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Dieses Thema im Kroatien-Forum hat 276 Antworten
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 Sonstiges zum Thema Kroatien und Urlaub in Kroatien
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kratko-osijek Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 683

25.10.2012 21:14
Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Nach Rücksprache mit dem Administrator führe ich das Thema "Wirtschaftsnachrichten...... in einem neuen Thread weiter. Über Interesse an der Thematik würde ich mich freuen.



Bauwirtschaft - Kroatien, 2012:

Quelle: gtai, Erika Anders-Clever, Snježana Peharec, Zagreb - Für die seit Ende 2008 schrumpfende Bauwirtschaft zeichnen sich 2013 erste belebende Impulse durch energetische Sanierungen und viele PPP-Projekte ab. Geschäftschancen bieten sich aber nach dem EU-Beitritt vor allem dank der sich verzehnfachenden Fördermittel, unter anderem für die Bereiche Bahn, Energie und Umweltschutz. Der Wohnungsbau leidet weiter unter einem Angebotsüberhang. Der inländische Bausektor strukturiert sich um. Baugenehmigungen soll es künftig online geben.


Marktentwicklung/-bedarf:

Die Aussichten für Kroatiens Bauwirtschaft blieben Mitte 2012 trüb. Die von der neuen Regierung angekündigten Infrastrukturprojekte scheinen 2012 nicht mehr in Gang zu kommen. Die Privatwirtschaft hält sich wegen restriktiver Finanzierungskonditionen und des schwachen Wirtschaftsumfelds mit Bauinvestitionen zurück. Der Bauindikator des Wirtschaftsmagazins "Privredni vjesnik" fiel im Juni auf den niedrigsten Stand seit dem Ausbruch der Krise.

Der Wert der erbrachten Bauleistungen erreichte im 1. Quartal 2012 rund 3,4 Mrd. Kuna (rund 461 Mio. Euro). Das waren 12,1% weniger als im Vorjahreszeitraum. Hingegen stieg der Wert der neu erteilten Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2012 gegenüber der Vorjahresperiode um 5,4% auf 10,6 Mrd. Kuna, was eine Folge der kräftigen Zunahme von genehmigten Tiefbauvorhaben war (+50,5%). Weiter rückläufig war der Hochbau (-19,2%). Der Zementabsatz sank 2011 gegenüber dem Vorjahr um 5% auf 405 kg pro Einwohner.

Nach dem Absturz des Wohnungsbaus auf nur noch 3.050 Fertigstellungen im Jahr 2011 brachte das 1. Quartal 2012 einen weiteren kleinen Rückgang auf 777 Einheiten (-1,2% gegenüber dem 1. Quartal 2011). Marktbeobachter gehen von einem Angebotsüberhang von 10.000 bis 15.000 Neubauwohnungen aus, der sich erst mittelfristig abbauen dürfte. Die seit Frühjahr 2011 vergebenen vergünstigten Kredite haben den Markt nur bedingt entlastet. Bis Mitte 2012 wurde der Erwerb von 2.251 Wohnungen bezuschusst.

Unverkaufte Wohnungen will die Regierung zusammen mit den Banken auch zur Stärkung des Mietmarktes einsetzen, der noch wenig entwickelt ist. Gleichzeitig soll der Bau von Sozialwohnungen in kleineren Städten stärker subventioniert werden. Größere Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt zeichnen sich ab, falls es 2013 zur Einführung der Grundsteuer kommen sollte. Allerdings bleibt offen, ob es dazu wegen lückenhafter und nicht übereinstimmender Grundbuch- und Katastereinträge sowie fehlender Grundlagen zur Verkehrswertermittlung überhaupt kommen wird.

Eher zögerlich kommen die geplanten energetischen Sanierungen von öffentlichen Gebäuden mit Hilfe von ESCO-Finanzierungen voran. Ein entsprechendes Programm für Wohngebäude soll noch 2012 aufgelegt werden. Für 2013 steht die Auftragsvergabe für Baumaßnahmen an Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Institutionen als PPP-Projekte (Public Private Partnership) an. Experten erwarten, dass im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt die Nachfrage nach modernen und energieeffizienten Logistik- und Bürogebäuden leicht anziehen wird.

Im Tiefbau werden künftig Energie- und Eisenbahnprojekte im Mittelpunkt stehen, nicht zuletzt als PPP-Vorhaben. Das neue PPP-Gesetz vom Sommer 2012 soll deren Umsetzung beschleunigen. Generell dürften Investitionen in der Energiewirtschaft durch die anstehende Marktliberalisierung Auftrieb erhalten. Für die Umsetzung des bisher nur schleppend vorangekommenen Bahninfrastrukturprogramms stehen ab 2013/14 EU-Kohäsionsmittel bereit. Nach wie vor haben der Ausbau und die Modernisierung der Bahntrasse vom Hafen Rijeka in Richtung Zagreb und weiter zur ungarischen Grenze sowie die Modernisierung der Trasse von Zagreb in Richtung Belgrad Vorrang. Vor allem die sehr teure Hafenanbindung kommt voraussichtlich nur langsam voran. Eine Reihe von Investitionen in Seehäfen ist hingegen angelaufen. Ausbaumaßnahmen am Flughafen Zagreb sollen 2013 starten.

Das Autobahnnetz ist zum größten Teil ausgebaut. Derzeit wird geprüft, ob sich durch eine Konzessionsvergabe die hohen Staatsschulden durch den Bau verringern lassen. Geschäftschancen für deutsche Unternehmen dürften sich künftig vor allem durch den Ausbau der Wasserversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung ergeben. Der Bedarf etwa für Kanalisationsprojekte, Deponiesanierungen und Abfallzentren wird auf über 6 Mrd. Euro veranschlagt. Im Tourismussektor sind mit Hilfe der EU-Fördermittel verstärkt Investitionen in Heilbäder zu erwarten. Große Tourismusvorhaben an der Adria kommen nur schleppend voran.


Produktion / Branchenstruktur:

In Kroatien waren im Herbst 2011 insgesamt 11.574 Bauunternehmen registriert. Allerdings waren das Gros davon Kleinbetriebe, die in der Krise mit besonders hohem Kostendruck und vermehrten Zahlungsausfällen konfrontiert sind. In einer Umfrage des "Privredni vjesnik" gaben im Juli 2012 über 60% der befragten Firmen Liquiditäts- oder Zahlungsschwierigkeiten an (Juli 2011: 95%). Gemäß einer Vorschrift von 2008 werden in Kroatien bei öffentlichen Aufträgen ab 7 Mio Euro Volumen nur noch Bieter mit mindestens 300 Mitarbeitern berücksichtigt.

Der Finanzagentur FINA zufolge haben sich 2011 im Bausektor die Nettoverluste auf 2,7 Mrd. Kuna mehr als verdoppelt (2010: 1,3 Mrd. Kuna). Besonders betroffen waren Firmen, die auf öffentliche Aufträge angewiesen sind. Wegen Überschuldung befinden sich einige große Baukonzerne wie Dalekovod und IGH in Umstrukturierung. Dem einst führenden Engineering-Unternehmen Ingra droht der Konkurs. Für ein stärkerews Engagement im Ausland mangelt es an einer schlagkräftigen Exportfinanzierung, die die staatliche Entwicklungsbank HBOR nur beschränkt leisten kann. Die Branche hat immer mehr Schwierigkeiten, sich über Kredite zu finanzieren. Ende 2011 wurden 33,5% der Baufirmen gewährte Kredite als "faul" eingestuft (Juni 2011: 19,1%).



Geschäftspraxis:

Ausländische Bauunternehmen sind in Kroatien schon oft bei großen staatlichen Aufträgen zum Zuge gekommen. So waren Bechtel, Strabag und Bouygues stark im Autobahnbau engagiert. Bouygues wird künftig auch am Flughafenausbau teilnehmen. Die derzeit verbreiteten kleineren Projekte (Kanalisation, Hafenerweiterungen) sindjedoch eher auf inländische Anbieter zugeschnitten. Sinnvoll erscheinen Kooperationen mit kroatischen Baufirmen. Im 1. Quartal 2012 erbrachten Unterauftragnehmer einen Anteil von 30,6% an den Bauleistungen (von Firmen mit mindesten 20 Mitarbeitern). Wegen fehlender Kreditwürdigkeit kommen inländische Baufirmen praktisch nur an Unteraufträge.


Seit 2007 ist in Kroatien ein neues Raumordnungs- und Baugesetz in Kraft, das bereits mehrfach novelliert wurde. Es räumt den Kommunen große Kompetenzen ein. Ab 2013 soll es statt drei Arten von Genehmigungsverfahren nur noch ein einheitliches Vorgehen geben, bei elektronischer Ausstellung der Genehmigungen.

Ebenfalls 2007 wurden Energiepässe eingeführt, die seit April 2010 für alle neuen Gebäude obligatorisch sind. Bestehende Objekte benötigen bei Verkauf oder Vermietung spätestens ab dem EU-Beitritt Kroatiens ein solches Zertifikat. Für öffentliche Gebäude schreibt die neue Verordnung NN 81/2012 grundsätzlich Energiepässe für Objekte von über 250 qm Gesamtnutzfläche vor. Je nach der Größe gelten Übergangsfristen bis Ende 2015. Besonders hoch ist der Bedarf an Zertifizierungen im öffentlichen Sektor. Von rund 11.000 Objekten haben bislang nur 1.500 einen Energiepass. Ab Sommer 2012 werden Lösungen für die Legalisierunge von Schwarzbauten, vor allem an der Adriaküste, angeboten.

kratko-osijek Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 683

29.10.2012 22:25
#2 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Verluste der Werften übersteigen Budgetansätze in Kroatien.


Quelle: Zagreb (gtai) - Die in Kroatien über 20 Jahre verschleppten Umstrukturierungen haben dazu geführt, dass zur Übernahme der
Verluste einer einzigen Werft (Brodosplit) das Wirtschaftsministerium einen Nachtragshaushalt fordert. Hierauf will sich das Finanzministerium nicht einlassen. Daraus könnte die Einleitung eines Insolvenzverfahrens resultieren, was aber weiterhin als unwahrscheinlich gilt, da es zunächst nur um gut 50 Mio. Euro geht.

Kroatien muß die Umstrukturierung seiner Staatswerften bis Mitte 2013 abschließen, um alle Voraussetzungen für den dann geplanten EU-Beitritt zu erfüllen. Für die Werft Brodosplit, die zusammen mit der kleineren BSO-Werft das größte staatliche Schiffbaukombinat des Landes bildet, ist dieser Prozess ins Stocken geraten. Die vom Staat zu übernehmenden Verluste sollen sich im Laufe eines Jahres so erhöht haben, dass Kroatiens Wirtschaftsminister, Radimir Čačić, die Verabschiedung eines Nachtragshaushaltes fordert. Für Finanzminister Slavko Linić kommt dies nicht in Frage. Er will die fehlenden Mittel durch Umschichtungen und Einsparungen aufgebracht wissen.

Der Staat hat schon alle Verbindlichkeiten der Werft Brodosplit in Höhe von gut 1 Mrd. Euro übernommen. Was in Zukunft noch auf ihn zukommt, ist umstritten. Das Finanzministerium rechnet mit über 600 Mio. Euro, die bis 2018 nach Unterzeichnung eines Privatisierungsvertrages noch nachgeschossen werden müssen. Diese Hilfen sind nötig, um die anstehende Umstrukturierung zu unterstützen. Zusätzlich sollen vom Erwerber der Werft noch einmal über 500 Mio. Euro investiert werden, wenn es nach den bisher bekannt gewordenen Vertragsentwürfen für eine Privatisierung geht.

Vor einem Abschluss der Verkaufsverhandlungen, der bisher für Ende Oktober 2012 eingeplant war, soll es zunächst für die Deckung neuer Verluste um einen Betrag von 50 Mio bis 70 Mio. Euro gehen. Hierfür dürfte kein Nachtragshaushalt nötig sein. Allerdings gibt es im Kabinett von Ministerpräsident Zoran Milanović Stimmen, die vor einer Gefährdung des EU-Beitritts durch ungelöste Fragen bei der Werftenprivatisierung warnen. Unklar ist vor allem auch, ob die sanierte Werft "Uljanik" die Übernahme der Krisenwerft "3.maj" stemmen kann und welche Summen dabei noch auf den Staatshaushalt zukommen könnten. Es ist nicht auszuschließen, dass Kroatiens Investmentgrade-Einstufung bei den internationalen Ratingagenturen durch die Werftenproblematik in Gefahr gerät.

Für alle Werften, deren Privatisierung bis zum EU-Beitritt nicht in trockenen Tüchern ist, würde die mit der EU fest vereinbarte Umstrukturierung bedeuten, dass Insolvenzverfahren durchgeführt werden müssten. Dies ist eine der größten Altlasten, die Kroatien Anfang 2012 neu ins Amt gekommene Regierung übernommen hat. In den letzten zwei Jahrzehnten war kein einziger Privatisierungsvertrag für eine der großen Krisenwerften unterschrieben worden.

Frank2 Offline



Beiträge: 2.107

30.10.2012 02:27
#3 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Danke an die Administration daß wieder Politik bzw. Wirtschaft geschrieben werden darf und danke Kratko für die Einstellung der wieder mal interessanten Beiträge.
Denke wenn alle politisch und ökonomisch Interessierten einen Gang zurückschalten und auf die persönlichen Angriffe verzichten, steht den entsprechenden threats im Forum nichts im Weg. Selbstverständlich nehme ich mich selber auch in die Pflicht.

veli-rat Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 5.596

30.10.2012 08:43
#4 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Hallo die Runde

finde es großartig, wieder etwas von der WIRTSCHAFT zu lesen !
die Wirtschaft und speziell die Bauwirtschaft ist ja der Motor einer guten Entwiklung.
das haben viele Politiker scheinbar vergessen und hören auf Einflüsterungen der Banken.
denen ist der allgemeine Wohlstand aber gleichgültig.

Wo ich in der letzten Zeit nichts gelesen habe, und was mich interessieren würde ist :

Wie geht es mit dem BAHN-Ausbau weiter. müßte doch schon irgendwo an der Trasse gearbeitet werden ?
In Österreich ist im Bereich KORALPE schon viel geschehen. leider dürfte an einen Anschluß von diesem
Netz nach Kroatien noch nicht einmal NACHGEDACHT worden sein.

Im Bereich ENERGIE hat es doch das interessante Projekt: FLÜSSIGGAS- TERMINAL auf Krk gegeben.
Die wunderbare Möglichkeit damit ist, daß Flüssiggas aus aller Welt per Schiff zur Verfügung stehen würde.
UNABHÄNGIG von allen nationalen Befindlichkeiten, und über eine recht kurze und sichere Einspeisleitung
das europäische Gasnetz erreichen könnte
... aber es tut sich NICHTS ! ... ist es ZU GUT

über die letzten Zahlen aus dem TOURISMUS lese ich auch nichts. AB-Maut ? Nächtigungen ? ... ???

und freundliche grüße vom veli rat

kratko-osijek Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 683

31.10.2012 10:18
#5 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

@veli-rat

Die Übernachtungszahlen bis einschließlich Juli 2012 hatte ich in einem Thread bekannt gemacht (Aber wo, ich finde ihn nicht?).

Ich hatte meinen Beitrag der Zeitschrift Cronnect Ausgabe 04/2012 entnommen. Die Zeitschrift ist auf der Internetseite der KWVD Kroatische Wirtschaftsvereinigung hinterlegt und enthält u.a. noch zwei Interviews, die auf die Saison Bezug nehmen.

Vera Offline

Moderatorin im Kroatien-Forum


Beiträge: 41.619

31.10.2012 10:53
#6 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

________________________
Meine Fotogalerie

Sockenmann Offline

verstorben


Beiträge: 11.223

31.10.2012 12:19
#7 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat
finde es großartig, wieder etwas von der WIRTSCHAFT zu lesen !
die Wirtschaft und speziell die Bauwirtschaft ist ja der Motor einer guten Entwiklung.


und was genau findest du daran so großartig??

Dass der Bau-Sektor in Kroatien am Boden liegt und keine Besserung in Sicht
oder dass die Banken massiv das Kapital abziehen, so dass jetzt auch der Handel wankt, weil niemand mehr Kredite bekommt??

Das einzige was noch reibungslos funzt - ist die Kapitalflucht und das ist der Nagel auf dem Sarg der Wirtschaft.

Alleine in den letzten 10 Monaten haben die Bankster schon fast 12 Milliarden Kuna aus CRO abgezogen und diese Kurve geht steil nach oben.

Wie gut eine Wirtschaft ohne Geld funktioniert, kann sich jede Hausfrau mit zwei Fingern ausrechnen

Orebic&Peljesac Offline

verstorben


Beiträge: 10.640

31.10.2012 14:51
#8 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat von Frank2 im Beitrag #3
...auf die persönlichen Angriffe verzichten... Selbstverständlich nehme ich mich selber auch in die Pflicht.
Danke!

Inamorato Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 1.045

31.10.2012 15:19
#9 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

gibt es vom Sockenmann eigentlich auch positive, aufbauende Posts, die Mut, Hoffnung & Zuversicht verbreiten?

Frank2 Offline



Beiträge: 2.107

31.10.2012 15:22
#10 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat von Sockenmann im Beitrag #7

Zitat
finde es großartig, wieder etwas von der WIRTSCHAFT zu lesen !
die Wirtschaft und speziell die Bauwirtschaft ist ja der Motor einer guten Entwiklung.

und was genau findest du daran so großartig??

Dass der Bau-Sektor in Kroatien am Boden liegt und keine Besserung in Sicht
oder dass die Banken massiv das Kapital abziehen, so dass jetzt auch der Handel wankt, weil niemand mehr Kredite bekommt??

Das einzige was noch reibungslos funzt - ist die Kapitalflucht und das ist der Nagel auf dem Sarg der Wirtschaft.

Alleine in den letzten 10 Monaten haben die Bankster schon fast 12 Milliarden Kuna aus CRO abgezogen und diese Kurve geht steil nach oben.

Wie gut eine Wirtschaft ohne Geld funktioniert, kann sich jede Hausfrau mit zwei Fingern ausrechnen




Mag sein daß ich vom wirtschaftlich starken Istrien etwas geblendet bin, aber dort ist eine rege Bautätigkeit festzustellen. Vielleicht hat Kratko ja auch Zahlen zur kroatischen Bauwirtschaft. Und möglicherweise gibt es ja auch Zahlen zu den Kapitalbewegungen. 12 Milliarden Kuna kommen jedenfalls locker durch die EU-Hilfen spätestens Mitte nächsten Jahres wieder ins Land. Wenngleich abgezogenes Privatvermögen und zwischenstaatliche Finanzhilfen sicher zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Sockenmann Offline

verstorben


Beiträge: 11.223

31.10.2012 16:02
#11 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Die Zahlen stehen täglich in der Presse und im Prinzip ist das Spiel leicht durchschaubar
auch hier z.B. - Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe

Da sich die CRO-Regierung weigert, die IWF_Kredite im großen Stil anzunehmen, will man jetzt durch Kapitalabzug die Wirtschaft in die Knie zwingen
oder wie ich das nenne - zum Ausverkauf vorbereiten

Zitat von Inamorato im Beitrag #9
gibt es vom Sockenmann eigentlich auch positive, aufbauende Posts, die Mut, Hoffnung & Zuversicht verbreiten?


Nicht solange Politiker gegen das eigene Volk arbeiten

svajcarac1 Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 11.326

31.10.2012 18:23
#12 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Ich stelle einfach aus der Ferne fest, dass die Immopreise in Dalmatien massiv fallen zum teil über 20%.
Da kann ich subjektiv die Post von Socke bestätigen.
Abgesehen davon sind wir halt wieder beim alten Thema. Marktwirtschaft trifft auf sozialistisch-plutokratische Strukturen.
Das funzt ned.
Ob HR der dem neoliberalen Raubrittertum gewachsen wäre ist mindestens unsicher.

Sockenmann Offline

verstorben


Beiträge: 11.223

31.10.2012 22:50
#13 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat
Ich stelle einfach aus der Ferne fest, dass die Immopreise in Dalmatien massiv fallen zum teil über 20%.


Du solltest vielleicht auch einen Blick aus der Ferne auf das Inland werfen

In Zagreb und Umgebung sind die Immobilienpreise schon um 30-35% gefallen und auf dem Markt tut sich trotzdem nix, weil keine Sau einen Kredit bekommt
und in Slavonien ist schon jetzt schon alles wertlos, es sei denn, man besitze immer noch mindestens 10-20 Hektar Land am Stück, was allerdings schon längst für Peanuts von den Großen der Branche aufgekauft wurde,

so dass sich die Bauern dort in der Zukunft entweder mit dem schwarzgebrannten Zeug totsaufen können oder als Arbeitssklaven/Tagelöhner für die neue Bosse schuften dürfen,

aber selbst in Zagorje, wo der Mann schon immer traditionell selbstbewusst und sicher war, sich selber ernähren zu können und von der Politik-Kacke aus Zagreb nicht abhängig zu sein, kommen die Menschen neuerdings zunehmend in Bedrängnis, weil sie mit den neuen Steuern und Abgaben für den Grundbesitz nicht klar kommen und lassen ihre Felder lieber verwahrlosen, weil sich die Arbeit einfach nicht mehr lohnt und jetzt dürfen sie trotzdem für irgendeinen Blödsinn Steuern bezahlen, nur weil sie irgendetwas besitzen, aber davon keinen Vorteil mehr haben

Alleine das Saatgut ist seit 2010 um 210% gestiegen und die Dürre gab es von oben kostenlos dazu.
Damit kann man noch nicht mal auf dem Balkan etwas bewegen, geschweige auf der EU-Ebene oder auf dem Weltmarkt zu konkurrieren und früher haben 20 Millionen Menschen davon gelebt und es blieb auch noch etwas für den Export übrig.

Dass sich diese Menschen verarscht fühlen, ist weiß Gott kein Wunder und von den Milchbauern will ich gar nicht erst reden, denn das ist jetzt schon eine Katastrophe

1865 wurde in den USA die Sklaverei offiziell abgeschafft und per Grundgesetz verankert, weil man so super doll demokratisch sein wollte und trotzdem stehen wir knapp 150 Jahre später schon wieder an der selben Stelle und keine Sau kriegt es mit, dass der Imperator schon wieder die Sklaverei einführen will, nur weil er die neuen Sklaven nicht mehr per Schiff aus Afrika holt, sondern uns dafür misbraucht, was zumindest hier im Forum schlicht unvorstellbar ist, denn wir sind angeblich die Guten, das Vorzeigeland quasi, obwohl unsere Regierung genauso gegen uns handelt und arbeitet, wie die in CRO oder USA

svajcarac1 Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 11.326

01.11.2012 10:20
#14 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

@ SOCKE Ich will ja auch in der Posavina Wald kaufen.
1 Dullum 200 Euro kostet beim abgewanderten Serben.
Wird in Slawonien ned anderst sein.

fredinada Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 13.561

01.11.2012 12:58
#15 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat
1 Dullum 200 Euro

Was ist ein Dullum?

Sockenmann Offline

verstorben


Beiträge: 11.223

01.11.2012 13:19
#16 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

1 Dulum oder Dunum ist heute knap 1000m² groß
Es war aber auch schon mal groß wie 1 Morgen.

Die Bezeichnung wird aber nur in BiH verwendet

svajcarac1 Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 11.326

01.11.2012 13:19
#17 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Danke

fredinada Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 13.561

01.11.2012 14:37
#18 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Zitat
@ SOCKE Ich will ja auch in der Posavina Wald kaufen.
1 Dullum 200 Euro kostet beim abgewanderten Serben.
Wird in Slawonien ned anderst sein.

Danke für die Größen-Info. 20 Cent für den qm ist aber ein Preis....was ist das für Wald?

svajcarac1 Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 11.326

01.11.2012 14:49
#19 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Das ganze Programm. Auenwald mit Eichen (40 Jahre Max.)
bis zu Laubmischwald auf Hügel.

Sockenmann Offline

verstorben


Beiträge: 11.223

01.11.2012 15:23
#20 RE: Wirtschaftsnachrichten aus Kroatien - 3. Teil Antworten

Ist doch wurscht was drauf wächst. Das ist kein Geld für ein Stück Land

Ich wollte letztes Jahr im Bruvno bei Gracac 17 Hektar Wald (Schwarzeiche) und Ackerland für 32TE kaufen und fand das schon billig.
Habe es mir dann aber doch anders überlegt, weil ich das nicht so prickelnd fand, alleine unter den Serben zu leben.

Wer sich an Zrmanja auskennt, kennt vielleicht das Haus von dem Autoschlosser am Ogarov Buk. Das Haus steht zum Verkauf für 100TE.
Das Haus selbst ist m.E. keine 50000 wert, die Lage ist aber schlicht genial und somit eine gute Investition, weil man auf Zrmanja nicht mehr bauen darf, die bestehende Häuser aber alle legalisiert sind, was die Preise nach oben treiben dürfte

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