Adriatisches Logbuch - Mit Predrag Matvejevic auf den Inseln Kroatiens - Film 45 Min.
Erstsendung: Mittwoch, 23.07.2003 09:45 - 10:30 Uhr im WDR
Beschreibung Weltferne Eilande, glasklares Wasser, weißgetünchte Kapellen, Olivenhaine und verschlafene Fischerhäfen - auf den kroatischen Inseln finden wir alles, was unserem Sehnsuchtsbild vom Mittelmeer entspricht.
Der in Mostar geborene Schriftsteller Predrag Matvejevic, der im freiwilligen Exil in Rom und Paris lebt, verbringt seine jährlichen Sommerferien auf einer kleinen Insel vor Dubrovnik. Dorthin begleitete ihn ein Fernsehteam. Logbuch dieser Reise war das Mediteranski Brevijar, das Mittelmeerbrevier Matvejevics (erschienen in deutscher Übersetzung im Ammann Verlag unter dem Titel 'Der Mediterran').
Das Buch, das Matvejevic über seine Heimat hinaus bekannt machte, wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt und gilt in Frankreich und Italien als exemplarische Auseinandersetzung mit dem Mittelmeer, der uralten Wiege Europas.
Auf eigenwillige Weise, ohne Rücksicht auf literarische Gattungen, setzt Matvejevic den Diskurs über das 'mare nostrum' der Mittelmeervölker fort. Die ersten Skizzen zu dieser Reise durch Raum und Zeit entstanden, als Predrag Matvejevic vor einem halben Jahrhundert als Schiffsjunge auf einem griechischen Segler anheuerte. Tagsüber schrubbte der Student das Deck, nachts hielt er auf kleinen Zetteln fest, was er über das Meer und seine Menschen, über Inseln und Klöster, über Knoten und Leuchttürme, über Wind und Wellen erfahren hatte.
Predrag Matvejevic erzählt in diesem Film nicht nur vom Entstehen des Mittelmeerbreviers, das endgültig Gestalt annahm, als er sich - angegriffen für seine oppositionelle Haltung - in den achtziger Jahren aus seiner öffentlichen Stellung als Literaturprofessor in Zagreb zurückzog. Der Autor, der zu Beginn der neunziger Jahre nach Paris emigrierte, um die Freiheit seiner kritischen Feder zu wahren, begleitete das Filmteam auch in seine Heimatstadt Mostar. In der zerstörten Stadt zieht er eine bittere Bilanz: Die Sprengung der weltberühmten maurischen Brücke durch kroatische Nationalisten steht für den Riss, der heute die Kulturräume rund um das Mittelmeer teilt.
Phoenix Do 16. 2.2023 20:15 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 1) Der Traum von Freiheit und Wohlstand Phoenix Do 16. 2.2023 21:00 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 2) Für eine bessere Zukunft Phoenix Mo 20. 2.2023 16:00 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? Der Traum von Freiheit und Wohlstand Phoenix Mo 20. 2.2023 16:45 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? Für eine bessere Zukunft 2023 3sat DO 2. 3.2023 17:00 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? Der Traum von Freiheit und Wohlstand
tolle Sendung war das, beeindruckende Bilder von den Elaphiten (Kolocep, Sipan) von Mostar, der Heimat des Schriftstellers, der Bucht von Kotor, der neuen Brücke in Dubrovnik, einfach Alles... -------
Am Mittelmeer Adriatisches Logbuch Mit Predrag Matvejevic auf den Inseln Kroatiens 2003 Logboch der Reise ist das 'Mediteranski Brevijar', das 'Mittelmeerbrevier' Matvejevics. Das Buch, das ihn über seine Heimat hinaus bekannt machte, gilt in Frankreich und Italien als exemplarische Auseinandersetzung mit dem Mittelmeer, der uralten Wiege Europas. Auf eigenwillige Weise setzt Matvejevic den Diskurs über das 'mare nostrum' der Mittelmeervölker fort. Die ersten Skizzen zu dieser Reise durch Raum und Zeit entstanden, als Predrag Matvejevic vor einem halben Jahrhundert als Schiffsjunge auf einem griechischen Segler anheuerte. Tagsüber schrubbte der Student das Deck, nachts hielt er auf Zetteln fest, was er über das Meer und seine Menschen, über Inseln und Klöster, über Knoten und Leuchttürme, über Wind und Wellen erfahren hatte. Das 'Mittelmeerbrevier' nahm endgültig Gestalt an, als Matvejevic sich - angegriffen für seine oppositionelle Haltung - in den 80er Jahren aus seiner Stellung als Literaturprofessor in Zagreb zurück zog. Der Autor, der zu Beginn der 90er Jahre nach Paris emigrierte, zieht eine bittere Bilanz: Die Sprengung der weltberühmten maurischen Brücke durch kroatische Nationalisten in Mostar steht für den Riss, der heute die Kulturräume rund um das Mittelmeer entzweit.
Mi, 17.10.07 19:00 19:45 Alpha Adriatisches Logbuch Mit Predrag Matvejevic auf den Inseln Kroatiens Do, 18.10.07 15:00 15:45 Alpha Adriatisches Logbuch Mit Predrag Matvejevic auf den Inseln Kroatiens
Phoenix Do 16. 2.2023 20:15 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 1) Der Traum von Freiheit und Wohlstand Phoenix Do 16. 2.2023 21:00 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 2) Für eine bessere Zukunft Phoenix Mo 20. 2.2023 16:00 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? Der Traum von Freiheit und Wohlstand Phoenix Mo 20. 2.2023 16:45 Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? Für eine bessere Zukunft 2023
Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 1) Der Traum von Freiheit und Wohlstand
46.000 Kilometer Küstenlinie verteilt auf 22 Länder: Das Mittelmeer ist die Badewanne Europas, Seeroute für Frachter aus aller Welt und Fluchtweg für Menschen aus den armen Ländern Afrikas. Die ZDF-Reporter Nicola Albrecht und Andreas Postel sind mit ihren Teams durch zahlreiche Mittelmeerländer gereist. Auf ihrem Weg von der Meerenge von Gibraltar bis nach Istanbul fragten sie: Was trennt und was verbindet uns? Und: Wem gehört das Mittelmeer? Die Antworten auf diese Frage sind vielfältig. Verschiedene Sprachen, Kulturen und Weltanschauungen machen den Mittelmeerraum zum Schmelztiegel. Die Reise beginnt im spanischen Tarifa, wo Europa und Afrika scheinbar nur einen Steinwurf auseinanderliegen. Gerade 35 Minuten braucht die Fähre von dort bis zur marokkanischen Hafenstadt Tanger.
Mare Nostrum - Wem gehört das Mittelmeer? (Folge 2) Für eine bessere Zukunft
47.000 Kilometer Küstenlinie verteilt auf 23 Länder: Das Mittelmeer ist die Badewanne Europas, Seeroute für Frachter aus aller Welt und für Menschen aus den armen Ländern Afrikas.Die ZDF-Reporter Nicola Albrecht und Andreas Postel sind mit ihren Teams durch zahlreiche Mittelmeerländer gereist. Auf ihrem Weg von der Meerenge von Gibraltar bis nach Istanbul fragten sie: Was trennt und was verbindet uns?Nicola Albrecht und Andreas Postel setzen ihre Reise im östlichen Mittelmeer fort. Das Kamerateam des ZDF begleitet die Meeresbiologin Anastasia Miliou von der griechischen Meeresschutzorganisation Archipelagos bei einer Expedition zu Pottwalen und Delfinen. Miliou beobachtet seit Jahren eine Verschlechterung der Lebensbedingungen für die bedrohten Meeressäuger. Die Folgen des Klimawandels seien verheerend, sagt sie. Jedoch sei er nicht schuld an allem, es gebe weitere Ursachen für die Verschlechterung der Wasserqualität. Das Mittelmeer sei Aufnahmebecken für Müll und Abwässer aus ganz Südeuropa, es werde überfischt und ausgebeutet, ohne Rücksicht auf den drohenden Verlust der Artenvielfalt.Der Kampf für bessere Lebensbedingungen und Menschenrechte bestimmt das Leben vieler junger Menschen im Norden Afrikas. Die ägyptische Rallyefahrerin Yara Shalaby ist eine Art Influencerin: Als erfolgreiche Spitzensportlerin in einem traditionell von Männern beherrschten Sport ist sie für junge Ägypterinnen ein Vorbild. Reporterin Nicola Albrecht begleitet sie beim Training und lernt dabei die Tücken der Wüste ebenso kennen wie Yara Shalabys Sicht auf Frauenrechte und staatliche Repression in Ägypten.Im Hafen von Piräus zeigt Andreas Postel, wie der Einfluss Chinas seit der Staatsschuldenkrise Griechenlands Schritt für Schritt gewachsen ist. In Piräus nennen sie den Hafen ehrfurchtsvoll den „chinesischen Drachenkopf“. Ein griechischer Reeder outet sich als überzeugter Befürworter der chinesischen Seidenstraße, ein Hafenarbeiter prangert die schlechten Arbeitsbedingungen an. Geschäftsleute beklagen, dass Chinesen nur bei ihren Landsleuten kauften, vor Ort bliebe nichts hängen. Auch im Libanon sitzt der Frust tief, gespeist durch politische Missstände und die Finanzkrise. Die Hauptstadt Beirut trug einst den Titel „Paris des Nahen Ostens“. Heute gibt es nur noch eine Stunde Strom am Tag, der Glanz alter Tage scheint endgültig vergangen. Grundnahrungsmittel sind knapp, die Landeswährung verfällt, die Korruption blüht.Doch auf der Fahrt in die teilweise von der Hisbollah-Miliz kontrollierte Bekaa-Ebene stößt das ZDF-Team auf ein kleines Wunder: Die Tempelanlagen von Baalbek gehören zu den größten und am besten erhaltenen Beispielen für die römische Architektur der Kaiserzeit. Touristen verirren sich selten dorthin, zu gefährlich ist der Aufenthalt, insbesondere bei Nacht.Es gibt in der Bekaa-Ebene noch mehr zu entdecken: Bis heute wird im ganzen Tal Wein angebaut. Elie Rashed macht dort eine Ausbildung zum Winzer. „Wein ist das Licht für den Libanon, und zwar in jeder Krise“, strahlt er und kontrolliert den Reifungsprozess der jüngsten Weinlese. Hoffnungsvolle Stimmen und Bilder aus einem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land. Am Ende ihrer Reise treffen sich die Reporter am Bosporus. Dort findet jedes Jahr ein internationaler Marathon statt, zu dem sich Sportlerinnen und Sportler aus dem ganzen Mittelmeerraum versammeln. Die große Brücke über die weltberühmte Meerenge ist dann für den Autoverkehr gesperrt und wird zum Sinnbild für das, was der Mittelmeerraum für seine Bewohner sein kann: ein Ort, um Gegensätze zu überwinden und sich gemeinsam für eine bessere Zukunft zu engagieren.
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