3sat, Samstag, 26.02., 14:00 - 14:50 Uhr Das Kreuz der Serben Orthodoxie und Nationalismus
'Das Kreuz der Serben' beleuchtet am Beispiel der ehemaligen Republik Jugoslawien und der serbisch-orthodoxen Kirche das Wechselspiel zwischen 'Thron und Altar', die Beziehung zwischen Nationalismus und Orthodoxie. Vom kritischen Journalisten über serbische Flüchtlinge und Mönche bis hin zu Patriarch Pavle reicht die Stimmenvielfalt. Drei Fragen stehen im Zentrum der Dokumentation: Wie war die Ausgangssituation der serbisch-orthodoxen Kirche zum Zeitpunkt des Todes des kommunistischen jugoslawischen Staatschefs Marschall Tito, welche Rolle spielte die Kirche im Krieg auf dem Balkan und welche Bedeutung und Perspektiven hat die Orthodoxie im heutigen Serbien?
In Wiesbaden findet vom 6.4. - 12.4. das 5. Festival des mittel- und osteuropäischen Films statt. Unter anderem wird auch dieser Film gezeigt:
DIE PARTY / ŽURKA
DIE PARTY / ZURKA Serbien und Montenegro 2004 Regie: Aleksandar Davic, 92 MIN
1991 steht Serbien im noch nicht erklärten Krieg mit Kroatien. Aber die Menschen können nicht nur an den Schrecken denken, sie wollen leben, lieben, vergessen – feiern. Einige Paare fahren zu einer Geburtstagsparty im Haus eines Freundes, jeder und jede mit eigenen Vorstellungen, Plänen, Hoffnungen und Sorgen. Die Männer zumal fürchten, dass sie eingezogen werden, und verstecken sich mehr oder weniger gründlich vor der Militärpolizei – ohne allzu große Chancen, der Soldateska zu entgehen. Der Krieg ist ohnehin allgegenwärtig. Wenn es draußen donnert, weiß zunächst niemand: Sind es Kanonen oder doch die Naturgewalten? Aber auch unter den Gästen der Party selbst fordert die Natur ihr Recht, denn der Wille zu leben findet auf unterschiedliche Art und Weise Ausdruck: sei es in der Zügellosigkeit, mit der rascher Sex gesucht wird, sei es im Ressentiment, das sich gegen den vermeintlichen Gegner selbst beim Fußballspiel Bahn bricht, sei es in der Betäubung, mit der man den Terror und seine Folgen auszublenden sucht: So ist dieses Fest gezeichnet von Sex & Drugs & Rock’n’Roll. Paare finden sich, Paare trennen sich in diesem Reigen aus Liebe, Zorn und Angst. Regisseur Aleksandar Davic wollte in seinem ersten Spielfilm explizit nichts erklären, sondern ein Gefühl nachzeichnen, das ihn und seine Altersgenossen beherrschte: Betroffene eines Krieges zu sein, den sie nicht gewollt und mit dem sie ihrer Meinung nach auch nichts zu tun hatten. Doch danach wurde die serbische Jugend nicht gefragt. Im Abspann wird das weitere Schicksal der Protagonisten geschildert: So zerrissen wie ihr Land waren auch ihre weiteren Lebenswege, die sie über die ganze Welt führten – sofern sie überlebt haben.
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