Fr. 23.09.2011 3sat 03:55 Uhr Pretty Dyana - Das Kult-Auto der Roma in Belgrad So. 07.04.2013 SWR 10:30 Uhr Neuanfang in fremder Heimat - Romaflüchtlinge in Serbien MO. 08.04.2013 SWR 06:45 Uhr Neuanfang in fremder Heimat - Romaflüchtlinge in Serbien SO 2. 2.2014 SWR 10:30 Neuanfang in fremder Heimat - Romaflüchtlinge in Serbien
Freitag, 23.09.2011 03:55 - 04:25 Uhr (VPS 23.09.2011 03:55) 3sat Pretty Dyana - Das Kult-Auto der Roma in Belgrad
Länge: 30 min
Dokumentation, Deutschland, 2006
Als Auto ist das alte Citroen-Modell Dyane, die "Pretty Dyana", das Kultgefährt der Roma in der serbischen Metropole Belgrad, kaum mehr erkennbar. Vor allem Flüchtlinge aus dem Kosovo haben sich das Modell zum fahrbaren Untersatz auserkoren und das Fahrzeug bis auf den Motor und lenkbare Räder abgewrackt. Sie beladen es mit gesammeltem Papier- und Flaschenabfall, denn vom Müllsammeln leben einige Hundert Roma in Belgrads südlichem Stadtteil Zarkov. Im Alltag sind sie ständig auf der Hut vor der Polizei, für die ihre geliebte "Pretty Dyana" natürlich nicht verkehrstauglich ist - schon gar nicht, wenn Kinder am Lenkrad sitzen.
"Pretty Dyana - Das Kult-Auto der Roma in Belgrad" ist eine "Zigeuner Recycling Saga" und zugleich eine ungewöhnlichen Dokumentation über den Überlebenskampf der ausgegrenzten ethnischen Minderheit.
So. 07.04.13 SWR 10:30 Uhr Neuanfang in fremder Heimat - Romaflüchtlinge in Serbien
Der Krieg hat alles zerstört: Roma-Familien aus dem Kosovo mussten fliehen und ihre Häuser im Stich lassen. Nachbarn trachteten ihnen nach dem Leben. Der Hass sitzt heute noch tief, ein Zurück gibt es für viele nicht. Deshalb haben viele Roma in Deutschland Schutz gesucht, als Ende der 90er Jahre der Krieg auf dem Balkan tobte. Familie Keljmendi lebte 15 Jahre lang in einem Dorf bei Freudenstadt im Schwarzwald. Bis die Polizei kam und sie zum Flughafen brachte: Abschiebung. Heute wohnt die Roma-Familie in Novi Sad in einer provisorischen Wohnung, ohne Heizung, ohne warmes Wasser.
Der Krieg hat alles zerstört: Roma-Familien aus dem Kosovo mussten fliehen und ihre Häuser im Stich lassen. Nachbarn trachteten ihnen nach dem Leben. Der Hass sitzt heute noch tief, ein Zurück gibt es für viele nicht. Deshalb haben viele Roma in Deutschland Schutz gesucht, als Ende der 90er-Jahre der Krieg auf dem Balkan tobte. Familie Keljmendi lebte 15 Jahre lang in einem Dorf bei Freudenstadt im Schwarzwald. Bis die Polizei kam und sie zum Flughafen brachte: Abschiebung. Heute wohnt die Roma-Familie in Novi Sad in einer provisorischen Wohnung, ohne Heizung, ohne warmes Wasser. Es hat zudem Jahre gedauert, bis die Familie serbische Pässe bekommen hat. Mehr als 300.000 Roma leben nach offiziellen Angaben in Serbien, oft in einfachen Hütten und in slumartigen Siedlungen. Damit sie eine Zukunft in ihrer fremden Heimat Serbien haben, bekommen sie Unterstützung und finanzielle Hilfen von der christlichen Hilfsorganisation EHO ("Ecumenical Humanitarian Organization"), der größten in Serbien, unterstützt unter anderem von der Evangelischen Diakonie Württemberg, Brot für die Welt und der Landesstiftung Baden-Württemberg. Melanie Mamojka, Abiturientin aus Stuttgart, arbeitet ein Jahr lang als Freiwillige in diesem Programm mit. Ihre Aufgabe ist es, sich um Straßenkinder zu kümmern und Nachhilfe für Kinder aus Roma-Familien zu geben. Denn oft verhindert schon die Sprachbarriere die Integration in die serbische Gesellschaft. Melanie kennt das Land, die Kultur und die Sprache gut, ihre Eltern kommen vom Balkan, die Oma lebt heute noch in Serbien. Melanie ist eine von 300 Freiwilligen und 41 hauptamtlichen Mitarbeitern, die für die Hilfsorganisation arbeiten. Sie alle setzen sich dafür ein, dass die Flüchtlinge auf Dauer Fuß fassen können in ihrer neuen, fremden Heimat und dort ein menschenwürdiges Leben mitten in der serbischen Gesellschaft führen können.
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