Zitat von svajcarac1 im Beitrag #20Kim da haben wir uns grad überschnitten
Hehe...doppelt gemoppelt hält besser. Ich war ja leider auch während des Umbaus dort und konnte das Kloster leider nur von Außen begutäugeln. Aber das wird bald nachgeholt und ich freu mich schon sehr drauf...
Eine Legende erzählt, dass ein König seinen Sohn so sehr verschmähte, dass er ihn auf das Inselchen Sv. Marija verbannte. Voller Furcht sah der Sohn seinem schrecklichen Schicksal entgegen, stellte jedoch fest, dass sein Vater ihn ins Paradies schickte, denn die Üppigkeit der lieblichen und fruchtbaren Insel begeisterte ihn. In einer Muschel sandte er all die Früchte, die auf der Insel wuchsen, zu seinem Vater. Voller Zorn erkannte der König nun, dass er seinen Sohn offenbar nicht bestraft, sondern gar belohnt hatte. Er sandte ihm die Früchte, die er zuvor vergiftet hatte, mit schönen Grüßen zurück…. Irgendwie grausam!! :o((
Als Fürst Desa von Zahumlje 1151 die Insel Mljet den italienischen Benediktinern der Hl. Maria von Pulsano schenkte, bauten sie in der Zeit von 1177 – 1198 die Kirche samt Kloster der Hl. Maria auf dem Inselchen inmitten des großen Sees. Nach Festung der Feudalherrschaft auf der gesamten Insel, begann das Kloster seine Besitztümer auf benachbarte Gebiete und Inseln (wie Korčula oder Pelješac) auszuweiten. Dabei verbreiteten sie nicht nur ihre Schriftkundigkeit und Kultur, sondern waren dafür verantwortlich, dass sich der Wein- Oliven- und anderer Nutzpflanzenanbau kultivierte. Das Kloster wurde Heimat für viele wichtige Persönlichkeiten aus dem heimischen Kulturkreis, meist Adelige aus Dubrovnik. Darunter auch einer der bedeutendsten Dichter der Stadtrepublik namens Mavro Metranović, sowie Mavro Orbin, welcher als der erste Verfasser der Geschichte der slawischen Völker gilt. Aber die wohl bekanntesten waren wohl Anzelmo Banduri, erster Erforscher der byzantinischen Geschichte, sowie Ignjat Đurđević, der letzte bedeutsame Dichter seiner Zeit und Weiterentwickler der kroatischen Sprache. Beide lebten Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts als Mönche in dem Kloster.
ZitatErreichbar mit dem Boot auf der Krka. Zuerst nach SKRADIN, dann bis zum 1.Fall, dort den Weg hoch bis zum Parkplatz. Und noch ein kleines Stück neben der Straße bis zum Molo.
Zu Visovac:
die Insel ist auch per Auto erreichbar. Einfach mit dem Auto nach Bristane und dort runter zum gleichnamigen See, wo man in 5 Minuten mit dem Boot zur Insel übersetzen kann...
ZitatZusätzlich zum Eingang SKRADIN, gibt es noch den Eingang bei LOZOVAC, in den Nationalpark.
Da fehlen noch 3 Eingänge. Es gibt einen weiteren an der Straße oberhalb von Manastir Krka, dann einen Eingang an der Ausgrabungsstätte Burnum und natürlich der Eingang Roski Slap. Alle mit dem Auto zu erreichen.
Im 14. Jahrhundert gründeten es Eremiten des Augustinerordens. Nachdem Bosnien und die Hercegovina unter türkische Macht gefallen war, verließen die Mönche das Kloster und flüchteten auf die Inseln. 1468 sorgten die Gebrüder Vlatković-Jurjević jedoch dafür, dass sich neue Mönche im Kloster ansiedelten. Diese stammten aus der bosnischen Provinz Bosna-Srebrena. Da es damals keine weiteren Klöster in der Region gab, hatte es einen großen Wirkungskreis der sich von Drvenik, über die Neretva bis Slivno ausweitet, sowie das Hinterland um Vrgorac und große Teile der Hercegovina umfasste. Ab dem 17. Jahrhundert lassen sich bereits vermehrt Einwohner des damals zu Gänze an den Gebirgshängen gelegenen Zaostrogs unten am Meer, in der Nähe des Klosters, nieder und nennen die entstehende Siedlung Zaostrog-Kraj. Der Einfluss des Klosters auf die gesamte Gegend wurde nach der Zeit der türkischen Herrschaft – ab dem Jahre 1864 – noch größer. Es wurde erweitert und übernahm die Rolle des Zentrums für Reliogion und Bildung. Bekanntester und bedeutendster Klosterbewohner war:
Andrija Kačić Miošić
Wie bereits im meinen Bericht über das Küstenörtchen Brist geschrieben, wurde dieser im Jahre 1704 dort geboren. Seine Ausbildung machte er im etwas nördlicher gelegenen Zaostrog. Hier entschied er sich dem Franziskanerkloster beizutreten. 1756 veröffentlichte der Dichter, Schriftsteller und Philosoph sein Werk “razgovor ugodni naroda slovinskoga“, welches über ein Jahrundert lang das begehrste und berühmteste kroatische Buch war. In diesem beschreibt er vorwiegend den Kampf der Küstenbewohner ums Überleben und gegen die Türken. Dies markierte den Punkt, an dem er zum größten kroatischen Dichter und Schriftsteller wurde.
Auch heute noch ist das Kloster ein Anziehungspunkt, besonders für Kulturhungrige. In der Bibliothek gibt es ein Kačić-Archiv, sowie 20.000 weitere Bände, als auch historische Dokumente die von der Geschichte der gesamten Region erzählen – darunter das älteste türkische Dokument aus dem Jahre 1494. Außerdem ist im Kloster eine ethnologische Sammlung, sowie eine Kunstausstellung untergebracht. Auch der berühmte Maler Mladen Veža (ebenfalls aus Brist stammend – siehe dazu Podaca und Brist) erhielt hier einen ständigen Platz für seine Kunstwerke.
Am Haupteingang zur Kirche kann man eine Innschrift in einer Form Kyrillisch (der Bosančica) aus der Zeit der Türken, um genau zu sein dem Jahre 1589, entdecken, ebenso wie zwei von Ivan Rendić geschaffene Büsten des Andrija Kačić Miošić und des Ivan Despot – beide aus dem Jahre 1889. Zum Kloster hin trifft man hingegen auf ein im Jahre 1953 entstandenes Denkmal, geschaffen von Ivan Meštrović. Es zeigt den Alten Milovan, alias A.K. Miošić, als einen Guslaspieler.
Das Fraziskanerkloster Sv. Križ wurde im Jahre 1616 an jener Stelle erbaut, auf welcher sich einst eine römische villa rustica befand. Heute hat es ein neuromanisches Aussehen, was einem Umbau im 18. Jahrhundert zu verdanken ist. Die dazugehörige Kirche entstand im Jahre 1766, während der Glockenturm bereits 30 Jahre zuvor hochgezogen wurde. Zu Zeiten der französischen Besatzung geriet das Kloster in Mitleidenschaft und rottete längere Zeit so vor sich hin. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts renovierte man es. Besonderheit ist die Bibliothek, in der wertvolle Bücher und Dokumente der Zeitgeschichte verwahrt werden.
....Schon bald entdeckt man einen prächtigen Glockenturm, wie er durch eine Handvoll Bäume herauslugt. Ein Abzweig auf einer noch schlechteren Schotterstraße führt hinab zu diesem und plötzlich steht man vor einem wunderschönem orthodoxen Kloster, dem Manastir Dragović. Der Komplex sticht in der Gegend enorm positiv hervor, da die gesamte Anlage sehr gepflegt und wirklich wunderschön ist. Ein Widerspruch in sich, wenn man bedenkt, dass das serbische Kloster sich in einem tausendfach besseren Zustand befindet, als die umliegenden kroatischen Dörfer. Ein erstes Kloster wurde bereits im 15. Jahrhundert errichtet, doch im 17. Jahrhundert verließen es die Mönche und reisten nach Ungarn aus. Doch bereits 1694 kehrten sie zurück und renovierten den Sakralbau. Mit dem Bau des Staudamms und der damit verbunden Seebildung, wurde das Kloster überflutet, doch ist es in Jahren mit starker Dürre und sehr niedrigem Wasserstand möglich, die Mauern aus dem Wasser ragen zu sehen. In den 60’er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde in unmittelbarer Nähe an den Ufern des heutigen Peruća Sees dann das neue Manastir Dragović errichtet.
Der gotische Gebäudekomplex wird zum Meer hin nur von einer hohen Steinmauer begrenzt und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Aus gleicher Zeit stammt auch ein berühmtes aus Olivenholz geschnitztes Kreuz, welches in ihm beherbergt wird. Es gibt einen arkadengeschmückten Innenhof mit Zisternen, die ich mir soooo gerne angesehen hätte, doch leider stand ich bereits 2 mal (in den Jahren 2008 und 2013) vor verschlossenen Türen. Die Kapelle wurde im Jahre 1566 von Ivan Lučić, einem trogirer Meister, geschaffen. Heute lebt nur noch ein Mönch im Kloster.
Eremitage Gospa od prizidnica, Slatine - Insel Čiovo
Slatinas Highlight liegt auf der fast unzugänglichen – meist steilabfallenden – Südseite Čiovos. Vom Ortsende führt eine einspurige Straße über den Bergrücken weiter in Richtung Osten, auch von hier immer wieder tolle Aussichten aufs Festland. Bald erreicht man einen großen Wendekreis in dem man sein Auto abstellen kann. Von hier führt ein weiterer Weg in Richtung Südwesten hinab bis man den kurzen Wanderpfad zur Eremitage samt der Crkva Prizidnica erreicht. Waghalsig ließ der Einsiedler und Priester J. Strojdražić den gesamten Komplex im Jahre 1546 in die Steilküste hineinbauen, wovon auch eine in die Kirchenfassade verbaute Steinplatte zu erzählen weiß. Bis ins 19. Jahrhundert wurde die dazugehörige Eremitage von Mönchen besiedelt. Heute finden sich in erster Linie Touristen ein, die sich an der spektakulären Lage und den traumhaften Aussichten erfreuen, aber auch Einheimische und Ausländische Pilgerer.
Zitat von Vera im Beitrag #29In Korcula gibts auch noch 2 Dominikanerklöster, eins für die Männer und eins für die Frauen.
Joa, das erste auf deinen Bildern ist dem Sv. Nikola geweiht und das zweite schimpft sich Samostan Svetih Anđela Čuvara Sestre Dominikanke. Ein längerer Namen fiel ihnen nicht ein...aber so weiß man wenigstens gleich, wobei es sich handelt.
Hallo - die Runde derer, die die "besonderen" Orte schätzen !
... möchte in diesem Beitrag noch etwas über die Franziskaner schreiben :
zuerst einmal die philosophische Erkenntnis : ES GIBT KEINE ZUFÄLLE ist ein anderes Kapitel - lassen wir das einmal sooo stehen.
In den oberen Beiträgen ist schon auffällig, dass es in Dalmatien ungewöhnlich viele FRANZISKANER- Gründungen gibt. das hat GRÜNDE - ist also KEIN ZUFALL.
Vor etlichen Jahren hat es mich einmal nach ASISI in Italien geführt. Dabei konnte ich etwas über die Franziskaner erfahren. Sie müssen verschiedene "ÜBUNGEN" machen. WASSER spielt dabei eine große Rolle (siehe VISKOVIC) und der BODEN.
In ASISI hat man mir erklärt, dass ein wichtiger Teil darin besteht, eine Höhle oder Mulde zu suchen und dort eine bestimmte Zeit (etliche Tage und Nächte) in unmittelbarem BODEN- Kontakt zu verbringen. Selbstverständlich OHNE Schlafsack !
So etwas ist natürlich in unseren Breiten nicht vorstellbar - Die Brüder sollen ja nicht traumatisiert - sondern zu einer Erkenntnis gebracht werden. DESHALB sind viele Ihrer Klöster in Gegenden wo DIES ohne Gefahr für Leib und Leben MÖGLICH ist. Bzw. machen Sie Ihre Ausbildung in Dalmatien - auch wenn Sie dann später irgendwo Anders auf der Welt sein werden.
Wer diese Übung wenigstens halbwegs BEGREIFT - wird auch verstehen warum SONNE, MOND und STERNE in Ihrer Welt eine wichtige Bedeutung haben. Und auch verstehen WAS gemeint ist - wenn Franziskus mit den TIEREN SPRICHT. BITTE : denkt NICHT an Silben oder Worte - denkt an sooo etwas wie KÖRPERSPRACHE. (... ich weiß zB. meistens WAS mein Hund von mir will)
... ich hoffe das ich wenigstens eine Kleinigkeit von dem, für Franziskaner wichtigem, EUCH nahebringen konnte ? es ist jedenfalls gänzlich Anders als die Übungen anderer Orden
Hab auch noch was zu diesem Strang beizutragen : Das Kloster und der benachbarte Kapitäns-Friedhof in Orebic.
Fotos :
Das Kloster, die Kirche, ein Bild das eine ganze Geschichte erzählt und eine Votivgabe ist. Der Friedhof mit wunderschönen "Stockrosen" in einer zauberhaften Farbe und die Aussicht von Oben.
Die Bildqualität müsst Ihr mir nachsehen, die Fotoplatte war nahe daran ihren Geist aufzugeben. .
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