Stand heute ist die Hochsee ein rechtsfreier Raum. Nach Wildwest-Manier kann hier jeder ungestraft tun, was er möchte. Und genau dies wird leider getan. Rücksichtslos werden Delfine harpuniert und als Hai-Köder verwendet. Orcas werden enthauptet, um aus ihren Zähnen Halsketten anzufertigen. Haien werden – oft bei vollem Bewusstsein – die Flossen abgetrennt; ihre Körper werden direkt auf See entsorgt. Hinzu kommen Überfischung, Vermüllung durch Plastik und vieles mehr. Ermöglicht werden diese verheerenden Zustände durch das Fehlen von Schutzgebieten. Und auch in den bestehenden Gebieten muss dafür Sorge getragen werden, dass der Schutzstatus eingehalten wird.
Fakt ist: Wir brauchen dringend rechtliche Rahmenbedingungen für die Errichtung großer Meeresschutzgebiete, um das Leben in den Weltmeeren zu schützen, sowie verbindliche Richtlinien für die industrielle Fischerei.
Ein solches Hochseeabkommen wird seit zwei Jahrzehnten von den UN-Mitgliedsstaaten erfolglos diskutiert. Seit Montag sitzen die Delegierten erneut in New York zusammen, um bis Freitag kommender Woche eine Lösung zu erarbeiten. Der Countdown läuft, um der Welt endlich einen rechtsverbindlichen Vertrag zu präsentieren:
Kein Abkommen ist keine Option! Denn es steht nichts weniger als das Schicksal der Ozeane auf dem Spiel und damit das Leben im Meer!
Wir brauchen ein Hochseeabkommen. Jetzt! von Mathias Hansen | 17. August 2022 | News - Meeresverschmutzung
UN-Mitgliedsstaaten nehmen Verhandlungen über Hochseeabkommen auf
Mehrere UN-Staaten verhandeln derzeit in New York über ein neues Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere. Dabei geht es um nichts weniger als den Lebensraum hunderttausender Arten, die von schädlichen Aktivitäten wie nicht nachhaltiger Fischerei oder Tiefseebergbau bedroht sind. Fakt ist: Wir brauchen dringend rechtliche Rahmenbedingungen für die Errichtung großer Meeresschutzgebiete, um das Leben in den Weltmeeren zu schützen, und verbindliche Richtlinien für die industrielle Fischerei.
Toxische Algenblüte ist für den Tod hunderter Delfine verantwortlich
von Verena Platt-Till | 3. Juli 2023 | News - Delfine
Extremereignis 2023
110 Delfine zählten Michelle Kowalewski und ihr Team in den vergangenen Wochen. Obwohl ein Sterben der Meeressäuger jedes Jahr zu verzeichnen sei, habe die Biologin und Direktorin der gemeinnützigen NGO Channel Islands Cetacean Research Unit, die sich um die Kadaver und die schwerkranken gestrandeten Delfine kümmert, ein Sterben dieses Ausmaßes bisher noch nie erlebt. Ihren Angaben zu Folge sind es normalerweise jedes Jahr zwischen 30 bis 40 Individuen.
Erste-Hilfe-Leitfaden für Adria-Delfine von Redaktion GRD | 9. August 2023
Auf einen Blick: Notfall-Nummern, Handlungsanweisungen und Tipps
Wenn kranke oder gestrandete Delfine an der Adriaküste gefunden werden, hat schnelle Hilfe oberste Priorität. Einen Überblick über die wichtigsten Notfallnummern in Kroatien sowie elementare Handlungsanweisungen liefert ein neuer Erste-Hilfe-Leitfaden der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD). In diesem wird ebenfalls erklärt, wie Augenzeugen von Jagdszenen der verschiedenen touistischen Tourenanbieter auf Delfine zu handeln haben.
Adria-Delfine sind vom Aussterben bedroht - deshalb ist effektive Hilfe extrem wichtig
Welche Notfallnummer ist zu wählen, wenn ich einen gestrandeten Adria-Delfin entdeckt habe? Wie verhalte ich mich, nachdem ich einen toten Delfin entdeckt habe? Welche kroatischen Behörden und Organisationen verständige ich, wenn ich eine Delfinjagd beobachtet habe. Diese und weitere Fragen beantwortet ein neuer Erste-Hilfe-Leitfaden auf der Website der Gesellschaft zur Rettung der Delphine. Ziel ist es, jenen Tourist:innen, die im Netz akut auf der Suche nach Hilfestellung sind, ebenso kurz wie informativ Antworten bzw. Handlungsempfehlungen zu vermitteln.
Oberste Priorität hat hierbei, den Fund eines kranken, toten oder gestrandeten Delfins umgehend der örtlichen Polizei zu melden. Dies gilt auch für die zunehmenden Fälle an Verfolgungsjagden durch Tourenanbieter auf Delfine, die in der Adria fast schon an der Tagesordnung sind. Den Tieren hinterher zu rasen oder sie zu umzingeln, um den Gästen an Bord größtmögliches Entertainment zu bieten, entspricht nicht dem Verhaltenskodex, an dem sich Tourenanbieter zu orientieren haben. In derartigen Fällen muss eine Anzeige zwingend erfolgen.
ob Elbe, Ems, Jade oder Weser: Derzeit sind zahlreiche Schweinswale in unseren norddeutschen Flüssen unterwegs und können mit etwas Glück von Land aus gesichtet werden. Angelockt von großen Stintschwärmen schwimmen die Meeressäuger beispielsweise von der Nordsee rund 100 Kilometer in den Hamburger Hafen hinein. Dort wurden von Mitgliedern des Spotter-Teams von Scientific Diving und Marine Research EU bereits Mitte April zwei Schweinswale gesichtet.
Ungefährlich ist der Aufenthalt der Tiere in der Hansestadt nicht: Vor allem die Schrauben der Motorboote stellen eine permanente Gefahr dar. In diesem Kontext appellieren wir gerade mit Blick auf den Hafengeburtstag vom 9. bis 12. Mai an alle Bootsführer in der Elbe, extrem vorsichtig zu fahren. In schrecklicher Erinnerung ist uns noch der Hafengeburtstag 2016, nach dem sehr viele tote Schweinswale im Hamburger Hafengebiet gefunden wurden. Darüber hat u.a. Schweinswale e.V. berichtet.
In Wilhelmshaven bereiten sich die Organisatoren derzeit auf ein Naturschauspiel vor: Die Schweinswale kommen jedes Jahr im Frühling in den Jadebusen, so sind gute Sichtungen von Land aus möglich. Die Stadt nutzt das Ereignis, um während der „Schweinswal-Tage“ (27. April bis 5. Mai) mit Naturerlebnis-Veranstaltungen über die kleinen Meeressäuger aufzuklären.
Auch die GRD ist in diesem Jahr mit dabei und informiert im Erdgeschoss des Wattenmeer Besucherzentrums am 3. und 4. Mai über die zunehmende Bedrohung der Ozeane, die weltweit wachsenden Gefahren für Delfine und Wale sowie über die von uns organisierten Geisternetzbergungen zum Schutz der Schweinswale und vieler weiterer Meeresbewohner. Im Gepäck haben wir ebenfalls spannende Aktionen für Kinder und Junggebliebene.
Kurzum: Das GRD-Team freut sich auf euren Besuch an unserem Stand!
Quelle: Newsletter von
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. Blumenstr. 23, 80331 München
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