Das ist natürlich richtig. Ich meinte ja auch nur, dass berti4 ein bisschen auf die herumliegenden Inseln achten sollte, wenn er nachts fährt. Der eine oder andere "Plitsch" könnte unbeleuchtet sein.
Und zu Jadran "viel zu unruhig": auch das ist richtig. Aber mit seinem geringe Tiefgang könnte er, wenn ihm im Fahrwasser zu viel los ist, luvseitig landnah ankern, da ist's einigermaßen ruhig. Ich habe dort sicher schon 10 + x mal übernachtet und noch nie hat sich eine Crew beschwert. Eigenartigstes Erlebnis: vor Boje, ca. 4 Bft aus NO, plötzlich schlägt nachts um 0300 etwas genau neben meinem Ohr an die Bordwand. Ich dachte "Havarie" - raus wie Blücher - klopft die Boje gegen den Rumpf! bei dem Wind??? einzige Erklärung: Strömung und Wind standen genau gegeneinander, so dass sie sich paralysierten und null Zug auf der Leine war. Übrigens: von wegen Ankerwache: ich hab eine mit dem GPS kombinierte Alarmsirene gebastelt, die bei 30 m Abdrift losjault. Da leiste ich mir Tiefschlaf.
Das ist ein typisches Problem, wenn Du an einer Boje im Windschatten übernachtest. Der Leinenzug reicht dann aus, um Dich im Laufe der Nacht an die Boje heranzuziehen. Die klappert dann gegen den Rumpf, der aufgrund seiner Resonanzeigenschaften dieses Geräusch ordentlich verstärkt. Bei 4 Bft kann das allerdings nicht passieren. Dann hast Du immer ausreichend Drift, so dass Du nie an die Boje herankommst, egal ob Strömung oder nicht.
ich beschränke mich auf einen Tipp. Fahre am ersten Tag einfach von Zadar nach Muline (Insel Ugljan). Das ist nur ein Katzensprung, aber Du kannst Dich auf der Überfahrt ohne Zeitdruck mit dem Boot vertraut machen und bist bei Deiner Ankunft in einer anderen Welt. Dann hast Du die Qual der Wahl: vor Anker legen, an eine Boje gehen oder an der Mole (Murings, Strom und Wasser vorhanden) anlegen. Am nächsten Tag kannst Du dann in aller Ruhe entscheiden, ob der Weg Dich nach Süden oder Norden führt.
tja Jadran, und dann? Schieb das Boot weg von der Boje und wenn du gerade wieder eingeschlafen bist: Dong! Ich hab schon alles Mögliche versucht aber das Patentrezept fehlt mir noch. Abspreizen mit dem Spibaum hat sich nicht bewährt.
Zitat von Promitja Jadran, und dann? Schieb das Boot weg von der Boje und wenn du gerade wieder eingeschlafen bist: Dong! Ich hab schon alles Mögliche versucht aber das Patentrezept fehlt mir noch...
Ganz einfach: Boje an der oberen Öse nach oben ziehen und am Bug kurz binden. Dann ist sie fixiert und macht keinen Mucks mehr. Der eigentliche Festmacher bleibt natürlich zusätzlich an der unteren Öse befestigt.
*lach* - soo - an alle.... meine Mitfahrerin hat jetzt mal das hier gelesen und ja nen richtigen Schreck bekommen.... waren neulich auch noch in Schweinfurt beim Pfister (?) und da hat sie mal so nen Dampfer ungefähr gesehen. Also ab 2. Samstag im Juni gehts los - sind schon eine Woche vorher da unten zum rumtingeln. Ich denke wir fahren von Zadar los den nächsten "sicheren" Übernachtungsplatz (siehe Tipps oben) an und üben da Mal mit dem Boot umgehen. Also lacht net wenn ihr da einen beim einparken üben seht....... (kann sein daß eine Bayern Fahne mit 5 (*****)) sichtbar ist. Für weitere Tipps von bin ich sehr dankbar...
noch 2 "blode" fragen - ich hab ja zum ersten mal so ein Boot:
1.) in der Beschreibung steht Steckdose 220 Volt = habe ich da unterwegs 220 Volt an Bord - z.B. für Ladegerät Accus für den Foto (*lach* zum föhnen für die Mitfahrerin?)
2.) Duschen - hat da jemand Erfahrung? Stell mir halt bei normalem Wetter Abends duschen außen vor.... - sollten wir uns noch so einen schwarzen Wassersack (damit es zum haarewaschen nicht so kalt ist) einpacken?
Ich bin wirklich für jeden praktischen Tipp dankbar....
Zitat von berti4in der Beschreibung steht Steckdose 220 Volt = habe ich da unterwegs 220 Volt an Bord -
Nein. I.d.R. hast Du einen Landanschluss, d.h. Du kannst Dich im Hafen an ein 230V-Netz anschließen. Der Hinweis in der Bootsbeschreibung deutet dann darauf hin, dass Du auch innenbords eine 230V Steckdose hast, um den Fön Deiner Herzallerliebsten anschließen zu können. Für unterwegs würdest Du entweder einen separaten Stromgenerator benötigen (gibt´s natürlich auf richtigen Yachten) oder einen Umformer (12V Batteriestrom --> 230V). Letztere sind auf Charterbooten aber auch eher selten, weil sie ausreichende Batteriekapazitäten voraussetzen.
Zitat von berti42.) Duschen - hat da jemand Erfahrung? Stell mir halt bei normalem Wetter Abends duschen außen vor.... - sollten wir uns noch so einen schwarzen Wassersack (damit es zum haarewaschen nicht so kalt ist) einpacken?
Kann nicht schaden und kost´ja nix. Es sei denn Dein Boot verfügt über eine Warmwasseranlage, die dann allerdings über einen Wärmetauscher mit dem Kühlkreislauf des Motors verbunden sein muß. Schau mal in die Bootsbeschreibung.
Wir haben eigentlich vor gemütlich duch die Inseln zu schippern - und auch mal einfach in einer Bucht zu übernachten - wenn das Wetter passt.
Mit "föhnen" wird da dann nix *lach* - wir waren über 20 Jahre mit nem VW Bus auf dem Balkan und im Orient unterwegs - da werden wir uns denke ich einfach wieder dran gewöhnen müssen.
Gibt es denn hier jemand der schonmal mit dem Boot (oder einer ADRIA 790) unterwegs war?
Na ja, was soll man da sagen. Es sind sehr robuste Boote die schon einiges vertragen. So nach dem Motto: "Das Boot kann mehr ab als die Mannschaft" Aber halt nicht besonders schnell, der Weg sollte das Ziel sein, wenn du verstehst, was ich meine.
Hallo berti, die Adria790 ist ein einfaches aber robustes und in Kroatien weit verbreitetes Motorbötchen, mit dem man auch ohne weiteres mal einige Nächte "draußen" bleiben kann.
Die Bauweise ist an die kroatischen Holzfischerboote aus der guten alten Zeit angelehnt. Damit kann man auch bei schlechterem Wetter zwischen den Inseln herumschippern. Es gibt im Sommer nur wenige Wetterlagen, mit welchen diese Boote nicht fertig werden (mal sehen ob sich auf diesen Satz hin wieder die Katastrophenphilosphen melden ). Der Innenraum ist zwar für 4 Personen ausgelegt. Aber auf große Fahrt würde ich trotzdem nur mit 2 Personen gehen. Es stehen immerhin nur knapp 8 Meter zur Verfügung. Das ist für 4 Personen zu eng, wenn man nicht jeden Abend einen Hafen anlaufen will. Die Motorisierung haut niemanden vom Hocker, aber es ist schließlich auch kein Gleiter sondern die Rumpfgeschwindigkeit entspricht der eines Seglers. Dafür ist der Spritverbrauch des kleinen Diesels niedrig. Das schont die Urlaubskasse, insbesondere wenn man größere Strecken zurücklegen möchte.
Ich persönlich erkenne eigentlich nur einen kleinen Nachteil, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an den Komfort stellt. Das Boot ist ziemlich konsequent für schlechtes Wetter gebaut, mit geschlossenem Fahrstand und für die Größe relativ großzügigem Raumangebot in der Kabine. Im Sommer möchte man aber gern draußen sein. Dafür ist die Plicht etwas zu klein geraten.
ertmal danke für die Infos. Wir sind ja mit der etwas größeren Donat unterwegs - zu zweit - und daß es ein hoffentlich gemütliches durch die Inselwelt tuckern sein wird ist uns schon klar. Lt. Angaben haben wir 250 l wasser und 250 l Diesel an Bord - das sollte schon mal für einige Zeit reichen.
So ganz klar ist mir immer noch nicht wie es mit 220 V für z.B. Ladegerät Akku Foto etc aussieht...
Die Donat 850 ist sogar ein ganzes Stückchen größer (9m), komfortabler und auch für längere Törns ausgelegt. Einen Hafen braucht man nicht unbedingt. Eine Innendusche hat sie jedoch leider nicht, geduscht wird auf der Badeplattform. Für die 230V gilt das bereits Gesagte. Im Hafen nema problema, weil Landanschluss und Steckdose innenbords vorhanden. Wenn Du unterwegs für kleinere Geräte 230V benötigst, wirst Du wohl vorher mal bei Conrad vorbeischauen und Dir einen kleinen Umformer kaufen müssen. Kostet nicht die Welt und kann man immer gebrauchen.
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