Liebes Forum! Wir leben jetzt autofrei, das klappt sehr gut, manchmal fehlt es aber doch, z.B. beim Campen (das geht mit großem Zelt und Gepäck für 3Wochen nicht mit z.B. dem Zug...): Wie können wir mit unseren Kids (8+10 Jahre) nachwievor in Kroatien auf der Insel KRK für 3 Wochen campen. Das Auto brauchen wir "nur" zum Hinfahren und Zurückfahren, vorort brauchen wir eigentlich keines. Jetzt eines für 3 Wochen mieten aber nur 2 Tage brauchen ist sehr ungünstig....
Hat jemand von Euch Tipps z.B. günstige Einwegmiete (Von Wien aus mieten und in KRK zurückgeben? und beim Heimfahren umgekehrt?) oder sontige Erfahrungen? Bin für Tipps sehr dankbar, LG Peter
Interessantes Problem. Ich habe keine Ahnung. Ich habe mal ganz simpel bei https://www.rentalcars.com/de/ Beispieldaten für mich eingegeben. Auto abholen Samstag, 1. Juli, 2023 am Flughafen Köln/Bonn, abgeben 3. Juli in KrK Stadt. Jeweils um 10 Uhr. Mir werden Familienkutschen wie den Touran für unter 110 Euro angeboten. Das kommt mir sehr günstig vor.
Wenn ich es auf der Website probiere, dann gibt es kein Angebot - auch nicht mit Deinen Daten. 110 Euro wäre sogar günstig, wenn die Firma den Wagen nicht wieder nach Deutschland transportieren müsste.
Ich denke, das ist nicht der Endpreis. Einige Portale zeigen erstmal den Grundpreis an, dann kommen die Versicherungen und die Einwegmiete extra obendrauf. Darum schaue ich immer bei billiger-mietwagen oder check24, da kann man gleich am Anfang alle Kriterien auswählen und sieht sofort den Gesamtpreis. Bei den meisten anderen ist der erst in den nächsten Schritten zu sehen.
Ja, stimmt wohl. Wenn ich meine Daten bei check24.de eingebe, wird mir Krk Stadt gar nicht angeboten, nur der Flughafen Rijeka. Da fängt der Spaß mit 1500 Euro für einen Octavia Kombi an. Für 3000 Euro kann man sich ein Auto kaufen und wieder verkaufen.
Campingurlaub mit Kindern und Öffis geht, ist aber extrem anstrengend. Du muss halt als Erwachsener alles für zwei schleppen und die Kinder noch dazu. Die sind durch nach einer Tour mit Bus und Bahn. Ich hätte da keine Lust drauf.
Ich glaube, hier kristallisiert sich die Wahrheit über das Auto heraus. Autofahren ist extrem teuer. Beim Privat-PKW verschleiern sich die Kosten. Einen großen Batzen gibt man beim Kauf aus. Dann geht jede Menge Kohle an die Werkstatt, den Staat und die Versicherungen. Wenn man mit dem Auto zum Campen fährt, hat man den größten Kostenfaktor schon wann anders gelatzt. Bei der Miete kommen alle diese Kosten aber beinhart mit auf den Tisch.
Campen im eigenen Zelt/Wohnwagen ist eine Urlaubsform, die in den 60ern/70ern eng verknüpft mit dem eigenen Auto aufgekommen ist. Wenn man sich vom Privat-PKW verabschieden möchte, also von der Autokultur, wird man wohl auch die aufgeben müssen. Wir (Kölner) stehen vor einer ähnlichen (schmerzhaften) Entscheidung.
Ein Auto privat nutzen ist in den heutigen Zeiten nicht mehr rentabel wenn man einen guten ÖPNV in der Stadt hat. Mein Sohn wohnt in München und hat sein Auto verkauft und wenn größere Fahrten anstehen wird eins gemietet. Als Rentner würde ich mir auch kein neues mehr kaufen wenn ich keinen guten Nebenjob mehr hätte. Aber ohne Auto würde ich nicht viel am verdienen. Für mich lohnt aber ein Auto weil damit unabhängiger bin und dann das 20 fache am Tag verdiene. Aber ohne Auto würde ich auch nicht nach Kroatien fahren.
Eine Alternative wäre in dem Fall vielleicht das Mieten eines Mobilheims. Das ist zwar kein Campen mehr, aber das Umfeld passt. Natürlich sind die Dinger teuer, aber das holt man mit den gesparten Autokosten ja wieder raus. Einige Campingplätze bieten auch Wohnwagen und voll eingerichtete Mietzelte an, dann wird's nicht ganz so teuer
Campen ist für mich eh' durch. Mittlerweile viel zu teuer. Nicht nur das Auto, auch die Kosten für Equipment und Platz sind immens gestiegen. Für das Geld für einen Campingplatz kann ich locker ein Appartement mieten, und brauch nichts großartig mitschleppen und hab mein eigenes Scheißhaus.
Campen - insbesondere in Kroatien - halt ich für eine der besten Urlaubsformen mit Kindern überhaupt. Campen ist auch nicht teuer. Bitte bei den berühmten Vergleichen mit der Ferienwohnung immer die Lage mit einbeziehen! Aus deinem Zelt bist du halt in 10 bis 50 Metern an einem fantastischen Naturstrand. Und musst nicht einen Kilometer durch öde Feriensiedlungen aus mediterranem Betonbarock latschen, um an eine bessere Badestelle zu kommen. Natürlich gibt es auch strandnahe Ferienwohnungen, nur bitte dann auf die Kosten achten! Das ist auch der Grund, warum die Mobilhomes teurer sind als FeWos: Lage, Lage, Lage.
Eine Campingausrüstung für 4 Personen bekommt man für 500 Euro. Zelt 200,-; Kocher + Gaskrtuschen beim China-Mann 50,-; Schlafsäcke 120 Euro; Isomatten 120 Euro. Wenn es noch eine Kühlbox sein soll: 200 Euro.
Nur setzt die Campinginfrastruktur in Kroatien auf den PKW. Die Plätze hießen früher sogar immer Autocamp Blablub. Eine Idee von mir: Wählt ein Ziel, wo sich die CP auf Gäste ohne Auto eingestellt haben. Die Kykladen fallen mir dazu ein. Dort haben die Plätze Gemeinschaftsküchen und Kühlschränke für die Gäste. Es gibt eine Taxi- oder Businfrastruktur von den Häfen zum Platz. Es campt sich dort schöner, weil es - tätää - keine Autos gibt. Auf Autocampingplätzen steht ihr mittlerweile wie auf einem LKW-Rastplatz. Ein Monstrum größer als das andere. Schön ist das nicht. Eure Zeltausrüstung wird vermutlich zumimdest teilweise ersetzt werden müssen. Das Hauszelt gegen zwei Leichtzelte, ...
In Kroatien ja, die gibt es dort auch, besonders auf den Inseln. Nur richten die sich auch an Reisende mit Auto. Es mag den einen oder anderen geben, wo man auch gut mit Öffis und Taxi hinkommt, aber mir fällt keiner ein, den ich raten könnte. Auf Mljet war eine Familie ohne Auto, aber den Platz halte ich für Kinder total ungeeignet. Letztendlich ist es immer ein Kraftakt, dorthin zu kommen ohne Auto.
Auf den Kykladen halt nicht, weil das Inselhüpfen seit Jahrzehnten üblich ist. Du fliegst nach Athen, lässt deine Campingausrüstung runter zum Hafen fahren mit dem Taxi und fährst mit der Fähre zur Insel deiner Wahl. Auch dort kümmert man sich um den Transport zum Platz. Die leben davon, alle Camper kommen dort so dahin. Auch die Infrastruktur ist darauf abgestimmt. In Kroatien brauchst du oft ein Auto, um zum nächsten Laden zu kommen, weil der Minicampingplatz keinen hat.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #15Auf den Kykladen halt nicht, weil das Inselhüpfen seit Jahrzehnten üblich ist. Du fliegst nach Athen, lässt deine Campingausrüstung runter zum Hafen fahren mit dem Taxi und fährst mit der Fähre zur Insel deiner Wahl.
Ich glaube, dass Du das etwas zu rosig darstellst. Bist Du schon mal mit Campingausrüstung geflogen? Abgesehen davon, dass Du das ganze Gerödel schleppen und erstmal zu Deinem Heimatflughafen hinkriegen musst, ist das Gepäck beim Fliegen natürlich beschränkt, es sei denn, Du willst ordentlich für die vielen Kilos bezahlen. Mal eben mit dem Taxi vom Flughafen Athen nach Piräus kostet 80 - 90 Euro (und retour natürlich das selbe), viel Gepäck lassen griechische Taxifahrer sich fürstlich extra bezahlen. Ich habe das in jungen Jahren mehrfach so durchgezogen, aber lass Dir sagen, dass das dann bestensfalls mit einer 2-Kilo-Hundehütte funktioniert, was selbst für eingefleischte Camper nicht unbedingt erstrebenswert ist.
Ja, bin ich, eben Inselhüpfen auf die Kykladen, darum erwähne ich es ja. Allerdings ohne Kinder, es war übrigens immer ein Traum von mir, diese Reise mit meinen Jungs mal zu wiederholen. Leider ist es dann doch nie dazugekommen, weil halt Auto und Wohnwagen schon vorhanden waren. Selbstverständlich kostet das Geld, besonders der Flug in der HS, aber einen Urlaub gibt es halt nicht umsonst. Natürlich ist die Campingausrüstung sehr auf Tragbarkeit getrimmt, aber vieles kannst du zu Hause lassen wie Kocher oder Kühlung. Dem gegenüber stehen aber 3000 Euro Miete für ein Auto entgegen. Vielleicht ist es von Wien billiger als von Köln, weil weniger Kilometer. Außerdem sparst du ja viel Geld dadurch, weil du kein Auto finanzieren musst. Mein Kangoo kostet laut ADAC um die 700 Euro im Monat und das ist ja nun eine eher billige Familienkutsche. Wenn du diese Kosten von der Backe hast, kannst du auch mal eine Taxe für 80 Euro bezahlen.
Davon ab, zu der eigentlichen Frage haben wir noch keine konkrete Lösung. Wie komme ich mit Kind und Kegel und der Zeltausrüstung von Wien nach Krk ohne eigenes Auto?
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