Hier eine kurze Zusammenfassung unseres heurigen Urlaubes in Montenegro.
Zunächst mal möchte ich sagen, es war unser erster Montenegro Urlaub. Bisher sind wir im Sommer immer nach Kroatien gefahren. Montenegro ist ein wunderschönes Land. Es gibt so viel zu sehen, dass 14 Tage leider nicht ausreichen. Darum fahren wir nächstes Jahr wieder hin! Da wir ca. 1000km bis zu unserem Ziel, Bijela, äußere Bucht von Kotor, hatten, sind wir die Strecke mit einmal Übernachten gefahren. Unser Übernachtungsplatz war der derzeitige letzte Rastplatz auf der Autobahn vor Ploce.
Außer zwischen dem Grenzübergang Slowenien-Kroatien stehen wir bei keiner anderen Grenze im Stau. Den Campingplatz erreichen wir um 8:30, wir können aber erst um ca. 11 Uhr auf die Parzelle.
Neretva Delta
Wir fahren mit der Fähre von Kamenari nach Lepetane. Wir wollen uns die Strecke nach Kotor ansehen, ob sie mit dem Rad zu fahren ist. Anmerkung: Ja sie ist mit dem Rad zu fahren, sind von der Fähre weg etwa 20km, überwiegend flach, aber doch fast immer in der Sonne. Wir fahren weiter nach Njegusi. Die Serpentinen haben es in sich. Ich musste teilweise, wie beim Motorrradfahren, nach oben sehen, ob uns kein Auto oder Bus entgegenkommt. Allerdings ist die Ausssicht von da oben grandios auf die Bucht! Njegusi selbst hat jetzt nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Es gibt hier den berühmten Schinken, Käse, Honig und sonst noch manche Köstlichkeiten.
Kotor von oben Njegusi
Nachdem es heute nicht so schön ist, beschließen wir nach Kotor zu fahren. Mit dem Parken ist es in Montenegro generell so: Es gibt Parkplätze, diese sind aber kostenpflichtig. Etwa 0,50Cent pro Stunde. Nach einigen Runden finden wir dann endlich einen Parkplatz Also rein in die bezaubernde Altstadt. Wir hatten das Glück, dass an dem Tag, als wir in Kotor waren, keine Kreuzfahrtschiffe angelegt haben. Die Altstadt ist wirklich sehenswert, mit ihren größeren Plätzen, engen Gassen, Kirchen und natürlich mit der Festung.
22.8. Das ist wohl der schlimmste Tag im ganzen Urlaub. Um 1:30 werde ich das erste mal wach. Es gewittert. Aber nichts arges. Um 4:30 kommts dann..... Ich in windeseile raus aus dem Wohnwagen, Sessel und Tisch ganz zum Wohnwagen, alles was fliegen kann, verräumt. Ich weck meinen Mann auf, er soll den Sturmgurt nachziehen. Zuerst kommt der Wind von der Hinterseite, also vom Berg runter, dann dreht er, jetzt kommt er vom Meer. Wir haben Mühe, dass uns dass Sonnendach nicht um die Ohren fliegt. Mein Mann hält das Zelt bei der Mittelstange fest, es weht so starker Wind, dass es uns das Zelt obwohl wir es niedergehängt haben, fast hebt. Und dann hagelt es. Ich muß zurück hinein in den Wohnwagen, unsere Tochter hat Panik. Die Hagelkörner haben in etwa eine größe von 5 cm. Das ganze dauert ein paar Minuten, dann ist der Spuk vorbei. Jeder der schon mal Hagel in einem Wohnwagen, oder Wohnmobil erlebt hat, kann sich vorstellen, wie es sich angehört hat. Für die anderen. Man kann sich das so vorstellen, als ob man mit einem Eisenhammer auf den Wohnwagen schlagen würde. So, jetzt ist es passiert. Wir haben einen Schaden am Wohnwagendach, an der Seite, am Auto und das Vorzelt hat auch Löcher. Mein man beschließt, "Jetzt mach ich mir ein Bier auf" Mittlerweile ist auch der ganze Campingplatz auf. Und das erste mal in diesem Urlaub haben wir keinen Strom. Den Wohnwagen haben wir vorher noch vom Strom genommen, aber jetzt gibts gar keinen Strom mehr. Man kann auch sehen, dass auf der gegenüberliegenden Seite auch kein Strom ist.
Der morgen beginnt bei strahlendem Sonnenschein, so, als ob nichts gewesen wäre. Nachdem der Tag mit aufräumen und trocknen verbracht wurde, beschließen wir am frühen abend nach Herceg Novi zu fahren. Wir besichtigen auch hier die Stadt. Herceg Novi ist auch sehr schön, wenn man ganz auf die Festung geht kann man den Eingang zur Bucht sehen bzw. das offene Meer.Als wir wieder zum Campingplatz zurück fahren, ist es bereits dunkel. An dieser Stelle sei gesagt, das Fahrverhalten der Montenegriner ist sehr gewöhnungsbedürftig. In vielen Reiseführern wird eindringlich vor Nachtfahrten gewarnt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ratsam ist es vielleicht nicht.
Nach dem schlimmen Gewitter zieht ein paar Tage später wieder ein Gewitter vorbei. Diesmal haben wir aber Glück, es bleibt hinter den Bergen. Gegen Ende der zweiten Woche beschließen wir mit einem Ausflugsboot in die Blaue Grotte und nach Mamula zu fahren. Auf den Werbungsschildern steht deutlich "Every Day"- naja heute scheint allerdings nicht Every Day zu sein. Das Boot fährt erst morgen wieder. Also gut, dann eben morgen.
Der letzte Ort, den wir uns ansehen ist Perast. Von der Campingplatzbesitzerin erfahren wir sehr viel interessantes über Perast. Zum Beispiel: Man kann sich dort eigentlich keinen Grund kaufen, sondern nur ein altes Haus und dieses renovieren. Man sieht in Perast auch keine neuen Häuser, sondern entweder schon renovierungsbedürftige Häuser, oder gerade renovierte. So hält sich der Charme des Ortes nach wie vor. Es sieht immer noch wie ein kleines Fischerdorf aus. Auch hat der Ort noch eine Besonderheit. Es gibt dort eine Menge größere und kleinere Kirchen. Früher baute jeder Geschäftsman der Geld hatte seine eigene Kirche. Wir haben es leider nicht geschafft, alle zu besichtigen.
Wie gesagt, Montenegro ist wunderschön, man sollte genug Zeit haben, um sich alles anzusehen. Beim Essen gehen ist ein wenig vorsicht geboten, zumindest wenn man, so wie wir, im Urlaub gerne Fisch ist. Dieser wird pro Kilo berechnet (25-30 Euro pro Kilo) Fleischgerichte hingegen sind günstig.
Die Fotos sind nur ein kleiner Teil, insgesamt hab ich fast 1200 Fotos gemacht.
Ein sehr schöner Reisebericht mit tollen Bildern Sigi.
Da wir dort auch schon überall waren kommen natürlich wieder schöne Erinnerungen auf.
Was uns beim Autoverkehr in Montenegro aufgefallen ist, dass viele vor allem junge Menschen ohne Nummernschild und mit nagelneuen großen Autos unterwegs waren.
Wir haben uns immer gefragt ob die wohl versichert sind?
@cabrio, ohne Nummertafel haben wir eigentlich keine gesehen, allerdings hat man das Gefühl man sieht richtig, wer Geld hat und wer nicht und das nicht nur bei den Autos
@holzmichel, stimmt, die Fotos hätten wir uns gerne erspart.
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