Kennt jemand vielleicht Organisationen, die Hilfstransporte nach Kroatien unternehmen? Habe immer wieder Klamotten u.ä., die ich natürlich gerne den Kroaten zukommen lassen würde. Danke für Rückinfo!!
Meinst Du damit, dass es seit Kriegsende keine bedürftigen Leute mehr in Kroatien gibt?? Dann fahr mal ins Landesinnere. Es gibt immer und überall Menschen, denen Geld- oder Sachspenden weiterhelfen.
Natürlich gibt es in Kroatien bedürftige Menschen - wie auch bei uns in Deutschland !
Aber Du hast von "Hilfstransporten" geschrieben - die gibt es heutzutage sicherlich nicht mehr ! Nichts destotrotz nehme auch ich immer wieder Kleider, die mir nicht mehr passen (weil ich zu fett geworden bin ) mit nach Pula und gebe sie dort bei der Caritas ab. Auch meine Frau sortiert dann immer wieder aus.
Hilfstransporte habe ich zusammen mit zwei anderen Familien 1991 / 92 privat organisiert, noch bevor unser DRK etwas unternommen hatte ! So habe wir z.B. auch an Weihnachten 1991 in einem Hotel in Medulin für 430 Flüchtlingskinder eine Weihnachtsfeider organisiert, bei der auch die "Alten" nicht zu kurz kamen.
. Gruß Fred
------------------------------- Kroatien, meine zweite Heimat !
Humanitäre Hilfstransporte gibt es auch heute noch (falls Du mir nicht glaubst: members.surfeu.at/kroatien.com/spital2). Das ist jetzt wohl eher eine unterschiedliche Begriffsdefinition. Aber ich glaube, jeder weiß, was ich damit meine. Der Tip von der Caritas hilft mir auf jeden Fall schonmal weiter.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
und persönlich weiss ich durch meinen Nachbarn (keller-brennecke.de) von der Aktion: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Ich hätte auch gesagt das mit den Hilforganisationen kann nicht sein. o.k. Krankenhäuser in Kroatien brauchen sicherlich neue Geräte und Instrumente aber ich wüßte wirklich nicht daß noch jemand Hilfe (Kleidung) bekommt.
Sicher gibt es Menschen die vieles benötigen und kein Geld haben aber die gibt es ja wirklich leider auf der ganzen Welt.
Wenn ich durch Dubrovnik laufe und dann durch München, könnte ich fast sagen in Dubrovnik sind die Menschen viel besser angezogen. Ob sie zu hause auch was zu essen haben weis ich ja nicht! Urlaub in Kroatien
In Antwort auf:Wenn ich durch Dubrovnik laufe und dann durch München, könnte ich fast sagen in Dubrovnik sind die Menschen viel besser angezogen.
Das ist mir nicht nur in Dubrovnik aufgefallen, sondern in einigen anderen Städten auch. Ich mußte auch feststellen, daß im Durchschnitt die Frauen in HR wesentlich gepflegter auf den Straßen herum laufen, als in Deutschland. Die hier anwesenden Damen mögen mir diese Feststellung bitte verzeihen ! . Gruß Fred
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Gerade in Dubrovnik kenne ich einen Fall, da ist der Vater gestorben und die Witwe bekommt eine minimale Rente. Im Wohnzimmer ist ein Eimer aufgestellt, weil es ins Haus regnet und kein Geld zum reparieren da ist (ich konnte es auch nicht glauben, bevor ich es gesehen habe). Die Tochter ist hyperintelligent und möchte gerne studieren und freut sich wie ein Schnitzel, wenn ich Klamotten mitbringe, die ich selber nicht mehr trage. Mein Vater unterstützt die Familie ein wenig, damit das Mädel wenigstens eine gute Zukunft vor sich hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Einzelfall ist. Wenn man die Touristengegenden mal verläßt und in die Gegenden geht, wo die Leute fast ausschließlich von Landwirtschaft oder Selbstversorgung leben, ist der Lebensstandard wirklich nicht gerade hoch. Ich bin etwas erstaunt, dass ihr andere Erfahrungen gemacht habt. Vielleicht ist es wirklich davon abhängig, welche Gegenden man besucht bzw. ob man mehr als einen "typischen Touristenurlaub" in Kroatien verbringt? Ich habe auf jeden Fall viele kroatische Freunde gegen deren Lebensstandard meiner geradezu paradisisch ist. Ich wollte auch nicht zum Ausdruck bringen, dass es in Kroatien den Leuten viel schlechter geht als sonst irgendwo auf der Welt. Aber wenn man in das Land so verliebt ist wie ich und auch anscheinend viele andere auf dieser homepage, gerade dann sollte man vielleicht nicht nur die schönen Seiten daran suchen und genießen, sondern sich auch dafür einsetzen, dass man irgendwo seinen Beitrag dazu steuert, Hilfe zu leisten. Ich weiss, die Welt ist groß, Hilfe wird überall benötigt, usw. aber wenn ich so schöne Zeiten in Kroatien verbringe, möchte ich halt gerade dort helfen, wo und insofern ich kann. Bin gerne an anderen oder ähnlichen Meinungen interessiert.
Du hast völlig Recht! Zwar merkt man auf Hafenpromenaden keine Armut, aber es gibt sie! Viele leben vom Tourismus, andere haben aber keine Arbeit und leben in ärmlichsten Verhältnissen!° Ich kenn eine Familie in Korcula, wo mit dem für uns unvorstellbar niedrigem Gehalt eines Mitgliedes eine Großfamilie "leben" muß. Es gibt viele Beispiele, die wir nicht sehen! Gar nicht zu sprechen von den noch immer im Landesinneren in Lagern lebenden Flüchtlingen aus dem Rest des alten Yugoslavien. Der Durchschnittsverdienst erklärt auch einiges. Es hat sich zwar viel positives getan, aber Armut und Arbeitslosigkeit gibts! Reinhard Segeln ist Urlaub total!
ich finde Deine Worte wirklich schön und finde es toll wenn man helfen möchte, kann und dieses tut. Ich lebe in keinem großen Reichtum, wäre aber jederzeit bereit jemandem zu helfen wo ich auch kann, ob mit Kleidung, Essen...
Ich weiß nicht wie oft Du in Kroatien bist und in welcher Gegend, ich glaube Dir auch alles was Du geschrieben hast, aber...
ich bin kein Urlauber, ich bin eine Kroatin genauso wie mein Mann. Wir wohnen leider zur Zeit nicht dort aber kennen natürlich sehr viele Menschen in Kroatien und zwar in mehreren Teilen Kroatiens.
Wie ich schon sagte, ich helfe wo ich nur kann, aber nun mal meine Beispiele:
1. Ich kenne eine Frau (sehr gut sogar), die lebt als Deutsche jetzt seit 25 Jahren in Kroatien. Sie hat mit Ihrem Mann und Kindern ein großes Haus am Meer, ein Restaurant und vermietet... Genau diese Frau bekommt mindestens zwei Mal im Jahr Hilfe Pakete aus Deutschland da Sie ja immer jammert in Kroatien gibt es nichts. 2. ein junger Mann, 25 Jahre alt (sogar noch in meiner Verwandschaft), ist gesund, jung und wird aber erst arbeiten wenn er eine Arbeit findet bei der man viel Geld in kurzer Zeit verdienen kann, bis dahin ist er arbeitslos und arm!!! ???
In Antwort auf:Aber wenn man in das Land so verliebt ist wie ich und auch anscheinend viele andere auf dieser homepage, gerade dann sollte man vielleicht nicht nur die schönen Seiten daran suchen und genießen, sondern sich auch dafür einsetzen, dass man irgendwo seinen Beitrag dazu steuert, Hilfe zu leisten.
Das liest sich wie ein stiller Vorwurf !
Was hast Du denn 1991/92 getan, um diesem Land und seinen kriegsgeplagten Menschen zu helfen ??
Meine und noch zwei andere Familien waren bereits im Oktober 1991 mit selbst organisierten Hilfstransporten auf eigene Kosten ständig zwischen Pula und dem Bodenseekreis unterwegs. Wir haben Kleider, Betten, Matratzen, Heizgeräte, Lebensmittel usw. gesammelt und die Sachen persönlich nach HR gefahren, zum Teil bis in Frontnähe ! Alleine die Medikamente, die wir bei Ärzten und Pharmavertretern gesammelt haben, beliefen sich auf einen Wert von ca. 250.000 DM. Von vielen Firmen in unserer Region wurden wir dankeswerter Weise tatkräftig unterstützt, indem wir z.B. LKW`s kostenlos geliehen bekamen, die Fal Balzen in Lindau hat uns zu Weihnachten 350 Stück Christstollen geschenkt und, und, und .......
Wir hatten damals für uns die Verpflichtung gesehen, einem Land und Menschen zu helfen, die uns zuvor immer wieder zu wunderschönen Urlauben verholfen haben.
Fälle, wie Du ihn jetzt aus Dubrovnik schilderst, gibt es (leider) auch in Deutschland und anderen Ländern. . Gruß Fred
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Huch, jetzt hab ich aber eine Lawine losgetreten.. Also erstmal möchte ich klar stellen, dass ich kein Weltenverbesserer bin oder sein möchte. Meine ursprüngliche Frage bezog sich einzig und allein auf meine Absichten und wenn sich hier jemand auf den Schlips getreten fühlt, war das bestimmt nicht meine Absicht. Ich finde es zwar ein bisschen doof, jetzt Rechtfertigung abgeben zu müssen, aber zu Deiner Frage: ich bin Halbkroatien und kenne Land und Leute seit je her, also seit fast 33 Jahren, habe einen ganzen Stall Verwandtschaft dort und viele Freunde. Du schreibst so provozierend, was ich denn 91/92 getan habe, da habe ich z.B. meine 2 Tanten und meinen Onkel samt Familien zu mir nach Deutschland geholt, bis sie wieder zurückkehren konnten, fahre aber schon vor, während und nach dem Krieg mehr Klamotten, Medikamente, Elektroartikel u.ä. über die Grenze, als mein eigenes Zeug oder organisiere an meiner Arbeitsstelle z.B. zu Weihnachten Spenden für das SOS Kinderdorf in Kroatien. Ich habe ehrlich gesagt wenig Lust, einen "Wettlauf" zu starten, wer wohl wann am meisten seinen Beitrag wo auch immer leistet, wenn`s jemand macht, finde ich`s toll, wenn nicht, geht`s mich auch nichts an. Ich war mehr an einem Erfahrungsaustausch interessiert und habe überhaupt nicht das Recht, hier irgendwem Vorwürfe zu machen.
Ich bin mir sicher, jeder der Kroatien liebt und dort Menschen kennt, hat auch in Not denen geholfen.
Es geht ja garnicht darum! Ich denke einfach nur, Dein erster Bericht Sanna hatte sich einfach so angehört als wenn die Menschen in Kroatien sooo arm wären und wenn man von Hilftransporten spricht meint man sofort an Krieg und Armut...
Kroatien sowie auch die anderen Länder haben sich gut wieder erholt und es wird auch Zeit!!!
Was die Familie mit der Studentin angeht, meine ich nur, wer wirklich studieren möchte der kann noch immer nebenbei auch ein wenig arbeiten. Der Mensch erträgt und kann vieles nur wenn er möchte!
Also ein Streit soll das bitte nicht werden .. das sähe bei mir auch ganz anders aus... GRRRRRRR....im Ernst: ich freue mich ehrlich, wenn ich höre, dass der Großteil andere Erfahrungen gemacht hat als ich, aber es gibt halt immer zwei Seiten einer Sache. Und die Studentin geht natürlich nebenbei auch noch arbeiten, sonst würde ich das Ganze gar nicht so befürworten .
Nein, nein - das soll kein Streit sein ! Alle schön friedlich bleiben !
Allein, das Posting von Sanna las sich so, als wolle sie uns alle dazu auffordern, für Kroatien zu spenden und Hilfstransporte zu unterstützen / organisieren.
Daß Kroaten / Halbkroaten, die vor dem Krieg schon in Deutschland wohnten, ihren Familien in HR geholfen haben, betrachte ich als Selbstverständlichkeit. Daß jedoch andere Menschen, die sich "nur so" diesem Land und seinen Menschen verbunden und "verpflichtet" fühlten und deshalb geholfen haben, ist völlig anders zu beurteilen. Ich meine damit garnicht mich persönlich, denn es gab unzählige private "Hilfsorganisationen" zu dieser Zeit, die sofort geholfen haben. Mein Unverständnis gilt noch heute dem Deutschen Roten Kreuz, das sich erst im Feb./März 1992 dazu veranlaßt sah, in Kroatien zu helfen. Die Begründung lautete damals profan : Wir wollen in diesem Konflikt nicht Partei ergreifen. Angesichts der damaligen Situation und des Flüchtlingelend`s ein blanker Hohn ! . Gruß Fred
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