Heute um 14 Uhr habe ich in der Tageschau einen Bericht über Hochwasser in Kroatien gesehen. Ein Todesopfer soll es gegeben haben. Ich habe aber nicht mitbekommen, welche Region betroffen ist. Nun wollte ich mich im Internet schlau machen und kurioserweise finde ich nur Meldungen von Hochwasser in Kroatien Ende November.
Große Regenmengen der letzten Tage haben die Wasserstände der Flüsse erhöht und in Teilen Kroatiens Probleme und Überschwemmungen verursacht.
Die Sava steigt in Jasenovac, wo außergewöhnliche Hochwasserschutzmaßnahmen erklärt wurden. Die meisten Probleme gibt es in der Gegend von Hrvatska Kostajnica und Davor, wo Ausnahmezustand herrscht und wo die Armee stationiert ist.
In der Gespanschaft Karlovac werden entlang der Flüsse Kupa und Korana Notfallmaßnahmen ergriffen. Und während die Behörden sagen, dass Häuser in der Gegend nicht von Überschwemmungen bedroht sind, wurden mehrere Straßen für den Verkehr gesperrt. Die Behörden gehen davon aus, dass der Wasserstand im Laufe des Abends sinken wird.
Im Süden der Lika zwang ein Anstieg des Grundwassers Mitglieder des Bergrettungsdienstes, mehrere Anwohner aus ihren überfluteten Häusern zu evakuieren. Aufgrund der drohenden Überschwemmungen wurden in Petrinja weitere 250 Mitglieder der Wachbrigade der kroatischen Armee sowie 20 Mitglieder des kroatischen Pionierregiments der kroatischen Armee in Karlovac in Bereitschaft versetzt.
Und weiter nördlich hat der Lika-Fluss das Kosinj-Tal überschwemmt, Straßen blockiert und den Verkehr durch das Gebiet behindert. Um den Anwohnern zu helfen, bietet der Zivilschutz regelmäßige Transporte mit Booten an.
… Das staatliche Hydrometeorologische Institut hatte bereits am Donnerstag eine besondere Warnung herausgegeben.
Sie warnten vor Überschwemmungen, weil es bereits seit geraumer Zeit viel Regen gab und das Gelände bzw die Böden bereits völlig übersättigt sind und keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können. Bereits der Dezember war in vielen Regionen sehr regnerisch, lokal mit Gewittern und Hagel. Außerdem wurde für Samstag auf Sonntag deutlich kältere Luft angekündigt, sodass der Regen in Graupel und Schnee übergeht, und bis Sonntagabend mit einer erheblichen Schneedecke gerechnet werden sollte. Für Gorski Kotar und Lika sollte mit intensiven und starken Niederschlägen gerechnet werden, die folglich lokale Stadt- und Sturzfluten sowie Überschwemmungen von Karstfeldern in diesen Gebieten verursachen können.
Und so ist es auch eingetroffen. Es hat seeeeeeeehr viel und sehr heftig geregnet. Und das hat es in den letzen Wochen schon. Am Samstag konnte man noch Fotos/Videos einer wunderschönen weißen Winterwunder-Landschaft in den vielen Beiträgen der Social Media Kanälen bewundern. Aber dort wo es nur wenige Grad wärmer war konnte man leider viele Wasserlandschaften antreffen. Heute sind unsere Gäste angereist und sie waren verwundert wie viele Seenlandschaften sich entlang der Autobahn gebildet hatten. Im kroatischen TV wurden einige Berichte gezeigt, selbst in Gračac (Lika) sind einige Bewohner „abgesoffen“. In der Region Karlovac sind Straßen wegen Überschwemmungen gesperrt. Aber dort wo Schnee fiel liegt er immer noch, man sieht es aktuell auch auf den Webcams vom HAK. Direkt an der Adria hat es auch sehr intensiv geregnet. Aber alles ohne besondere Vorkommnisse. Es war nur sehr schade, weil bereits das zweite Wochenende in Folge die vielen schönen Veranstaltungen auf den liebevollen Weihnachtsmärkten ins Wasser gefallen sind.
Die Gegend um Kosinj an der Lika kenne ich gut. Ich habe da schon mal Urlaub gemacht und war auf der Lika mit dem Paddelboot unterwegs. Damals stand das Wasser auch recht hoch. Aber es war alles im normalen Rahmen. Ich habe aber auch Fotos gesehen, da stand die Steinbrücke in Kosinj über Lika bis zur Straßenhöhe unter Wasser. Das ist gewaltig.
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