-Konto eine Rechnung in Fremdwährung bezahle.
@einsteins-erbe, alles richtig, was Du sagst! Weshalb der Kauf unbedingt in Kuna abgewickelt werden muss, verstehe ich auch nicht so ganz. Das Geschäft soll ja wohl über einen Makler laufen, und der hat unter Garantie ein Devisenkonto. Nahezu alle Immobilienpreise in Kroatien werden im Internet mittlerweile sowohl in Euro als auch in Kuna angegeben, siehe njuskalo.hr. Also würde ich ihm Euro anbieten; schließlich will der ja mein Geld.
so wie kornatix das sagt, so wird das wohl sein. Da versucht ein Makler noch nebenbei ein wenig Arbitrage zu machen. Zum Glück sind Kaufverträge nicht in Bitcoins möglich.
Aber ganz ehrlich Tanja, ich würde auf Zahlung in EUR bestehen. Die Maklergebühr ist fest wird im KV hinterlegt. Ein guter Anwalt ( gender mal nicht) und fertig aus. Die Makler wollen auch verdienen und bieten meist ihren eigenen Anwalt an. Such dir nen eigenen Anwalt. Bei Bedarf kann ich dir jemanden deutschsprachigen aus Split nennen. Da lief alles einwandfrei von A bis Z. Ich habe die Dame niemals gesehen, nur tel. geregelt.
Damit fährst du richtig. Oder heisst der Makler Gordon Gekko ?
Warte bis 01.01.2023 Kroatien fuehrt Euro ein, und Ueberweisung via Iban ohne Kosten. Auch PayPal zu Freund und Empfaenger uebertraegt auf eigene Eurokonto.
Mir ist lieber etwas zu haben was ich nicht brauche, als etwas zu brauchen was ich nicht habe
Hey Pino, schön, dass es Dich noch gibt! Gib mir einfach mal Recht: mittlerweile kann man in Kroatien fast alles, insbesondere größere Beträge, genau so gut in Euro wie mit Kuna bezahlen, richtig? Man muss halt nur aufpassen, dass man dabei nicht über den Tisch gezogen wird.
Zitat von prati im Beitrag #10Nicht zuletzt, um zu vermeiden, dass der Typ in der Wechselstube jedesmal meinen Perso angreift (Corona).
Also ich musste weder in Ungarn noch in Kroatien meinen Reisepass/Perso in einer Wechselstube her zeigen. Auch nicht in Syrien, Jordanien, Israel, Zypern oder Bosnien.
Na dann probier mal, Euro im Gegenwert von >100.000 HUF zu wechseln. Ist erst seit ein paar Jahren so.
So wie ich es nun deute, konnte mir niemand einen besseren Lösungsvorschlag als der Dienstleister "Wise" machen, um Euro in Kuna zu transferieren.
Im Vertrag ist vereinbart, dass der Verkäufer Kuna haben möchte. Daher bleibt mir keine Wahl.
Ich danke allen. Damit können wir den Thread schliessen denke ich, es sei denn, jemand hat noch einen konkreten Vorschlag. Bitte keine anderen Nebenthemen aufgreifen.
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