Hallo zusammen! Ich wollte mal etwas loswerden. Vielleicht ist es ja auch schon dem Ein oder Anderen aufgefallen?! Wir sind dieses Jahr das siebte Mal in Folge (Corona ausgenommen) im wunderschönen Kroatien. Wir lieben das Land und kommen so gern hier her (jedes Jahr an einem anderen Ort). Dieses Jahr ist uns allerdings aufgefallen, dass die Stimmung irgendwie "komisch" ist. Die sonst so herzlichen und gastfreundlichen Kroaten wirken gehetzt, gestresst und sind teilweise sehr unfreundlich. Mal ein Miesepeter ist ja immer dabei. Aber dieses Jahr fällt es uns einfach sehr auf. Ist das den zwei Jahren Corona geschuldet? Oder vielleicht dieser schreckliche Krieg und die damit verbundenen Erinnerungen an die 90er? Wir hatten auch schon daran gedacht, dass man vielleicht als Deutscher schlecht ankommt? Was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Zumal ein deutsches Kennzeichen ja noch nichts aussagt. Ich bin Italienerin und mein Mann ist aus Kasachstan. Wir haben als gemeinsame Sprache eben Deutsch. Wir respektieren die Regeln und Menschen und sind wirklich immer freundlich. Wir verstehen, dass es für die Menschen nach Corona und überhaupt in der Gastro schwer ist. Es ist nur so schade, dass man auf die eigene Freundlichkeit oft eine pampige Antwort bekommt. Auch was das Gefühl betrifft, abgezockt zu werden, ist es dieses Jahr leider deutlich schlimmer geworden. Klar, als Touri hat man oft das Nachsehen. Und wir nehmen das sonst locker und mit einem Augezwinkern hin (wir sind im Urlaub, die Leute hier müssen überleben). Leider spüren wir es dieses Jahr besonders deutlich. Bestes Beispiel sind die Nationalparks. Wir waren das letzte Mal vor Corona hier und haben definitiv andere Preise in Erinnerung. Haben uns deshalb dieses Jahr gegen den Krka Nationalpark entschieden. Oder wenn mir kommentarlos das Wechselgeld hin geworfen wird 😞, nachdem ich mich freundlich für mein Getränk bedankt habe. Man muss mir ja nicht um den Hals fallen. Aber das war schon richtig traurig.
Kann irgendjemand unsere Wahrnehmung dieses Jahr bestätigen? Oder liegt es vielleicht doch an uns selbst?
Zitat von Alessandra im Beitrag #1Wir hatten auch schon daran gedacht, dass man vielleicht als Deutscher schlecht ankommt? Was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Zumal ein deutsches Kennzeichen ja noch nichts aussagt.
Also mir ist das nicht aufgefallen das die menschen zu mir unfreundlich waren. Aber ja du hast da schon etwas recht mit dem oben zitierten. Da reicht aber schon das unverkennbare Deutsch. Ich kenne das zb von Ungarn da sind Leute reingekommen, kein Grüß Gott oder Guten Tag ( soviel verstehen die Ungarn auch ) und dann manchmal ach das ist aber teuer hier, oder ich möchte dies und das was aber nicht auf der Speisekarte steht. Ist ja Ungarn und nicht Deutschland. Ich könnte dir da von Ungarn Sachen erzählen was da so los war. Da sagten sie oft zu mir " német " Deutsche! Ein Freund und Kollege war vor einigen Jahren mit seiner Freundin in Griechenland in einen Restaurant, als er zahlen wollte sagte er es dem Kellner, ca 5 mal sagte er zum Kellner zahlen Bitte. Erst als er in österreichischen Dialek redete meinte der Kellner ich komme sofort. Der Kellner meinte dann zu meinen Freund und seiner Freundin: Ah ihr seids gar keine Deutschen sonder Österreicher und ging grinsend weg.
Leider ist es durch einige Deppen so. Aber nicht erst seit jetzt sonder schon vor Jahrzehnten. Habe das selbst in Ungarn gesehen wie da mit 100,200 od. 500 DM Scheine gewachelt wurde beim Bezahlen. Damals gab es einige Lokale die gar keine Fremdwährung annahm.
Bei mir im Zug wolle eine deutsche Frau mal mit grinsenden Gesicht eine ca 120 - 150 Schilling Fahrkarte mit 200 oder 500 DM Schein bezahlen. Das erste was ich machte war den Schein zum Zugfenster zu legen und schauen ob der überhaupt echt ist, ich hatte vorher noch nie so einen großen Schein gesehen. 100 DM war das größte.. Ich sagte nur auf so einen großen Schein kann ich nicht raus geben, dann meinte sie keck. na dann haben sie aber Pech, einen anderen Schein habe ich nicht. Blöd nur das es der ungarische Speisewagen Kellner mitbekommen hat und zu mir sagte: Kollege komm zu mir ich kann dir wechseln. Der Frau ist förmlich das Gesicht eingeschlafen.
So macht man sich halt nicht sehr beliebt!!!
Jetzt werden gleich wieder einige auf mich los gehen uns behaupten das das nicht stimmt!! Ist aber so!!!
Boah NOX, du hast bei dem Thema gerade gefehlt. Behalte deine negativen und verallgemeinernden Kommentare über Deutsche jetzt ein und für alle Male bitte für dich, sonst ist hier wirklich bald Schluss mit Lustig!
Zum Thema:
Ich kann mir vorstellen, dass eine eventuelle spürbare Unfreundlichkeit oder Anzeichen von Stress einfach mit der Hauptsaison zusammenhängen. Überall wird geschrieben, dass die Zahlen schon wieder an die des Rekordjahres 2019 heranreichen und nach zwei weniger guten Jahren müssen die Leute jetzt wieder richtig hart arbeiten im Tourismussektor. Dann gibt es dort noch die, die es immer schon gab und die zwar arbeiten müssen, aber eigentlich keine Lust dazu haben. Die wünschen sich, dass die Touristen gar nicht erst kommen und am besten das Geld einfach so schicken. Die sind natürlich nicht die Mehrzahl, aber es gibt sie durchaus.
Ich war im Juni in Kroatien und schlechten Service hatte ich wie immer nur in der tollsten Strandbar des Ortes, wo das Personal vorzugsweise mit den Handys statt mit den Gästen beschäftigt ist. Aber das ist das gleiche Problem wie bei uns: Es gibt keine Arbeitskräfte, also nimmt man, was man kriegt. Bei uns im Ort führen einige Restaurants immer öfter zwei Ruhetage pro Woche ein oder reduzieren die Öffnungszeiten, weil sie kein Personal finden. Auch Bäckereien sind schon betroffen, eigentlich alles, was den Niedriglohnsektor betrifft.
Ich war im Juni auf Rab und habe immer wieder die Freundlichkeit der Menschen so wie immer vorgefunden. Egal ob im Supermarkt an der Strandbar oder im Restaurant. Was man merkt das Corona und die steigenden Preise auch nicht an den Kroaten spurlos vorbei geht. Auch hier steigt der Lebensstandart. Und so wie vor 20 Jahren ist Kroatien nicht mehr. Damals war man in Kroatien schon mehr Gastfreundlicher. Es irgendwie anders. Das habe ich jetzt gemerkt wo ich in Mazedonien war. Die Menschen leben einfach anderes.
Ich würde mich der Vera mal anschließen. Ich glaube auch, dass die Stimmung allgemein schlechter wird, keiner weiß, wie es wirklich weitergeht. Dazu kommt der momentane Stress der Hochsaison, der wirklich sehr an den im Tourismus Beschäftigten zerrt. Ich merke das an unserer Freundin auf Brač, die zur Zeit 18-20 Stunden-Tage schiebt und bei einigen Touristen inzwischen an die Grenzen Ihrer sonst sehr professionellen Freundlichkeit kommt. Ihr sind übrigens deutsche und skandinavische Touristen am liebsten, sie sagt, die seien in der Regel am höflichsten und großzügigsten und würden die Unterkünfte stets sauber und ordentlich verlassen. Aber natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, genauso wie es unter den mir meist super sympathischen Österreichern auch die eine oder andere unerträglich dumme Ausnahme gibt
Zitat von Kirsten im Beitrag #5Ihr sind übrigens deutsche und skandinavische Touristen am liebsten, sie sagt, die seien in der Regel am höflichsten und großzügigsten und würden die Unterkünfte stets sauber und ordentlich verlassen. Aber natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, genauso wie es unter den mir meist super sympathischen Österreichern auch die eine oder andere unerträglich dumme Ausnahme gibt
Also im Sept 2019 habe ich in Kukljica bei meinen Vermieter ein sehr liebes nettes sympathisches deutsches Ehepaar kennen gelernt, Medusa ( Vera ) kennt sie sehr gut. Mit denen habe ich sehr oft ganz nett geplaudert. Er hatte eines Tages in der früh vom Hafen frischen Fisch gekauft, Salpa. Drago durft sie grillen auch ich war eingeladen, ich beteiligte mich mit Rotwein. Als sie hörten das ich meine Küstenpatent Prüfung bestanden hatte kamen sie gleich um zu gratulieren mit: gratulation Kapitän!
Auch ich hinterlasse meine FEWO immer im sauberen ordentlichen Zustand.
ZitatAber natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, genauso wie es unter den mir meist super sympathischen Österreichern auch die eine oder andere unerträglich dumme Ausnahme gibt.
Dazu gibt es schon eine Statistik: Landesweit sind nur zwei Ausnahmen bekannt.
Bin der Meinung das ist wie überall, nicht nur in Kroatien. Es gibt Tage da triffst du nur nette Leute und alles ist easy. An andern, wenigen Tagen sollte man erst gar nicht aufstehen, überall nur Bekloppte.
NOX, ich weiß ja nicht was du gegen Deutsche hast, aber die allermeisten sind doch höflich und nett. Vielleicht liegt es ja auch etwas an deiner Art, dass du mit uns Probleme hast.
Ich bin das ganze Jahr über mit vielen Kroaten in Kontakt und habe noch nicht feststellen können, dass Deutsche in Kroatien unbeliebter sind als andere Touristen. Eher ist das Gegenteil der Fall. Die Kroaten - jedenfalls die halbwegs Gebildeten - haben nicht vergessen, was die Deutschen während des Bürgerkrieges und danach für sie getan haben, und nicht von ungefähr wurde eine Straße in Zagreb nach dem ehemaligen deutschen Außenminister benannt. OK, einige simple Gemüter sind neidisch auf die "reichen" Deutschen, die sich einerseits einen Urlaub an der Adria leisten können, andererseits aber über die Preise nörgeln. Das sind jedoch die Ausnahmen. Die meisten Kroaten wissen sehr wohl, dass der Tourismus eine ihrer Haupteinnahmequellen ist und verhalten sich entsprechend. Dass sich die Freundlichkeit mancher abgehetzter Kellner im Stress der Hochsaison in Grenzen hält, ist nur menschlich.
Irgendwo habe ich mal gelesen: "Die Deutschen lieben Kroatien, aber sie achten die Kroaten nicht. Und die Kroaten achten die Deutschen, aber sie lieben sie nicht." Da könnte was dran sein...
Kann man die ständig wiederkehrenden, ebenso dümmlichen wie pauschalen Verunglimpfungen aller Deutschen durch Nox nicht einfach mal kommentarlos löschen? Ich halte mich für einen toleranten Zeitgenossen, aber allmählich geht selbst mir dieses permanente, fast schon faschistoide Gehetze gegen "die Deutschen" auf den Senkel.
Zitat von kornatix im Beitrag #9Kann man die ständig wiederkehrenden, ebenso dümmlichen wie pauschalen Verunglimpfungen aller Deutschen durch Nox nicht einfach mal kommentarlos löschen? Ich halte mich für einen toleranten Zeitgenossen, aber allmählich geht selbst mir dieses permanente, fast schon faschistoide Gehetze gegen "die Deutschen" auf den Senkel.
Er hat von mir vorhin eine Ansage bekommen und die werde ich genau so umsetzen, wie ich sie geschrieben habe.
Meiner subjektiven Erfahrung nach gibt es ein Süd-Nord-Gefälle der dalmatischen Kroaten in Sachen Unfreundlichkeit. Im Süden waren die super nett, im Norden eher nicht. Aber kein Vergleich zu den Albanern. Die nehmen in meinem Völkerfreundlichkeits-Ranking bis jetzt den ersten Platz ein. Die Albaner schlagen die Amis deutlich - man sollte mal dort gewesen sein - und auch die Portugiesen, meine Spitzenreiter, bis ich in Albanien war. Einen Tiefpunkt der Stimmung habe ich dieses Jahr in Visegrad empfunden, dort wo die berühmte Brücke über die Drina führt. Da habe ich begriffen, dass die ganze Nazi-Aufarbeitung, die mir, ehrlich gesagt, irgendwann zu den Ohren herausgekommen ist, doch nicht umsonst gewesen ist. Dort spürt man nicht die Spur von Versöhnung. Nur tief sitzender Hass. Bis ins Mark. Alles wird davon erfüllt. Wie ein Spuk, wie Magie.
Guten Morgen, Wir (Ich und meine Frau) waren bis gestern knapp drei Wochen mit dem Wohnmobil in Kroatien unterwegs. Waren an insgesamt acht verschiedenen Plätzen von Zadar bis kurz vor Dubrovnik sowie Insel Korcula, Peljesac und Pag. Waren in Split, Zadar und Trogir am Abend und am Tag unterwegs etc. Wir hatten nirgendwo den Eindruck dass wir unfreundlich behandelt wurden oder abgezockt wurden. Also alles wie jedes Jahr. Obwohl sowohl meine Frau und ich bis auf ein wenig kroatisch (Zahlen, Lebensmittel und Höfflichkeitsformen) ausschließlich deutsch kommunizieren. Vielleicht liegt es aber auch an unserem saarländischen Dialekt der uns noch etwas sympathischer macht als wir das eh schon sind
Ich war im Juni, leider nur für 10 Tage, in Kroatien unterwegs. Mir ist da nichts besonderes Aufgefallen. Ich würde sagen, es war wie immer.
Meine Erfahrungen aus früheren Jahren, als ich noch mit schulpflichtigen Kindern in der Hauptsaison nach Kroatien gereist bin, ist die, dass es dann insbesondere in der Gastronomie nicht mehr so entspannt zugeht, wie in der Nebensaison. Wir begegneten den gleichen Kellnern beim Frühstück und sahen sie beim Abendessen wieder. Der Arbeitstag ist also offensichtlich lang und anstrengend. Ein Kellner in Promajna erzählte mir mal, dass er aus Imotski stammt und die gesamte Saison nicht nach Hause kommt. Unfreundlich war aber nie jemand.
Wenn ich mir so den Verkehr in Österreich ansehe und die Tatsache berücksichtige, dass uns unser langjähriger Vermieter schon 2 mal angerufen hat wann wir denn kommen, dann zeigt sich ein gelähmter Tourismus. Dazu die Bilder der Webcams, die nicht die vollsten Strände und Promenaden zeigen.
Von Stau oder Blockabfertigung an den Grenzen oder auf der Tauernautobahnen sind wir jedenfalls weit entfernt. Da müsste heute Mega Stau sein in normalen Zeiten. Nichts dergleichen.
Aufgrund der aktuellen Situation dürften viel ihren Urlaub gecancelt haben. So wie ich auch. Was soll ich machen wenn ich heute nicht weiß ob ich im Oktober meinen Strom und mein Gas überhaupt noch bezahlen kann.
Und zur Stimmung in Cro kann ich jetzt nichts sagen, habe aber gehört, dass die Preise sehr angezogen haben. Viele Kroaten fahren schon nach Ungarn zum einkaufen. Dort sollen im Grenznahen Raum die Einkaufscenter von den Kroaten regelrecht gedtürmt werden.
Außer etwas zähfliesender Verkehr kurz hinter Salzburg Richtung Villach sehe ich nichts. Etwas Wartezeit in Rupa ist völlig normal. Das hat man auch in der Nebensaison. Also in Österreich sehe ich alles entspannt.
Ich denke die Urlauberzahlen sind überschaubar. Auch wenn es keiner zugibt.
Die Zahlen und Zustände auf den Flughäfen sprechen eine andere Sprache. Ich arbeite in einem Tagungshotel, Privat-Gäste hatten wir immer selten. Jetzt ist die Bude plötzlich voll. Wir haben den Eindruck, die Leute gieren danach, endlich raus zu können. Auch wenn man den Aktionismus von unserem Gesundheitsminister beobachtet.
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