Mit dem Thema Service vor Ort und im speziellen "Housekeeper" lese ich die verschiedensten Aussagen.
Wenn ich als Privatmann vermiete, die Bettenabgabe leiste, meine Steuern zahle - und Grundsätzlich jemanden habe welche das Haus rund um betreut - wie ist das mit der ordentlichen Abrechnung des Keepers? oder trete ich dann als Gewerbe auf um Personal anzumelden?
Oder noch einfacher gefragt - wie ist die gängige Praxis....
Die gängige Praxis ist die, dass man seinen Hausmeister schwarz bezahlt. Korrekt wäre bei gewerblicher Vermietung ein Arbeitsvertrag. Für den Hausmeister hätte das den Nachteil, dass er u.U. lohnsteuerpflichtig wird, für den Vermieter den Vorteil, dass er den Hausmeister steuerlich absetzen kann.
--- 80 zu werden ist nicht tragisch ! Keine 80 zu werden, das ist tragisch !
Solange alles gut geht ist schwarz beschädigt rentabel für beide Parteien. Aber.... hat der liebe Hausmeister einen Unfall, dann gute Nacht. Habe öfter mal an Unfall Verhandlungen teilgenommen, die sind nicht lustig. Wie schnell so was gehen kann habe ich bei einem Bekannten gesehen, der war im Centro O bei einer Firma geringfügig beschäftigt und ist beim Reinigen der Dachrinne in den Tod gestűrzt.
Ich habe das Gefühl, dass einige sich das recht einfach vorstellen. Mal schnell in Kroatien eine Immobilie erwerben und dann gewinnbringend vermieten.
Zunächst muss man natürlich Interessenten für die Ferienwohnung finden. Wenn das klappt, muss man einen Ansprechpartner vor Ort haben, der die Schlüsselübergabe macht. Dann kommt die Reinigung und die erneute Vermietung. Zwischendurch werden möglicherweise frische Bettwäsche und Handtücher benötigt. Dazu braucht man eigentlich eine zuverlässige Person. Solche Leute sind sicherlich nicht leicht zu finden.
Gibt es eigentlich auch Unternehmen, die solche Dienstleitungen anbieten?
Ja durchaus. Solche Unternehmen gibt es eigentlich überall. In den Sommermonaten arbeiten sie oft im Akkord und haben zusätzliches Personal. Zudem gibt es immer mehr Auswanderer, die versuchen mit Housekeeping und Co sich eine Existenz in der neuen Heimat aufzubauen.
Einheimische Saisonkräfte werden überall schon seit längerem zur Mangelware. Ich höre immer öfter, dass man keine Putzkräfte mehr unter 15 € pro Stunde bekommt. Auch Personal aus Asien wird inzwischen über internationale Agenturen eingestellt. Und das weiß ich von Bekannten, die für kroatische Verhältnisse sehr gut zahlen und keine gescheiten Arbeitskräfte finden.
...Das ist richtig, es gibt aber wie auch bei uns ganzjährige Putzstellen, die schwarz bezahlt werden. Aber du hast recht, die Putzfrauen werden nicht 5 Tage die Woche je 8 Stunden für 15,00 Euro putzen...dann hätten sie mit Sicherheit mehr als ein Chefarzt in Kroatien...
Klar, das ist heute in etlichen Ferienhäusern auch noch so. Bei meinem früheren Vermieter wohnen die unverheirateten Söhne (38 und 40) noch im Haus. Von Mitte September bis Ende Mai haben sie jeder eine große Wohnung für sich, in der restlichen Zeit wohnen sie im Kinderzimmer. Für uns kaum vorstellbar, für sie Normalität.
Auch meine jetzigen Vermieter sind früher in der Hochsaison ins Souterrain gezogen, das bringt alles gutes Geld in die Kasse.
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