Hallo, wir möchten demnächst in unser in Kroatien erworbenes Haus umziehen...
bislang haben meine Frau und ich jeweils eine OIB Nummer erhalten. Ich werde in den nächsten 2-3 Jahren weiterhin für ein Deutsches unternehmen Remote mit dem Computer arbeiten, meine Frau hingegen kündigt Ihren Job hier in Deutschland und wird Hausfrau ohne Einkommen. Unsere 5 Kinder haben noch keine OIB, die zwei älteren gehen aktuell in die 4. Klasse alle anderen gehen noch in den Kindergarten, der Dritte würde ab nächstes Jahr ebenfalls eingeschult werden.
In Deutschland vermieten wir ebenfalls ein Haus und eine Wohnung. Alle unsere Einkünfte beziehen wir in Deutschland somit findet die Versteuerung vollständig in Deutschland statt.
Wie fängt man am besten an mit der Auswanderung? - Daueraufenthaltstitel für 5/10 Jahre für beide? - In Deutschland wollen wir auch weiterhin gemeldet bleiben (Zweitwohnsitz) verbringen jedoch die meiste Zeit > 6 Monate in Kroatien. - Wie ist es mit dem Auto das wir aktuell fahren, wenn ich statt dem Daueraufenthaltstitel bei einer Fahrzeugkontrolle meinen Deutschen Führerschein vorlege? Kann das Auto weiterhin in deutschlang gemeldet bleiben? Ummeldung würde uns fast 7600€ kosten bei einem 9 Sitze Diesel Transporter mit 192g CO² Ausstoß, alternativ müssten wir zwei Kleinwagen erwerben was dann zwar jeweils nur 500€ kosten würde der CO2 Ausstoß sich aber auf 2x 155g summiert und wir dann letzten Endes doppelt Berzin tanken müssten für die gleiche Strecke. - Wie ist es mit dem Kindergeld? da wir ja in Deutschland Voll besteuert werden würden wir zum Kroatischen Kindergeld eine Zuzahlung aus Deutschland erhalten. - können wir weiterhin Pflichtversichert bei der AOK bleiben -> für die Regeluntersuchungen/Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt nach Deutschland fahren.
Hey. Du hast dich schon recht gut informiert. Es gibt für Remoter bzw im HomeOffice (im EU Ausland) nicht nur sozialversicherungsrechtich sondern auch steuerrechtlich einiges zu beachten. Daher meine erste Frage: werdet ihr euch bereits am Anfang komplett aus D abmelden? Also auch so, dass in euren Pässen kein deutscher (Erst-) Wohnsitz mehr existiert? Zuerst muss also beurteilt werden ob die Basisdaten dann nach deutschen oder nach kroatischen Voraussetzungen zu beurteilen sind. Du kannst dich gerne per PM melden. Ich kann dir gerne Infos für Personen mit deutschen Wohnsitz im EU Ausland geben. Mit Sack und Pack, mit Kindern, KFZ und Co.
Aus Deutschland wollen wir uns ja nicht komplett abmelden. Wir haben auch vor mehrmals im Jahr in unsere Eigentumswohnung in Deutschland zu kommen um Familie und Freunde zu besuchen. Am besten sollten beide Wohnsitze bestehen wobei die Kinder in Kroatien zur Schule gehen sollen, weil wir auch dort die meiste Zeit im Jahr verbringen wollen.
Wenn ich richtig verstehe, bleibt ihn neben Kroatien auch in Deutschland gemeldet. In Deutschland werdet ihr zwar einige Tage verbringen, seid aber in Kroatien die meiste Zeit des Jahres. Euer Lebensmittelpunkt wird also Kroatien sein. Die Einkünfte aus Vermietung und nichtselbständiger Tätigkeit werden aber in Deutschland erzielt. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass da das Doppelbeteuerungsabkommen greift. Wie genau kann ich leider nicht sagen.
Die richtige Zahlung der Steuern ist das eine Problem. Krankenkasse und Kindergeld ist ein anderes. Aber diese Fragen hast du ja bereits gestellt.
Nicht so einfach stelle ich mir das für die Kinder vor. Ich vermute, dass die Kinder kein oder nur wenig Kroatisch können. Daher wird es zumindest am Anfang in der Schule nicht einfach. Im Kindergarten könnte es einfacher werden, weil Kinder in diesem Alter eine gute Auffassungsgabe für das Erlernen einer Sprache haben. Hauptsache ihr bekommt die Kindergartenplätze. Ich habe keine Ahnung, wie es generell in Kroatien bei der Kinderbetreuung aussieht.
Da sind sehr viele Details zu beachten. Ein Optimum dabei heraus zu holen wird schwer fallen. Auch mit der freundlichen Unterstützung des Forums hier, kaum zu schaffen. a) ich würde den Hauptwohnsitz für deine Frau und die Kinder in HR begründen = Familienwohnsitz und für dich in DE als Hauptwohnsitz behalten. a) du bleibst in DE steuerpflichtig (hier in HR ist ohne Steuerberater eine Steuererklärung beliebig komplex in eurem Sachverhalt) b) weil ihr dann für die Kinder das Kindergeld weiterhin bezieht c) du weiterhin in DE sozialversicherungspflichtig bleibst, d) du den Wohnsitz in DE als Arbeitsplatz deklarierst und die monatlichen Heimfahrten zum Familienwohnsitz in HR sowie die Kosten für den Arbeitsplatzwohnsitz dem FA in DE auf das Auge drücken kannst e) deine Frau ohne Einkommen in HR keine Steuererklärung (Ausnahme pauschale Versteuerung der Vermietung an Touristen) abgibt. Du kannst dann weiterhin mit dem DE Autokennzeichen in HR herumfahren, allerdings deine Frau NICHT (siehe mein posting hier im Forum an anderer Stelle). Die müsste sich dann ein Auto mit HR Kennzeichen zulegen.
Auch wenn du "nur remote" aus HR für einen Arbeitgeber im Ausland arbeitest, so bist du in HR für die erwirtschafte Leistung steuerpflichtig. Wenn du Angestellter bei einer deutschen Firma bist und sie dir ein dauerhaftes homeoffice (ein paar Tage fallen nicht ins Gewicht) in HR erlauben, dann begründet die Firma eine Betriebsstätte in HR. Das werden die bestimmt nicht mögen. Wenn du Selbständig in DE bist - dto. Eine Betriebsstätte bedeutet, dass du in beiden Staaten eine Steuererklärung abgeben wirst und zunächst auch erst mal in beiden Staaten die jeweils fälligen Steuern entrichtest. Dann werden beide Steuererklärungen saldiert und irgendwann erhältst du deine Steuerrückzahlung (oder auch nicht). Hier ist ein Fallstrick! Hole dir sachkundigen Rat bei einem Steuerberater, der sich in HR als auch in DE auskennt.
Deine Kinder mit Hauptwohnsitz gehen in den Kindergarten / Schule in HR, wobei ich für die noch nicht schulpflichtigen Kinder den Schuleintritt wegen der Sprachbarriere soweit wie möglich nach hinten schieben würde (unsere Tochter haben wir aus dem Grund auch erst mit Sieben eingeschult). Die OIB´s bekommst du sofort, wenn du deine Kinder / Frau hier mit Wohnsitz anmeldest. Wenn du in DE weiterhin verbleibst (steuerlich, Arbeitsplatz, ...) dann bleibst du in AOK. Deine Frau / Kinder hingegen wandern in die HZZO. Da deine Frau ohne Einkommen ist sollte das für lau gehen - da bin ich aber auf dünnem Eis. Erkundigt euch bei der HZZO und der AOK wie das funktioniert. Das ist nicht so trivial.
Zitat von trash4u im Beitrag #5a) ich würde den Hauptwohnsitz für deine Frau und die Kinder in HR begründen = Familienwohnsitz und für dich in DE als Hauptwohnsitz behalten. a) du bleibst in DE steuerpflichtig (hier in HR ist ohne Steuerberater eine Steuererklärung beliebig komplex in eurem Sachverhalt) b) weil ihr dann für die Kinder das Kindergeld weiterhin bezieht c) du weiterhin in DE sozialversicherungspflichtig bleibst, d) du den Wohnsitz in DE als Arbeitsplatz deklarierst und die monatlichen Heimfahrten zum Familienwohnsitz in HR sowie die Kosten für den Arbeitsplatzwohnsitz dem FA in DE auf das Auge drücken kannst e) deine Frau ohne Einkommen in HR keine Steuererklärung (Ausnahme pauschale Versteuerung der Vermietung an Touristen) abgibt. Du kannst dann weiterhin mit dem DE Autokennzeichen in HR herumfahren, allerdings deine Frau NICHT (siehe mein posting hier im Forum an anderer Stelle).
Ist das dann bei tatsächlichen Aufenthalt von mehr als 182 Tagen p.a. in Kroatien und die dortige Ausübung der Arbeitstätigkeit keine Hinterziehung von kroatischer Steuern und Sozialabgaben, kein Verstoß gegen das Meldegesetz und kein Zollvergehen?
Ich bin immer davon ausgegangen das man in dem Land indem man sein Einkommen bezieht auch besteuert wird? Sprich. Ich bin bei einem Deutschen Arbeitgeber Angestellt, bei uns gibt es mehrere Kollegen die auf der ganzen Welt verteilt sind.
Wie wird kontrolliert wie lange man sich in einem Land aufhält?
Nachtrag: Die Vermietung von Wohneigentum in Deutschland kann/muss auch für meine Frau (50/50 Anteil beide Besitzer) eingetragen werden...?
Soweit ich weiß ist die Steuer in HR nur fällig wenn du von deinem deutschen Arbeitgeber „entsendet“ wirst (zB um eine kroatische Außenstelle zu betreuen). Das Thema ist halt etwas kompliziert mit der 183 Tage Regel. Aber wo kein Kläger… Ich kenne einige die das Glück mit solch toleranten Arbeitgebern haben und einfach nur in ihrem Zweitwohnsitz in HR im HomeOffice arbeiten dürfen. Solange also auch im Perso der Erstwohnsitz in D bleibt. Also Füße still halten und machen. Als Angestellter in D bleibst du versicherungspflichtig in allen vier Zweigen der Sozialversicherung. Ob deine Frau ohne Einkommen und eure Kinder auch in D versichert bleiben können prüfen die deutsche Krankenkasse und die kroatische Krankenversicherung untereinander nach dem zwischenstaatlichen Prinzip. Ich bin mir nicht sicher ob sie tatsächlich in die HZZO nach HR wechseln müssen oder ob sie tatsächlich bei dir in der kostenlosen Familienversicherung in D bleiben dürfen. Dann wäre es aber so, dass sie mit einem S1 bzw E106 eine weitere Krankenversicherungskarte von der HZZO erhalten würden um auch in HR alle Sachleistungen in Anspruch nehmen zu dürfen. Denn mit der deutschen eGK haben sie in HR nur Anspruch auf sofort medizinische Leistungen, geplante Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen sind komplett ausgeschlossen. Mit der zweiten Anspruchskarte hätten sie aber dann die Möglichkeit die gesetzlichen kroatischen Leistungen in Anspruch nehmen zu dürfen. Aber Achtung! Es gibt Leistungen, die in HR nicht existieren, zB Kieferorthopädie. Und im deutschen Sozialgesetzbuch besteht der Anspruch nur bei (in D) zugelassenen Vertragspartnern, also nur in D. Der Anspruch auf Kindergeld besteht bei unbeschränkter Steuerpflicht in D auch für Kinder im Ausland, denn Kindergeld ist kein Geld für Kinder sondern eine Steuerentlastung.
Ihr wollt alles richtig machen, das ist auch gut so. Aber bei manchen Dingen solltet ihr euch überlegen wie ihr es machen wollt, wie die Berichte anderer sind. Hört euch um, es gibt so viele Gruppen außerhalb des Forums. Nicht jeder Tipp ist Gold wert, aber es gibt viele Erfahrungswerte.
Was wo steuerpflichtig ist, regelt das DBA zwischen Kroatien und Deutschland und ist öffentlich einsehbar. Aber wenn man nicht erwischt wird, dann kann man es natürlich steuerlich so gestalten, wie man möchte, wobei da meiner Meinung nach eine moralische Komponente eine wichtige Rolle spielt. Aber dazu erst ganz unten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man auffliegt, kann ich nicht beurteilen. Ich würde sie bei Lebensmittelpunkt in Zagvozd höher als bei Wohnsitz in Zagreb einschätzen. Und wenn dann noch immer das gleiche Fahrzeug mit Deutschem Kennzeichen vor dem Haus parkt…
Da auch in Kroatien eine mehrjährige Verjährungsfrist in Steuerangelegenheit besteht, brauchen sich die Behörden nicht besonders beeilen. Ob man dann nachträglich die in Deutschland bezahlten Steuern erstattet bekommt? Ist der Arbeitgeber schadensersatzpflichtig, wenn er die Steuern und Sozialabgaben auf die falschen Konten überwiesen hat?
Zu den Sozialabgaben kann ich zwei Beispiele nennen: Ein ehemaliges Startup mit inzwischen einigen Hundert Mitarbeitern (an dem ich leider nur minimal beteiligt bin) beschäftigt viele SW-Entwickler in einigen Ländern im Tele-Working und bezahlt in diesen Ländern natürlich die Sozialabgaben (und fährt dabei nicht schlecht, da in den meisten Ländern das Lohnniveau geringer als in Deutschland ist). Ein großer Konzern mit einigen Zehntausend Mitarbeitern (bei dem Ich beschäftigt bin), verbietet generell (auch geringfügiges) Tele-Working im Ausland, obwohl im nahezu jedem Land Betriebsstätten anderer Unternehmen des Konzerns vorhanden sind.
Und jetzt noch die moralische Komponente: Ihr wollt in Kroatien leben und benutzt dort ganzjährig die gesamte Infrastruktur: Von Kroatien bezahlte Lehrer kümmern sich in von Kroatien bezahlte Schulen um Eure Kinder, Euer LKW verstopft und malträtiert von Kroatien bezahlte Straßen. Egal wie arm oder reich Ihr seid, im Vergleich zu den durchschnittlichen Eingeborenen, die sich in manchen Gegenden, kaum noch eine Wohnung leisten können, seid Ihr reich. Und die Eingeborenen sollen dann die auch von Euch benutzte Infrastruktur bezahlen, während Ihr die Steuern lieber nach Deutschland abführt? Das erscheint mir ziemlich asozial.
Ich verstehe in Vielerlei Hinsicht deine Gedanken, @Aeneas Tzajkowski . Auch die genannte Moral ist wichtig. Aber die Familie geht ja nicht als Steuerschmarotzer nach HR. Sie bringen ordentlich Eigenkapital mit (siehe vorherige Threads vom Erfasser), investieren in das Land und zahlen auch dafür nicht unerhebliche Steuergelder in HR. Da könnte sich auch manch Kroate fragen warum sie das freiwillig tun und D auf Kurz oder Lang ihre Rücken zukehren wollen.
Zitat von Aeneas Tzajkowski im Beitrag #6Ist das dann bei tatsächlichen Aufenthalt von mehr als 182 Tagen p.a. in Kroatien und die dortige Ausübung der Arbeitstätigkeit keine Hinterziehung von kroatischer Steuern und Sozialabgaben, kein Verstoß gegen das Meldegesetz und kein Zollvergehen?
Korrekt - hatte ich vergessen darauf hinzuweisen! Danke. Es gilt natürlich unterhalb dieser Grenze von 182 Tagen zu bleiben. Das ändert aber nix an dem Sachverhalt dem Sachverhalt einer möglichen Betriebsstätte in HR, wenn dort die Leistung erbracht wird. Wenn man nur ein / zwei Tage homeoffice macht ist das nicht relevant. Wenn man aber als "digitaler Nomade" für vier / fünf Monate ausschließlich seine Leistung in HR erbringt, dann ist der Tatbestand bereits erfüllt.
Zitat von Labinska2024 im Beitrag #7Sprich. Ich bin bei einem Deutschen Arbeitgeber Angestellt, bei uns gibt es mehrere Kollegen die auf der ganzen Welt verteilt sind.
Wie wird kontrolliert wie lange man sich in einem Land aufhält?
Dann frage mal, wo deine Kollegen im Ausland angestellt sind. Wenn dein AG alles richtig macht, dann sind die MA dort hin entsendet und haben einen lokalen Arbeitsvertrag für die Zeit des Auslandsaufenthaltes. Ausnahmen sind natürlich Dienstreisen zu einem Firmensitz im Ausland oder auch Vertreter bei einem Verkaufsbesuch oder ein Servicemechaniker für die Reparatur einer Maschine. Da gilt es aber auch bestimmte Regeln einzuhalten und Meldepflichten beim überschreiten von Zeiten. Das würde hier aber den Rahmen sprengen. So richtig kontrollieren kann man das natürlich in EU nicht mehr (Schengenraum). Allerdings wenn die Steuerfahndung kommen sollte, dann haben die schon die Möglichkeiten das zu prüfen, z.B. anhand deiner Ausgaben über die Bankkarten, Telefondaten, ....
Nein es gibt bei uns keine Außenstellen in anderen Ländern. Wir arbeiten immer Remote aus dem Homeoffice aus nur für Deutsche Kunden mit Firmensitz in Deutschland.
Welchen Vertrag die Kollegen haben die im Ausland Arbeiten weis ich leider nicht... so wie ich es aber mitbekommen habe kommen die mind. ein oder zweimal nach Deutschland für sämtliche Ärtztliche Termine...
… und genau so macht es die Mehrheit. In HR hackt die eine Krähe der anderen kein Auge aus, es wird dich wohl kaum ein kroatischer Nachbar bei irgendwelchen deutschen Behörden zwecks Prüfung der korrekten Verhältnisse per Gesetz anschwärzen. Und auch kein kroatischer Polizeibeamter, Mitarbeiter beim Finanzamt, Lehrer in der Schule oder Sprechstundenhilfe beim Arzt wird euch fragen wieviele Tage im Jahr ihr in HR und wieviele in D seid. Die EU Länder arbeiten (noch nicht) länderübergreifend zusammen, das fängt erst ganz langsam an. Und in D arbeiten die Behörden schon mal gar nicht zusammen, alleine schon aus Datenschutzgründen. Allerdings ist dann das Wort „auswandern“ nicht passend. Wer auswandert verlässt die Heimat, mit allen Vor- und Nachteilen. Es ist immer gut wenn man viele Infos bekommt wie es funktioniert oder eben nicht. Aber am Ende ist es eure Entscheidung. Ich kenne durch unsere vielen Treffen mit deutschen Familien in HR so einige die in D bescheißen, ob nun mit Krankengeld, mit Arbeitslosengeld oder sogar mit Bürgergeld. Und davon sind sogar noch welche so frech und prahlen damit rum. Das ist in meinen Augen widerlich und abstoßend und ich habe mich komplett von dieser Gruppe distanziert, weil es absolut gegen meine persönlichen Vorstellungen spricht. Aber auch da gibt es Einzelfälle bei denen es trotzdem möglich ist an der Adria in der Sonne zu sitzen und diese Leistungen über die deutsche Landesgrenze hinaus zu beanspruchen. Und nun bin ich dann wieder beim Thema Moral. Euren Weg finde ich gut.
Meine Frau hat heute von einem Kroaten auf ihrer Arbeit erfahren das es auch ein, einjähriges Visum für Digitale Nomaden gibt, bei dem keine Steuerpflicht in Kroatien anfällt. Das würde für uns zumindest eine sehr große Starthilfe sein.
Ich bin tatsächlich von der Schweiz nach Kroastien ausgewandert, und zahle hier Steuern, Krankenkasse, Pensionskasse ein. Zu "bescheissen" würde mir ein sehr schlechtes Gefühl geben, in erster Linie moralisch. Und schlussendlich zahlt es sich sogar auch direkt aus, wenn man sich nach Gesetz anmeldet etc etc. Also zB als Lockdown war habe ich vom Staat (Kroatien) dann Anspruch gehabt auf 4000 Kuna monatlich. Das aber nur nebenbei erwähnt, und mit sowas konnte man ja nicht rechnen, die Hauptsache ist schon das eigene Gefühl, nicht ein Bescheisser zu sein.
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