Ich habe folgendes Problem: Ich hätte für meinen kleinen Neffen aus Kroatien, der am 16. November zur Welt kam, Taufpate werden sollen. Nach Rückfrage meines Schwagers beim zuständigen Pfarrer, meint dieser jedoch, dass das nicht möglich ist, da ich und meine Frau nur standesamtlich und nicht kirchlich getraut sind. Wären ich und meine Frau gar nicht verheiratet, würde es kein Problem sein! Wo liegt hinter solchen Aussagen der Sinn: gar nicht verheiratet OK - standesamtlich verheiratet geht nicht ???
Laut Familie meiner Frau geht das manchmal sogar so weit, dass in Kroatien und Bosnien Kinder nicht getauft werden können (dürfen), da die Eltern nicht kirchlich getraut sind! Würde das in Österreich gleich gehandhabt, könnte heutzutage nicht einmal die Hälfte aller Kinder getauft werden!
Gibt es eine Lösung damit ich trotzdem noch Taufpate sein kann - ohne die Pfarre zu wechseln?
Danke + LG Wolfgang
PS: Sowohl ich, als auch meine Frau, sind katholisch und bezahlen brav Kirchenbeitrag.
Mein Mann und ich sind ebenfalls beide katholisch und nur standesamtlich getraut. Trotzdem sind wir Pate bei einem kroatischen Kind, das von einem kroatischen Pfarrer, in einer kroatischen Gemeinde getauft wurde. Das ist schon zehn Jahre her und es gab keine Probleme. Die Taufe fand allerdings in Deutschland statt.
Rein formal sollte das kein Problem sein, aber leider liegt das in HR hauptsächlich im Ermessen des Pfarrers. Ich kenne abenteuerliche Sachen bis dahin, dass der Pfarrer in der Heimatgemeinde so eine Art "Leumundszeugnis" ausstellen musste (auf Kroatisch bzw. ins Kroatische übersetzt und nochmal vom Pastor unterschrieben und abgestempelt natürlich), damit jemand Taufpate werden kann, den er nicht persönlich kennt und für gut befunden hat.
Die einzige Lösung ist wohl betteln, dass er es trotzdem macht oder doch die Pfarrei wechseln
Das beschriebene Problem ist auch mir bekannt ! : meine Frau und ich sollten Taufpaten des Kindes meiner Schwägerin und Mann werden, alle vier (fünf) Kroatisch. Auch wir sind „nur“ standesamtlich getraut und das schmeckte ihm so gar nicht, erschwerend kam hinzu, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie einen Beichtstuhl von innen gesehen habe. So wollte uns Hochwürden mit unzähligen und unzumutbaren, vom gesunden Menschenverstand als inakzeptabel einzustufenden Aufgaben belegen. Wir sollten (insbesondere ich, großer Sünder...) u.a. etliche Gebete auswendig lernen und ihm vortragen und natürlich sollte ich bei ihm eine Art Lebensbeichte ablegen, ansonsten wir keine Chance hätten Taufpaten dieses Kindes zu werden !!
Bei solch geballter Kompetenz der irdischen Gottesvertretung, kamen uns schon massive Zweifel an unserem Vorhaben. Um etwas Objektivität zu gewinnen, rief ich am nächsten Tag den Pfarrer einer benachbarten Gemeinde an, erzählte ihm alles und siehe da: kein Problem !!
Es liegt also absolut im Ermessen des jeweiligen Pfarrers und leider gibt es da in der Kroatischen kath. Kirche noch so einige Würdenträger, die doch tatsächlich das klein bisschen Rest-Macht in vollen Zügen genießen und ausspielen, leider jedoch an falscher Stelle !
@ Wolfgang Versucht nochmal mit dem Pfaffen zu sprechen und wenn er nicht gewillt ist, dann müsst ihr eben zu einer anderen Gemeinde gehen, dem Kind ist es ja egal WO es getauft wird !
So wie es aussieht, ist es wohl so, wie ich es befürchtet habe: man ist der Willkür des jeweiligen Pfarrers ausgeliefert! Finde dieses Verhalten nicht gerade christlich.
In Antwort auf:Gibt es eine Lösung damit ich trotzdem noch Taufpate sein kann - ohne die Pfarre zu wechseln?
Ihr könntet auch mal mit dem "Chef" des Pfarrers sprechen (nein, nicht mit dem "Vorstandsvorsitzenden", auch nicht mit dem "Geschäftsführer"...eher mit dem zuständigen "Abteilungsleiter" )
Besucht einfach mal die zuständige Diözese und schildert euer Problemchen !
bei uns in bibinje hat es überhaupt keine probleme gegeben.vielleicht weil ein pate deutsch(der wollte nichts wissen,obwohl er protestant ist)ist und in bibinje die uhren anders laufen.
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