war in biograd in urlaub.. auf meinen touren mit dem motorrad über die dörfer sah ich viele zerschossen/zerstörte häuser.. gibt es da auch noch minenfelder? werden die häuser net wieder aufgebaut?
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
Gerade im Raum Zadar bis nach Knin gab es durch den Krieg starke Zerstörungen. Da Du in Biograd Urlaub gemacht hast, vermute ich, Du wirst in dieser Region unterwegs gewesen sein. 1996 bin ich durch dieses Gebiet gefahren und habe viele total zerstörte Ortschaften gesehen, in denen kein Mensch mehr wohnte. Inzwischen ist überall wieder Leben eingekehrt. Es wurden neue Wasserleitungen verlegt und es gibt wieder Strom. Viele Häuser wurden wieder aufgebaut. Dennoch sind die Spuren des Krieges im Hinterland noch immer nicht ganz verschwunden. Es gibt noch viel Arbeit. Im vorigen Jahr waren im Raum Zadar und Novigrad große Mienenräumaktionen am Gange. Dennoch ist etwas Vorsicht angebracht, dann ist man als Tourist nicht gefährdet. Unmittelbar an der Küste und auf den vorgelagerten Inseln gibt es keinerlei Probleme und vom ehemaligen Krieg ist nichts mehr zu sehen, bzw. es gab dort ohnehin keinerlei Zerstörungen. Wer allerdings etwas abenteuerlustig Ausflüge in das Hinterland unternehmen möchte, kann auch dieses tun. Auf Straßen und Wegen gibt es keine Gefahren. Offensichtlich verwilderte Felder und Grundstücke sollte man nicht betreten und natürlich keinesfalls in Ruinen herumstöbern.
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
habe versucht mit den einheimischen über den krieg ins gespräch zu kommen.. war aber nicht so einfach viel erfahren hab ich nciht nur das der krieg schrecklich ´war.. Da ich erstesmal in Kroatien war , war ich erstaunt wie freundlich die leute zu uns deutschen waren.. hatte jeden morgen eine lange unterhaltung mit "meiner " zeitungsfrau.. übrigens zeitungen und spiegel sind da unten super teuer.. naja eigentlich könnte man ja auch mal ne woche drauf verzichten..übrigens bei meinen reisen durch die dörfer hab ich an der strasse soviel obst gekauft das ich viel zu viel hatte.. hoffe die infastruktur wird weiter verbessert.. die leute da haben gold vor der haustür liegen(Adria) müssene s nur aufheben
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
hi Adler, mit ein bisschen Recherche hättest du das da finden können:
"parallele Strasse zur Küstenstrasse
von Bertram am 8.Mar.2002 11:25 (vorlesen)
Hallo Mick! da war mal vor zwei Jahren glaube ich ein Bericht im kroatischen Fernsehen zu sehen. Die bauen eine parallele Strasse zur Küstenstrasse mit Tunneln durchs Gebirge zur Küste. Da sind bzw. werden immer wieder Teilstücke neu in Betrieb genommen (z.B. Umfahrung von Rovinji über den Lim-Fjord, Strecke Zagreb nach Rijeka usw) Ich beobachte mal die nächsten Wochen die Sendung Tourstik Magazin im kroatischen Fernsehen (muß im Videotext mal schauen, wann die wieder läuft, war bisher immer Freitags alle zwei Wochen) auf HRT1. oder mal ne aktuelle Strassenkarte besorgen, da müsste dann auch was zu sehen sein." ;-)
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
hi bertram.. danke für die info.. nur kann ich net ganz den bezug zu meinem eintrag nachvollziehen.. Recherche? ja kann sein ich recherchiere lieber vor ort und weiss was ich weiss und sehe was ich sehe.
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
Über den Krieg zu erfahren ist sehr schwierig, klappt erst seit wir unsere Gastgeber besser kennen. Ich glaube statt den Krieg aufzuarbeiten wollen sie ihn verdrängen, oder sieht´s nur aus!? An der Küste ist die Infrastruktur schon sehr gut, man bekommt was das Urlauberherz begehrt. Nur mit dem Gold vor der Haustür müssen sie natürlich sachte umgehen. Das Gold wird schon sehr ausgenutzt Preis/Leistungsverhältnis passt leider an vielen Ort nicht mehr. Noch goldener können sie es nicht machen. Die Gastronomie hat an manchen Ort sehr nach gelassen, wobei aber die Preise stark angestiegen sind. Teils hatte man im Juli 2002 das Gefühl "ausgenommen" zu werden. Das sollte nicht sein. Trotzdem bleibt Kroatien ein Urlaubsland zum Verlieben. Mache schon seit 1988 jedes Jahr 1-2x Urlaub in Kroatien, bis 1996 in Istrien uns seit 1997 in Zadar.
Wir waren 2000 in der Nähe von Gospic, da waren die meisten Häuser total zerbomt und man sah nur noch alte Leute. War schon sehr traurig wenn man sehen muss dass viel kaputt ist. Das gleiche Bild bot sich 1997 von Karlovac bis Gracac. Haben sogar für eine Familie aus Slunj die wir 1992 in Istrien kennengelernt hatten(waren damals als Flüchtlinge im eigenen Land dort untergebracht), einen Hilfstransport organisiert (Möbel, Wäsche, Teigwaren,Reis)und die ganzen Sachen selbst 1994/95 nach Slunj gebracht, diesen Bilder werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Die Gefahr der Minen glaub ich und so sagen es auch unsere Gastgeber ist relativ gering geworden.(2001 vor Zadar den Entminungsdienst bei der Arbeit gesehen). Auch solche Bilder bleiben in Erinnerung.
Glaub aber mit den Einnahmen aus dem Fremdenverkehr wird sicher wieder alles schneller aufgebaut. Hoffe es zumindest und wünsche es auch allen Einwohnern Kroatiens. Den die Gastfreundlichkeit wird in HR sehr groß geschrieben.
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
Vergessen wir aber auch nicht die kleinen zerbomten Dörfer im Landesinnere, die leider kein Fremdenverkehr haben und sich selbst helfen müssen. Viele Häuser konnten wegen Geldmangel noch nicht aufgebaut werden. Von der Arbeitslosigkeit sprechen wir erst gar nicht. Wo keine Adira ist, kommt auch kein Geld hin. Schade!!!
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
Ganz deiner Meinung, aber die Wirtschaftstreibenden an der Adria zahlen ja auch Steuern, die wiederum der ganzen Bevölkerung des Landes zu Gute kommen. Es werden leider noch einige Jahre vergehen bis es auch im Landesinneren wieder "normal" ist. Hoffe und wünsche es den Leuten von ganzen Herzen. War ja bei uns nach dem letzten Krieg auch nicht anders. Trotzdem bleibt für mich Kroatien ein Urlaubsland zum Verlieben. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einwohner findet man bei uns sehr selten. Egal wo ich bis jetzt mit Leuten ins Gespräch gekommen bin, ob an der Adria oder im Landesinneren. Hier können wir noch sehr viel lernen, und schwarze Schafe gibts überall, sogar in der eigenen Familie.
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
Kenne keine Steuer, die für den Wiederaufbau bezahlt wird. Ist ja auch egal. Ich wollte nur damit sagen, daß es auch in anderen Landesteilen sehr starke Zerstörungen gab z.B. Ost-Slawonien (Vukovar).Leider bezieht sich alles immer auf die Adriaregionen. Den Rest Kroatiens hat bestimmt noch keiner gesehen.
Gruß marija
(Beitrag vom 17. Dezember 2002 aus dem alten Forum)
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