Dein Kajak macht auf die Fotos einen guten Eindruck. Ist zwar schlank, aber sieht nicht kippelig aus. Musst du aber vielleicht trotzdem besser noch die Eskimo- Rolle lernen ;-) Hast du vor dein Boot auch mal in der Adria auszuprobieren?
Ich glaube, eine Eskimorolle wird mir wohl nicht gelingen. In einem Zweierkajak ist das ja noch etwas schwieriger als in einem Einerkajak. Kippelig ist das Boot überhaupt nicht. Man muss sich wohl ganz schön blöd anstellen, um damit umzukippen. Rund 100 Km haben wir ja schon mit diesem Boot geschafft. Gelegentlich war das Wasser auch etwas rauher. Gute Gelegenheiten hat man, das Verhalten bei Wellen zu testen, wenn man Motorboten begegnet. Anfangs haben wir die Wellen, wie es sich gehört, artig im rechen Winkel geschnitten. Dann wurden wir mutiger und haben schließlich die Bugwellen überhaupt nicht mehr beachtet und haben diese auch mal parallel abgeritten. Auch da hatte man nie das Gefühl, bald umzukippen. Der Anbieter schreibt „Seine Bodenstruktur verträgt auch Wellengang, somit werden Seeüberquerungen keine Qual sein.” Das kann ich bisher absolut bestätigen.
Ja, ich möchte dieses Boot auch mal in der Adria probieren.
Inzwischen habe ich mit meinem Festrumpfkajak Kroatien bereist und war auf der Lika und auf der Adria paddeln.
Die Vor- und Nachteile der Bootstypen (GFK und Luftkajak) hatte ich in den vorstehenden Beiträgen bereits genannt. Da sind keine neuen Erkenntnisse hinzugekommen. Die wichtigsten Unterschiede wären nach wie vor: - leichterer Transport vom Luftkajak, allerdings muss das Boot vor Ort noch aufgeblasen werden - deutlich mehr Platz im Innenraum bei einem Festrumpfboot
Eine neue Erfahrung habe ich allerdings auf der Adria gemacht. Da wir in unserem Urlaub leider sehr viel Wind hatten, sind wir bei schlechten Wetterbedingungen losgefahren. Unterwegs fing es sogar noch an zu regnen und der Wind wird merklich stärker. Wie ich erwartet habe, war das alles kein Problem. Wir waren passend gekleidet und die Sitzluken waren durch eine Halbpersenning geschützt. Kurz vor dem Ende unserer Tour wurden die Wellen immer höher. Meine Frau wurde langsam nervös und ich fand es toll. Wind und Wellen kamen jetzt von hinten und wir kamen gut und zügig voran. Kurz vor dem Hafen Pirovac hätten wir fast 90 ° nach links abbiegen müssen, um die Mole der Marina zu umfahren. Das war allerdings nicht mehr möglich. Wir hätten dann parallel zu den Wellen fahren müssen. Da diese inzwischen höher als das Boot waren ging ich davon aus, bei diesem Manöver garantiert umzukippen. Blieb also nur noch die Flucht in den Hafen. Hier war es gefühlt etwas kritisch, denn die Wellen kamen ja nun von allen Seiten. Es gelang aber sicher an Land zu kommen.
Alles in allem empfinde ich das Boot als sehr sicher und auch bei höherem Wellengang gut zu fahren. Hier macht die geschlossene Bauweise viel Sinn, denn bei einem offenen Boot wären wir garantiert klatschnass geworden. Nur eines ist mir schleierhaft. Wie kann man bei höherem Wellengang ein Kajak wenden?
Auf dem letzten Foto genießt auch unser Paddelix seinen Urlaub.
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