Nach unzähligen Urlauben in Kroatien hatten wir mal Lust auf etwas anderes. Massentourismus ist auch nicht unser Ding. Leider hält dieser in Kroatien immer mehr Einzug. Daher dachen wir, Bosnien und Herzegowina könnte eine gute Idee sein. In früheren Jahren haben wir zwar schon mal bei einem Besuch der Plitvicer Seen einen Abstecher nach Bihac gemacht, bei einen Urlaub in Gradac die Anreise durch BiH getätigt und wir waren auch schon in Mostar und bei den Kravica Wasserfällen. Dennoch fehlte mir jedes Gefühl für Entfernungen und mögliche Sehenswürdigkeiten. Eine kleine Hilfe war mir dieses Thema Rundreise durch BiH Dennoch beschlich mich während der Planungsphase langsam das Gefühl, das alles gar nicht unter einen Hut zu bekommen. Das fing schon mit der Anreise an. Wo lang fahren? Zunächst war Berlin - Prag - Bratislava und weiter durch Ungarn und Kroatien nach Bosnien der Favorit. Sogar einige mögliche Zwischenübernachtungen hatte ich herausgesucht. So richtig perfekt war das aber alles nicht. So kam es, dass wenige Tage vor der Abreise die Entscheidung fiel, zu fahren wie immer. Einziger Unterschied, wir fuhren ganz entspannt um 8 Uhr zu Hause los und nicht wie in früheren Jahren am Abend oder mitten in der Nacht.
Tag 1 / Anreise(Sonntag 19. Mai 2024) Wir starteten 8 Uhr gut gelaunt in Bestensee und steuerten unser Zwischenübernachtungsziel in Österreich an. Irgendwie ist es nicht so einfach, etwas Passendes zu finden. Wir wollen ja nicht so weit von der Autobahn weg und ein Restaurant für das Abendbrot wünschen wir uns auch. An einem Sonntag in Österreich ist das keine leichte Aufgabe. Aber wir haben sie gemeistert. Tagesziel war also der Gasthof Altes Hammerherrenhaus in Übelbach. Wir fuhren die Route über Dresden - Chemnitz - Regensburg - Passau - Kalwang - Übelbach. 16:50 Uhr trafen wir in Übelbach ein und fanden einen gemütlichen Gasthof vor, in dem wir auch noch mit schmackhaften Essen bewirtet wurden.
Tag 2 / Weiterreise nach Bosnien und Herzegowina(Montag 20. Mai 2024)
Der Tag begann mit einem wunderschönen Blick aus unserem Zimmer. Das war schon Urlaub pur. Vor dem Frühstück unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang durch den Ort. Kurz nach 9 Uhr startete die zweite Etappe unserer Anreise nach Bosnien und Herzegowina. Übrigens wir haben bewusst am ersten Tag ca. 815 km zurückgelegt. Somit verblieben am zweiten Tag nur noch 365 km. Das ermöglichte uns eine schöne Mittagspause in Rastoke, einem Ort unweit der Plitvicer Seen. Wir waren vor etlichen Jahren schon in Rastoke und haben den Ort als eine Art Geheimtipp in Erinnerung. Um so größer war unsere Überraschung, dass auch hier der Tourismus seine Spuren hinterlassen hat. Trotz Montag und nicht perfektem Wetter sowie Nebensaison fanden wir kaum einen Parkplatz. Große Teile des Ortes sind nun eine Art Freilichtmuseum, für dessen Besichtigung man nun Eintritt bezahlen muss. In der Konoba Petro haben wir gegrillte Forellen gegessen. Auch diese hatten wir in besserer Erinnerung. Trotz allem würde ich allen, die hier vorbei kommen, empfehlen mal anzuhalten und den Ort zu besichtigen.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zu unseren ersten Urlaubsziel. Nach einigen Überlegungen haben wir uns für das Hajdučka česma bei Gorjevac entschieden. Diese Unterkunft erschien uns geeigneter für Ausflüge in den Una-Nationalpakrk als Bosanska Krupa zu sein. Ursprünglich hatten wir Bosanska Krupa und des Hotel Eki im Visier.
Das Camp Hajdučka česma liegt einsam in der Landschaft rundherum ist nur Natur. Es gibt kleine Zimmer und auch Bungalows zu mieten. Strom gibt es nur vom Generator bis ca. 22 Uhr und ab ca. 5:30 Uhr. Das war aber für uns kein Problem. Das Restaurant war rustikal eingerichtet und der Inhaber sehr nett. Wir fühlten uns ein wenig wie in den Angfangsjahren in Kroatien.
Bei unserem Abendspaziergang wurden wir von einem Hund begleitet. Der Hund fand es schön und wir auch. So hatten wir jemanden, der uns vor Bären beschützen konnte.
Tag 3 / Der erste echte Urlaubstag(Dienstag 21. Mai 2024)
Nach einem guten Frühstück wollten wir den Una-Nationalpark erkunden. Ohne eine Ahnung was uns da erwartet und wo man genau hin muss, starteten wir und landeten schließlich in Martin Brod. Da war ein kleiner Parkplatz und ein Kassenhäuschen. Nach Entrichtung eines kleinen Betrages starteten wir erwartungsvoll unsere Wanderung über eine Hängebrücke und schon zeigte sich der erste Wasserfall. Danach kam aber irgendwie nichts mehr. Also drehten wir um und versuchten neben dem Kassenhäschen einen anderen Weg. Dieser führte uns tatsächlich zu einen deutlich größeren Wasserfall. Das wars dann aber auch schon. Das war eine nette, aber kurze Wanderung. Sollte das schon alles gewesen sein? Das konnten wir uns nicht vorstellen, also fuhren wir die Straße zurück, vorbei an einer reparierten Straßenbrücke und tatsächlich hatten wir in Orašac einen Wegweiser übersehen. Dieser zeigte einen Weg zum Štrbački Buk. Hier wurde es gleich richtig interessant. Smaragdgrünes Wasser und heulende Wölfe empfingen uns. Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends. Als wir den Wasserfall erreichten, regnete es bereits und wir beendeten kurz darauf die Wanderung und flüchteten in eine Schutzhütte, um dem inzwischen begonnenen Starkregen zu entgehen. Leider wissen wir daher nicht, was wir verpasst haben und wie weit der Weg noch gewesen wäre. Nun haben wir wenigstens einen Grund noch einmal zurück zu kehren. Der Tag war noch jung - es war gerade mal 14:30 Uhr. Wir fuhren zurück in Richtung Bihac und steuerten das Restaurant River Dock an, welches sich zwischen Ripač und Pritoka befindet. Eine kleine Zwischenmalzeit hatten wir uns schließlich verdient. Den Tag ließen wir dann im gemütlichen Restaurant im Hajdučka česma ausklingen.
Fazit: Mistwetter, aber dennoch ein schöner Tag, an dem wir einiges zu sehen bekamen.
Tag 4 / Bihac und Bosanska Krupa(Mittwoch 22. Mai 2024)
Das ist schon ein ganz anderes Gefühl, wenn der Himmel wieder blau ist und die Farben der Natur ganz anders strahlen. Da macht das Fotografieren viel mehr Spaß. Da wird sogar eine Straße zu einem schönen Fotomotiv. Bild 2 zeigt unsere Unterkunft von außen. Nach dem Frühstück zog es uns zunächst nach Bihac. Besondere Erwartungen hatten wir nicht. Vor über 20 Jahren waren wir kurz mal dort und hatten den Ort als „Drecknest“ in Erinnerung. Diese Meinung korrigierten wir aber sehr schnell. Bihac ist durchaus sehenswert. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und schöne Parkanlagen. Auch Bootstouren kann man hier auf der Una unternehmen. Gegen Mittag brachen wir nach Bosanska Krupa auf. Dort wollten die Bug besuchen. Der Aufstieg ist schnell geschafft und oben erwarten einen einige Ruinen mit einen sensationellen Ausblick auf die Umgebung. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Ort wollten wir noch Bosanska Otoka anschauen. Auf dem Weg dorthin meldete sich langsam unser Hunger, denn es war inzwischen bereits 14:30 Uhr. Also hielten wir beim Restaurant Alga, welches sich direkt an der Una befindet. Das war eine gute Wahl. Des Essen war lecker und der Ausblick unbezahlbar. In Bosanska Otoka habe wir beim Durchfahren nichts besonderes entdecken können. Lediglich auf dem Weg dorthin ist mir in der Una eine besondere Hütte aufgefallen. Diese erinnerte mich an ein Hexenhaus. Der Rest des Tages ist schnell erzählt, war aber extrem abenteuerlich. Wir wollten zu unserer Unterkunft nicht die gleiche Strecke zurück fahren, die wir gekommen waren, sondern lieber einen Rundkurs. Also fuhren wir von Bosanska Krupa nicht in Richtung Bihac, sondern bogen nach Süden ab. Sofort aktualisierte sich das Navi und wir waren guter Dinge auf der Landstraße unterwegs. Nach etlichen Kilometern forderte das Navi uns auf rechts abzubiegen und schickte uns somit auf einen schmalen unbefestigten Waldweg. Da wir auch in Kroatien die abenteuerlichsten Strecken bewältigt haben, fuhren wir weiter. wir sollten später noch mal links abbiegen. Allerdings endete dieser Weg und wir mussten umdrehen. Kurioserweise schickte uns das Navi an dem Abzweig, an dem wir links abbiegen sollten, wieder links. Also ging es weiter bis wir an einige Häuser kamen, an dem dem es wieder nicht weiter ging. Dort trafen wir einen Bauern, der wahrscheinlich kein Wort von dem verstand, was wir wollten. Auf jeden Fall hat es uns ermutigt, in einen unscheinbaren Weg abzubiegen der recht steil bergab führte. Wir kamen gut im Tal an und glaubten es bald geschafft zu haben. Dan kam allerdings der Anstieg auf der anderen Seite. Der war lehmig und rutschig. Somit haben wir keine Chance, da rauf zu kommen. Also zurück. Da wurde uns aber klar, dass wir auch da eine nicht unerhebliche Steigung vor uns hatten. Würden wir die auch nicht hinauf kommen, hingen wir in der Einöde fest. Es hat aber gerade so geklappt und es gab jetzt nur noch die Möglichkeit zurück zur befestigten Landstraße zu fahren. Dort angekommen, schauten wir noch mal bei Google Maps nach und es hätte einen riesigen Umweg bedeutet, den wir fahren müssten. Schweren Herzens mussten wir leider zurück über Bosanska Krupa und Bihac fahren.
(Während ich diesen Reisebericht schreibe und mir die Koordinaten vorliegen, an denen ich Fotos und Videos aufgenommen habe, sehe ich am PC genau, wo wir rumgekurft sind. Ob wir einmal falsch abgebogen sind, oder ob uns das Navi wirklich in die Irre geschickt hat, kann ich nicht mehr ermitteln. Auf der Karte sehe ich nun aber, dass unser ursprüngliches Vorhaben mit dem Rundkurs hätte klappen können. Wir waren nur auf der falschen Landstraße unterwegs und der Waldweg war offensichtlich keine befahrbare Option. )
Schöne Eindrücke liegen hinter uns. Also ist es Zeit für neue Überraschungen. 9:30 Uhr brechen wir auf die rund 130 km lange Strecke nach Jajce in Zentralbosnien auf. Interessante Landschaften zogen vorüber. Als wir den Ort Mrkonjić Grad erreichten, fiel uns ein interessantes Gebäude auf. Das wollten wir unbedingt näher erkunden. Wir parkten in der Nähe und ich begab mich in den gegenüberliegenden Friedhof, um mir eine Position zu suchen von der ich das gesamte Gebäude fotografieren konnte. Auch denn Innenraum konnten wir besichtigen. Später habe ich herausbekommen, dass es sich um den Tempel des Heiligen Sava in Mrkonjić Grad bzw. Hram Svetog Save handelt. Das war ein sehr interessanter Zwischenstopp.
Gegen 12:12 Uhr erreichten wir den Plivsko jezero und damit auch die Grenze zwischen der Republika Srpska und der Föderation Bosnien und Herzegivina. Es fiel uns auf, dass in der Republik Srpska viele serbische Fahnen zu sehen sind. Später sollten wir bemerken, dass nun bosnische und kroatische Fahnen dominieren.
Kurze Zeit später sahen wir die imposante Burganlage über Jajce, die Jajačka tvrđava und kamen schließlich in Hotel Stari grad an. Lage und Zimmer waren toll. Auf Grund der Bilder an der Wand sagte ich, dass ich im ehemaligen Arbeitszimmer von Tito wohne. Nachdem wir das Gepäck in die Zimmer gebracht haben, starteten wir sofort einen ersten Erkundungsgang durch Jajce. Es gab so viel zu sehen und zu entdecken. Es wimmelt von Fotomotiven. Die Zeit verging wie im Flug. Erst spät landeten wir im Restaurant Omerbegova kuća und konnten einen Bosnischen Eintopf genießen.
Tag 6 / Wanderung nach Mlinčići(Freitag 24. Mai 2024)
Bei fantastischen Wetter brachen wir auf. Ziel war Mlinčići mit seinen vielen Wassermühlen. Was wir unterwegs zu sehen bekamen, was der Wahnsinn. Ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Fotografieren und Videos machen. Sogar einen Tunnel mussten wir durchqueren. Die Landschaft wurde immer schöner. Schließlich erreichten wir das Tagesziel. Ich habe mir das Gelände mit den kleinen Wassermühlen größer vorgestellt. Ich glaube, wenn wir extra dafür mit dem Auto hergefahren wären, wäre ich möglicherweise enttäuscht. Aber mit der bisherigen Wanderung war es ein tolles Highlight. Für den Rückweg haben wir eine etwas andere Route gewählt. Somit haben wir auch hier neues gesehen. Unter anderem begegneten uns Maikäfer und mutige Badenixen sowie weitere tolle Landschaften. Gegen 13:40 Uhr standen wir plötzlich vor dem Schild mit der Aufschrift „Eko Centar Slapovi“. Dahinter verbarg sich eine Konoba. Die kam uns wie gerufen. Der Hunger war offensichtlich so groß, dass ich erst an ein Foto gedacht haben, als die Teller schon komplett leer gegessen waren. Ich entschuldige mich aufrichtig für diese Nachlässigkeit. Ein Besuch lohnt sich. Das Essen war gut und das Ambiente toll.
16 Uhr standen wir wieder am Kreisverkehr vor Jajce. Normalerweise würde ich an dieser Stelle schreiben, ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Aber nein, das stimmt ja nicht. Unsere Unternehmungslust war trotz der zu Fuß zurückgelegten Kilometer ungebrochen. Außerdem fehle noch etwas Kultur am heutigen Urlaubstag. Also besuchten wir noch die Katakombe - Jajce. Das war eigentlich logisch, denn wir kamen fast daran vorbei. Bevor es dunkel wurde habe ich noch ein Foto von Stadtor gemacht und mir zum Essen ein Sarajevsko Premium Pivo gegönnt. Die letzte Amtshandlung des Tages war ein Foto der Moschee vor unserem Hotel.
Tag 7 / Besuch der Burg in Jajce(Samstag 25. Mai 2024)
Heute wollten wir es etwas ruhiger angehen und dennoch einiges anschauen. Man kann Jajce nicht ohne Gewissensbisse besucht haben, ohne auf der Burg über der Stadt gewesen zu sein. Also nichts wie hin. Bild 1 zeigt eine Außenansicht vom Restaurant Omerbegova kuća, welches wir am Ende des Tages 5 besucht haben. Nach der Überwindung einiger Höhenmeter erreichten wir das Innere der Burganlage. Diese hat durchaus eine imposante Größe. Noch beeindruckender empfand ich allerdings die tolle Aussicht auf Jajce und Umgebung. Große Entfernungen gab es nicht zu überwinden, daher saßen wir nach etwas über 2 Stunden bereits an einem bosnischen Kaffee. Es folgte ein Spaziergang durch den Park vor dem Stadttor und ein Besuch im Etnographischen Museum Jajce. Danach verließ unsere Frauen die Lust am Umherstreifen und sie gingen Eis essen, während mein Freund Gerald und ich unbedingt versuchen wollten, auf die Stadtmauer zu gelangen. Während wir noch nach einem Zugang suchten, verfinsterte sich langsam der Himmel. Der Donner eines herannahenden Gewitters war zu hören und erste Blitze zuckten. Uns war klar, gleich passiert hier was. Nun galt es schnell unsere Frauen zu retten. Wir fanden sie in der Eisbar am gegenüberliegenden Stadttor. Es wurde immer dunkler, obwohl es erst Schnellen Schrittes eilen wir zurück zum Hotel. Es begann immer heftiger zu regnen. Die letzten Meter rannten wir so schnell wir konnten. Kaum hatten wir die Tür hinter uns geschlossen brach draußen ein Hagel los, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Es prasselte, das man vor Lärm kaum etwas verstehen konnte. Die Straßen verwandelten sich im nu in kleine Bäche. Da haben wir noch mal Glück gehabt. Eine Minute später angekommen und wir hätten uns erst mal umziehen müssen. Am Abend machten wir es uns im Restaurant des Hotels gemütlich.
Tag 8 / Besuch in Banja Luka(Sonntag 26. Mai 2024)
Einen Tag hatten wir noch in Jajce. Da waren wir wohl bezüglich möglicher Sehenswürdigkeiten zu optimistisch. Wettermäßig waren wir schlecht dran. Es sollte den ganzen Tag regnen. Wir planten also spontan eine Fahrt nach Banja Luka. Auf der Fahrt dahin waren wieder beeindruckende Landschaften zu sehen. Leider war alles nur verregnet und grau. Irgendwann machte mich ein Fluss neben der Straße neugierig. Es war der Crna River. Dieser mündete dann in den deutlich größeren Fluss Vrbas. Davon wollte ich trotz des schlechten Lichtes unbedingt ein Foto machen. Es gab aber zunächst keine Stelle wo man gefahrlos anhalten konnte. Plötzlich konnte man an einem größeren Erdhügel und Felsen anhalten. Ich stieg aus und kletterte hoch. Zufällig hatten wir genau die richtige Stelle erwischt, um in den Kanjon Vrbasa zu blicken (Foto 3). Der Regen trieb uns schnell weiter. Vielleicht hatte das aber auch etwas gutes, sonst hätte ich wohl alle 100 m anhalten wollen, um ein Foto zu machen. Noch einmal stoppten wir am Vrbas, als ich ein Raftingboot bemerkte. Dann ging die Fahrt weiter nach Banja Luka zur mittelalterlichen Festung - Tvrđava Kastel. Dort angekommen hatten wir aber keine Lust, uns dem Regenwetter länger als unbedingt nötig auszusetzen. Wenn ich mir heute Bilder davon im Internet anschaue, wäre es bestimmt interessant geworden, aber nicht bei strömendem Regen. Wir flüchteten also kurzerhand in ein großes Einkaufszentrum auf der anderen Seite der Straße. Zunächst gelangten wir in eine riesige Markthalle. Dort gab es Obst, Gemüse sowie Fische und viele Stände mit allerlei Dingen, wie Textilien. Lederwaren, Spielzeug usw. Inzwischen war es Zeit für ein Mittagessen. Somit gingen wir in Sichtweite in das Restaurant Kaldrma 1929. Das Essen sah hier nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch. Leider war immer noch keine Wetterbesserung in Sicht. Also schlenderten wir noch durch das moderne Einkaufzentrum Boska. Für alle, die gern shoppen, ist es sicherlich interessant. Ich war nur froh, dass es darin warm und trocken war. Gegen 16 Uhr starteten wir die Rückfahrt nach Jajce und wählten eine andere Route. Auch hier bekamen wir ein Gefühl für die tolle Landschaft. Aber leider nur verregnet.
Das letzte Foto zeigt eine Besonderheit im Restaurant unseres Hotels. Durch Glas in einen Teil des Fußbodens konnte man mittelalterliche Fundamente sehen.
Das Wetter meinte es zum Glück wieder gut mit uns. Es machte wieder Spaß aus dem Auto zu schauen. Ab und zu gab es Stände an den Straßen, an denen es bosnische Produkte zu kaufen gab. Keine Ahnung, ob man da etwas kaufen sollte, uns kamen die Preise recht hoch vor. Eine kleine Pause für ein Getränk zwischendurch legten wir im Restaurant Titanic ein. Das Restaurant liegt am Fluss Lašva. 12:20 Uhr trafen wir in Sarajevo ein. Die Unterkunft hatten wir im Hotel Grand gebucht. Die Lage ist sehr gut. Die Zimmer waren frisch renoviert. Da aber in den unteren Etagen noch Renovierungsarbeiten liefen, war das Restaurant geschlossen. Frühstück gab es aber. Nach unsrer Ankunft brachten wir das Gepäck nach oben und brachen bald zu Fuß ins Zentrum von Sarajevo auf. Das eigentliche Ziel war Baščaršija, das historische Stadtzentrum von Sarajevo, dessen Wurzeln bis ins 15- Jahrhundert zurück reichen. Hier gibt es so viel zu sehen und auch zu fotografieren, so dass ich nur eine kleine Auswahl meiner Fotos zeigen kann. Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir an der Lateinerbrücke vorbei. Es handelt sich um eine osmanische Steinbogenbrücke die über die Miljacka führt. Bekannt wurde diese Brücke, weil im Jahre 1914 dort der Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie erschossen wurden. Das Attentat gilt als Auslöser des ersten Weltkrieges. Gegen 20 Uhr kamen wir etwas ermattet zurück in's Hotel. Ein sehr erlebnisreicher und auch anstrengender Tag lag hinter uns.
Tag 10 / Auf den Spuren der Winterolympiade 1984(Dienstag 28. Mai 2024)Teil 1
Am zweiten Tag in Sarajevo wollten wir uns etwas vom Trubel der Stadt erholen und brachen in die umliegenden Berge auf. Unser erstes Ziel war die Bobbahn. Danach wanderten wir zur Station der Seilbahn auf dem Berg Trebević. Weiter ging es zum Hotel Igman, bzw. was davon noch übrig ist. Plötzlich lag die Ruine vor uns. Mir hat es erst einmal die Sprache verschlagen. Da kam schlagartig alles zusammen: Die Tatsache, dass hier die Sportler bei der Winterolympiade vor 40 Jahren gewohnt haben, die Tatsache, dass dieses Hotel während des Krieges in Bosnien mitten in der Frontlinie lag und von hier aus die Serben mit Artillerie Sarajevo beschossen. Erstaunlich wie die Natur dabei ist, diesen Betonklotz zu überwuchern. Erstaunlich ist auch, wie gut dieses Hotel in die Landschaft gepasst haben muss und welchen tollen Ausblick man aus den Zimmern hatte. Ein Stück weiter in Richtung des Ortes Hadžići konnten wir einen kurzen Blick auf eine der ehemaligen Sprungschanzen werfen, auf der 1984 Jens Weißflog* Olympiasieger wurde. Inzwischen war es kurz nach 14 Uhr und somit Zeit etwas zu essen. Da kam uns das Sarajevski begluk gerade recht. Ich hatte das Gefühl, das sich hierher eher selten Touristen verirren. Vorsichtshalber fragte ich, ob es hier etwas zu essen gibt. Die Antwort lautete ja und wir nahmen Platz und wurden nicht enttäuscht. Unmittelbar neben dem Restaurant liegt das "War Zone" Center. Da kann man mit Airsoft-, Laser- oder Gelblasterwaffen Krieg spielen.
*Jens Weißflog betreibt ein Hotel und Restaurant in Oberwiesenthal. Dort war ich im November diesen Jahres und habe einen Bosnischen Eintopf gegessen. Ich habe mich kurz darüber gewundert, ein solches Gericht auf der Speisekarte zu finden. Dann fiel mir aber sofort ein, was es damit für eine Bewandtnis hat. Es steht im Zusammenhang mit seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sarajevo.
Tag 10 / Natur erleben im Süden von Sarajevo(Dienstag 28. Mai 2024)Teil 2
Nach dem Essen setzten wir unsere Fahrt in Richtung Sarajevo fort. Dabei gelangten wir zu einem Park mit dem Namen Vrelo Bosne. Das klang interessant und es war erst 16:10 Uhr. Also machten wir hier Halt. Es hat sich gelohnt. Man kann in diesem gepflegten Park perfekt entspannen und auch viel Natur erleben.
In irgend einem Reiseführer oder Prospekt haben wir ein Foto einer Brücke gesehen. Da wollten wir auch noch hin. Es handelte sich um Rimski most (Römische Brücke) bzw. Most na Plandištu. Da wir ohnehin daran vorbei kamen, legten wir einen Stopp ein. Die Brücke ist auf der rechten Straßenseite zu sehen, wenn man auf der Hauptstraße von Blažuj nach Ilidža fährt. Nun ging es zurück zum Hotel, in dem es ja nicht mehr zu Essen gab, denn das Restaurant war geschlossen. Also schauten wir, ob wir unterwegs noch etwas entdeckten. Aber außer einem bunten Hochhaus und einem „Spitzbunker”, dessen Typ ich bisher nur aus Wünsdorf kannte, entdeckten wir nicht besonderes und erst recht kein Restaurant. Also stellten wir das Auto vor dem Hotel ab und sind noch mal zu Fuß los. So richtige Wanderlust hatten wir aber alle nicht mehr. Zum Glück gab es die Pizzeria BRAVO. Dort gab es alles außer Pizza und Touristen verirren sich hierin wohl auch eher selten. Aber dort habe ich die besten Cevapcici meines Leben gegessen und auch den bisher besten Pelinkovac getrunken. Auf dem Rückweg zum Hotel gelangen mir noch schöne Fotos vom AVAZ Twist Tower.
An diesem Tag zog es uns wieder raus aus der Stadt in die Natur. Als Ziel hatten wir uns Bijambare ausgesucht. Dieses Gebiert liegt ca. 40 km nordöstlich von Sarajevo entfernt. Wir starteten voller Erwartungen und wurden nicht enttäuscht. Unterwegs gab es auch wieder etwas zu kaufen. Im Ziel angekommen hieß es Eintrittskarten kaufen, Rucksäcke auf und loswandern. Vorbei an kleineren Höhlen wanderten wir zur Hauptattraktion, der Bijambarska pećina, die auf einigen Karten auch als Srednja pećina benannt ist. Nach einer kurzen Wartezeit auf die Höhlenführerin gings los in die Unterwelt. Alles in alles handelt es sich um eine durchaus sehenswerte Höhle. Wir bekamen auch den Tipp, eine etwas weiter oben gelegene, frei zugängliche Höhle zu besuchen. Diese Höhle heißt Gornja pećina. Um zu dieser Höhle zu gelangen, galt es erst einmal Treppenstufen zu überwinden, aber diesmal noch oben. Die kleine Anstrengung lohnt sich.
Nun kam noch etwas ganz besonderes. Auf dem Hinweg zu den Höhlen hatten wir ein Hinweisschild gesehen, welches auf einen interessanten Weg verwies.
Der Text war übersetzt folgender: WEGLÄNGE: 2.000 m Aktuelle Forschungen belegen, dass Waldspaziergänge eine wirksame Therapie gegen Stress und Depressionen darstellen, sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken, den Blutdruck regulieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Der Wald mit seinen Geräuschen und Farben beruhigt den Geist vollkommen. Der Körper wird mit Sauerstoff und Ruhe gefüllt, das Nervensystem entspannt und erholt sich. Der Wald wirkt auf den Menschen unterschiedlich, er beeinflusst still und unsichtbar seine Gesundheit. Man kann sagen, dass die Waldspaziergänge ein unschätzbarer Gewinn für Geist und Körper sind, das beste Mittel, um die Vitalität zu bewahren und verjüngen Der Wald ist besonders gut für die Lunge. Schon ein kurzer Aufenthalt verbessert ihre Funktion in vielerlei Hinsicht und erleichtert und vertieft die Atmung. Ein Spaziergang durch den Wald ist für jeden eine Freude, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Der Wald macht keine Unterschiede zwischen Menschen. Seine wohltuenden Wirkungen sind endlos. Folgen Sie dem Schild, los geht's durch den Wald. Da muss man einfach lang, dachten wir. Unsere Freunde wollten aber nicht mehr laufen und fuhren mit der kleinen Parkbahn zum Eingang zurück. Meine Frau und ich wanderten munter auf dem wunderbaren aus Holzbohlen bestehenden Weg. Der Weg schlängelte sich durch sumpfiges Gelände und war daher erhöht angelegt. Seltene Pflanzen und auch Amphibien waren zu sehen. Plötzlich endete der hölzerne Weg und wir kämpften uns tapfer weiter durch Schlamm und Gestrüpp, schließlich wollten wir unseren Freunde nicht unnötig warten lassen. Angetrieben wurden wir darüber hinaus von einem sich kontinuierlich verdunkelnden Himmel. Plötzlich erschienen einige verlassene Gebäude und wir entdeckten in der Ferne den Hauptweg durch den Park. Wir erreichten noch vor dem Regen das Auto.
Mittlerweise war es fast 15 Uhr und somit aller höchste Zeit für eine Mahlzeit. Bei der Anfahrt zu Bijambare haben wir ein Schild mit der Aufschrift „Etno Begovo Selo” gesehen. Dort dachten wir etwas zu Essen zu bekommen. Leider war alles verschlossen und niemand zu sehen. Somit traten wir die Rückfahrt nach Sarajevo an. Zum Glück tauchte ein Restaurant auf, bei dem wir sofort anhielten. Wie ließen uns gegrillte Forellen munden, die offensichtlich aus dem vorbeifließenden Fluss Ljubina stammten. Anschließend ging es direkt zurück zum Hotel.
Am Abend wollten wir den Avaz Twist Tower besuchen. Von den Einheimischen haben wir uns einen Schleichweg abgeschaut, der hinter dem Hotel begann und kurz vor dem Bahnhof endete. Somit nutzten wir die Gelegenheit gleich noch den Bahnhof von Sarajevo anzuschauen. Für einen Hauptstadtbahnhof ging es sehr ruhig zu.
Aber wir wollten ja zum Avac Tower, den wir schon seit unserer Ankunft in Sarajevo spannend fanden. Inzwischen hatte ich recherchiert, dass es sich um das höchste Gebäude von Bosnien und Herzegowina und ganz Südosteuropas außerhalb von Istanbul handelt. Das Gebäude ist 142 m hoch und hat 39 Stockwerke. Hier ist auch der Hauptsitz des bosnischen Zeitungsverlags Avaz. Somit stand gleich in der Empfangshalle eine alte Druckmaschine von der deutschen Firma Heidelberg. Zeitungen werden auf einer solchen Maschine allerdings nicht gedruckt. Die Zeitungsdruckmaschinen sind ganz andere Kaliber. Wir fragten die Dame an der Rezeption, wie wir zum „Caffé 35“ kommen (davon hatte ich gelesen). Sie zeigte uns dem Weg zu den Aufzügen und los gings. Im Caffé waren wir zunächst die einzigen Gäste. Der Ausblick war fantastisch. Eine Etage höher gab es noch eine Aussichtsplattform. Ich konnte logischerweise gar nicht mehr aufhören, zu fotografieren. Die blaue Farbe auf den ersten Fotos kommt durch die Tönung der Scheiben. Auf der Aussichtsplattform hat man das nicht, denn man ist draußen und hat ungehinderte Sicht.
In Kurzform gesagt, war dieser Abend ein gelungener Höhepunkt und Abschluss unseres Urlaubes in Bosnien und Herzegowina.
Tag 11 / Abend im Avaz Twist Tower(Mittwoch 29. Mai 2024)Teil 2
Was dazu zu sagen ist, habe ich bereits im vorstehenden Beitrag geschrieben. Genießt einfach den Ausblick auf Sarajevo am Abend und bei Nacht.
Ich war zweimal auf der Aussichtsplattform. Als wir ankamen, waren wir alle oben und als es dunkel war, war ich noch mal ganz allein dort oben. Das hatte etwas mystisches. In der Ferne hörte ich das Rauschen des Straßenverkehrs und sonst war Stille.
Tag 12 / Die Heimreise beginnt(Donnerstag 30. Mai 2024)Teil 2
Nur einige kleine Wölkchen am strahlend blauem Himmel kennzeichneten unser Reisewetter. Losgefahren sind wir gegen 9:15 Uhr. Zunächst ging es auf der Autobahn nach Norden. Die kroatische Grenze passierten wir bei Gradiška. Weiter ging es über Zagreb nach Ptuj in Slowenien. Hier wollten wir einen Tag bleiben. Von unterwegs haben wir Zimmer im Casino & Hotel ADMIRAL Ptuj gebucht. Am Hotel angekommen sind wir ca. 16:30 Uhr.
Es folgte noch ein kurzer Streifzug durch den Ort Ein Restaurant war aber das wichtigste Ziel. Gostilna Rozika hatte es uns von außen angetan. Also sind wir rein. Es war sehr lecker und gemütlich.
Wie leider schon mehrfach in diesem Urlaub hatten wir einen Regentag erwischt. Es schüttete heftig. Mit Regenjacken und Schirm bewaffnet, brachen wir zur Burg in Ptuij auf. Dort sind wir erstaunlich trocken angekommen. Da Freitag der 13. war, hatten wir Pech mit dem Wetter, aber trotzdem Glück mit unserer Kleidung. Das Museum in der Burg war sehr interessant. Der Ausblick auf die Stadt ist sicherlich grandios. Wir hatten aber leider nur einen trüben, wolkenverhangenen Ausblick.
Bei Abstieg von der Burg regnete es erfreulicherweise nicht mehr. Eine Mittagspause im Bistro Lük schien uns wichtig zu sein. Das Essen war hervorragend. Bei unseren Rundgang entdeckten wir das Dominikanski samostan Ptuj - Kongresno kulturni center. Kurzerhand machten wir eine Besichtigung. Als wir das Gebäude wieder verließen, schien die Sonne. Plötzlich sieht die Welt viel besser aus. Es ist wieder farbig und nicht grau und trist. Leider dauerte der Sonnenschein nicht lange und neue Regenwolken zogen heran. Wir flüchteten daher in die Gostilna Rozika, die wir von Abend zuvor noch in guter Erinnerung hatten. Hier verbrachten wir einige Zeit mit gutem Essen und Getränken. Als dann die Rechnung kam, wurde ich misstrauisch. Ich dachte, der Kellner hat doch bestimmt etwas vergessen, aber nein. Es war wirklich so preiswert.
Dann ging es durch die wieder fast menschenleeren Straßen zum Hotel.
Tag 14 / Aufbruch in Richtung Deutschland(Samstag 1. Juni 2024)
Gegen 9:10 Uhr war des Gepäck wieder im Auto und wir fuhren vom Parkplatz hinter dem Hotel los. Heute wollten wir möglichst viele Kilometer machen. Da wir es aber dennoch nicht übertreiben wollten, war ein weiterer Zwischenstopp vorgesehen. Wo genau, wollten wir aber erst unterwegs entscheiden. Schnell machte ich noch Fotos aus dem fahrenden Auto. Ptuj, es war schön hier.
Bereits um 9:48 Uhr erreichten wir den Grenzübergang Spielfeld und somit Österreich. Eine knappe Stunde später war es wieder da, das Regenwetter. Die Fahrt durch Österreich ging problemlos von statten. Mal Regen und mal kein Regen. Richtigen Sonnenschein gab es nicht mehr. In Deutschland angekommen, machte ich mich auf Quartiersuche. Nicht zu weit weg von der Autobahn, nicht unbedingt sehr teuer und mit einem abends geöffneten Restaurant sollte es sein. Die Suche gestaltet sich nicht immer einfach, aber es hat bisher immer geklappt. Die Wahl viel auf das Hotel Igel im Oberpfälzer Wald in Püchersreuth. 15:35 Uhr trafen wir dort ein. Nach einer kurzen Erholungspause begaben wir uns ins Restaurant und haben dort gut gespeist. Als ich nebenbei erwähnte, nach dem Essen einen Spaziergang machen zu wollen, entgegneten meine Mitreisenden fast im Chor: Das willst du nicht. Der Grund - Starkregen.
Tag 15 / Die letzten Kilometer bis nach Hause(Sonntag 2. Juni 2024)
Eigentlich ist der Urlaub ja bereits vorbei. Außer einem Frühstück im Hotel und einem letzten Blick auf dessen Umgebung fährt man ja nur noch mit dem Auto. Zwei Fotos von Hotel habe ich noch. Das eine zeigt den Blick nach vorn über die Straße und das andere den Gastraum. Das schöne Wetter bei Abfahrt kann man auch erkennen. Bereits 9:33 Uhr war der Regen wieder da. Wir haben ihn ja so vermisst.
Der Rest der Fahrt war ohne Ereignisse, bis auf ein Attentat, dem wir knapp entgangen sind. Auf der A13 hinter Bronkow knallte es plötzlich heftig und Risse in der Frontscheibe waren zu sehen. Es gab keine anderen Fahrzeuge in der Nähe und eine Brücke auch nicht. Die mögliche Ursache bleibt also unbekannt. Wenigstens schien dabei die Sonne.
Kurz vor 13 Uhr waren wir wieder zu Hause.
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Beim Aufarbeiten der Urlaubsfotos gewann ich den Eindruck, dass wir überwiegend schlechtes Wetter hatten. Zum Glück haben wir das alle so nicht empfunden. Es kommt eben immer darauf an, was man daraus macht. Bosnien und Herzegowina war ein tolles Urlaubsziel, welches wir möglicherweise noch einmal ansteuern werden, falls es unsere Zeit erlaubt. Die Preise für Übernachtungen und Gastronomie waren noch sehr günstig. Wer sparen möchte, ist in BiH also auch gut aufgehoben. Ob mein Reisebericht einen Geheimtipp für die Urlaubsgestaltung enthält, weiß ich nicht. Wenn aber jemand Freude daran hat, war meine Mühe nicht unnütz. Auch Ptuj hat uns gut gefallen, überrascht waren wir über die auch dort sehr preiswerte Gastronomie.
Ein toller Bericht, Thomas! Vielen Dank fürs Mitnehmen und die Mühe, die du dir gemacht hast.
Das Wetter war ja wirklich ziemlich durchwachsen. Ich war in der letzten Maiwoche an der Küste, dort hat es in der ganzen Zeit einmal geregnet, glaube ich.
Zitat von Thofroe im Beitrag #17 Der Rest der Fahr war ohne Ereignisse, bis auf ein Attentat, dem wir knapp entgangen sind. Auf der A13 hinter Bronkow knallte es plötzlich heftig und Risse in der Frontscheibe waren zu sehen. Es gab keine anderen Fahrzeuge in der Nähe und eine Brücke auch nicht. Die mögliche Ursache bleibt also unbekannt. Wenigstens schien dabei die Sonne.
Das hatte ich auch schon mal.
Weder ein anderes Auto noch eine Brücke und strahlender Sonnenschein.
Ich sah aber etwas von oben runter kommen und dann krachte es.
Mein BMW-Händler meinte es könnte ein Eisbrocken von einem Flugzeug sein.
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