Unsere neue Außerministerin war mir bisher nicht besonders sympathisch. Dieser Eindruck hat sich geändert, denn es ist schon erstaunlich, wie sie durch die Welt wirbelt und klare Worte spricht. Der Westbalkan und insbesondere BiH und Serbien sollten eigentlich längst der EU angehören. Es gibt in Serbien und der serbischen Republik d erzeit starke Kräfte, die das Ergebnis des letzten Krieges wieder in Zweifel ziehen und nach einem Großserbien streben. Die Überschrift des Artikels,"Nicht Russland überlassen", ist mehr als zutreffend. Es ist wie im wahren Leben: Besser handeln, als später über vergangene Chancen trauern.
Außenministerin Annalena Baerbock hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić angesichts des russischen Angriffskriegs von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine aufgefordert, klar Farbe zu bekennen. „Auf dem Spiel steht in der Ukraine nichts weniger als unsere gemeinsamen europäischen Werte Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag nach einem Gespräch mit Vučić in Belgrad. „Wer diese Werte teilt, der kann jetzt nicht an der Seitenlinie stehen.“ Zu dem von Serbien angestrebten EU-Beitritt gehöre „die Bereitschaft, die gemeinsame Außenpolitik der EU mitzutragen“. Vučić hatte in der Vergangenheit traditionell gute Beziehungen zu Russland gepflegt. Kürzlich stimmte Serbien zwar in einer Dringlichkeitssitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York für eine Verurteilung des russischen Angriffskriegs. Den EU-Sanktionen gegen Russland will Vučić allerdings nicht folgen. Serbien führt seit 2014 Beitrittsverhandlungen mit der EU. . Am Vormittag war Baerbock im Kosovo in die zwischen Serben und Albanern geteilte Stadt Mitrovica gereist. Auf der Ibar-Brücke macht sie das, was sie am Vortag in Bosnien-Herzegowina erprobt hatte: Sie führt verfeindete ethnische Lager zusammen. Die Brücke liegt zwischen dem serbisch dominierten Nordteil und dem mehrheitlich von Albanern bewohnten Südteil der Stadt. Immer wieder gibt es Spannungen. Baerbock trifft sich mit den Bürgermeistern beider Stadtteile und Vertreterinnen zweier Nichtregierungsorganisationen. Alle Seiten berichten von Problemen – etwa dem, dass Uni- Abschlüsse aus dem serbisch dominierten Teil der Stadt nicht anerkannt werden. Die Ministerin macht das öfters so: Zusammenführen, zuhören, reden lassen. Und versuchen, den Dialog zu fördern. Die Gruppe redet so lange mit Baerbock, bis diese zum Ende drängt: In ein paar Minuten müsse sie „ihren Kanzler“ Olaf Scholz (SPD) anrufen.
Ich finde es extrem wichtig ,solche Anstrengungen , seitens der EU und Deutschland ,auf dem Westbalkan voranzutreiben.
Westbalkan ist nicht vergleichbar mit dem Putinkrieg ,wie in der Ukraine,aber es kann sich sehr schnell als ein Pulverfass,zum Flächenbrand entfachen,wenn der Russe auch dort mitmischen würde.
Momentan ist der Putin mit der Ukraine beschäftigt ,aber die Frage ist immer im Raum ,was danach.
Wir dürfen uns nicht täuschen und denken,nach diesem Ukrainekrieg wird es nie mehr einen Krieg in Europa geben.
Das hat man aus dem Yugoslawienkrieg deutlich gesehen,dass es demnach nicht so ist .
Die Kriege in E U R O P A wird es leider ständig alle 10-20 Jahre geben,das ist leider der Fakt.
Es sei den,man schafft seitens EUROPA solche klare Vorausetzungen,um eben solche Konflikte in Zukunft zu erschweren oder am BESTEN gar nicht enstehen zu lassen.
Die wichtigste Frage im Moment ist,wie beendet man den Putinskikrieg in der Ukraine ?
P:S.Auch sehr wichtig.Die Serbien muss endlich die Farbe bekennen und nicht ständig auf zweien Stühlen sitzen.Es könnte nämlich passieren,dass die Stühle wegbrechen.
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